Warum reden alle vom Gas, niemand vom Öl?

  • 288 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
AndroMe schrieb:
In der Vergangenheit fuhr Uniper satte Gewinne ein - 774 Millionen Euro allein im Jahr 2020.
Nun ja.
Cowcreamer schrieb:
...dass Uniper weiter täglich irgendwas zwischen 50 und 100 Millionen Euro durch die Ersatzbeschaffung verliert
Dann sind die Gewinne von 2020 in ca. 8-15 Tagen weg.
Und dann?

Cowcreamer schrieb:
Gaslieferkürzungen und die resultierende Ersatzbeschaffung an, der Rest liegt u.a. an Abschreibungen (z.B. Nordstream 2)
Beides ist direkt und indirekt auf Entscheidungen unserer Regierung zurückzuführen und liegt außerhalb des üblichen kalkulierbaren Risikos. Also ist es nur recht und billig, wenn genau diese Regierung dafür sorgt, dass wenigstens noch etwas Gas zur Verfügung steht.
Sie könnte noch viel mehr gegen die Energieknappheit tun, aber das passiert sicher nicht vor dem ersten großen Blackout.
Hamburg: Modernes Kraftwerk Moorburg soll "schnellstmöglich" abgerissen werden (t-online.de)
 
  • Danke
Reaktionen: Cowcreamer
Sensationell. Der Strompreis ist auf 19 Cent kW/h im Einkauf gefallen. Na da kann man nur hoffen daß die Stromfirmen da zuschlagen. Oder doch lieber warten ? 😂 Liegt zwar immernoch über den doppelten von sonnst, aber immerhin. Also den Job möchte ich aktuell auch nicht haben.
 

Anhänge

  • Screenshot_2022-09-16-12-02-04-301_com.kiwibrowser.browser.jpg
    Screenshot_2022-09-16-12-02-04-301_com.kiwibrowser.browser.jpg
    295,3 KB · Aufrufe: 11
HandyMic schrieb:
Sensationell. Der Strompreis ist auf 19 Cent kW/h im Einkauf gefallen. Na da kann man nur hoffen daß die Stromfirmen da zuschlagen. Oder doch lieber warten ? 😂 Liegt zwar immernoch über den doppelten von sonnst, aber immerhin. Also den Job möchte ich aktuell auch nicht haben.
"Zuschlagen" kannst du nur, wenn du Bedarf hast, weil du für eine ausgeglichene Leistungsbilanz sorgen musst. D.h. du musst immer auch die Menge Strom verkaufen, die du gekauft hast. "Auf Vorrat" kaufen funktioniert nicht.
D.h. für einen Kauf muss es eine vertraglich vereinbarte zukünftige Lieferung in gleicher Menge geben.

Bilanzkreis | Wikiwand
Mit Hilfe der Bilanzkreise wird sichergestellt, dass nur genau die Energie verkauft oder geliefert werden kann, die produziert oder gefördert wurde und dass jeder Energielieferant seine Mengen auch exakt an den Energiemärkten oder über eigene Erzeugung bzw. Förderung beschafft hat.
 
  • Danke
Reaktionen: marcodj, HandyMic und thomaspan
Heute ist das Schreiben meines Gasversorgers gekommen, 300% rauf.

Aber wie hab ich es gelesen, Putin verliert den Gaskrieg gegen "uns", na da freue ich mich aber total für "uns" 👍🏼
 
Andere freuen sich noch viel mehr...
Statt nach Europa: Russland will mehr Gas nach China leiten (t-online.de)
Besonders "lustig" finde ich dann solche Aussagen:
Durch die Leitung fließt seit September kein Gas mehr nach Europa – laut russischen Angaben wegen technischer Probleme, was der Westen für vorgeschoben hält.
Klar, aber die reparierte Turbine ist immer noch nicht in Russland, sondern gammelt irgendwo in D herum. Warum sollen die Russen die absichtlich fehlgeleitete Turbine auf eigene Kosten aus D abholen? Und woher weiß "der Westen" so genau, dass es keine technischen Probleme gibt? War da jemand vor Ort?
 
Auch wenn, welches Interesse (außer dem Geld) sollte Putin haben, das Ding zum Laufen zu bringen?

Damit die Staaten Energie bekommen, welche Russland sanktionieren?

Oder damit in Europa Waffen gebaut werden die russische Soldaten töten?

Da verkauft Putin lieber sein Gas billiger an die Inder und Chinesen, anders kann er es seinem Volk doch gar nicht erklären.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Das was Europa mit den Sanktionen im russischen Volk versucht, versucht der Russe grad in Europa.
 
Zuletzt bearbeitet:
Betr.: UNIPER
Vergütungsbericht mit enormen Gehältern und Boni
Mit rund 15 Milliarden Euro unterstützt der deutsche Staat den milliardenschweren Gas-Versorgungsriesen Uniper – und dafür aufkommen darf der kleine Verbraucher unter anderem mit der “Gasumlage”. Da sollte man nicht nur Dankbarkeit, sondern Sparsamkeit seitens Uniper erwarten dürfen. Doch ein Blick in den Vergütungsbericht des Konzerns zeigt, dass der eigentlich dem finnischen Staatskonzern Fortum gehörende Gasimporteur seinem Führungspersonal absurd hohe Gehälter und Boni genehmigt.
Die letzten Jahre hielt sich der Konzern stets zugute, mit dem Vergütungssystem „einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen und langfristig erfolgreichen Entwicklung des Uniper Konzerns“ zu leisten. Die Vorstandsmitglieder würden „entsprechend ihres Beitrags vergütet.“ Dafür hält man etwa für den Vorstandvorsitzenden Klaus-Dieter Maubach eine als Gehalt ausgezahlte Grundvergütung von 3,1 Millionen Euro (S. 5 des Berichts) und eine Pension von 243.000 Euro für angemessen (S. 6). Hinzu kam eine erfolgsabhängige Tantieme von mehr als einer Million Euro.
In den letzten Jahren wurden die Gewinne an den finnischen Mutterkonzern abgeführt; es wäre somit naheliegend und moralisch angebracht gewesen, zunächst hier die Kosten der aktuellen Gaskrise einzutreiben, statt die deutschen Gaskunden zur Kasse zu bitten. Uniper aber macht keinerlei Anstalten, sich an dem, durch das Ausbleiben der russischen Gaslieferungen in existenzielle wirtschaftliche Not geratene Unternehmen zu beteiligen: Dies überlässt man mit Freuden dem deutschen Steuerzahler.
Einerseits ist dies wohl der erfolgreichen Lobbyarbeit des Fortum-Aufsichtsrats Philipp Rösler geschuldet, der als Ex-FDP-Chef, einstiger Förderer und bis heute Intimus des Bundesfinanzministers Christian Lindner über einen kurzen Draht in die Berliner Regierung verfügt und maßgeblich dafür gesorgt haben dürfte, dass Lindner diese Sauerei mit durchgewunken hat. Andererseits steht Uniper wohl auch intern auf dem Standpunkt, dass die Gaskrise letztlich von Deutschland und seiner Sanktionspolitik verschuldet wurde – und man deshalb nicht für deren Folgen haftbar gemacht werde könne.


Quelle:
“Rettungsfall” Uniper leistet sich Millionen-Managergehälter
 
@F-O-X
Alles richtig,was Du schreibst, ich würde es auch so machen.
Andererseits schiebt Russland technische Probleme vor und solange diese Turbine nicht zurückgegeben wurde und dann trotzdem kein Gas fließt, kann man das schlecht widerlegen.
Außer natürlich - der Westen weiß genau, dass er alles außer einem direkten Boykott getan hat, um die Russen dazu zu zwingen, die Gaslieferungen einzustellen. Nun steht Westeuropa da, weint Krokodilstränen und zelebriert sich als Opfer der "unzuverlässigen Russen". Die Rechnung müssen natürlich die Bürger zahlen. Da sind die Tränen echt.
In den USA fließen auch Tränen, aber vor Freude. Hat man doch auf einen Schlag die europäischen Konkurrenten ausgeschaltet und gleichzeitig ganz Westeuropa als Absatzmarkt für Waren vom Kondom bis zur F-35 gewonnen, weil die Europäer vor Energiemangel kaum noch was auf die Beine bekommen.

AndroMe schrieb:
Andererseits steht Uniper wohl auch intern auf dem Standpunkt, dass die Gaskrise letztlich von Deutschland und seiner Sanktionspolitik verschuldet wurde – und man deshalb nicht für deren Folgen haftbar gemacht werde könne.
Womit sie nicht ganz unrecht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hohe Gehälter in Führungsetagen großer Unternehmen sind nun wirklich weder überraschend, noch verwerflich. Warum sollte das bei Uniper in der Vergangenheit anders gewesen sein? Ich dachte, du hast da überall mitgespielt und kennst dich aus?

AndroMe schrieb:
In den letzten Jahren wurden die Gewinne an den finnischen Mutterkonzern abgeführt; es wäre somit naheliegend und moralisch angebracht gewesen, zunächst hier die Kosten der aktuellen Gaskrise einzutreiben, statt die deutschen Gaskunden zur Kasse zu bitten.
Achso.

Komisch, ich habe das irgendwie anders mitbekommen:
Die Gaskrise und die dadurch angeschlagene deutsche Tochter Uniper haben den finnischen Mutterkonzern Fortum tief in die Verlustzone gerissen. Die Gruppe verzeichnete im zweiten Quartal bei einem Betriebsergebnis von 574 Millionen Euro einen Nettoverlust von 7,4 Milliarden Euro, wie Fortum am Donnerstag mitteilte. „Im zweiten Quartal des Jahres 2022 hat Russland seinen brutalen Krieg gegen die Ukraine ausgeweitet und einen regelrechten Energiekrieg gegen die Europäische Union entfacht“, erklärte Fortum-Chef Markus Rauramo.

Das hatte auch Folgen für Uniper – die Tochter sei durch die Drosselung der russischen Gaslieferungen und die stark gestiegenen Gaspreise als größter Gasimporteur Deutschlands „vor große finanzielle Herausforderungen gestellt“ worden.

Uniper selbst hatte im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von 12,3 Milliarden Euro gemacht. Der Düsseldorfer Versorger ist durch die Gas-Lieferkürzungen Russlands in Schieflage geraten und muss mit Hilfe des Bundes gerettet werden. Fortum hält noch knapp 80 Prozent der Uniper-Anteile, nach dem geplanten Einstieg des Bundes über eine Kapitalerhöhung dürfte der Anteil Fortums aber auf etwa 56 Prozent schrumpfen. Die Finnen hatten sich mit Milliarden-Beträgen an der Rettung Unipers beteiligen müssen.
Gaskrise: Problem-Tochter Uniper sorgt für hohen Verlust bei Fortum - WELT

Aber ok, wie die Quelle, so der Inhalt:

Der Wochenblick ist eine FPÖ-nahe,[1][2][3] regionale Wochenzeitung in Oberösterreich und eine Online-Zeitung. Sie wird als Desinformationsmedium bezeichnet und für die Verbreitung von Verschwörungstheorien kritisiert.
Wochenblick | Wikiwand
 
Du könntest natürlich auch einfach drauf eingehen, dass die Meldung der österreichischen Hetzpublikation einfach falsch ist, aber ok.
 
@Cowcreamer
Wenn du das meinst, ist sie das ganz sicher. 😇
 
Uniper zahlt bis jetzt "oben" hohe Gehälter und Boni, ist leider in jedem Unternehmen so, wo bei von denen "oben" du 3/4 in die Tonne treten kannst, weil se nix taugen, auch das ist in so einem Unternehmen normal. Leider.

Jetzt wird da wohl ungedacht werden müssen, egal in welche Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: AndroMe
AndroMe schrieb:
@Cowcreamer
Wenn du das meinst, ist sie das ganz sicher. 😇

Du, um mich geht es da nicht:

Hetzpresse:
AndroMe schrieb:
In den letzten Jahren wurden die Gewinne an den finnischen Mutterkonzern abgeführt; es wäre somit naheliegend und moralisch angebracht gewesen, zunächst hier die Kosten der aktuellen Gaskrise einzutreiben, statt die deutschen Gaskunden zur Kasse zu bitten.

Wahrheit:
Die Gaskrise und die dadurch angeschlagene deutsche Tochter Uniper haben den finnischen Mutterkonzern Fortum tief in die Verlustzone gerissen. Die Gruppe verzeichnete im zweiten Quartal bei einem Betriebsergebnis von 574 Millionen Euro einen Nettoverlust von 7,4 Milliarden Euro, wie Fortum am Donnerstag mitteilte. „Im zweiten Quartal des Jahres 2022 hat Russland seinen brutalen Krieg gegen die Ukraine ausgeweitet und einen regelrechten Energiekrieg gegen die Europäische Union entfacht“, erklärte Fortum-Chef Markus Rauramo.

Das hatte auch Folgen für Uniper – die Tochter sei durch die Drosselung der russischen Gaslieferungen und die stark gestiegenen Gaspreise als größter Gasimporteur Deutschlands „vor große finanzielle Herausforderungen gestellt“ worden.

Uniper selbst hatte im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von 12,3 Milliarden Euro gemacht. Der Düsseldorfer Versorger ist durch die Gas-Lieferkürzungen Russlands in Schieflage geraten und muss mit Hilfe des Bundes gerettet werden. Fortum hält noch knapp 80 Prozent der Uniper-Anteile, nach dem geplanten Einstieg des Bundes über eine Kapitalerhöhung dürfte der Anteil Fortums aber auf etwa 56 Prozent schrumpfen. Die Finnen hatten sich mit Milliarden-Beträgen an der Rettung Unipers beteiligen müssen.
 
Schade ist, dass du lieber kalauerst statt auf Beiträge einzugehen.

Die Behauptung des österreichischen Schmierblatts ist belegbar falsch. Willst du scheinbar nicht wahrhaben. Ist aber am Ende auch egal.
 
  • Danke
Reaktionen: kurhaus_
Cowcreamer schrieb:
... belegbar falsch. ... Ist aber am Ende auch egal.
Stimmt 👍,da du es nicht nachvollziehbar belegen kannst.
 

Anhänge

  • EdF.jpg
    EdF.jpg
    1,2 KB · Aufrufe: 14
Klar, wie ein selbst verfasstes Arbeitszeugnis ... 😂 😜
 
Dafür, dass du angeblich schon so viel erlebt hast, hast du erschreckend wenig Ahnung.
Bleib du nur bei deinem österreichischen VT-Blatt, alle anderen (vielleicht mit Ausnahme des selbsternannten Insel-Königs) werden schon wissen, welchen Prüfkriterien ein Geschäftsbericht unterliegt.
Nun ist ies aber auch gut, alles gesagt.
 
  • Haha
  • Danke
Reaktionen: kurhaus_, marcodj und AndroMe

Ähnliche Themen

MSSaar
Antworten
6
Aufrufe
150
Regentanz
Regentanz
MSSaar
Antworten
176
Aufrufe
2.574
Flashlightfan
Flashlightfan
Zurück
Oben Unten