? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Wenn man Zuhause nicht laden kann, macht das eher weniger Spaß, vor allem bei dem aktuellen Wetter. 🙈
 
Für meinen Geschmack muss sich da noch etwas tun, vielleicht mit der neuen Akku-Generation. Ich fahre als Dienstwagen den iD3, der theoretisch bei normalen Temperaturen (kein Hochsommer) und entspannter Fahrweise fast 400km schafft. Damit kann man mittlerweile wirklich schon mal was mit E-Autos im Alltag anfangen. Jetzt in der Eiszeit stöpsel ich den ab und er sagt 260km. Im realen Fahrbetrieb sacken die km nochmals ordentlich ab (die Lüftung/Heizung frisst halt viel), obwohl die prozentuale Ladung des Akkus kaum runtergeht. Das ist nicht so der Burner.
Für Mieter ist die ganze E-Geschichte sowieso eine Krücke, Verlängerungskabel durchs Küchenfenster über drei Stockwerke? Wie soll das funktionieren, wenn keine Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen? In allen Wohngebieten alle vier 10 Meter (korrigiert, passen ja zwei Autos ran) eine (Schnell)Ladesäule? Haha. Ich mag E-Autos vom Fahren her, macht echt Laune, aber ohne Supercharge ist das alles andere als alltagstauglich.

Btw, ich bin kein Verbrenner-Verfechter, denn idR fahre ich mit dem Bus und/oder der U-Bahn zur Arbeit.
 
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Ja, die Ladeproblematik ist ein Problem, daran ändern aber auch neue Akkus kaum was. Es geht halt über ein Kabel nur ne bestimmte Menge an Energie bevor es glüht. Ziel wäre zudem die Schnarchladung - wo man halt steht. Ist effizienter und Akkuschonender. Auf ein Wunder hoffen wäre für mich keine Option - aber Ladeplätze in Tiefgaragen, Firmen und generell in der Stadt sollte kein Problem sein. Dann noch genug Laternenplätze dazu und alles sollte klappen. 220V im Boden versenkt mit Lademanagement zu verlegen ist kein Hexenwerk, ne Schnelladesäule ist da schon etwas komplexer.
 
Das Verbrennerverbot wird niemals so kommen, das war eine Ansage an die Industrie und Verbraucher, mit der eMobilität Gas zu geben (schönes Wortspiel).

Ob das nun von der Politik clever war sei, so wie viele anderen Entscheidungen der Herrschaften da oben, dahingestellt. Ich bin der Meinung das die Erzeugung von Druck ein Fehler ist. Anreize und Überzeugung zu schaffen, das ist der Weg.

Auf Kurzstrecke frisst mein Tesla und den aktuellen Temperaturen auch um die 22-25kWh (letzteres bei - 7 Grad 🥶) . Mit eigener Lademöglichkeit ist das egal. Auf längeren Strecken lass ich ihn über den Hausstrom den Akku und Innenraum vorheizen und dann sind die Verbrauchswerte auch wieder (je nach Strecke) bei akzeptabeln 17-19kwh.

@Cowcreamer was ist mir dir? Bist als Vorreiter der eMobilität ganz schön ruhig geworden 😉
 
F-O-X schrieb:
@Cowcreamer was ist mir dir? Bist als Vorreiter der eMobilität ganz schön ruhig geworden 😉

? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema? (Plauderecke)

Ich bin seit Mitte November hier im Forum nicht mehr aktiv und lese nur noch gelegentlich mit.
Bei mir hat sich aber grundsätzlich nichts geändert. Ich bin mit meinem iX immer noch happy, was aber bestimmt auch daran liegt, dass ich die Möglichkeit habe, bei meinem AG kostenlos zu laden.
Nutze ich momentan eher selten, da ich akuell nur extrem selten im Büro bin.
 
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Ups, du hast das wirklich ernst gemeint.
 
Das kostenlose Laden beim AG sollte sowieso Standard sein. Bei uns leider auch nicht, hier wird versucht an jedem Angestellten noch nen Euro zu verdienen. 220V Steckdosen würden ja reichen an die man seinen Ladeziegel hängt. Wenn ich dann im Monat 100kWh lade, dann wäre würde das den AG 20-30 Euro kosten. Aber nein, man macht ja lieber Wallboxen, Abrechnungssysteme usw, die sicherlich nicht viel billiger sind..
 
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iieksi schrieb:
Für meinen Geschmack muss sich da noch etwas tun, vielleicht mit der neuen Akku-Generation. Ich fahre als Dienstwagen den iD3, der theoretisch bei normalen Temperaturen (kein Hochsommer) und entspannter Fahrweise fast 400km schafft. Damit kann man mittlerweile wirklich schon mal was mit E-Autos im Alltag anfangen. Jetzt in der Eiszeit stöpsel ich den ab und er sagt 260km. Im realen Fahrbetrieb sacken die km nochmals ordentlich ab (die Lüftung/Heizung frisst halt viel), obwohl die prozentuale Ladung des Akkus kaum runtergeht. Das ist nicht so der Burner.

Rein technisch ist es kein Problem, Fahrzeuge mit ausreichend gossen Akkus zu bauen. Das Problem sind die Kosten - vorerst. Das reine Material für so eine kWh Akkukapazität kostet ja nur wenige Euro. Mit Lern- und Skaleneffekten sinken die Produktionskosten der Akkus sicher recht schnell auf wenige 10 Euro pro kWh.

Ich frage mich oft, ob es Berechnung ist, dass E-PKW-Hersteller unrealistische Werte für die mögliche Reichweite angeben. Obwohl - oder gerade WEIL - ich begeisterter E-Mobilitätsbefürworter bin, weise ich bei jeder Gelegenheit darauf hin, dass die normal nutzbare "Reichweite" sich sehr stark von der theoretischen Reichweite unterscheiden kann, die man erhält, wenn man die 100%-DoD-Akkukapazität durch den Durchschnittsverbrauch teilt.

Normal sollte man den Akku ja nur bis etwa 80% laden (nach Android-Akkumanagementwerten sogar nur 60%), und man möchte ihn nicht auf 0% herunterfahren, um ein wenig Reserve für unerwartete Beeinträchtigungen zu haben. Man würde also eher ab 40% die nächste Lademöglichkeit anstreben. Und diese dann völlig unbedenklich nutzbaren 40% der Akkukapazität unterliegen noch den Verringerungen durch Temperatur und Alterung. Und man weiss nie, welchen Wert der Hersteller für die Akkukapazität angibt - den Wert von zerstörerischer Überladung bis Tiefentladung auf Schrottwert (bricking), oder den vom Akkumanagement zur Nutzung freigegebenen Bereich.
 
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Kommt drauf an.

Ich habe einen LFP Akku drin, dem sind die 100% relativ egal, es wird vom Hersteller sogar empfohlen, diesen 1x pro Woche auf voll zu laden.

Auf Langstrecke fahre ich den schon mal auf 5% runter und verlasse mich auf die Supercharger von Tesla. Das hat bisher immer problemlos geklappt. 10 - 80% (58kWh netto) ist meist in 17 Minuten erledigt. Oft hängt er länger dran, weil wir noch nicht mit dem Käffchen oder Toilettengang fertig sind.

Hättest du mich vor einem Jahr gefragt, was ich davon halte, hätte ich dir noch was ganz anderes erzählt 😂
 
@F-O-X LFP hin oder her - auch LFPs haben eine höhere Abnutzung bei einer Nutzung in den Aussenbereichen. Tesla empfiehlt das, damit ein Balancing die Akkus richtet und das BMS sauber auf 100% kalibriert wird.
 
Da hast du vollkommen recht, aber er ist halt weniger empfindlich was die Volladung angeht.
 
riognach schrieb:
Normal sollte man den Akku ja nur bis etwa 80% laden (nach Android-Akkumanagementwerten sogar nur 60%), und man möchte ihn nicht auf 0% herunterfahren, um ein wenig Reserve für unerwartete Beeinträchtigungen zu haben. Man würde also eher ab 40% die nächste Lademöglichkeit anstreben. Und diese dann völlig unbedenklich nutzbaren 40% der Akkukapazität unterliegen noch den Verringerungen durch Temperatur und Alterung. Und man weiss nie, welchen Wert der Hersteller für die Akkukapazität angibt - den Wert von zerstörerischer Überladung bis Tiefentladung auf Schrottwert (bricking), oder den vom Akkumanagement zur Nutzung freigegebenen Bereich.
40% nutzbare Akkukapazität? Das würde zu völlig überdimensionierten Akkus führen, wenn man mit seinem Auto etwas weiter als nur in unmittelbarer Umgebung des Wohnorts unterwegs sein will.
Vom Prinzip stimmt es natürlich, dass ein Akku weder überladen noch in die Tiefentladung getrieben werden darf. Das sind aber Dinge, die von der Akkuelektronik zu erledigen sind. Selbst ein simpler geschützter 18650er für eine Taschenlampe kann das.
Die wahre nutzbare Strommenge kann man relativ einfach bestimmen. Mein PHEV hat laut Beschreibung einen Akku mit 31,5 kWh. Hänge ich ihn an die 11-kW-Wallbox, ist er von 0 auf 100% in 2 h 15 min geladen. Macht ca. 25 kWh. Die Ladekurve (sehe ich an der Steuerung der PV) zackelt etwas, fällt aber nicht wie bei den BEV zum Ende hin ab.
 
Naja, Fakt ist:
- Die wenigsten Hersteller haben sauber und akkuschonend oben und unten 10% Reserve eingebaut.
- Eine Nutzung im mittleren Bereich (20-80%) ist für einen Grossteil der Fahrer problemlos möglich. (vgl. tägliche Durchschnittsfahrstrecke)
- Wenn man das Auto mal zwischendurch volllädt und leerfährt, dann schadet das dem Akku nicht gross (längere Reisen)
- Problematisch sind Autos, die jedes Mal von 0-100 gefahren werden und teilweise auch tagelang / wochenlang mit 100% oder <10% rumstehen.
- Wie man im Gebrauchtkauf diesen Missbrauch von Akkus herausbekommt, ist ebenso wie im Handy- / Fahrrad- / Notebook- oder whatever- Bereich absolut unklar.
- Selbige Nutzungsempfehlungen betreffen aber alle Geräte mit Akkus.
Btw: Ein simpler 18650er Akku hat weder einen Schutz vor Überladung, noch vor Tiefentladung. Das muss das BMS erledigen. Viele 18650er haben aber eine Sicherung gegen internen Kurzschluss - aber auch nicht alle. Und genau dadurch entsteht meisst der Brand. Alle parallel geschalteten Akkus entladen sich durch den einen Akku, der grade in Kurzschluss gegangen ist. Da kommt was zusammen an Energie :)
 
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Ich lade immer bis 100% und fahre ihn soweit leer, bis es für die nächste Tour nicht mehr reicht. Das können 20%, aber auch mal 5% Rest sein. Wird vielleicht im Sommer anders, wenn ich ihn nach Feierabend noch mit der PV laden will. Da muß er dann wirklich jeden Tag an die Box. Wenn ich ihn freitags auflade, steht er halt bis Montag mit 100%.
Das Auto ist ein Gebrauchsgerät und muß das abkönnen.
 
Shadowblues schrieb:
Btw: Ein simpler 18650er Akku hat weder einen Schutz vor Überladung, noch vor Tiefentladung. Das muss das BMS erledigen.
Und genau deshalb habe ich von

Flashlightfan schrieb:
simpler geschützter 18650er
geschrieben. Der hat diese Schutzschaltung. Das Elektronikteil kenne ich als PCB.
 
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Flashlightfan schrieb:
aber auch mal 5% Rest sein.
Mit einem PHEV kann man das machen, notfalls fährt man mit Benzin weiter.
Mit einem reinen E-Auto sollte man schon mit Reserve planen, falls die angepeilte Ladesäule belegt/defekt etc. ist.
 
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Ja, natürlich.
Hier ging es aber um die Schädlichkeit für den Akku.
Selbst beim Verbrenner bin ich an die Tanke gefahren, wenn der Zeiger im unteren Drittel war 😉 .
 
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@Flashlightfan Naja, kann man schon machen - geht der Akku halt schneller kaputt. Es gibt ja keine Verpflichtung vernünftig mit der Umwelt umzugehen. Aber das sind dann genau die Kisten, die die schlechte Presse machen a la Akku geht zu schnell kaputt.
 
Der Akku wird weder überladen noch tiefentladen. Alles andere ist ordnungsgemäßer Gebrauch. Wenn aus einem 31,5 kWh-Akku 25 kWh entnommen werden und die Akkuanzeige auf 0 steht, sind noch 6,5 kWh (nicht nutzbar) drin. Da muß ich mir keinen Kopf wegen Tiefenentladung machen.
Dass ein Akku nach einer bestimmten Zahl von Ladezyklen schwächelt, liegt in der Natur der Sache. Nur ist ein Akkutausch beim Stromer aufwendiger als ein Zündkerzentausch beim Benziner. Das wissen aber alle, die mit E-Autos zu tun haben.

Oder hast Du Deinen Verbrenner nur im Drehzahlbereich von 1500 bis 2000 U/min gefahren, um den Verschleiß gering zu halten?
 
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Flashlightfan schrieb:
... hast Du Deinen Verbrenner nur im Drehzahlbereich von 1500 bis 2000 U/min gefahren, um den Verschleiß gering zu halten?

Das wäre nur bei grossen LKW-Motoren verschleissarm. PKW-Motoren laufen unrund wenn sie zu niedrig gedreht werden. Ausserdem ist der "normale" PKW-Motor am effizientesten bei 2000-3000 umin.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Selbst beim Verbrenner bin ich an die Tanke gefahren, wenn der Zeiger im unteren Drittel war 😉 .

Und inwiefern spricht das für die Zweckmässigkeit des Verfahrens?

Ich tanke dann, wenn ich in der Nähe einer Tankstelle bin, und der Tank in etwa halb leer ist. Das spart unnötige km.
 
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