? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Die Ladeinfrastruktur kann immer besser sein, klar.

Aber es ist nicht möglich unendlich viele Ladesäulen aufzustellen.

Bisher hab ich es noch bei keiner Autobahnfahrt erlebt, dass die (Tesla-Ladesäulen in nicht ausreichenden Abständen und Stückzahlen vorhanden waren. Nimmt man nun noch die anderen Anbieter dazu (die meist in Sichtweite lagen und auch nicht ausgelastet waren) reicht es doch aus.

Das Problem sehe ich weniger auf den Autobahnen, sondern es ist eher die eigene Lademöglichkeit zuhause, die gegen ein eAuto sprechen.

Wegen dem Hybrid, ich persönlich halte nichts davon. Ja, die Kombi aus beiden Systemen sichert einen zwar für viele Eventualitäten ab, aber man schleppt doch das Gewicht von beiden Antrieben mit herum.

Was beim eAuto noch dazu kommt, weniger Bauteile die kaputt gehen können und weniger Wartungsbedarf + - kosten, was man sich beim Hybrid natürlich wieder so ins Boot holt.
 
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Jeder Verbrenner-PKW hat einen Akku an Bord (Starterbatterie), einen Elektromotor (Anlasser), und einen Generator (Lichtmaschine). Beim Hybrid ist nur neu, dass das Zeug genutzt wird um Bremsenergie zurückzugewinnen, und um den Antrieb des PKW zu unterstützen.
 
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Von was du redest sind mild-hybrid und das System gibt's schon seit etlichen Jahren in Verbrenner Pkw und ist nur dafür da, um Sprit beim anfahren zu sparen.

Beim Bremsen (an die Ampel ran fahren) wird Energie (erzeugt durch den Generator) in die 12 Volt (Starter-) Batterie geladen (Rekuperation). Beim Losfahren von der Ampel wird die Energie von der 12V (Starter-) Batterie verwendet und nicht vom riemengesteuerten und somit dafür "spritfressenden" Generator, der ansonsten die Energie für das Bordnetz und den Verbrennermotor zur Verfügung stellt.

Die 12v Starterbatterie ist, wie der Name sagt, nur zum Starten des Verbrennermotors da.

Der Anlasser ist und bleibt nur der Anlasser und wird eben nur für den Motorstart verwendet.

Ein richtiges Hybridfahrzeug hat einen Elektromotor (in der Getriebeglocke verbaut) und einen (richtigen) Akku, der anstatt des Verbrennermotor, bei Bedarf das Fahrzeug(-getriebe) komplett elektrisch antreibt.

Oder verstehe ich dich da falsch?
 
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Ja, da verstehst Du mich falsch. Was ich sagen will ist: Hybrid muss prinzipiell nicht fehleranfälliger oder schwerer sein als ein normaler Verbrenner - weils alle Komponenten für den Hybrid schon seit 100 Jahren im Verbrenner gibt. Sie wurden vorher nur nicht dazu genutzt, Bremsenergie zurückzugewinnen.

Macht man Akku (Starterbatterie), Elektromotor (Anlasser) und Generator (Lichtmaschine) grösser und stärker, dann kann dafür der Kolbenmotor kleiner sein. 30kW reichen für eine Dauergeschwindigkeit von über 120km/h. Wobei Generator und Elektromotor das gleiche Gerät sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hybrid ist nicht gleich Hybrid.
Was @riognach beschreibt, ist ein Mildhybrid.
Plugin-Hybride haben zwei Akkus - eine Starterbatterie 12 V und eine Fahr-Batterie 48 V oder mehr.
Aktuelle PHEV können den Fahr-Akku auch nicht durch den Verbrenner aufladen, das ging nur bei den PHEV der Ersten Stunde. Rekuperation ist natürlich möglich, bringt aber nicht allzu viel. PHEV gehören wie BEV an eine Wallbox.
PHEV können wahlweise rein elektrisch, im Hybridbetrieb oder fast nur mit dem Verbrenner gefahren werden. Im Kurzstreckenbetrieb fahre ich elektrisch, im Mittel und Langstreckenbetrieb mit Lademöglichkeit am Ziel im Hybridmodus. Weiß ich nicht, was mich am Ziel erwartet oder weiß ich, dass ich dort nicht laden kann, nehme ich den Verbrenner. Die Mildhybrid-Unterstützung läuft immer mit.
Vorigen Donnerstag waren wir 550 km unterwegs, nur im Verbrennermodus. Mittagspause wurde an einer leckeren Fischbude unterwegs gemacht und nicht an einer Ladesäule, die gerade frei war. Kurz vor dem Ziel habe ich noch mal getankt und jetzt wird eine Verbrennerreichweite von 999 km angezeigt.
Den Rückweg fährt man dann im Hybridmodus, denn zu Hause kann man mit Sicherheit laden ...
 
riognach schrieb:
Ja, da verstehst Du mich falsch. Was ich sagen will ist: Hybrid muss prinzipiell nicht fehleranfälliger oder schwerer sein als ein normaler Verbrenner - weils alle Komponenten für den Hybrid schon seit 100 Jahren im Verbrenner gibt. Sie wurden vorher nur nicht dazu genutzt, Bremsenergie zurückzugewinnen.

Macht man Akku (Starterbatterie), Elektromotor (Anlasser) und Generator (Lichtmaschine) grösser und stärker, dann kann dafür der Kolbenmotor kleiner sein. 30kW reichen für eine Dauergeschwindigkeit von über 120km/h. Wobei Generator und Elektromotor das gleiche Gerät sein kann.
Ne die Komponenten gibt es nicht seit 100 Jahren. Auch prinzipiell nicht. Ein Plugin Hybrid, von dem die Rede ist, hat nicht im entferntesten was mit dem zu tun was die beschriebenen hast. Du stellst dir das echt sehr primitiv vor.
 
Mein Erster war ein Toyota Hybrid und mein Zweiter ist ein Plug-In-Hybrid. Toyota hat vor allem die Erfahrung und das KnowHow, das die anderen Hersteller lange verschlafen haben. Die Programmierung ist recht kompliziert, wann welche Komponente beim Hybrid aktiv wird. Und da hat die Konkurrenz eben zu lange auf konventionelle Verbrenner gesetzt. Ärgerlich, die Brennstoffzellentechnik könnte bereits viel weiter (verbreitet) sein und damit auch die Infrastruktur.

Beide Hybrid-Fahrzeuge bisher Null fehleranfällig. Bei meinem ersten war das Bremssystem ein wenig Thema, weil durch die Rekuperation man die Bremsen einfach seltener nutzt und man bei Hybrid-Fahrzeugen generell nicht so sportlich und vorausschauenderfährt. Die Fahrweise ist wirklich entscheidend dafür, ob man mit einem Hybriden glücklich wird, meiner Meinung nach.

Ich bin inzwischen sehr lässig geworden, hab gemerkt, dass ich zeitlich wirklich keinen Vorteil habe mit viel Gas und Bremse. Und auf den Stress hab ich persönlich auch keinen Bock mehr - macht Falten.

Nunja und eben genau deshalb schauen sich die Techniker immer die Bremsen an und raten mir, doch mal öfter die Bremsen zu benutzen.
 
@riognach
Wie die anderen schon geschrieben haben, das funktioniert leider nicht so einfach. Bei einem Hybrid steckt schon deutlich mehr Technik dahinter.

Ich persönlich denke mittlerweile auch, dass es für die deutschen Autobauer die nächsten Jahre erstmal wieder vom BEV weg und zum Hybrid gehen wird. Die haben nunmal auch geschnallt, dass man im Aftersales mit dem BEV weniger Geld verdient. Nachdem die es schon einmal verpennt haben starten die dann wahrscheinlich so 2031 / 2032 die "unglaubliche Aufholjagd" zu Tesla und BYD 😂
 
@F-O-X Die Deutschen Autobauer verdienen im Aftersale sowieso nicht wirklich was. Wenn , dann sind es die Werkstätte. Eine Inspektion kann genauso beim E-Auto vorgeschrieben sein. Bis auf den Antrieb ist es immer noch genauso ein einfaches Auto.. Dann fallen halt die 4 Liter Öl weg und dafür gibt es einen Systemcheck, Sensorencheck etc
 
Würd ich nicht so sagen, nicht nur die Kundendienstteile, auch Motor, Turbo Steuergeräte. Da ist schon ordentlich Schotter dahinter.
 
Motor Turbo sind Teile die in der heutigen Zeit ein Autoleben halten ( von Produktions und Konstruktionsmöngel mal abgesehen) damit wird in der Tat sehr wenig verdient. Auch die Steuergeräte sind kein attraktives Aftersale Geschäft und außerdem besitzen auch E-Auto genauso Steuergeräte.
 
Nothing schrieb:
man bei Hybrid-Fahrzeugen generell nicht so sportlich und vorausschauenderfährt.
Wohl wahr.
Es hat mich am Anfang einige Übung gekostet, um beim Anfahren an der Ampel oder beim Abbiegen und Einordnen nicht zu sehr auf ´s Gas zu drücken. War man nur elektrisch unterwegs, sprang dann trotzdem der Verbrenner an stellte die fehlende Leistung zur Verfügung. Dumm nur, dass der kalte Motor dann nach ein paar Sekunden wieder verstummte. Das tut keinem Verbrenner auf Dauer gut.
Wenn ich im Hybrid-Modus unterwegs sein will, fahre ich erst mal ein paar Kilometer nur mit dem Verbrenner, damit der warm wird. So dürfte er wesentlich besser den ständigen Wechsel von Arbeit und Ruhe vertragen.
 
JohnyV schrieb:
Ne die Komponenten gibt es nicht seit 100 Jahren. Auch prinzipiell nicht. Ein Plugin Hybrid, von dem die Rede ist, hat nicht im entferntesten was mit dem zu tun was die beschriebenen hast. Du stellst dir das echt sehr primitiv vor.

Was soll das sein? Man muss die Komponenten komplexer steuern, aber die zusätzliche Steuerung wiegt nicht viel. Es gibt ne zusätzliche Kupplung am Elektromotor, aber die Lichtmaschine fällt weg. Das Gesamtsystem wird etwas komplexer, aber sparsamer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@riognach Sorry, aber wenn du allen keinen Unterschied zwischen einer Starterbatterie und einer Batterie eines Plugins nicht verstehst, macht es keinen Sinn zu diskutieren. Und einen modernen Elektromotor mit einem Anlasser vergleichen…
 
@Flashlightfan Tja da haben die Hersteller wieder mal nicht zu Ende gedacht. Wenn schon E-Anfahrt wiso dann den Verbrenner in der Stadt nicht gänzlich abschalten ohne wenn und aber solange genug Energie in den Akkus steckt. Ja man fährt halt nicht mit durchdrehenden Reifen, was solls, braucht es nicht gibt eh nur Feinstaub. Muss ja Emmisionsfrei sein, die Lüge muss man eben konsequent durchziehen.
Wären die Autos Intelligent, nur so wie eben der Hersteller sie macht, dann wüßte das Auto über GPS & Co wo es ist und das es keinen Kavaliersstart braucht und auch nicht über 50km/h fahren müsste. Aber zu Ende denken... das ist was was bei Ingenieuren schwer fällt.
 
@DOT2010
Du hast es nicht verstanden. Es liegt einzig und allein an mir, ob das Auto zusätzlich den Verbrenner startet oder nicht.
Bei einem PHEV teilt sich die Systemleistung auf beide Motoren auf und steht auch nur zur Verfügung, wenn beide Motore laufen. Steht nur der E-Motor zur Verfügung, gibt ´s nur die halbe Systemleistung oder weniger. Das ist der Unterschied zum BEV. Sollte klar sein.
Was GPS mit der Entscheidung zu tun hat, ob ich flott anfahre oder nicht, ist mir rätselhaft. Die Entscheidung richtet sich nach der aktuellen Verkehrslage. Ist weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen, kann ich über die Kreuzung oder auf die Autobahn "schleichen". Herrscht dort reger Verkehr und ich muß eine Lücke nutzen, muß es etwas flotter sein. Mit durchdrehenden Reifen hat das nichts zu tun. Diese Entscheidung, ob flott oder sachte, werde ich keiner Automatik oder einer KI überlassen, zumindest nicht, bevor das Fahrzeug autonom im höchsten Level unterwegs ist und ich nur noch als "verantwortungsloser" Passagier an Bord bin.
Daher ist die Entscheidung der Hersteller, im Notfall die volle Systemleistung zur Verfügung zu stellen, durchaus nachvollziehbar.
Zudem weiß der Bordcomputer durchaus, wann er (volle Batterie vorausgesetzt) im Hybridbetrieb auf Verbrenner oder Elektro setzt. Da fährt das Auto in der Ortschaft fast nur elektrisch und außerhalb mit Diesel oder Benzin.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DOT2010 du denkst nicht zu Ende. Es geht nicht darum stur elektrisch zu fahren bis der Saft ausgeht. Das wäre einfach dumm! Es geht darum bedarfsgerecht die beiden Antriebe einzusetzen. Feinstaub ist keine Lüge. Wem dem so ist, darfst du gerne mal ein paar kg inhalieren. Da Argument mit GPS ist völliger Schwachsinn. GPS kennt nicht das Wetter oder den Grip meiner Reifen oder den Belafubgszustand oder die Gegebenheiten vor Ort. Und das Auto darf für den Fahrer nicht bestimmt was er möchte. Glaube mir, die Ingenieure denken um einiges weiter als es dir jemals möglich sein wird.
 
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JohnyV schrieb:
@riognach Sorry, aber wenn du allen keinen Unterschied zwischen einer Starterbatterie und einer Batterie eines Plugins nicht verstehst, macht es keinen Sinn zu diskutieren. Und einen modernen Elektromotor mit einem Anlasser vergleichen…

Statt des Anlassers wird halt ein moderner Elektromotor/Generator eingebaut. Das erhöht die Anzahl der Fehlerquellen nicht. Ähnliches gilt für die Batterie. Und nutzt man dafür stärkere Aggregate, dann kann man dafür den Verbrennungsmotor schwächer machen. Am Gewicht ändert sich also auch nicht viel.
 
Ihr beiden stellt euch das mit der Technik zu einfach vor 😉
 
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@F-O-X Wieso ihr beide? Das versuche ich den Herren doch gerade zu sagen, dass die Technik nicht so einfach ist wie er sie sich vorstellt. 😂
 

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