? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Erstmal mein Beileid, auch wenn es wohl schon länger her ist.

Wegen dem Verbrauch...rechnest die 8-10% Ladeverluste mit, lag ich mit den Werten 23-25kwh doch gar nicht so schlecht 😉

Bestätigen ja auch die meisten eAuto Tester auf ihren Kanälen bei Youtube.

Kumpel von mir fährt den Audi e-tron, unter 27kwh (ohne Ladeverluste) und egal bei welchem Wetter, nicht zu machen.
Er fährt aber auch normal, ohne Gasfuß und ohne mit 80 hinter einem LKW herzuschleichen.
 
F-O-X schrieb:
Gedanken in Richtung "Kauf eines eAuto zum Umweltschutz"
Schon klar, aber in einer Branche, die mitten in der Entwicklung steht und fast jedes Jahr neue Entwicklungen auf den Markt bringt, sind 15 Jahre Haltezeit arg lang.
 
Absolut, aber eben halt NUR in Richtung Umweltschutz gedacht.
 
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Es wird teilweise argumentiert wie seinerzeit beim aufkommen der ersten Verbrenner. Zitat aus Wikipedia: "Anfang des 20. Jahrhunderts verdrängten Automobile die Pferdefuhrwerke als Individualfortbewegungsmittel. Diese Entwicklung war mit Widerstand verbunden. Der hatte wirtschaftliche Gründe, weil die um Esel, Pferde, Pferdenahrung, Fuhrwerkbau und -wartung herum entstandene Industrie zusammenbrach. Die Präsenz des Autos provozierte aber auch gesellschaftliche Konflikte: Die frühen Autobesitzer dominierten mit Lärm und Geschwindigkeit die Straße, sie galten als arrogant und neureich. Zahlreiche Gesetze gingen – international unterschiedlich – mit diesen Konflikten um und regulierten unter anderem die Reisegeschwindigkeit sowie die Erhaltung der Straßenqualität, wie sie die Autofahrer forderten: So mussten die Fuhrwerksbetreiber die Straße von Pferdedung freihalten, damit die Automobile nicht ausrutschten." Hier Wikipedia eine recht interessante Darstellung der Geschichte des Automobils. Vermutlich zwischen 1832 und 1839 entwickelte der schottische Erfinder Robert Anderson in Aberdeen das erste Elektrofahrzeug. Das erste bekannte deutsche Elektroauto war der Flocken Elektrowagen von 1888; ihn fertigte die Maschinenfabrik A. Flocken in Coburg.
Wie so oft haben letztlich wirtschaftliche Entscheidungen die Vorherrschaft der Verbrenner eingeleitet (Öl), ähnliche Entscheidungen und Widerständer gab es auch beim Strom (Edison, Tesla, Westinghouse).
 
Entwicklung Automobil zu Lasten der Zugtiere:
Die Autos brauchten keine geplanten Pausen wie die Pferde, waren platzsparender, rund um die Uhr einsatzfähig und hatten einfach mehr Kraft. Zudem mußten sie bei Nichtgebrauch nicht gepflegt werden. Kurz - es war die bessere Technologie, die sich mit ihren Vorzügen gegen die alte Technologie durchsetzte.
Das ist beim Übergang vom Verbrenner zum Stromer etwas anders. Arrogant, neureich und hypermoralisch - das trifft bei manchem E-Auto-Besitzer (nicht bei allen) durchaus zu. Geforderte Gesetzesänderungen, z. B. Tempo 130, damit die E-Fahrer nicht zu frustriert sind, gibt es auch. Verlust von Arbeitsplätzen in der konventionellen Autobranche sehen wir inzwischen fast täglich. Leistungsmäßig sind E-Autos aber vor allem bei der Reichweite schlechter als die vorhandene Verbrenner-Technologie und mit ihrem Drang zu regelmäßigen längeren Stopps an der Ladesäule ähneln sie den Pferden, die ihre Futterkrippe brauchten und auch in Ruhe verdauen und schlafen wollten.

Ob es nur die Ölmultis waren, die zum frühen Ableben der ersten E-Autos führten, wage ich zu bezweifeln. Es waren wohl eher das umständliche Handling, die kurze Reichweite, die Abhängigkeit von ortsfesten Stromquellen und die langen Ladezeiten - alles Dinge, die man erst jetzt nach und nach in den Griff bekommt.

Beim Strom ging es wohl um die Entscheidung Gleich- oder Wechselstrom, wobei sich letzterer auch durch sein besseres Handling (er kann transformiert werden, Gleichstrom nicht) durchsetzte. Wirtschaftliche Interessen hatten natürlich auch Einfluss.
 
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Damals ging es um die Mobilität, nicht um den vermeintlichen Umweltschutz.

Abgesehen davon, hat sich die Erwartungshaltung an die Mobilität grundlegend verändert und die Anforderungen an diese sind eine ganz andere.
 
Flashlightfan schrieb:
Na klar, manche Tiefgaragen lassen E-Autos wegen der Brandgefahr nicht mehr rein, aber du willst sie in riesigen Tunnel-/Röhren-Systemen fahren lassen?
...

Verbrenner brennen im Verhältnis öfter als E-PKW. Und LiPOs brennen noch mal seltener. Und E-PKW haben noch viel mehr Entwicklungspotenzial als Verbrenner.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
... warum sollen nur "Tunnelfahrzeuge" auf Luft- und Rollwiderstand optimiert werden? Das tun alle Fahrzeughersteller schon seit Jahren bei ihren Straßenfahrzeugen.
...

Wenn das Fahrzeug nicht der Witterung ausgesetzt ist, dann kann es viel windschnittiger und rollwiderstandsärmer konstruiert werden.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

F-O-X schrieb:
... das Szenario was du gerade mit den Röhren beschreibst auch voraussetzt, dass man erstmal verdammt viel Ressourcen für den Bau der Anlagen verbrauchen würde.

Die Erdoberfläche ist aber biologisch viel zu wertvoll um Strassen drüberzubauen. Oder Parkplätze, Kaufhäuser, Lagerhallen etc etc etc
 
Zuletzt bearbeitet:
riognach schrieb:
Verbrenner brennen im Verhältnis öfter als E-PKW.
Darum geht es nicht. Ein brennender Kraftstoff-PKW kann mit einem Feuerlöscher zur Räson gebracht werden, ein brennendes E-Auto aber nicht. Da braucht es schon einen Tauchcontainer.
Deshalb dürfen auch keine großen Powerbanks ins Flugzeug genommen werden und der Luftpostversand von Lithium-Akkus (14500er, 18650er und andere) von China nach Europa kam eine Zeitlang zum Erliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
... ein brennendes E-Auto aber nicht. Da braucht es schon einen Tauchcontainer.
Hast du nicht vor ein paar Seiten die Dramatisierung eines Themas (Erdzerstörung) angeprangert? Jetzt machst du es selbst, denn "da braucht es schon einen Tauchcontainer" ist wohl "leicht" übertrieben.
Interessanter Artikel, der das Thema ins rechte Licht rückt:
Wenn ein E-Auto brennt: So löscht die Feuerwehr
 
Cowcreamer schrieb:
...denn "da braucht es schon einen Tauchcontainer" ist wohl "leicht" übertrieben.
🤔🤔🤔🤔🤔
E-Auto-Brand: Was heißt das für die Feuerwehr? | Werden E-Autos in Unfälle verwickelt und fängt dabei die Batterie im Fahrzeugboden Feuer, wird's kniffelig – besonders für die Feuerwehr. Tagelang kann... | By 17:30 SAT.1 REGIONAL | Facebook
🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️

Um aus Deinem Artikel zu zitieren:
Anders als bei brennendem Treibstoff, dem die Einsatzkräfte meist durch Löschschaum den notwendigen Sauerstoff entziehen, ist laut Knorr bei Lithium-Ionen-Akkus aber Wasser das geeignete Löschmittel. "Es reicht nicht, die sichtbaren Flammen zu ersticken."

Hintergrund: Bei einem Feuer wird die Energie vor allem im Innern des Akkus freigesetzt, wo der Brand wie bei einem Dominoeffekt von Teilzelle zu Teilzelle überspringt. Um diesen zu löschen, hilft nur kühlen. Damit das gelingt, benötigt man in der Regel mehr Wasser als gewöhnlich. Bei Bedarf können Löschmittelzusätze (Netzmittel) verwendet werden. Da Wasser und Löschmittel aber kaum in das Batteriegehäuse eindringen, ist das Löschen eines E-Autos mit einem größeren Zeitaufwand verbunden.
Und falls Du auf die Decken spekulierst - die sollen nicht löschen, sondern die Umgebung schützen.
Bei einem Brandversuch mit der Feuerwehr haben sich Experten des ADAC ein Bild davon machen können, wie die Löschdecke die Brandentwicklung tatsächlich deutlich verzögert und damit den Handlungsspielraum der Feuerwehr vergrößert.

Durch den Einsatz der Löschdecke kann das Ausbreiten des Feuers auf nebenstehende Fahrzeuge oder umliegende Objekte verhindert werden – was zum Beispiel in einer Tiefgarage von großer Bedeutung ist.

Darüber hinaus kann der Abtransport eines verunfallten oder abgelöschten Elektrofahrzeugs mit einer Löschdecke gesichert werden. Ein weiteres Einsatzgebiet der Decke ist die Quarantänehaltung von verunfallten Elektroautos auf einem Havarieplatz von Abschleppunternehmen oder Werkstätten.
Von Löschen ist da nicht die Rede.

Und selbst wenn Du das Auto nicht im Wasser versenkst, ganz ohne Container geht ´s nicht.
Ummantelt mit solch einer Decke können die abgebrannten Elektrofahrzeuge auch abtransportiert werden. Denn: Sie dürfen nur in einem Spezialcontainer vom Brandort entfernt werden.
Brände bei E-Autos: Wie werden sie eigentlich gelöscht? - ingenieur.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich auf dein "da braucht es schon einen Tauchcontainer" bezogen. Und den braucht es halt nicht.
Der Artikel (halbwegs aktuell) beschreibt das momentane Vorgehen beim Löschen. Und ja, es ist vom Löschen die Rede, hast du ja sogar selbst zitiert:
Hintergrund: Bei einem Feuer wird die Energie vor allem im Innern des Akkus freigesetzt, wo der Brand wie bei einem Dominoeffekt von Teilzelle zu Teilzelle überspringt. Um diesen zu löschen, hilft nur kühlen. Damit das gelingt, benötigt man in der Regel mehr Wasser als gewöhnlich. Bei Bedarf können Löschmittelzusätze (Netzmittel) verwendet werden. Da Wasser und Löschmittel aber kaum in das Batteriegehäuse eindringen, ist das Löschen eines E-Autos mit einem größeren Zeitaufwand verbunden.
Und ja, es dauert länger, passiert aber auch nicht so häufig. Und ein Tauchcontainer ist nicht nötig.
 
Neuere E-Autos haben bereits einen Feuerwehrzugang zur Batterie damit Wasser direkt zum kühlen eingelassen werden kann. Teils können die Feuerwehren anstatt Metallcontainern bereits "Kunststofftaschen" zur Kühlung der Batterien verwenden, ist dann nicht ganz so aufwendig hinsichtlich der Vorhaltung der Behältnisse.
Hier ein unaufgeregter Bericht zur Löschthematik, am Ende des Berichts ein weiterführender Link wegen Fähren.
 
Cowcreamer schrieb:
Und ja, es ist vom Löschen die Rede, hast du ja sogar selbst zitiert:
Löschen mit vieeel Wasser, ja. Wobei der Container wahrscheinlich günstiger ist als die ganze Tiefgarage zu fluten.
Löschen mit einer Decke, nein.
Letzteres habe ich auch so geschrieben 😉

Wie dem auch sei, es brennt vielleicht seltener, aber wenn, dann ist es kniffliger zu löschen. Zumindest jetzt. @horst_999 hat ja schon Wege angedeutet. Wobei auch dort das Auto im Wassercontainer landet.
Und ob Tiefgaragen- und Fährenverbot für e-Autos schon das Ende der Fahnenstange sind, werden wir sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert eigentlich, wenn die 8 Jahre oder 160.000 km Garantie auf e-auto Batterien vorbei ist, Stichwort Taxiunternehmer oder Außendienst Mitarbeiter, die eine solche Strecke in einem Jahr oder weniger abreiten, wenn dann der Hersteller nicht kulant ist und im Falle eines Falles nicht einen neuen Satz Batterien spendiert oder sich zumindest an de Kosten (bis zu 20000 Euro) beteiligt?
Wirtschaftlicher Totalschaden?

Reicht dann immerhin noch für ein spaßiges Feuerwerk:


https://www.focus.de/panorama/welt/...ahrer-sprengt-seinen-stromer_id_29209243.html




Oder die Investition in Busse, die dann wieder stillgelegt werden?

https://focus.de/auto/ratgeber/sich...elektrobusse-aus-dem-verkehr_id_93342518.html
 
Na da freu ich mich aber...
 
2035 ist unser Renault 4 gerade mal 50 Jahre alt.
Also praktisch erst gut eingefahren 🤣
 
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Und mein geliebter StreetKa dann seit 2 Jahren Oldtimer.

Wird dann wohl auch mal Zeit für die Erstinspektion :lol:

---
@Flashlightfan

Ich sehe da kein Problem, das kommt ja auch erst in zwölf Jahren. Bis dahin werden wir mit Sicherheit noch viele Innovationen in der E-Mobilität sehen, v.a. in den Bereichen Akku- + Reichweitenoptimierung, automatisierter Akkutausch, Ladezeitverkürzung + sinkende Preise.

Mich erinnert die E-Auto Diskussion an die zweite Hälfte der 80er mit der bevorstehenden Umstellung auf bleifreien Sprit + geregelte Katalysatoren. Was wurden da für Teufel an die Wand gemalt, und am Ende war nahezu alles easy going + jeder froh, dass es auf den Straßen nicht mehr so bestialisch nach Sprit + sonstigen Abgasen stank.
 
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