? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Flashlightfan schrieb:
Der Presse ist es egal, ob die Karosse für einen Benziner oder einen Stromer ist. Der Lackiererei auch. Der Taktstraße ist es auch egal, welches Auto da gerade produziert wird. Antrieb, Akkus und elektronische Steuerung sind neu, aber Deiner Meinung nach ist die Elektronik ja viel einfacher und damit auch billliger. Also warum die Preisunterschiede? Eine schlüssige Antwort gibst du nicht.

Wenn die Presse eine Million kostet, und 10.000 Kotflügel erzeugt, dann kostet der Anteil der Presse für den Kotflügel 100 Euro. Produziert man damit eine Million Kotflügel, dann macht das nur einen Euro pro Stück.

Kostet die Entwicklung eines PKW eine Milliarde, und man plant 10.000 davon zu produzieren, dann muss man pro Fahrzeug 100.000 Euro Entwicklungskosten amortisieren. Plant man, 10 Millionen zu produzieren, dann sind es nur 100 Euro pro Fahrzeug.
 
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Na und, die Presse bekommt einen neuen Stempel, und weiter geht ´s. Dann bezahlst du den neuen Stempel, aber nicht die gesamte Presse. Stempel und Formen sind Verschleißteile und müssen ohnehin gewechselt werden.
Du tust so, als müsse alles von Grund auf neu entwickelt werden. Das betrifft aber nur einige Komponenten.

Und da du immer behauptest, eAutos wären einfacher als Verbrenner, dürfte die Entwicklung nicht so viel kosten wie bei einem vergleichbaren Verbrenner.

Und warum sollte eine Firma von einem "Butter-und-Brot"-Modell einmal 10.000 Stück und einmal 10 Millionen Exemplare einplanen?
Dann wird es zur selbsterfüllenden Prophezeiung: Aufwand auf wenige Exemplare verteilt gleich hoher Preis, hoher Preis gleich geringer Absatz, geringer Absatz gleich Unlust, sich mit der Materie weiter zu befassen. Oder man sieht die 10.000 Stück als Versuchsballon und verkauft sie als Mischkalkulation entsprechend günstig. Läuft es gut, kann die nächste Serie wesentlich größer geplant werden.
Wenn die Fahrzeuge natürlich wissentlich am Bedarf der Käufer vorbeiproduziert werden (daher auch nur Kleinserie geplant) und diese lieber andere Fahrzeuge kaufen, hat der Konzern Pech. Als der Wankelmotor floppte, wurde nicht der Vierzylinder-Reihenmotor verboten, sondern der Kreiskolbenmotor zu den Akten gelegt.
 
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Flashlightfan schrieb:
Na und, die Presse bekommt einen neuen Stempel, und weiter geht ´s.

Der Preis des Fahrzeugs ist dann schon längst kalkuliert.
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Flashlightfan schrieb:
... warum sollte eine Firma von einem "Butter-und-Brot"-Modell einmal 10.000 Stück und einmal 10 Millionen Exemplare einplanen?
Dann wird es zur selbsterfüllenden Prophezeiung: Aufwand auf wenige Exemplare verteilt gleich hoher Preis, hoher Preis gleich geringer Absatz ...

Damit hast Du Deine eigene Frage beantwortet, warum E-PKW so teuer sind.
 
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Hmm, daraus könnte man doch ne geile Aktion basteln. Verbrennerfahrer blockieren Ladesäulen um gegen Kohlekraftwerke zu demonstrieren und kurz bevor die Bullen kommen, fährt man weg (es sei denn man wird von den eFahrern nicht gelassen, das ist dann aber Nötigung)....und wie wir im Klima-Chaoten Thread gelesen haben, jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit 😂😂😂😂
 
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riognach schrieb:
Damit hast Du Deine eigene Frage beantwortet, warum E-PKW so teuer sind.
Du mußt schon alles lesen 😉 .
Ich denke nicht, dass sich eine Firma damit ihren Zukunftsmarkt kaputtmacht.
 
Zum Strombedarf: Lesch
 
Die Artikel bei eFahrer lese ich abundzu, viel Gewäsch über die heilige Batterie und meistens Bullshit.... Da gab es mal den Bericht, dass der Fahrer eines eKleinwagen auf eine Fahrt nach Spanien (oder Portugal) so wenig Kosten hatte und wie unglaublich und neidisch Verbrennerfahrer da sein müßten....die Ladezeiten erwähnte man so ein ganz klein bisschen nebenbei. Waren doch ein paar viele Stunden 😂 Die hatten auf jeden Fall nen schönen "ausgiebigen" Urlaub 😂

Aber zum Artikel selbst, warum ein Passat mit 280 PS? Warum kein Fahrzeug mit "normalen" 150 PS? Der Tesla mit der kleinen Batterie? Wieso nicht den long range mit 82kwh nehmen?

Das Elektroauto hat eine gute Effizienz, prima. Der Akku ist dann aber leer, was nun?

Überlastung des Stromnetze, aus dem Artikel "Wenn die Hälfte einer deutschen E-Auto-Flotte im Jahr 2030 am Netz angeschlossen und zur Pufferung verfügbar sei, das heißt: den Strom wieder ins Netz zurückspeisen".

Mal ungeachtet der kleinen Thematik, woher denn der ganze Strom kommen soll um. Die Akkus aufzuladen...wieviele aktuelle Autos können denn als Stromspeicher dienen? Ionic 5 und wer noch? Was ist mit den Verkaufsstarken Teslas, wieviele können das denn? Und wenn es funktioniert, wieviel kWh können die Fahrzeuge denn abgeben? Bzw. wenn Akku über Nacht leer ist, was dann... warten auf den nächsten sonnigen Tag?

Bis 2030 ist es nicht mehr lange und die Entwicklung, bzw Serienreife als Speicher zu dienen erfahren meist erst neue Modelle. Da die Stromspeicherung kein Usecase für den Hersteller ist, warum sollte er sowas entwickeln, bzw was hat er davon?

Der Artikel wurde von der Hälfte der Leser als "nicht gut" eingestuft und das in einem Magazin das wohl wenig von Verbrennerfahrer gelesen wird, sagt wohl viel aus.
 
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@F-O-X Mitsubishi, Renault können es auch bereits. Sie verfügen über die technische Voraussetzung für das bidirektionale Laden und können mit der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) Strom ins Netz zurückspeisen. Misubishi kann auch V2H, sofern ich mich nicht irre. Die Automobilhersteller fangen an die notwendige Technologie zu liefern, ich denke die Energieunternehmen hängen da eher noch hinterher.
 
@horst_999
Bleibt die Frage, wer das wann zuläßt.
Wenn ich im Sommer drei Wochen zu den Klimaklebern nach Bali oder Thailand fliege und das eAuto zu Hause in der Garage steht, mag es schleichen. Wobei - bei den Taschenlampenleuten wurde allen Neulingen eingebläut, Lithium-Akkus nie ohne Aufsicht zu laden.
Steht das Auto im Parkhaus am Flughafen, wird es schon schwieriger.
Und muß ich früh mit dem Auto zur Arbeit, werde ich den Teufel tun und es nachts entladen lassen.
Bleiben noch die Leute, die ihr eAuto als Drittwagen fahren und ansonsten mit einem Verbrenner unterwegs sind.
 
riognach schrieb:
Klar - was in diesem Fall günstiger und nachhaltiger gewesen wäre. Den es nie wieder geben wird. Grundsätzlich ist Elektromobilität billiger und umweltschonender.

Dein Erfahrungsbericht ist doch super nützlich und lehrreich, wieso dieser Drang daraus einen Generalfall zu machen?

Ich will daraus keinen Generalfall machen. Hättest Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen, wäre dir auch nicht entgangen, dass ich schrieb, dass sich solche Sachen in den letzten Monaten häufen.

Und zu deinen anderen Ideen, rate doch mal, was zuerst da war. Das E-Auto oder der Verbrenner?

Na, weiss es jemand? Falsch, nicht der Verbrenner, sondern das E-Auto.

Und es hat auch offensichtlich einen Grund, warum sich das eine aus den Kinderschuhen heraus nicht durchgesetzt hat, das andere aber schon.
Zweifler schieben das jetzt wieder auf die Öllobby, die aber faktisch um 1880 noch gar nicht wirklich existierte und die meisten heutigen OPEC-Staaten aus Dörfern mit Lehmhütten bestanden...

Was heute die Öllobby ist, hätte genauso gut die Batterielobby sein können, hätte sich die E-Mobilität damals schon, als sie erfunden wurde, auch als überlegenes Konzept durchgesetzt. Tat sie nur leider nicht.

Damit ist das Thema doch klar. Wäre diese Technologie besser gewesen, hätte man auch sehr schnell bessere Speicherkonzepte gefunden, effizientere E-Motoren gebaut, usw. Eben das Evolutionsprogramm, was der Verbrenner stattdessen durchlief, weil dieses Konzept einfach besser war.

140 Jahre später irgendein Fass aufzumachen ist einfach Nonsens. Vielleicht lacht die Generation in 140 Jahren uns für unser denken aus, dass wir damals dachten, dass Verbrenner und Atomkraft der Schlüssel sind.
Leider ist niemand von uns Hellseher.
Und das waren die Autobauer zur Zeit der Entwicklung des Automobils eben auch nicht.
 
Lupo1 schrieb:
... was zuerst da war. Das E-Auto oder der Verbrenner?

Na, weiss es jemand? Falsch, nicht der Verbrenner, sondern das E-Auto.

Und es hat auch offensichtlich einen Grund, warum sich das eine aus den Kinderschuhen heraus nicht durchgesetzt hat, das andere aber schon.
...

Es hatte Gründe. Vor 110 Jahren. Und inzwischen haben wir sehr triftige Gründe, umzustrukturieren hin zu Elektromobilität.
 
Länder wie Frankreich und Spanien sollten aufgrund des vielen Sonnenscheins eigentlich in der Lage sein sehr viel solarstrom und grünen wasserstoff zu erzeugen, es gab ja die idee eine pipeline zu bauen durch Frankreich nach deutschland. Frankreich hatte da nur was dagegen.
wir haben weniger solar und dafür mehr windenergie. Man sollte die energie einspeisen und sollte es zuviel zum einspeisen sein, wasserstoff herstellen. Dann als LOHC in Öl speichern und zu Tankstellen transportieren oder für die Industrie. An den Tankstellen könnte der grüne Wasserstoff in LOHC eingebunden in die Autos zurückgegeben werden.
Im prinzip könnte man gewöhnliche Verbrenner-Autos einfach auf brennstoffzelle umbauen. Motor raus. Brennstoffzelle rein.
tank modifizieren. an den rädern 4 elektromotoren, fertig.
für ein Brennstoffzellenauto muss man nicht das rad (auto) neu erfinden. Um nachhaltig zu sein würde ich sogar empfehlen die alten verbrenner umzurüsten.

bliebe immer noch die tatsache das elektroautos (also reine) so überflüssig wie ein Blinddarm sind.
 
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riognach schrieb:
Es hatte Gründe. Vor 110 Jahren.
Die gelten heute noch.

Kraftstoff 1913 - 2023
  • Kraftstoff kann per Tankwagen auch in die kleinste Klitsche gebracht und dort bis zum Verbrauch gelagert werden.
  • Fahrzeuge können über den eigenen Tankinhalt hinaus Reservekraftstoff in Kanistern mitführen
  • Fahrzeuge können innerhalb mehrerer Minuten zentral und dezentral betankt werden
  • Kraftstoff kann in großen Mengen aus Öl und Kohle hergestellt werden
  • Kraftstoffproduktion ist weitgehend kontinuierlich und wetterunabhängig
Und Strom im Jahr 1913?
  • Strom muß über Leitungen an ortsfeste Abgabestellen geleitet werden
  • Fahrzeuge können über ihren Akku hinaus keine Reserven mitführen
  • Fahrzeuge müssen über Stunden an festen Standorten geladen werden
  • Reichweite der Fahrzeuge gering
  • Stromproduktion aus Kohle und Öl kontinuierlich und wetterunabhängig
Strom 2023?
  • Strom muß über Leitungen an ortsfeste Abgabestellen geleitet werden
  • Strom kann zentral nur in geringem Umfang gespeichert werden
  • Fahrzeuge können über ihren Akku hinaus keine Reserven mitführen
  • Fahrzeuge müssen über mindestens 30 min, evtl. über Stunden an festen Standorten geladen werden
  • Reichweite der Fahrzeuge geringer als bei gleichgroßen Verbrenner-Fahrzeugen
  • Stromproduktion aus Sonne und Wind diskontinuierlich und wetterabhängig
  • wegen diskontinuierlicher Produktion engmaschiges und weitläufiges Leitungsnetz erforderlich
 
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Und wegen lediglich theoretisch denkbaren und selbst dann noch extrem seltenen Fällen sollen wir gigantische Mengen Schadstoffe freisetzen und unfassbare Mengen Geld verbrennen!?
 
Zwecks Auto als Batteriespeicher...

Bedenkt bitte auch, dass dies aktuell nur daheim an der eigenen Anlage möglich ist.

Alle bestehenden Ladesäulen und auch die zukünftigen müssen also auf LADEN (Bezahlen) UND Entladen (Gutschrift) funktionieren können. Heißt also, alle Ladesäulen (mal die auf Autobahnen ausgenommen) die in den letzten Jahren aufgestellt wurden, müssen von den Zählern, bestenfalls per Software, umgerüstet werden.

Dann stellt sich auch die Frage, ich bin unterwegs und MUSS an einer Ladesäule für 50 Cent pro kWh tanken. Komme mit 3/4 vollem Akku nach Hause und Stöpsel mein Fahrzeug an. Als Besitzer einer PV erhalte ich 8 Cent pro kWh Vergütung. Wie läuft das dann, wenn ich mein eAuto dem Netz zur Verfügung stelle? Brauche ich dann nochmal einen neuen Stromzähler oder wie soll das funktionieren?

Also wieder ein grünes Träumchen das platzt.
 
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riognach schrieb:
Und wegen lediglich theoretisch denkbaren und selbst dann noch extrem seltenen Fällen sollen wir gigantische Mengen Schadstoffe freisetzen und unfassbare Mengen Geld verbrennen!?
Bei der Produktion von Lithiumbatterien wird wesentlich mehr Schadstoff freigesetzt (und Leben in Entwicklungsländern verkürzt), als bei der Förderung von Öl und der nachfolgenden Herstellung von Kraftstoffen. Zumal es eine Technologie ist, die wir seit 100 Jahren beherrschen.

@Flashlightfan
hat es sehr schön geschrieben, meiner Meinung nach.
 
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riognach schrieb:
wegen lediglich theoretisch denkbaren und selbst dann noch extrem seltenen Fällen
Welche wären das? Und auf wen beziehst du dich?
Du mußt schon Ross und Reiter nennen, Rumraunen a la "Es hatte Gründe. Vor 110 Jahren." und dann die Gründe nicht aufzählen bringt absolut nichts.
 
Lupo1 schrieb:
Bei der Produktion von Lithiumbatterien wird wesentlich mehr Schadstoff freigesetzt (und Leben in Entwicklungsländern verkürzt), als bei der Förderung von Öl und der nachfolgenden Herstellung von Kraftstoffen. Zumal es eine Technologie ist, die wir seit 100 Jahren beherrschen.
Das ist blanker Unsinn.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Du mußt schon Ross und Reiter nennen, Rumraunen a la "Es hatte Gründe. Vor 110 Jahren." und dann die Gründe nicht aufzählen bringt absolut nichts.

Dass das Gründe hatte schrieb Lupo1.
 
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riognach schrieb:
Das ist blanker Unsinn.
Ich war relativ viel ehrenamtlich in West,- und Mittelafrika unterwegs, Sklaverei ist in vielen Gegenden immer noch Gang und Gäbe, selbst gesehen. Allerdings nicht mehr im "klassischen" schwarz-weiss Thema, vielmehr im Geld-Arm-Thema, oder im StammAB-StammXY-Thema... Wenn du wüsstest, wie es dort teilweise aussieht, wo für westlichen Wohlstand produziert wird.
Ist jetzt nicht speziell auf das Alkalimetall Lithium an sich bezogen, aber viele Rohstoffe für die Herstellung solcher Batterien kommen aus Konfliktgebieten.

Du kannst gern mal ein einwöchiges Schnupperpraktikum in einer Kobaltmine im Mittelkongo machen. Danach können wir uns über das Thema nochmal austauschen :)
 

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