? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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bananensaft schrieb:
Und natürlich wird sich auch das Verhalten ändern. Dann bolzt man halt die 1000km nicht am Stück sondern mit Pausen.
So mache ich das, seitdem ich elektrisch fahre. Ja, natürlich gezwungenermaßen, allerdings habe ich mich extrem schnell dran gewöhnt und lege mittlerweile lieber eine Pause mehr ein als nötig und komme dadurch vielleicht etwas später, aber dafür deutlich entspannter (und sicherer) ans Ziel.

Und immer dann, wenn das Auto steht wird es auch geladen. Supermarkt, TG, Familienbesuch ;)
Dieses Mindset gibt es tatsächlich schon lang. Nennt sich ABC (Always Be Charging) und wird bereits von vielen Elektrofahrern gelebt.
 
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Eine Einschränkung mit der viele (wir auch) noch nicht bereit sind zu leben.

Unsere nächste Urlaubsfahrt würde anstatt 10h, dann 12h dauern (gemessen am Audi e-tron mit dem wir den eTrip gemacht haben). Leider viel zu viel.
 
Die 1000 km Urlaubsfahrt an 1 von 365 Tagen im Jahr ist natürlich ein Argument gegen das E-Auto.

Ein großer Teil der E-Fahrer sind ehemalige Petrolheads und 99% von den wollen aber nicht zurück zum Verbrenner. Das sagt ja schon etwas aus.
 
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F-O-X schrieb:
Unsere nächste Urlaubsfahrt würde anstatt 10h, dann 12h dauern (gemessen am Audi e-tron mit dem wir den eTrip gemacht haben). Leider viel zu viel.
So unterschiedlich können die Sichtweisen sein.
Ich finde 2 zusätzliche Stunden bei einer Fahrtzeit von 10 Stunden vernachlässigbar. Vor allem, wenn man sich damit eine deutlich entspanntere Fahrt erkauft.
 
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@JohnyV

Es ging um die Langstrecke / Urlaubsfahrt.
Allgemein gesehen, ein Auto bringt mich von A nach B. Das eAuto (ist aktuell) noch teuer und bietet dafür mehr Einschränkung (Reichweite, Routenplanung, An und Abstöpseln, usw.).

Das einzige was mich aktuell am eAuto reizen würde, wäre meine PV auf dem Dach und die THG Quote 😉 Aber vielleicht überzeugt mit die Probefahrt im Tesla und wenn der Elon (wie er gerade überlegt) die Preise senkt, mal schauen.

@Cowcreamer
So lange Strecken fahren wir zu zweit und dementsprechend mit Fahrerwechsel (einer kann Schlafen).
 
Die größte Einschränkung ist bei den meisten Menschen im Kopf. Die 1000km Reichweite ist immer das Totschlagargument, weil man ja ansonsten keine Argumente hat. Zuerst waren es 500km, aber nun ist das mit E-Autos machbar. Also müssen die 1000km her.

Es ist ein Szenario, welches bei über 90% der Menschen vielleicht 20 mal (wenn überhaupt) in 10 Jahren bzw 3.650 Tagen vorkommt. Und dann wird soviel Wind drum gemacht als wären die Menschen 24/7 Fernverkehrsfahrer mit ihren Pkw.

Die meisten fahren doch in der Realität bis zum nächsten Baggersee, in die nächste Region, ein paar 100 km zur den Verwandten oder zum nächsten Flughafen und dann geht es mit Flieger nach Malle, Gran Canaria oder Antalya.

Klar, wer täglich von Buxtehude nach Ankara und zurück pendelt, für den wäre ein Verbrenner besser. Aber der deutsche fährt durchschnittlich 34 km am Tag....

Vergleicht man die Preise der Verbrenner und E-Autos, so sind die auf gleichen Niveau wenn man den Umweltbonus mit einrechnet.

VW Golf: ab 31.500€
VW ID 3: ab 33.250€*

VW Tiguan: ab 33.000€
VW ID4: ab 33.500€*
* Umweltbonus bereits abgezogen.

Dazu kommt die Steuerbefreiung, THG Quote von ca. 300€ jährlich, günstigere Wartung, höherer Restwert.

Bezüglich der Probefahrt: Tesla ist sehr "speziell". Sei es Verarbeitung, Bedienung, Optik oder Haptik. Je nachdem von welchem Hersteller man kommt, könnte man enttäuscht sein. Tesla ist schon lange nicht mehr "Das E-Auto". Mittlerweile hat jeder Hersteller reichlich E-Autos in Angebot, die für die Verbenner Fahrer "gewöhnlicher" sind.

"In der aktuellen Marktübersicht reiner Elektroautos befinden sich 120 Fahrzeugbaureihen. Zählt man die Modellversionen mit den unterschiedlichen Karosserien, Batteriegrößen und Antriebsleistungen dazu, sind es in Summe mehr als 260 Modelle.", so der ADAC.
 
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Ja, dass mit dem 1000km ist so der Maximaleventualbedarf. Danach kauft man sich auch das Auto, es muss im Sommer den Wohnwagen über 1000km ziehen. Und dafür fährt man an den restlichen Tagen dann die ganze Nutzlast unnötig rum. Und zahlt die PS, die man eigentlich für den Alltag nie braucht. Hab ich nie verstanden, warum man das macht.

Ist aber auch Zeichen der Zeit. Möglichst schnell irgendwo hinkommen um sich dann möglichst schnell zu erholen. Anstatt die Fahrt schon als Teil des Urlaubs zu sehen und evtl. auch zu genießen. Seit ich das mache, ist der Urlaub deutlich entspannter.

Bei langen Strecken schaue ich mittlerweile ob der Zug keine Alternative ist plus Mietwagen vor Ort - wenn nötig. Ist, für mich, deutlich bequemer und angenehmer, als 1000km auf der Straße zu verbringen. Und geht erstaunlich gut.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

F-O-X schrieb:
Eine Einschränkung mit der viele (wir auch) noch nicht bereit sind zu leben.

Unsere nächste Urlaubsfahrt würde anstatt 10h, dann 12h dauern (gemessen am Audi e-tron mit dem wir den eTrip gemacht haben). Leider viel zu viel.
Das einzige was mich am E Auto stressen würde, wären Staus. Wenn ich mit 20% Restreichweite bequem bis zur Tanke käme, dann aber ein Unfall ist und ich 2-3h bei 35 Grad stehen muss. Und dann bangen muss, ob der Akku die Klimaanlage am laufen hält. Das kann mir mit dem Benziner auch passieren, klar. Aber da ist notfalls mit einem Kanister das Ding in 2 Minuten wieder Abfahrbereit. Wie das mit dem E Auto ginge, keine Ahnung.
 
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Gibt es keine Power Bank für E Autos? 😉
Sorry, ich frage für einen Freund. 🙃
 
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NonChalant schrieb:
Gibt es keine Power Bank für E Autos? 😉
Sorry, ich frage für einen Freund. 🙃
Doch, natürlich. Schreibt doch @bananensaft im Beitrag über Dir: "Danach kauft man sich auch das Auto, es muss im Sommer den Wohnwagen über 1000km ziehen."
Was meinst Du, was da drin ist? Die Powerbank!
In Rimini angekommen wird dann gezeltet. 😁
 
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bananensaft schrieb:
Und immer dann, wenn das Auto steht wird es auch geladen. Supermarkt, TG, Familienbesuch ;)
Setzt voraus, dass dort auf jedem Parkplatz eine Säule steht und das ist eine absolute Illusion. Zumindest dann, wenn sich die Zahl der BEV und die Zahl der Verbrenner die Waage hält oder die Zahl der BEV überwiegt. Selbst wenn ich jemanden an meine Wallbox andocken lassen wollte, bräuchte der ein 10-m-Kabel oder ich müßte ihn in meine Garage lassen.
 
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JohnyV schrieb:
Die größte Einschränkung ist bei den meisten Menschen im Kopf. Die 1000km Reichweite ist immer das Totschlagargument, weil man ja ansonsten keine Argumente hat. Zuerst waren es 500km, aber nun ist das mit E-Autos machbar. Also müssen die 1000km her.

Es ist ein Szenario, welches bei über 90% der Menschen vielleicht 20 mal (wenn überhaupt) in 10 Jahren bzw 3.650 Tagen vorkommt. Und dann wird soviel Wind drum gemacht als wären die Menschen 24/7 Fernverkehrsfahrer mit ihren Pkw.

Die meisten fahren doch in der Realität bis zum nächsten Baggersee, in die nächste Region, ein paar 100 km zur den Verwandten oder zum nächsten Flughafen und dann geht es mit Flieger nach Malle, Gran Canaria oder Antalya.

Klar, wer täglich von Buxtehude nach Ankara und zurück pendelt, für den wäre ein Verbrenner besser. Aber der deutsche fährt durchschnittlich 34 km am Tag....

Vergleicht man die Preise der Verbrenner und E-Autos, so sind die auf gleichen Niveau wenn man den Umweltbonus mit einrechnet.

VW Golf: ab 31.500€
VW ID 3: ab 33.250€*

VW Tiguan: ab 33.000€
VW ID4: ab 33.500€*
* Umweltbonus bereits abgezogen.

Dazu kommt die Steuerbefreiung, THG Quote von ca. 300€ jährlich, günstigere Wartung, höherer Restwert.

Bezüglich der Probefahrt: Tesla ist sehr "speziell". Sei es Verarbeitung, Bedienung, Optik oder Haptik. Je nachdem von welchem Hersteller man kommt, könnte man enttäuscht sein. Tesla ist schon lange nicht mehr "Das E-Auto". Mittlerweile hat jeder Hersteller reichlich E-Autos in Angebot, die für die Verbenner Fahrer "gewöhnlicher" sind.

"In der aktuellen Marktübersicht reiner Elektroautos befinden sich 120 Fahrzeugbaureihen. Zählt man die Modellversionen mit den unterschiedlichen Karosserien, Batteriegrößen und Antriebsleistungen dazu, sind es in Summe mehr als 260 Modelle.", so der ADAC.
Ich finde, das könntest Du prima als Buch ´rausgeben. Titel: Meine schönsten unbelegten Behauptungen!
 
Cowcreamer schrieb:
Nennt sich ABC (Always Be Charging) und wird bereits von vielen Elektrofahrern gelebt.
Ist leider die Ausnahme und klappt nur, solange BEV seltene Exoten sind. Wie ich oben beschrieben habe, sind entweder vor Ort keine Ladesäulen da, sie sind besetzt oder sie sind zugestellt. Letzteres läßt sich sicher ändern, die beiden anderen sind schwierig. Zudem sollten dann die Säulen mit ausreichend langen fest verbundenen Kabeln ausgestattet sein. Jedes mal das eigene Kabel auspacken und hinterher wieder verpacken ist einfach nur nervig.
 
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JohnyV schrieb:
Die Leistung braucht man auch nicht wegen Gewicht, sondern weil 1. größerer Elektromotor mehr Rekuperieren kann, 2. sich beim E-Motor mehr Leistung leicht und günstig realisieren lässt
bananensaft schrieb:
Aber das meinte ich ja. Es tut sich was und wenn man die Kürze der Zeit betrachtet ist da schon viel gegangen.
Flashlightfan schrieb:
Nur eben, dass ein moderner Verbrenner mit einer Betankung die doppelte oder dreifache Reichweite wie ein Stromer hat und dadurch auch nicht so oft an die Säule muß.
bananensaft schrieb:
Unsere Akkutechnik ist alt, da sind neue Konzepte in der Entwicklung. Ob und was da kommt wird man sehen.
Und in der zweiten Hälfte der 20-er werden (vielleicht) viele Bedenken / Argumente wieder ganz neu betrachtet werden müssen, wenn die im folgenden Artikel beschriebene Technik "marktreif" geworden ist:
Batterie-Zukunft der Japaner: 1.500 km Reichweite: Toyota arbeitet an Superakku
Feststoffbatterie.jpg
(alternativ: Toyota will die Batterie-Revolution einläuten)
🍀 🤷‍♂️ 🙂
 
Flashlightfan schrieb:
Setzt voraus, dass dort auf jedem Parkplatz eine Säule steht und das ist eine absolute Illusion. Zumindest dann, wenn sich die Zahl der BEV und die Zahl der Verbrenner die Waage halten oder die Zahl der BEV überwiegt. Selbst wenn ich jemanden an meine Wallbox andocken lassen wollte, bräuchte der ein 10-m-Kabel oder ich müßte ihn in meine Garage lassen.
Und warum genau ist das eine absolute Illusion? Und die Waage halten werden sich die beiden nicht, da in vielen Ländern das Verbrenner Aus, nach aktuellem Stand, ja schon beschlossen ist.

Wie auch immer. Der Drops "Verbrenner" ist gelutscht, das Thema ist durch. Das Geld fließt überall in die E Autotechnik. Das dauert noch und klar gibt es Probleme und nicht jeder kann sofort umsteigen. Aber das wird kommen. Genau wie das Auto in Zukunft hoffentlich unwichtiger werden wird, weil der ÖPNV besser ausgebaut wird und damit eine Alternative ist. Was er aktuell oft genug einfach nicht ist.
 
bananensaft schrieb:
Und warum genau ist das eine absolute Illusion?
Auf unserem Kaufland-Parkplatz können ca. 300 Fahrzeuge stehen. Willst Du da ernsthaft 300 Ladesäulen bauen? Oder 150 für je zwei Autos? Meine Wallbox hat mit Installation ca. 2.000 € gekostet, eine professionell nutzbare Ladesäule dürfte um einiges teurer sein.
Willst Du jeden Tiefgaragenplatz mit einer Wallbox ausstatten, die dann alle paar Tage genutzt wird, weil das zugehörige Fahrzeug nicht genutzt werden muß?
 
@JohnyV
Mit den Preisen jain.
Sicherlich ist mit Umwelbonus (über die Bezeichnung könnte Ich jedesmal lachen) der Fahrzeugpreis annähernd gleich.

Allerdings erhält man hier nur die kleine 58kwh Batterie mit einer WLTP Reichweite von 429km. Da ziehst im normalen Betrieb mal 70 km und im Winter weitere 90 km (normale Fahrweise) ab.

Die nächstgrößere Batterie beim ID.3 ist die 77kwh, Fahrzeugpreis ohne Umwelbonus ab 47.600 Euro.

Der Golf hat einen Startpreis von 31.200 Euro und hier kannst noch Rabatt (10-12%)raus handeln.

Bei den ID Modellen durch das Agenturmodell von VW nicht.

Wegen der Reichweite und wie oft man die benötigt hast du natürlich recht.

Aber ich bin letzten 350km mit meinem 50ltr Dieseltank zu einem geschäftlichen Termin hin gefahren und wieder 350km zurück. Jetzt hab ich immer noch knappe 400km im Tank und es juckt mich nicht, wenn ich mal schnell wieder los müßte. Das selbe im Urlaub, man kommt entspannt an, ohne sich um eine Lademöglichkeit Gedanken machen zu müssen. Tanken bei Bedarf und nach Angebot (Preis).

@bananensaft
Der Kunde entscheidet was er kauft, nicht der Hersteller.

Wie ich schon hier oder im Klimakleber Thread geschrieben habe, unsere deutschen Hersteller werden massive Probleme bekommen, wenn diese nur auf das eAuto setzen. Ist nun leider früher als erwartet eingetreten. Andere Länder und deren Wirtschaft wird's freuen.
 
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@Flashlightfan natürlich, was spricht dagegen? An den Orten wie Supermarkt und Co braucht es ja keine Supercharger oder so. Da reicht die langsame Geschwindigkeit. Wenn das Auto nämllich immer dann, wenn es steht geladen wird, muss das nicht zwangsläufig schnell sein. Das braucht man an der BAB aber nicht im Alltag. Und am induktiven Laden für Autos wird auch geforscht, dann entfällt auch das Kabelziehen.

@F-O-X die deutschen Autohersteller haben sehr viele Probleme auf einmal. Das ist nicht rein auf das E Auto zurück zu führen, dass ist zu simpel und wird der Sache nicht gerecht.
 
bananensaft schrieb:
An den Orten wie Supermarkt und Co braucht es ja keine Supercharger oder so.
Von denen habe ich auch nicht geschrieben und meine Wallbox liefert auch nur 11 kW. Typ-2-Stecker liefern maximal 22 kW, mein Hybrid kann mit 11 kW laden.
Und induktives Laden? Da fallen Ströme an, die um einiges höher liegen als bei den Smartphones. Von der Verlustleistung ganz abgesehen. Da kannst Du gleich eine Wasserstoffbrennzelle nehmen. Langsamer als drahtgebundenes Laden wird es eh sein (siehe Smartphones) und mit einem Herzschrittmacher möchte ich auch nicht auf dem Parkplatz neben einem induktiv ladenden Auto stehen.
Zudem - in dem Moment, an dem die ersten kommerziell nutzbaren Autos mit induktiver Ladung kommen, sind alle bisherigen Autos samt Ladesäulen moralischer Elektronikschrott.
 
bananensaft schrieb:
@F-O-X die deutschen Autohersteller haben sehr viele Probleme auf einmal. Das ist nicht rein auf das E Auto zurück zu führen, dass ist zu simpel und wird der Sache nicht gerecht.

Die Probleme haben sich seit längerem aufgebaut. Mit dem eAuto haben die nun ihr beste Kompetenz, Verbrennermotoren zu bauen, aufgegeben.

Ihr Sargnagel wir die volle Ausrichtung auf den asiatischen Markt sein.
 

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