? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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F-O-X schrieb:
Die Probleme haben sich seit längerem aufgebaut. Mit dem eAuto haben die nun ihr beste Kompetenz, Verbrennermotoren zu bauen, aufgegeben.

Ihr Sargnagel wir die volle Ausrichtung auf den asiatischen Markt sein.
Wieso ist die Kompetenz weg? Haben die plötzlich Demenz, weil sie E Autos bauen? Sie können es ja noch und sie verkaufen auch noch Verbrenner. Aber ab 2035 ist damit halt Schluss in vielen Ländern. Also müssen sie Alternativen entwickeln und darauf setzen. Die Zeiten der Verbrenner sind vorbei, dass Problem ist eher, dass die dt. hersteller das zu spät realisiert haben. Und der Motor wird halt in der Summe unwichtiger. Gute Motoren können alle, dass ist schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Andere Dinge werden wichtiger, z.B. Software. Und da liegen sie auch zurück.
Und erst Tesla vorgeprescht ist und nun die Chinesen nachziehen. Und die dt. Hersteller benötigen den asiatischen Markt. Zumal da noch Wachstum möglich ist. Deutschland hat 65 Mio PKWs bei 80 Mio Einwohnern. Wohin soll der Markt noch wachsen. Allein China hat 1,3 Mrd Einwohner oder so, dass sind ne Menge Autos die man da verkaufen kann. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es durchaus sinnvoll sich danach auszurichten.

Aus meiner Sicht haben die deutschen die Trends verpennt und sich hauptsächlich in Richtung immer größer und mehr PS entwickelt. Das ist nicht sonderlich innovativ. Und teuer. Mal sehen wer es überlebt. VW vermutlich, beim Rest wird man sehen.
 
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@F-O-X Bei den ID Fahrzeuge setzt VW auf Agentur Modell. Bei anderen E-Autos von VW oder anderen Herstellern ist das nicht der Fall. So auch beim Skoda. Andere Hersteller wie Mercedes möchten in Zukunft generell auf Agentur Modell setzen, unabhängig von der Antriebsart.

Die Deutschen Hersteller sind gar nicht mal so dumm wie manche denken. Man stelle sich vor, da sitzen in der Tat auch mal schlaue Leute. Sie analysieren ihre Märkte, die Entwicklung dort, die politische Ausrichtung und passen ihr Angebot dementsprechend auch an.

Wir sind mit Ioniq6 vor 2 Wochen von Düsseldorf nach Binz auf Rügen gefahren. Das waren 700 km. Wir mussten lediglich 1 mal für 15 Minuten in Hamburg nachladen. Ok, aus 15 Minuten wurden 30 Minuten, weil wir unseren Kaffe gar nicht so schnell trinken konnten. Auf den Rückweg haben wir eine Ladepause von 20 Minuten gemacht. Das geht schneller als man denkt. Alle einmal auf Toilette gewesen, die Füße etwas vertreten, einmal strecken, dehnen und schon sind die 20 Minuten vorbei.

Deine Dienstreise wäre also mit einer Zigarettenpause kein Problem gewesen. Und was spricht danach das Auto wieder aufzuladen? Wenn du immer noch 400km im Tank hast, dann scheint du das Fahrzeug anscheinend sowieso nur sehr selten zu benutzten und das steht nur rum

Auch die 1000km sind heute auch keine große Herausforderung mehr mit dem Huyndai Ioniq6 wie man an dem Screenshot sieht. Man. Braucht keine 2 Stunden länger. Man braucht lediglich eine Pause von 16 Minuten und eine Pause von 11 Minuten. Also 2 Pinkelpause die man auf 1000 km so oder so braucht.
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@bananensaft naja , verpennt haben die deutschen es nicht. Sie sind einfach konservativer und lassen die anderen den ersten Schritt machen und sich die Pfoten verbrennen falls es schief läuft.

Tesla kam so wirklich erst mit Model S 2012 auf den Markt. 2012 hat VW schon den Golf 7 herausgebracht. Der Golf 7 bzw die MQB Plattform war bereits für Elektromobilität ausgelegt. Und die Entwicklung der MQB Plattform begann bereits irgendwo 2006-2007 und nicht erst als Tesla mit dem Model S anfing erwähnenswert Stückzahlen zu verkaufen. 2014 wurde dann der E-Golf herausgebracht.

Auch BMW hatte ungefähr im gleichen Zeitraum angefangen den BMW i3 zu entwickeln. 2010 wurde und damit 2 Jahre vor Tesla Model S wurde bereits die Submarke BMW i gegründet. 2011 wurde das BMW i3 Konzept auf der IAA vorgestellt. 2013 kam der i3 dann auf die Straße.

Nur weil die Hersteller nicht massenweise den Markt geflutet haben, heißt es nicht,dass sie die Entwicklung verschlafen haben. Der Schritt zur Großserie ist sehr risikoreich und kann in der Ruin treiben. Tesla hatte mit fremden Millionen/Milliarden gezockt und es geschafft. Viele neue chinesische Hersteller haben es in den letzten 10-15 Jahren nicht geschafft und sind weg vom Fenster. Da sind etliche Milliarden verbrannt worden.

Audi gilt übrigens heute als der innovativste Hersteller im Bereich Elektromobilität und Digitalisierung und hat auch die meisten Patente in diesem Bereich
 

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bananensaft schrieb:
Wieso ist die Kompetenz weg? Haben die plötzlich Demenz, weil sie E Autos bauen?
Die Demenz setzt in dem Moment ein, in dem die Technik nicht mehr gefragt ist. Dann ist Forschung obsolet.

Die NASA wäre heute nicht in der Lage, eine Saturn V zu bauen oder überhaupt ein Raumschiff zum Mond zu schicken. Das Know-How sowohl der Technik als auch der Arbeitsorganisation sind verloren gegangen, als man glaubte, der Space Shuttle sei das neue Allheilmittel und konventionelle Raketen würden nicht mehr gebraucht.

Die jetzigen Entwicklungen sowohl der NASA (Artemis) als auch von Bezos, Musk und Co. fingen praktisch wieder von Null an.
 
Flashlightfan schrieb:
Die Demenz setzt in dem Moment ein, in dem die Technik nicht mehr gefragt ist. Dann ist Forschung obsolet.

Die NASA wäre heute nicht in der Lage, eine Saturn V zu bauen oder überhaupt ein Raumschiff zum Mond zu schicken. Das Know-How sowohl der Technik als auch der Arbeitsorganisation sind verloren gegangen, als man glaubte, der Space Shuttle sei das neue Allheilmittel und konventionelle Raketen würden nicht mehr gebraucht.

Die jetzigen Entwicklungen sowohl der NASA (Artemis) als auch von Bezos, Musk und Co. fingen praktisch wieder von Null an.
Das ist richtig. Aber Stand heute bauen die dt. Hersteller noch Verbrenner, also ist das Wissen und die Kompetenz noch da.
 
Sie bauen noch, aber sie werden nicht mehr entwickeln.
Und damit bleibt die Kompetenz auf dem Stand des Jahres, in dem die Entwicklung aufhörte. Die CNC-Fräsmaschine bekommt ihr Programm und darf das noch 5 Jahre abarbeiten. Zum Schluß weiß niemand mehr, wie das Ding überhaupt programmiert wurde. Das gab ´s schon öfter. Kompetenz ist was anderes.
 
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Ach, dass macht am Ende dann eine KI, wird schon passen ;)
 
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Wenn du das Thema Audi hast, die haben aktuell 3 eAuto auf dem Markt.

Die Software veraltet und ein Kleinwagen / bezahlbare Mittelklassewagen Elektrowagen ist Fehlanzeige.

Audi muss erstmal den Schritt schaffen wieder Premiumhersteller zu werden, dabei seine Produkte auf 1st Level zu heben und gleichzeitig die Belegschaft auf ihr Ziel "weniger Fahrzeuge mehr Rendite" um- und abzubauen.

Als der Boom mit den eAutos da war, da hatte Audi Produktions- und Lieferschwierigkeiten, während andere Hersteller produziert und verkauft haben.

Die Konzentration auf den asiatischen Markt und nicht mehr auf die deutschen Kunden zu setzen (wie ihr ehemaliger Vorstandsvorsitzender sehr clever gen Presse verkündete) ist, an den aktuellen Anteilen im asiatischen Markt und der Reaktion der deutschen Kunden gemessen, keine clevere Entscheidung gewesen.

Von den Projekten wie Artemis fang ich lieber da mal nicht mit an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kompetenz geht sicherlich nicht verloren. Aber gibt an den Verbrennern nichts mehr weiter zu entwickeln. Das sieht man doch an der Entwicklung der letzten 10-15 Jahre. Da ist fast nichts passiert, außer extrem hoher Komplexität und Aufwand um das letzte Nu an Verbrauch und Abgas herauszukitzeln. Wenn die Murmel einmal rund geschliffen wurde, dann ist sie fertig. Runder als rund wird sie nicht.

Die extrem hohe Komplexität zeigt ja eigentlich schon wie altbacken die Technik ist. Das sieht man in doch in allen Bereichen der Technik wenn man sich dafür interessiert und auch Museen, Austellung etc besucht und Führungen macht. Sehr aufwändig und wenig effizient.

Außerdem wird der Verbenner noch lange nicht komplett eingestellt, den außerhalb unserer First World wird man noch viele Jahrzehnte mit einen Verbenner unterwegs sein. Während wir 2009 schon mit Golf 6 Facelift unterwegs waren, wurde in Afrika immer noch der Golf 1 gebaut. Die Technik stirbt also nicht aus.

Vielleicht wird auch der Verbrenner irgendwann sein Revival erleben, aber nicht mehr so in seiner jetzigen Form. Ich meine wir nutzen ja auch heute noch die Idee eines Windrades. Nur sehen unsere heutigen Windkrafträder nicht wie eine alte holländische Windmühle aus. So wird auch der Verbenner irgendwann eine Wiedergeburt in einer neuen Form erleben.
 
Tja, während der Europäer im eAuto auf der Autobahn mit 100km/h zur nächsten Ladesäule tuckelt, fährt der Afrikaner im Sonnenkontinent Afrika den V8 😂😂
 
@F-O-X
Wohl wahr, was Audi betrifft.
Nach 18 Jahren mit Audi-PKW habe ich die Marke gewechselt, weil Audi weder einen leistungsfähigen Plugin-Hybriden noch eine annehmbare Lieferzeit der Verbrenner bieten konnte. Die Produktion im Ausland für ausländische Märkte (und beides nicht mal im gleichen Land) führt halt dazu, dass in D die Verkaufszahlen nicht erfüllt werden - nicht, weil kein Interesse besteht, sondern weil Audi nicht liefern kann.

@JohnyV
Der Kolbenmotor ist vor 60 Jahren schon mal abgelöst worden - im Luftverkehr durch die Strahlturbine. Allerdings erst, als diese höhere Leistungen (Geschwindigkeit, Reiseflughöhe, Reichweite, Wartungsfreundlichkeit) als der Kolbenmotor erzielte. Es gab auch keinen politischen Druck oder gar ein Verbot der Doppelsternmotoren, die Turbinen waren einfach wirtschaftlicher. Zudem konnte ein TL-Flugzeug in der gleichen Zeit mit Kerosin betankt werden, die ein Kolbenmotorflugzeug für die Betankung mit Benzin oder Diesel brauchte.
Das unterscheidet den damaligen Wechsel vom heutigen. Der E-Antrieb ist (Stand heute) in vielen Belangen dem Verbrenner unterlegen und kann nur mit brachialer politischer Gewalt durchgepeitscht werden. Wäre das nicht so, würde er sich vielleicht doch durchsetzen, es würde nur länger dauern und die Menschen wären nicht so verärgert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@F-O-X anscheinend hast du den kompletten Beitrag nicht verstanden.

Ich habe ja auch geschrieben, dass die deutschen Hersteller schon immer zurückhaltend auf den Märkten waren und sind. Es ist eben ein großes Risiko. Viele sind es gegangen und sind nun pleite. Hat es was gebracht? Eben! Tesla hatte von 2003 bis 2019! Verluste gemacht. Zuletzt 2019 fast 1 Milliarde Euro. Die Aktionäre bei VW, MB und BMW würden Amok laufen.

Nur haben die deutschen Hersteller die Entwicklung deshalb noch lange nicht verschlafen. Die Entwicklung findet statt und die Technik ist eben vorhanden. Nur agiert man eben vorsichtig. Zudem lässt sich mit der Entwicklung und Patenten sehr viel Geld verdienen, ohne selbst die Fahrzeuge zu bauen.

Der Kunde denkt vielleicht: " Kein Auto, also keine Entwicklung. Verschlafen!", doch das Thema ist aus Unternehmenssicht ein wenig anders und kompliziert. Letztendlich geht es den Unternehmen darum Geld zu verdienen und nicht darum, ob der Hans Müller aus Sachsenhausen glücklich und begeistert ist (aber sich am Ende doch den Audi nicht kauft)

Es geht heutzutage immer weniger um den klassischen Automobilbau. Man schaue rüber zu Tesla. Die machen das meiste Geld mit Verkauf von Co² Zertifikaten und nicht mit ihren Fahrzeugen selbst. Seitdem schreiben sie auch endlich schwarze Zahlen. Der Bau der Fahrzeuge selbst ist kein Hexenwerk und kann im Auftrag erfolgen. Ist ja bei den Smartphones auch nicht anders.

Das ganze ist aber schon sehr weit vom. Thema " Wann steht bei ein E-Auto als Kaufthema" sehr weit entfernt.

@Flashlightfan
- Warum gehst du aber nur auf die Nachteile des E-Antriebs ein?
- Warum gehst du nicht auf die Nachteile der Verbrenner ein?
- Warum blendest du die Vorteile des E-Antriebs aus?
- Und in welchen "vielen" Belangen?
- Warum fährst du einen Plugin? Der vereint sowohl die Vorteile als auch die Nachteile von beiden Antriebsarten.

Das Auto war übrigens einst dem Pferd auch unterlegen und teurer war es auch noch. Und trotzdem hat es sich verkauft und durchgesetzt. Die politische Druck ist eben da und ob man will oder nicht müssen sich die Hersteller anpassen.
 
@JohnyV

Nee, sehe ich da ein bisschen anders.

Du kannst natürlich zurückhaltend sein und die anderen erstmal machen lassen.
Dann sind die anderen aber weiter wie du und wie man an der aktuellen Modelpalette von Audi sieht, keine / wenig Produkte vorhanden.
Nach dem Vorstand muss man jetzt "schnell" Produkte auf den Markt bringen. Was aber auch heißt der Kunde erhält nicht ausgereifte und getestete Technik und ist Testfahrer. Kein gutes Gefühl wenn man viel Geld für ein Auto auf den Tisch legen soll.

Telsa ist ein Techunternehmen und nicht nur mit Autos aufgestellt, wie du selber geschrieben hast. Die haben sich vom belächelten Autoherstellerchen zum wertvollsten hoch gehangelt.

Vergiss auch mal folgendes nicht:
Das aftersales Geschäft.

Hast du 100.000 Autos auf den Straßen verkauft du als Hersteller Entertainment-Lizenzen, Kotflügel, Reifen, Felgen, Serviceleistungen und sonstiges. Da ist ordentlich Schotter dahinter.
 
JohnyV schrieb:
- Warum gehst du aber nur auf die Nachteile des E-Antriebs ein?
- Warum gehst du nicht auf die Nachteile der Verbrenner ein?
- Warum blendest du die Vorteile des E-Antriebs aus?
- Und in welchen "vielen" Belangen?
- Warum fährst du einen Plugin? Der vereint sowohl die Vorteile als auch die Nachteile von beiden Antriebsarten.
  • Ich bin nicht auf Vor- oder Nachteile einzelner Antriebskonzepte aus. Ich habe lediglich geschrieben, das für den jeweiligen Zweck Bessere setzt sich durch. Die Vor- und Nachteile von Verbrenner und E-Antrieb sind in diesem Faden zur Genüge diskutiert worden und deshalb muß ich das nicht wiederkäuen. Aber bitte: Reichweite, Tank/Ladedauer, Verfügbarkeit von Ladesäulen, E-Autos teurer in der Anschaffung, unklarer Wertverlust.
  • Vorteile des e-Antriebs? Emissionsfreies Fahren in Innenstädten sowie auf Kurz- und unteren Mittelstrecken, soweit man ausreichende Lademöglichkeiten hat. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Doch - etwas noch: Das Gefühl der moralischen Überlegenheit.
  • Warum Plugin? Weil der die Vorteile beider Technologien in einem Fahrzeug vereint. Im Umkreis von 40 km (was mir für die meisten Tage reicht) rein elektrisch mit Laden abends in der eigenen Garage, auf Mittel- und Langstrecken ohne die Angst im Nacken, die avisierte Ladesäule wird 5 min vor meiner Ankunft von einem anderen E-Auto besetzt. Hat im Urlaub wunderbar funktioniert. Moral? Siehe oben. Die Alternative, meinen Biturbo zu behalten und zusätzlich einen kleinen BEV für den Arbeitsweg zu kaufen, war wegen mangelndem Stellplatz nicht machbar.
JohnyV schrieb:
Das Auto war übrigens einst dem Pferd auch unterlegen und teurer war es auch noch.
Das Pferd wurde als Arbeitsmittel schon lange vor dem Auto von der Dampfmaschine abgelöst. Zudem waren schon die ersten Serienautos dem Pferd überlegen. Sie waren schneller, rollten weiter und mußten nicht gewechselt werden. "Umspannstation" hatte zur Zeit der Postkutsche eine andere Bedeutung als heute. Autos brauchten keine Weide, man mußte sie nicht nach jeder Tour striegeln (auch wenn das viele bis in die Neuzeit tun) und man mußte keinen Mist beseitigen. Einen Nachteil hatten sie aber: Man konnte sie nicht essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
F-O-X schrieb:
Eine Einschränkung mit der viele (wir auch) noch nicht bereit sind zu leben.

Unsere nächste Urlaubsfahrt würde anstatt 10h, dann 12h dauern (gemessen am Audi e-tron mit dem wir den eTrip gemacht haben). Leider viel zu viel.

Kann man so sehen. Dieses Konzept von "Urlaubsfahrt" behandelt die Strecke zwischen Anfang und Ende der Reise so, als wäre jeder Punkt dazwischen unattraktiv, unangenehm und nicht lebenswert.
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Flashlightfan schrieb:
Setzt voraus, dass dort auf jedem Parkplatz eine Säule steht und das ist eine absolute Illusion.

Die mittlere Ladeleistung eines E-PKW mit 15.000km Jahresfahrleistung liegt bei unter 500 Watt.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Auf unserem Kaufland-Parkplatz können ca. 300 Fahrzeuge stehen. Willst Du da ernsthaft 300 Ladesäulen bauen? Oder 150 für je zwei Autos? Meine Wallbox hat mit Installation ca. 2.000 € gekostet, eine professionell nutzbare Ladesäule dürfte um einiges teurer sein.

Auf diesen Parkplätzen bräuchte ja kaum jemand laden. Für einen schnellen Einkauf von 10 oder 20 Minuten lohnt sich das Einstecken kaum, wenn das Fahrzeug vorher und nachher ohnehin nur wenige km bewegt wird.

An jedem Dauerparkplatz eine Schuko-Steckdose würde reichen. Und mit Hinblick auf die in den nächsten Jahrzehnten zu erwartenden enormen Solarüberschüsse 11-kW-Säulen an den Parkplätzen, wo die PKW im Sommerhalbjahr von 10 bis 16 Uhr parken.
 
Zuletzt bearbeitet:
riognach schrieb:
Kann man so sehen. Dieses Konzept von "Urlaubsfahrt" behandelt die Strecke zwischen Anfang und Ende der Reise so, als wäre jeder Punkt dazwischen unattraktiv, unangenehm und nicht lebenswert.

Ich konnte mit Raststättenarchitektonik noch nie was anfangen 😉
Unangenehm nicht, aber ich verbringe meine Zeit lieber am Urlaubsort am Strand, bevor ich mir an der Raststätte einen Kaffee rein ziehe.

Mein eMobilist erzählt mir auch immer von den Vorteil, sich in Ruhe beim Laden mit anderen eAuto Fahrern auszutauschen.
Für mich ist das so als wenn ich an der Zapfsäule stehen würde und zum Nachbarn rufe "na, was verbraucht ihrer so auf 100km" 😂

Wir machen ne kurze Pause, holen uns vielleicht nen Kaffee, der Hund geht pinkeln, die Kinder vertreten sich die Füße und dann werden die Plätze getauscht und der andere fährt weiter.
 
Das gönn ich Euch von Herzen, aufrichtig, ohne Scheiss, ohne Sarkasmus.

Aber ich meine etwas Anderes: Im Prinzip könnte man bei der Rast eine interessante Wanderung machen (mache ich übrigens sowieso, wenn es möglich ist). Und schon für eine 1000km-Strecke eine Übernachtung auf der Strecke einlegen anstatt erst bei 1001km. Andere Städte haben auch schöne Sehenswürdigkeiten und Landschaften. Wenn man z B von Norddeutschland nach Spanien fährt - wann sonst hat man schonmal die Gelegenheit, einen Tag Urlaub in oder Ausflug nach München zu machen!? Oder in Paris!? Oder im Schwarzwald oder im Allgäu!? Es ist natürlich zusätzlicher Aufwand, mit vollem Gepäck einen kleinen Abstecher zu machen; man möchte das Fahrzeug mit den ganzen wertvollen Dingen auch irgendwo sicher abstellen - aber so könnte man "aus der Not eine Tugend" machen.
 
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riognach schrieb:
Die mittlere Ladeleistung eines E-PKW mit 15.000km Jahresfahrleistung liegt bei unter 500 Watt.
Und was soll mir das jetzt sagen? 🤔 🤔 🤔
riognach schrieb:
Auf diesen Parkplätzen bräuchte ja kaum jemand laden. Für einen schnellen Einkauf von 10 oder 20 Minuten lohnt sich das Einstecken kaum, wenn das Fahrzeug vorher und nachher ohnehin nur wenige km bewegt wird.
Das ist aber genau das von @Cowcreamer beschriebene ABC-System. Für einen Einkauf (ich fahre da vielleicht einmal die Woche hin) kann ich locker 30 - 45 min, evtl. sogar eine Stunde rechnen.
Und was spielt es für eine Rolle, wieviel ich das Fahrzeug vorher und hinterher bewege? Entscheidend ist nur, wie voll ist der Akku (ich kann mit 10% am vorherigen Halt losfahren und nach drei Kilometern mit 8 % am Supermarkt ankommen) und ob ich am Zielort (also meine Garage) laden kann oder nicht?

riognach schrieb:
An jedem Dauerparkplatz eine Schuko-Steckdose würde reichen.
Wohl kaum. Wenn ich einen festen Parkplatz in einer Tiefgarage habe, kann es sein, dass ich abends gegen 22:00 Uhr komme und am nächsten Morgen gegen 07:00 Uhr wieder los muß. Da sehe ich mit einer Schukosteckdose und 1,6 kW ganz schön alt aus. Da gehört für einen BEV zumindest ein 22-kW-Typ-2-Stecker hin, vielleicht tun ´s auch 11 kW. Ob ich den jede Nacht oder nur alle 14 Tage nutze, ist dann Wurscht. Dauerparkplatz heißt ja, ich kann jederzeit dort parken, aber nicht, ich muß mein Auto mindestens 3 Tage stehenlassen.
 
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Flashlightfan schrieb:
Wenn ich einen festen Parkplatz in einer Tiefgarage habe, kann es sein, dass ich abends gegen 22:00 Uhr komme und am nächsten Morgen gegen 07:00 Uhr wieder los muß. Da sehe ich mit einer Schukosteckdose und 1,6 kW ganz schön alt aus.

Das ist doch ein Spezialfall. Deswegen muss man doch nicht überall teure Ladesäulen hinstellen. Inklusive Ladeverlusten lädt man selbst auf diese Weise Strom für 60km. Das reicht zum Pendeln; erst recht, wenn am Parkplatz am Arbeitsplatz auch eine Schuko-Steckdose verfügbar ist.
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Flashlightfan schrieb:
Und was soll mir das jetzt sagen? 🤔 🤔 🤔

Dass Schuko-Steckdosen reichen, wenn sie an möglichst vielen Parkplätzen verfügbar sind.
 
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@F-O-X Die Pferde wurde nicht einfach vom Auto abgelöst. Selbst 30 Jahre nach dem ersten Auto war der Verkehr noch gemischt. Gib der E-Mobilität noch 20 Jahre und dann sieht es auch anders aus.


Mit Raststättenarchitektonik brauchst du auch nicht was anfangen. Wie ich aus eigener Erfahrung gepostet habe, reichen bei 700km eine 15 minutige Pause. Und selbst bei 1000 km reichen 2 Pausen mit jeweils 16 und 11 Minuten. In der Zeit schaffst du nicht Mal auf Toilette, Kaffee holen und Gassi gehen mit deinem Hund.

Das ignorierst du aber schön einfach, weil es nicht zu deiner Abneigung gegenüber E-Autos passt. Sonst hätte man ja gar keine Argumente... Es kann nicht sein was nicht sein darf.
 

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riognach schrieb:
Das ist doch ein Spezialfall.
Nein, das ist eine ganz normale Nutzung, über die ich mir bei einem Verbrenner nie Gedanken machen müßte.
riognach schrieb:
Dass Schuko-Steckdosen reichen, wenn sie an möglichst vielen Parkplätzen verfügbar sind.
Zum Beispiel auf einem Supermarkt-Parkplatz? Dann macht es wirklich keinen Sinn, wegen einer Stunde Einkauf das Auto anzustöpseln.

Merkst Du was? Du konterkarierst gerade das ABC-System. Das geht davon aus, dass Du an möglichst vielen Stellen effektiv laden kannst. Mit Schuko und 1,6 kW ist das natürlich nicht zu erreichen. Und was die Tiefgarage angeht - da will ich natürlich auch am nächsten Morgen ein vollständig aufgeladenes Fahrzeug zur Verfügung haben und nicht eins, dessen Akkufüllung ausreicht, um zur nächsten "richtigen" Ladestation zu kriechen.
Schukosteckdosen für ´s Auto kannst Du glatt vergessen.

JohnyV schrieb:
Wie ich aus eigener Erfahrung gepostet habe, reichen bei 700km eine 15 minutige Pause. Und selbst bei 1000 km reichen 2 Pausen mit jeweils 16 und 11 Minuten.
Darf ich mal fragen, was für ein BEV Du fährst? Mein Hybrid würde für 300 km Autobahn hochgerechnet 70 - 75 kWh Strom (berechnet nach Werksangaben) brauchen. Und um 70 kWh innerhalb von 15 min in den Akku zu prügeln, brauchst Du Gleichstrom mit mindestens 280 kW. Tesla hat Ultraschnellladesäulen bis 250 kW, EnBW bis 300 kW, allerdings nicht überall. Nur sehr neue BEV kommen mit diesen Ladeleistungen klar und sie sollten wohl nicht auf Dauer genutzt werden.
 

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