? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Vaetheran2107 schrieb:
Schwer zu glauben, dass es noch so viele Eigenheimbesitzer gibt.
Warum nicht? Da sind die Häuslebauer und die Eigentumswohnungsbesitzer zusammen. Und wer seine Bleibe bezahlt hat oder eine solide Finanzierung gemacht hat, wird kaum wieder in eine Mietwohnung ziehen.
Dass Wohnungserwerb jetzt deutlich schwieriger (weil teurer) als vor 10 Jahren ist, steht auf einem anderen Blatt.

Ob natürlich jeder Eigentumswohnungsbewohner an seinem (wenn vorhandenen) Tiefgaragenstellplatz eine Wallbox installieren kann, ist auch eine andere Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cowcreamer

Da ich seit 30 Jahren in der Automobilbranche tätig bin und die Abläufe etwas kenne, darft du mir da gerne glauben.

Deutsche Autohersteller steigen (wie angekündigt) aus dem Verbrenner aus (was ihr Sargnagel sein wird) und stellen ihre lange im voraus geplante Entwicklung, Lieferketten und Produktion um. Auch die Lieferanten haben Verträge, die auslaufen und auch von deren Seite nicht verlängert werden. Dann hängt der Automobilhersteller ohne Ware in der Luft.

Glaubst du, die stecken da dann noch viel Kohle rein, dass die als Dank noch EU-Strafen auf ihre Flottenverbräuche zahlen dürfen?

Mit eAutos lässt sich mehr Geld verdienen, als mit Verbrennern. Stell als Hersteller dein Konzept um, entlasse die Hälfte deiner Belegschaft, stoße deine Fabrikgelände ab (Verkleinerung), halte mit eAutos die Hälfte deiner Absatzzahlen und du verdienst dich noch dämlicher als jetzt schon.

Blöd nur (und das sehe ich kommen), dass die deutsche Hersteller weniger als die Hälfte ihrer Absätze halten werden, aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe mich in den letzten Jahren in die Materie eingearbeitet. Wie auch schon mehrmals geschrieben, geh nicht von dir aus, der sich das 100.000 Euro Wägelchen mit großer Batterie und Ladeleistung für ein paar Jahre leasen kann und das Auto über seine Solaranlage oder beim Arbeitgeber lädt, sondern gehe vom Ottonormalbürger aus, der sich das Auto kauft und einige Jahre behält (behalten muss).

Kleinere / "normale" eAutos, die für den Ottonormalbürger leistbar sind, so wie der Peugeot 208e, haben eine nutzbare Akku Kapazität von ca 50 kWh. Heißt also im Sommer 250km, im Winter 180km Reichweite. Die meisten haben eine Fahrstrecke von täglich 80-100km. Jetzt sollte man mit Stau oder einer nicht funktionierenden Lademöglichkeit (daheim oder beim Arbeitgeber rechnen), wie leer würdest du also dein Auto fahren, so dass du entweder pünktlich in die Arbeit kommst oder deinen Feierabend nicht mit einem Umweg an einer Ladesäule genießen kannst? Ich wäre da im Team Vorsicht unterwegs.

Bevor du wegen meinen Angaben zu den Verbräuchen des 208e meckerst:

Dynamisch, knuffig, elektrisch


Wild konstruierte Probleme? Das wird die Realität sein. Natürlich wird es keine Ladeslots geben. Aber Standgebühren, so wie man diese jetzt schon in der eMobilität kennt.

Da bei mehr Fahrzeugen die Nachfrage steigt, werden wohl dann auch die Gebühren steigen, die Anbieter von Ladesäulen wollen Geld verdienen und dir keinen Parkplatz sponsern.

Heißt also für meinen Schwager, um 18h heim kommen, mit (bestenfalls) 11kw laden und gegen 22h das Auto umparken, alternativ von 22h-7h Gebühren zahlen.

Oder, falls er keine Ladesäule findet, um 22h nach einer suchen.

Keine berauschenden Optionen.
(ja, es sei denn man hat einen Hund und muss gegen 22h sowieso nochmal raus 😉).
 
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@Flashlightfan Naja spätestens wenn Putin vorbeikommt und seine Soldaten die Waschmaschinen und Flat TVs requiriert haben ist das Eigentum ja nicht mehr soviel wert.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@F-O-X Ich denke kaum einer wird einen Neuwagen kaufen der mit einem vollen tank nur 200 km schafft und wo die nächste „Tankstelle„ so rar ist wie bei Elektro Autos.
 
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@mclanecxantia
Mag sein, aber dann interessiert es mich nicht mehr. Zudem fürchte ich, bevor die hier sind, gibt es nichts mehr, was sie interessieren könnte.
 
Putin hat schon genug Probleme mit der Ukraine, da tut der sich doch nicht noch das woke-links-grüne-gender-gaga Deutschland an.....auch der Mann hat seine Grenzen 😂😂😂
 
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F-O-X schrieb:
@Cowcreamer

Da ich seit 30 Jahren in der Automobilbranche tätig bin und die Abläufe etwas kenne, darft du mir da gerne glauben.

Darf ich bestimmt, muss ich aber nicht. Nur, weil du seit 30 Jahren in der Automobilbranche tätig bist, bist du noch lange kein Experte für mittel- bis langfristige Prognosen, sorry.

Die meisten haben eine Fahrstrecke von täglich 80-100km.
Nur mal so zur Info:
Die durchschnittliche Pendeldistanz in Deutschland lag 2021 (nahezu unverändert seit 2016) bei 16,9km einfach, also knapp 34km am Tag. Und mit einer solchen Distanz fährst du auch als "Team Vorsicht" 4 Tage Minimum.

Heißt also für meinen Schwager, um 18h heim kommen, mit (bestenfalls) 11kw laden und gegen 22h das Auto umparken, alternativ von 22h-7h Gebühren zahlen.

Oder, falls er keine Ladesäule findet, um 22h nach einer suchen.

Keine berauschenden Optionen.

Du gehst in deinen angenommenen Szenarien einerseits davon aus, dass alle ein ELektroauto fahren (müssen), andererseits aber davon, dass sich die Ladeinfrastruktur nicht weiterentwickelt.
Finde den Fehler.
 
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Die Pendelstrecken nehmen allerdings auch immer mehr zu. 100 Kilometer und mehr sind heute schon nichts außergewöhnliches mehr. Gab auch mal ein TV Bericht dazu.
 
Natürlich nicht, ich denke da hast du mehr Ahnung davon. Aktuell werden Millionen, ach Milliarden von Euro in neue Fabriken gesteckt nur um den Bedarf von 2033-2035 abdecken zu können. Deshalb vernachlässigt man auch die eAutos und man hat heute auch nur Lieferzeiten von 18 Monaten für beispielsweise einen Q4 e-tron 😉

Den Wandel von Stadt zu Land, begünstigt dann natürlich auch die Anzahl der Ladepunkte in der Stadt.

Und nein, natürlich müssen die Leute kein eAuto fahren. Die Frage ist nur, was dann?

Die Ladeinfrastruktur wird sich weiter entwickeln, genauso wie damals das Tankstellennetz. Aber wo pflasterst du die ganzen Säulen denn hin und wie geht man dann mit der privaten Mobilität um, auch hier gibt's wohl den Wunsch etwas an KM zu machen.

Woher der ganze Strom ab 18h kommen soll, frage ich lieber nicht...natürlich aus irgendwelchen Batterien, die tagsüber aufladen.

Was mir halt in den Diskussionen auffällt, sogar die eingefleischten Youtuber (die damit Geld verdienen) reden mittlerweile von Problemen, Schwierigkeiten oder Herausforderungen (nett ausgedrückt). Klang von 3 Jahren noch ganz anders und euphorischer, obwohl die Lademöglichkeiten seitdem massiv gestiegen sind.
 
mclanecxantia schrieb:
Von Elektro Autos halte ich gar nix. Die Reichweite ist zu klein, der Akku wiegt viel zuviel.

Inwiefern ist das Gewicht des Akkus für Dich relevant?
 
riognach schrieb:
Inwiefern ist das Gewicht des Akkus für Dich relevant?
Möchtest du ein Auto fahren was sich in den Kurven so verhält wie ein LKW? Entsprechend muss die Masse auch beschleunigt werden.

"Fun" fact: In 250 Kilo Akku ist das Äquivalent von 2,5 Litern Benzin. D.h. du hast mit dem Verbrenner 2,5 Kilogramm im Vergleich zu den 250 Kilogramm Akku zu bewegen, in denen die gleiche Menge Energie gespeichert sind.

Ich find's einfach nur traurig, dass einem eine solche Idee als die große Zukunft des Automobils verkauft wurde, und nicht einer sich mal ernsthaft damit beschäftigt den Leuten die objektive Wahrheit über diese Art des Antriebs zu erklären. Das zeugt nicht nur von Dummheit, sondern auch von blinder Ideologie.

Das E-Auto hat genau einen Vorteil, nämlich, dass es beim Betrieb keine Schadstoffemissionen ab lässt (typisch übrigens für die Eindimensionalität der grünen Befürworter... und, von den Materialmengen und der (nicht-regenerativen) Energie die in den Bau der Fahrzeuge reingesteckt wurde spricht sowieso niemand.). Nicht mal den Vorteil der sauberen Energieerzeugung für das Aufladen hat es, da die erneuerbaren nur in Ausnahmefällen wirklich unsere Stromerzeugung stemmen können, und an den allermeisten Tagen aus den besonders dreckigen Kohle- und Gaskraftwerken unser Strom kommt, denn Atomenergie darf ja auch nicht mehr sein. Mal ganz abgesehen davon stelle man sich mal vor, es würden jetzt alle auf ein E-Auto umsteigen, Woher zur Hölle soll bitte dieser ganze Strom her kommen?

Dieses Land ist einfach nur kaputt in vielerlei Hinsicht. Die Politiker und auch das Volk können nicht mehr denken. Und das ist wirklich erschreckend mit anzusehen. Vor allem, wenn einem diese tollen Ideen dann auch noch an jeder Ecke als das Tollste verkauft werden, und man überall manipuliert wird, um diesen ganzen Mist mitzutragen. Jeder Steuerzahler zahlt für die Subventionierung der E-Autos, von denen vor allem diejenigen profitieren, die ein dickes Portemonnaie haben, denn, E-Autos sind entsprechend teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Staat verdient sich eine goldene Nase. In rund 10 Jahren fällt das Weg.

Die Energiesteuer für Benzinpreise liegt bei 65,45 Cent pro Liter, der CO2-Preis bei 7,06 Cent pro Liter und die Erdölbevorratungsabgabe liegt bei 0,27 Cent pro Liter. Die Mehrwertsteuer beträgt 19 Prozent des Netto-Verkaufspreises.

Ihr müsst euch mal vorstellen, dass das auch bei einem Literpreis von 1,20€ so war und dann das mit den Gewinnen der Ölkonzerne verbinden.

Aus dem Grund wird Elektro immer teurer werden. Die werden auf die Einnahmen nicht einfach so verzichten.

Diesen Hyundai IONIQ 5 fand ich ganz gut, Tesla hingegen ganz schlecht aber 50.000 würde ich niemals für so etwas zahlen. Die E Klasse hat 42 gekostet und dagegen sind das Kinderspielzeuge.
 
chk142 schrieb:
...und nicht einer sich mal ernsthaft damit beschäftigt den Leuten die objektive Wahrheit über diese Art des Antriebs zu erklären.
Ich denke, damit haben sich genug Leute beschäftigt und sind auch zu entsprechenden Ergebnissen gekommen.
Die politischen Entscheidungen fallen heutzutage aber aus anderen Gründen. Du hast es erfasst:
chk142 schrieb:
blinder Ideologie.

E-Autos sind aus meiner Sicht überall dort sinnvoll, wo relativ kurze Strecken in der Nähe von Ladeinfrastruktur gefahren werden. Mehrere Strecken mit einmal Laden (davon geht @Cowcreamer aus) ist einfacher zu akzeptieren als eine Strecke mit mehrfachem Laden.
Ein Verbrenner arbeitet dann effizient, wenn er auf Betriebstemperatur ist und möglichst gleichmäßig dreht. Für ersteres braucht er aber ein paar Kilometer, im Winter mehr als im Sommer. Innerhalb dieser Strecke würde sich ein E-Auto oder ein Hybrid anbieten. Auch für Busse, Lieferwagen u. ä. mit einem bekannten Fahrzyklus innerhalb oder dicht neben der Stadt ist es sinnvoll. Das Postauto kommt bei uns schon elektrisch.
Ein Allheilmittel ist das E-Auto aber nicht, auch wenn uns @riognach das weismachen will. Als Ergänzung ist es brauchbar.
Cowcreamer schrieb:
dass alle ein ELektroauto fahren (müssen),
Es gibt jetzt schon Städte, die die Einfahrt von Diesel-PKW ganz oder teilweise verbieten. Bis zum Verbot der Benziner ist es dann nur ein kleiner Schritt. Was bleibt Dir dann für die individuelle Mobilität?
 
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Flashlightfan schrieb:
Es gibt jetzt schon Städte, die die Einfahrt von Diesel-PKW ganz oder teilweise verbieten. Bis zum Verbot der Benziner ist es dann nur ein kleiner Schritt. Was bleibt Dir dann für die individuelle Mobilität?
Manchmal verkürzt du schon extrem und ich bin mir nicht sicher, ob du das bewusst machst, weil du weißt, dass sich die wenigsten User mit Details beschäftigen, oder ob es unbewusst ist.
Soweit ich weiß, gibt es keine einzige Stadt mit einem kompletten Dieselverbot. Die einzige Stadt, in der sich ein Verbot auf das komplette Stadtgebiet erstreckt, ist Stuttgart und auch dort gilt das Verbot nicht für Euro 6 Fahrzeuge.
In Berlin z.B. sind die Fahrverbote inzwischen wieder aufgehoben worden, in anderen Städten gelten sie nur für einzelne Straßen.
 
Cowcreamer schrieb:
Soweit ich weiß, gibt es keine einzige Stadt mit einem kompletten Dieselverbot.
Deshalb habe ich auch "ganz oder teilweise" geschrieben 😉 . Soweit ich weiß, ist auch der Innenring von München gesperrt.
Und was machst Du, wenn Du in einer solchen Straße wohnst? Okay, vorerst betrifft es Anwohner nicht.
Dieselfahrverbote: Diese Städte sind betroffen! | autozeitung.de
Noch ist es nicht soweit, aber perspektivisch durchaus möglich. Wie eben das Verkaufsverbot für neue Verbrenner. Selbst Euro-6-Diesel sind ins Visier geraten, wenn auch noch nicht betroffen.
Diesel-Fahrverbot für Euro-6-Modelle - Diesel-Fahrverbot 2023 (bussgeldkatalog.org)
Im Ausland (z. B. Paris) ist man schon weiter.
Paris will Dieselautos ab 2024 verbieten | DiePresse.com
 
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Flashlightfan schrieb:
Deshalb habe ich auch "ganz oder teilweise" geschrieben 😉 . Soweit ich weiß, ist auch der Innenring von München gesperrt.
Es gibt aber kein "ganz", deswegen ist "ganz oder teilweise" einfach nicht richtig. Auch im Innenring sind Euro 6 Fahrzeuge weiter erlaubt.

Noch ist es nicht soweit, aber perspektivisch durchaus möglich. Wie eben das Verkaufsverbot für neue Verbrenner.
Möglich ist vieles. An Berlin kann man aber auch sehen, dass die Fahrverbote durchaus zurückgenommen werden, wenn die Grenzwerte wieder unterschritten werden.
Wenn zeitgleich zu Fahrverboten in der Innenstadt z.B. die Bedingungen für das ÖPNV verbessert werden und es weiterhin Ausnahmen für das Gewerbe gibt, sehe ich das alles nicht so negativ.
 
In welchen Städten und Gemeinden wird eigentlich grade die elektrische Infrastruktur soweit ausgebaut, dass die erforderlichen Leistungen für WPs und Elektroautos transportiert werden können? Und woher kommt der Strom dafür?
 
Cowcreamer schrieb:
Wenn zeitgleich zu Fahrverboten in der Innenstadt z.B. die Bedingungen für das ÖPNV verbessert werden
Sicher. Wenn ich zu Kongressen oder Weiterbildungen in Berlin oder Hamburg war, habe ich mein Auto am Hotel abgestellt und es erst wieder für die Heimfahrt genutzt. Das war aber, als (in Berlin) U- und S-Bahnen häufig und pünktlich fuhren. Das soll jetzt nicht mehr so sein, ich war aber auch ein paar Jahre nicht mehr dort.
Selbst kurz nach der Wende haben wir in Leipzig das Auto nur für Wocheneinkäufe genutzt, ansonsten Straßenbahn und Bus.
 
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Du siehst das nicht so negativ? Öhmm...

Soll man sich jetzt einen Diesel kaufen und wenn das Fahrzeug in 6 Monaten da ist hoffen, dass in der City kein Fahrverbot besteht? Oder den Golf in Wolfsburg abholen und auf der Rückfahrt checken, ob man demnächst in die City darf?

Den Wocheneinkauf schleppst du dann mit dem Lastenfahrrad oder Einkaufswägelchen nach Hause?

Und was ist mit dem Pendler?
Fährt von der Arbeit zum Parkhaus außerhalb der Stadt und dann mit den ÖPNV nach Hause? Braucht also Auto und Ticket, plus "etwas" mehr Zeit?

Mal am WE die Oma besuchen? Klar... von der Haustüre raus, zur U-Bahn laufen, ein Familienticket für 10 Euro ziehen, zum Parkplatz fahren, ins Auto rein und los geht's.

Freunde, die Mobilität die wir heute haben ist Gold wert. Auf Grund einer Ideologie, Meinungsmache oder einer Vermutung "könnte/sollte/würde in Jahren doch so sein", wird uns viel an Lebensqualität und Wohlstand kosten.

Falls nun wieder die Argumentation "warte ab was sich für Möglichkeiten in 10 Jahren bieten" kommt...das ist eine Vermutung, Hoffnung oder Glaube. Du kannst nur das vergleichen, was du aktuell hast oder mit dem was du aktuell dagegen eintauschen kannst. Nicht, was vielleicht mal sein kann.

Und bitte eines nicht vergessen. Mit einem vollen Tank bist du unabhängig. Ladesäulen oder Wallboxen kann man deaktivieren, was auch schon diskutiert wurde.

In den 80ern dachte ich auch, 2020 ist man mit fliegenden Autos unterwegs, heute ist in der Stadt die größte technische Errungenschaft das elektrisch angetriebene Lastenfahrrad.
 
F-O-X schrieb:
Soll man sich jetzt einen Diesel kaufen und wenn das Fahrzeug in 6 Monaten da ist hoffen, dass in der City kein Fahrverbot besteht? Oder den Golf in Wolfsburg abholen und auf der Rückfahrt checken, ob man demnächst in die City darf?
Du schreibst hier offensichtlich von Neufahrzeugen. Diese haben alle Euro 6 (und wenn nicht, sollte man sie nicht kaufen) und sind somit von den Fahrverboten nicht betroffen.

Den Wocheneinkauf schleppst du dann mit dem Lastenfahrrad oder Einkaufswägelchen nach Hause?
Ich will dich ja nicht desillusionieren, aber genau das werden ziemlich sicher bereits jetzt Millionen von Menschen machen. Und ein großer Teil wahrscheinlich, weil sie sich aktiv gegen ein Auto in der Innenstadt entschieden haben.

Und was ist mit dem Pendler?
Fährt von der Arbeit zum Parkhaus außerhalb der Stadt und dann mit den ÖPNV nach Hause? Braucht also Auto und Ticket, plus "etwas" mehr Zeit?
Du hast schon gesehen, dass ich davon sprach, dass zeitgleich die ÖPNV-Bedingungen verbessert werden?
Übrigens:
Ich habe über Jahre ausschließlich ÖPNV genutzt und hätte auch heute kein Problem damit, wenn ich müsste. Je nach Atrecke ist das z.B. deutlich entspannter als die Fahrt mit dem Auto.

Mal am WE die Oma besuchen? Klar... von der Haustüre raus, zur U-Bahn laufen, ein Familienticket für 10 Euro ziehen, zum Parkplatz fahren, ins Auto rein und los geht's.
Irgendwie ignorierst du gerade die Lebensrealität ganz vieler Menschen, für die das bereits heute total normal ist.
Achja: In Stuttgart gilt seit 2019 das Diesel-Fahrverbot auch für Anwohner und das im kompletten Stadtgebiet. Siehst du da täglich Demos o.ä.? Ich auch nicht ...
Ich war seit 2019 etliche Male in Stuttgart und kann nicht erinnern, da von marodierenden Menschenmassen begrüßt worden zu sein.

Auf Grund einer Ideologie, Meinungsmache oder einer Vermutung "könnte/sollte/würde in Jahren doch so sein", wird uns viel an Lebensqualität und Wohlstand kosten.
Die aktuellen Fahrverbote beruhen auf gerissenen Grenzwerten für Schadstoffe. Kannst du natürlich auch als Meinungsmache, Ideologie o.ä. bezeichnen, würde den Kern der Wahrheit allerdings vermutlich leicht verfehlen.

Du kannst nur das vergleichen, was du aktuell hast oder mit dem was du aktuell dagegen eintauschen kannst. Nicht, was vielleicht mal sein kann.
Komisch, als ich dich im Zusammenhang mit deinen Szenarien auf genau das ansprch, kam da irgendwie keine Antwort.
 

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