Warum schießt die US Polizei ihren vermeintlich flüchtigen nicht in den Fuß, und verletzen ihn so schwer, dass nicht mehr fliehen kann?

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Scheinheilige Moral!
 
sundilsan schrieb:
Hier hast du ne Liste von getöteten Polizisten. Nicht ganz vollständig, aber schon viel zu viele.
Mit Namen sogar. :) Und viele während einer ganz normalen Verkehrskontrolle.
List of law enforcement officers killed in the line of duty in the United States - Wikipedia

Hier hast du ne Liste aller durch Polizisten getöteten Menschen seit 2015. Kannst du dir wunderbar zurechfiltern, so dass du dann z.B. sehen kannst, dass 2020 bereits 693 Menschen durch Polizisten in den USA erschossen wurden.
28 von denen waren bewiesenermaßen unbewaffnet.

2019: 999 Tote, davon 55 (!) unbewaffnet.

Und sogar auch mit Namen und weiteren Details.
Den absolut unpassenden und scheinbar zwanghaften Smiley spare ich mir mal.

https://www.washingtonpost.com/graphics/investigations/police-shootings-database/
 
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holms schrieb:
jedoch bei der Höhen der Strafen.
Das könnte auch mit dem höheren Anteil an Kriminellen zusammenhängen. Da gibt es dann sicher auch mehr Vorbestrafte. Und die bekommen natürlich härtere Strafen. Und vielleicht unterscheidet sich auch das Verhalten vor Gericht? Ich weiß nicht, ob es auch dazu eine Studie gibt.

holms schrieb:
Ich vermute tatsächlich, dass die meisten Kriminellen haben keine (Schuss-)waffe besitzen.
Das halte ich für naiv. Wenn dort schon normale, gesetzestreue Bürger eine Waffe besitzen, dann wird das bei Kriminellen sicher nicht weniger der Fall sein.


@Cowcreamer
Und viele davon würden noch leben, wenn sie ganz normal den Anweisungen der Polizei gefolgt wären oder sich einer Festnahme nicht widersetzt hätten.

:) (Extra ein Smily für dich^^)
 
sundilsan schrieb:
Das halte ich für naiv. Wenn dort schon normale, gesetzestreue Bürger eine Waffe besitzen, dann wird das bei Kriminellen sicher nicht weniger der Fall sein.
Ich versuche es jetzt nochmal ohne gegenseitiges Pöbeln; ich weiß ja, dass das auch schon funktioniert hat. Wird außerdem anstrengend.

Es ist tatsächlich so, dass nur ca. 20% der verurteilten Straftäter bei der Ausübung der Tat eine Waffe mit sich führten. Zumindest gilt das für das Jahr 2016. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich die ZTahlen dramatisch geändert haben.

1600161814839.png

https://www.bjs.gov/content/pub/pdf/suficspi16.pdf

@Cowcreamer
Und viele davon würden noch leben, wenn sie ganz normal den Anweisungen der Polizei gefolgt wären oder sich einer Festnahme nicht widersetzt hätten.
Von den 28 unbewaffneten Menschen, die 2020 durch Polizisten getötet wurden, sind mindestens 14 nicht geflohen (ebenfalls eine Filteroption der Datenbank). Von diesen 14 existiert bei 13 kein Body Cam Videomaterial. Schon etwas komisch.
Davon abgesehen: Auch das Nichtbefolgen von Anweisungen und selbst das Widersetzen einer Festnahme (also Wegrennen z.B., wie bei 7 der verbleibenen 14 der Fall) ist sicher kein Grund, einen unbewaffneten zu erschießen.

:) (Extra ein Smily für dich^^)
Ich verstehs ja. Trotzdem wirkt dein Smiley manchmal schon leicht unpassend.
 
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So ähnlich wie in DE dürfte es auch in den USA definiert sein:

Eine Schusswaffe darf nur zum Einsatz kommen, wenn andere Maßnahmen keinen Erfolg bringen und der Gebrauch zuvor angedroht wurde.

Der Zweck: Die Person angriffs- oder fluchtunfähig machen.

Ein gezielter Todesschuss ist nicht vorgesehen.

Auf Menschen darf unter anderem geschossen werden, um ein Verbrechen zu verhindern oder einen Flüchtigen aufzuhalten, der etwa eines Verbrechens verdächtigt wird.
 
holms schrieb:
@hellmichel Ok, du siehst also einen Bezug, willst ihn aber nicht erklären. Wäre auch nicht so einfach gewesen ;).
Haja, da hast du voll Recht. Damit ist das nun erledigt denke ich👍🏻
 
Cowcreamer schrieb:
Ich versuche es jetzt nochmal ohne gegenseitiges Pöbeln;
Einverstanden.

Cowcreamer schrieb:
Auch das Nichtbefolgen von Anweisungen und selbst das Widersetzen einer Festnahme.. ist sicher kein Grund, einen unbewaffneten zu erschießen.
Das mag ja sein. Aber man weiß doch, dass in den USA schneller geschossen wird. Und wenn ich das weiß, dann widersetze ich mich einfach nicht. Man muss es ja nicht noch extra provozieren.

Cowcreamer schrieb:
Ich verstehs ja. Trotzdem wirkt dein Smiley manchmal schon leicht unpassend.
Ohne dich persönlich jetzt zu meinen - ich finde es eher heuchlerisch, so zu tun, als würden einem die Toten irgendwas bedeuten. Keiner hier hat deswegen schlaflose Nächte oder denkt außerhalb des Threads hier groß darüber nach. Höchstens wenn mal wieder was in den Nachrichten kommt. Da wird dann mit dem Kopf geschüttelt, die US-Polizei verurteilt und dann geht's auch schon wieder in die Küche um zu schauen, womit man sich denn heute den Magen vollstopft. 9000 deutsche Corona-Tote in 6 Monaten sind wahnsinnig schlimm. Und während man so tut, als wären wir deshalb alle dem Untergang geweiht, sterben jeden Tag 8000 Kinder an Hunger (Unicef). Da ist einfach viel Heuchelei bei der angeblichen Betroffenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
sundilsan schrieb:
Wenn dort schon normale, gesetzestreue Bürger eine Waffe besitzen,
Ca. 30%.

Und bei den Kriminaldelikten sind Gewalttaten in der Minderheit. Z.B. etwa 5-mal so viele Eigentumsdelikte.
 
30% wären 98.400.000 Menschen. Mehr als Deutschland Einwohner hat.
 
@sundilsan Ja, der Vergleich bringt aber wenig. Es ging ja um den vermuteten prozentualen Anteil der Bewaffneten.

Hat aber auch @Cowcreamer bereits ausgeführt.
 
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sundilsan schrieb:
Gut!

Das mag ja sein. Aber man weiß doch, dass in den USA schneller geschossen wird. Und wenn ich das weiß, dann widersetze ich mich einfach nicht. Man muss es ja nicht noch extra provozieren.
Ersteinmal sind von den 28 ja 14 nicht geflohen, d.h. es ist fraglich, ob es eine Provokation gab und, falls ja, was für eine.
Zusätzlich glaube ich, dass rationale Entscheidungen in einer solchen Situation eher ungewöhnlich sind. Gerade weil es bekannt ist, wie die Polizei oft reagiert, wird da wohl ein Fluchtinstinkt einsetzen.
Es gibt ein (zumindest für mich) recht beeindruckendes (und bedrückendes) Video eines kleinen afroamerikanischen Jungen (vielleicht 10 oder 11 Jahre alt), der in der eigenen Garagenzufahrt mit einem Basketball spielt, ein sich näherndes Polizeiauto sieht und sich sofort hinter dem in der Einfahrt stehenden Auto versteckt, bis das Polizeiauto vorbeigefahren ist. Bei einer solchen Wahrnehmung der Polizei kann ich schon verstehen, dass man eher flieht, als sich der Situation auszusetzen, auch, wenn es wahrscheinlich nicht wirklich klug ist.

Video gefunden:

Ohne dich persönlich jetzt zu meinen - ich finde es eher heuchlerisch, so zu tun, als würden einem die Toten irgendwas bedeuten. Keiner hier hat deswegen schlaflose Nächte oder denkt außerhalb des Threads hier groß darüber nach. Höchstens wenn mal wieder was in den Nachrichten kommt. Da wird dann mit dem Kopf geschüttelt, die US-Polizei verurteilt und dann geht's auch schon wieder in die Küche um zu schauen, womit man sich denn heute den Magen vollstopft. 9000 deutsche Corona-Tote in 6 Monaten sind wahnsinnig schlimm. Und während man so tut, als wären wir deshalb alle dem Untergang geweiht, sterben jeden Tag 8000 Kinder an Hunger (Unicef). Da ist einfach viel Heuchelei bei der angeblichen Betroffenheit.
Verstanden. Kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Der Smiley oder die Hashtags sind, zumindest meiner Meinung nach, trotzdem nicht immer angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cowcreamer schrieb:
Bei einer solchen Wahrnehmung der Polizei
Das kann man ohne Hintergrundwissen nicht so einfach schlussfolgern. Was ist, wenn der Vater des Jungen schon mal wegen Drogenhandel verhaftet wurde? Wenn der Junge mitbekommen hat, wie man den Vater zu Boden drückt und aus dem Haus zerrt, während die Mutter wild schreit? Könnte der Junge deswegen Angst vor der Polizei haben, weil er noch nicht realisieren kann, dass der Vater mit seinem Handeln die Ursache dafür war? Ich weiß es nicht. Aber es kann viele verschiedene Gründe geben, für so ein Verhalten.
 
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Aber er hat aus Reflex nicht in den Fuß geschossen.
 
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9000 deutsche Corona-Tote in 6 Monaten sind wahnsinnig schlimm. Und während man so tut, als wären wir deshalb alle dem Untergang geweiht, sterben jeden Tag 8000 Kinder an Hunger (Unicef). Da ist einfach viel Heuchelei bei der angeblichen Betroffenheit.
Darum nimmst du Anteil an 50 Toten Polizisten im Jahr in den USA. Heuchelei trifft es gut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du begreifst es einfach nicht. Nochmal: Ich nehme keinen "Anteil" an 50 toten Polizisten. Ich erwähne die Zahl als Grund, um klar zu machen, warum man dort als Polizist schneller zur Waffe greift und schießt. Ganz trocken und sachlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mehrheit der Franzosen ist für die Wiedereinführung der Todesstrafe.
 
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Die essen auch Frösche, da wundert mich nix 😂
 
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Du erwähnst ja auch 8000 Tote Kinder weltweit
ganz trocken 😉
Wie man es für seine Zwecke halt braucht.
Und bei 1,2 Millionen Polizisten sind 50 Tote im Jahr sehr sehr sehr wenig. Auch wenn es IMMER WIEDER passiert. O-Ton
 
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@Akki10
Und knapp 1 MIllion Covid-Tote sind für @sundilsan Pandemimimi.
 
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