? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Kernkraftwerke sind ultraschädlich und ultrateuer.
 
Beschaffen aktuell aber als einzigste die benötigte Energie während des gesamten Jahres stabil und sind am klimafreundlichsten 🤷🏻‍♂️
 
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riognach schrieb:
Kernkraftwerke sind ultraschädlich und ultrateuer.
Über "schädlich" lässt sich diskutieren, aber teuer sind sie nicht. Die haben usn früher günstigen Strom zugesichert. Zudem brauchen sie weniger Platz in der Fläche und liefern immer konstant.
 
Ganz recht, Kernkraftwerke liefern immer konstant. Nicht bedarfsgerecht. Deswegen benötigen sie genauso Backupkraftwerke wie Solar- und Windkraftanlagen - und diese Backupkraftwerke sind ja angeblich so teuer.
Abgesehen davon sind die noch aktiven alten Kernkraftwerke mit Hinsicht auf die Abschaltung zum 31.12.22 auf Verschleiss gefahren worden, die haben einen Wartungs- und Instandhaltungsstau. Bevor die gefahrlos weiterlaufen können müssen da erstmal ein paar dutzend Milliönchen reingebuttert werden.
 
riognach schrieb:
Ganz recht, Kernkraftwerke liefern immer konstant. Nicht bedarfsgerecht. Deswegen benötigen sie genauso Backupkraftwerke wie Solar- und Windkraftanlagen - und diese Backupkraftwerke sind ja angeblich so teuer.
Aber sie liefern immer - auch bei Nacht und Windstille. Kohlekraftwerke übrigens auch. Der Bedarf an "Backup-Kraftwerken" dürfte sich im Vergleich zu den Erneuerbaren sehr in Grenzen halten. Bei ausreichender Dimensionierung der Kern- und Kohlekraftwerke kann man ganz darauf verzichten und den evtl. zu viel produzierten Strom für die Produktion von Wasserstoff nutzen.

riognach schrieb:
Abgesehen davon sind die noch aktiven alten Kernkraftwerke mit Hinsicht auf die Abschaltung zum 31.12.22 auf Verschleiss gefahren worden, die haben einen Wartungs- und Instandhaltungsstau.
Ja, eine politische Entscheidung.

riognach schrieb:
Bevor die gefahrlos weiterlaufen können müssen da erstmal ein paar dutzend Milliönchen reingebuttert werden.
Das sind Peanuts im Vergleich zu den finanziellen Schäden, die durch Blackouts oder geplante Abschaltungen entstehen können. Und im Vergleich zu den Milliarden, die in diverse Rettungspakete und Rüstungsvorhaben gesteckt werden, erst recht.
Und was glaubst Du, was die Gaskraftwerke kosten (Bau, Wartung, Personal), die als Backup-Kraftwerke für die Erneuerbaren gebaut werden in der Hoffnung, sie nie benutzen zu müssen? Vom Preis des Gases rede ich da noch nicht mal.

Als 1978/79 der verheerende Schneesturm über den Norden der DDR zog, war das AKW Lubmin als einziges in der Lage, überhaupt noch Strom zu liefern.
 
Das sind Peanuts im Vergleich zu den Schäden, die durch einen Super-GAU entstehen können.

Gaskraftwerke als Backup für Solar- und Windkraft kosten einen Cent pro kWh.

Wenn Kohle- und Kernkraftwerke im Lastfolgebetrieb gefahren werden, dann erzeugen sie weniger Strom, und deswegen werden ihre enormen Fixkosten auf weniger kWh umgelegt - das macht ihren Strom NOCH teurer.
 
Dazu sollte man aber auch sehen, was bisher passiert ist.

Tschernobyl, am Material der Brennstäbe gespart.

Fukushima, die Notstromaggregate in Küstennähe am Boden gebaut, mit einer Schutzwand die für "normale" Extreme gerade so gereicht hätte.

Beides Unglücke wegen Sparmaßnahmen.

Fakt ist wir brauchen Energie, besonders für die Verkehrswende und die muss irgendwo her kommen. Den Atomstrom aus den grenznahen AKW aus Polen und Frankreich teuer ein zu kaufen, bringt uns da genauso wenig weiter, wie aktuell über die Wasserstoffproduktion in deutschen Standorten zu sprechen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Um zurück zum Thema eAuto zu kommen.
Der Peugeot 208e bekommt 2023 ein Update für mehr PS und Reichweite, der steht ja auch in der engeren Wahl, mal schauen was draus wird 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
riognach schrieb:
Wenn Kohle- und Kernkraftwerke im Lastfolgebetrieb gefahren werden,
Deshalb gehören sie in die Grundlastversorgung. Dort können sie im optimalen Regime arbeiten.

Deine Kostenangabe von 1 Cent pro KWh für die Backup-Gaskraftwerke solltest Du mal mit einer Quelle versehen. Ansonsten ist es nur Polemik.
Ich habe hier was gefunden und da müßte der Preis bei mindestens 10 € pro KWh liegen. Ist schon ein netter Unterschied zu Deinen Angaben. Kraftwerke, die ohne Strom zu erzeugen nur in Bereitschaft rumstehen, sind verdammt teuer, egal nach welchem Prinzip sie arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau deswegen brauchen sie teure Zusatzkraftwerke, die dafür sorgen, dass der Lastgang bedient wird.

Gaskraftwerke sind billiger als Kohle- und Kernkraftwerke. Dazu wirft jede Suchmaschine beliebig viele Quellen aus.

Ein kW Gasturbinenkraftwerke vorzuhalten kostet im life-cycle etwa 50 Euro pro Jahr, ein kW GuD 80 Euro. Deutschland verbraucht bis zu 85GW, von daher wäre ein Kraftwerkspark von etwa 30GW GuD und 70GW Gasturbinenkraftwerken ausreichend. Macht im Jahr 5,9 Mrd Euro. Bei über 500 Mrd verbrauchten kWh pro Jahr also knapp über einen Cent pro kWh.
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F-O-X schrieb:
Dazu sollte man aber auch sehen, was bisher passiert ist.

Tschernobyl, am Material der Brennstäbe gespart.

Fukushima, die Notstromaggregate in Küstennähe am Boden gebaut, mit einer Schutzwand die für "normale" Extreme gerade so gereicht hätte.

Beides Unglücke wegen Sparmaßnahmen.

...

Da kann ich Dich beruhigen, bei jedem weiteren SuperGAU wird man hinterher auch wissen woran es lag. Dass Kernkraftwerke rein zufällig GAUen hat doch niemand behauptet.
 
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oneplusnord schrieb:
Ich hoffe nie ein E Auto kaufen zu müssen. Ich setzte hier auf Japan und Wasserstoff als Antrieb.
Hatte ich mir auch gedacht. Aber das Projekt Wind+Sonne+H_2 ist nicht gewollt (und bräuchte eigentlich auch AKWs). Und auf ein oder zwei Jahrzehnte haben wir ja nun ganz andere Sorgen. Ich denke, langfristig bleibt's beim Verbrenner.

Ein Batterieauto kommt für mich eh nicht in Frage: Landei mit weiten Strecken und zu wenig Zeit. Die damit verbundenen Probleme können Berliner und Neureiche nicht wegdiskutieren.
 
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Flashlightfan schrieb:
...
Ich habe hier was gefunden und da müßte der Preis bei mindestens 10 € pro KWh liegen.
...

Von diesem teuren Strom würden aber nur wenige kWh im Jahr benötigt. Die gesamten Gestehungskosten wären deswegen trotzdem geringer als die von Kernkraft, weil Solarstrom und Windkraft extrem günstig sind.
 
F-O-X schrieb:
Dazu sollte man aber auch sehen, was bisher passiert ist.

Tschernobyl, am Material der Brennstäbe gespart.

Fukushima, die Notstromaggregate in Küstennähe am Boden gebaut, mit einer Schutzwand die für "normale" Extreme gerade so gereicht hätte.

Beides Unglücke wegen Sparmaßnahmen.
Der alte Tschernobyl-Reaktortyp hat keine Bedeutung mehr, geht nichtmal mehr in das risk assessment ein. Nach Toten liegt die Gefahr der Kernkraft auf dem Niveau der Windkraft, weit unter anderen Kraftwerkstypen (Kohle ist ganz übel, auch wegen der ausgestoßenen Radionuklide).

Fukushima war ein wirtschaftliches Unglück: Kaum Radioaktivität, Null Tote.
 
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Unheard schrieb:
Ein Batterieauto kommt für mich eh nicht in Frage: Landei mit weiten Strecken und zu wenig Zeit. Die damit verbundenen Probleme können Berliner und Neureiche nicht wegdiskutieren.

Ich wohne auch auf dem ländlichen und bekomme demnächst ne PV, da schau ich mal nach dem Ertrag und dann ist die Überlegung für kurze Strecken (200km Umkreis) ein eAuto zu holen und für Langstrecke bleibt der Diesel in der Familie.

1000km in den Urlaub mit 3 x 40 Minuten Ladestop tu ich mir nicht an.

Und wegen der Städter, vergiss mal nicht, dass die meistens in Wohneinheiten leben und ihr eAuto irgendwo laden müssen, rechnest dazu etwaige Standgebühren oder Nachts raus und das eAuto umparken mit rein, sind die da wahrscheinlich auf Dauer nicht so glücklich.
 
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riognach schrieb:
Gaskraftwerke sind billiger als Kohle- und Kernkraftwerke. Dazu wirft jede Suchmaschine beliebig viele Quellen aus.
Na also! Deshalb gehören Kohle- und Kernkraft in die Grundlast (damit sie sich amortisieren) und Gasstrom in die Reserve. Und da es Atom und Kohle so ziemlich egal ist, ob die Sonne scheint oder der Wind weht, braucht es wesentlich weniger Reservekraftwerke als beim Einsatz der hochvolatilen Erneuerbaren. Zudem werden diese Reservekraftwerke wesentlich kürzer arbeiten müssen. Da braucht man vielleicht keine Gaskraftwerke, da tun es Pumpspeicherkraftwerke auch.

Ich habe keine Lust, deinen Angaben zu Preisen hinterherzugooglen, zumal gleich beim ersten Versuch ganz andere Preise rauskommen. Also noch mal: Gib Quellen für deine Behauptungen an!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein - Kohle- und Kernkraft sind viel zu teuer und zu gefährlich. Deswegen "gehören" sie möglichst bald abgeschaltet. Windkraft und Solarstrom sind so billig, dass eine darauf basierende Energieversorgung selbst mit den benötigten Gaskraftwerken deutlich billiger ist. Und natürlich viel weniger schädlich.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Es mag schon sein, dass man auch andere Kosten googelt. Das liegt daran, dass neue Kernkraftwerke sehr viel teurer sind als Alte. Dass die Steinkohlepreise sich in den letzten 3 Jahren versiebenfacht haben - allein schon die Steinkohle, die man verfeuern muss, um eine kWh Strom zu erzeugen, kostet 10 Cent und mehr. Dass bei Gaskraftwerken zur Ermittlung der kWh-Kosten 500 bis 3000 Betriebsstunden im Jahr gerechnet werden, bei Kohle- und Kernkraftwerken 5000 bis 8000 Stunden - da werden die Fixkosten auf viel mehr kWh verteilt.
 
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riognach schrieb:
Nein - Kohle- und Kernkraft sind viel zu teuer und zu gefährlich.
Nein.

Tote pro TWh: Welche ist die sicherste Energiequelle? - Tech for Future

Auch die Kosten sind bei den entsprechend hohen Laufzeiten der AKWs auf Niveau der Windenergie.

Einen Vorteil hat Atomkraft allerdings: Sie hat bedeutend weniger Ausfallzeiten und liefert mehr Energie pro eingesetztem Beton, Kupfer und Stahl. Grade Kupfer wird beim geplanten Ausbau zu einem Problem. Das liegt nicht nur an der geringen Materialeffizienz pro Anlage, sondern schlicht daran, dass bei einer Vervielfachung der Anlagen überproportional viele davon stillstehen. Nämlich dann, wenn zuviel Wind weht.

Bereits jetzt ist Windkraft eigentlich zu billig:

Kommentar: Der Fall Siemens Gamesa zeigt: Windkraft muss teurer werden.
 
Können wir eventuell wieder zum Thema kommen?
 
Können wir;)

Hier ist und bleibt es auch weiterhin ein 2004er Benziner, den ich "tot" fahre.

Wird technisch weiter gepflegt, damit er sicher und zuverlässig bleibt.
 
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@kurhaus, finde ich als Wenigfahrer eines knapp 20 Jahre alten Spaßbenziners einfach nur nachhaltig. :thumbup:
 
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Unheard schrieb:
Nein.

Tote pro TWh: Welche ist die sicherste Energiequelle? - Tech for Future

Auch die Kosten sind bei den entsprechend hohen Laufzeiten der AKWs auf Niveau der Windenergie.

Einen Vorteil hat Atomkraft allerdings: Sie hat bedeutend weniger Ausfallzeiten und liefert mehr Energie pro eingesetztem Beton, Kupfer und Stahl. Grade Kupfer wird beim geplanten Ausbau zu einem Problem. Das liegt nicht nur an der geringen Materialeffizienz pro Anlage, sondern schlicht daran, dass bei einer Vervielfachung der Anlagen überproportional viele davon stillstehen. Nämlich dann, wenn zuviel Wind weht.

Bereits jetzt ist Windkraft eigentlich zu billig:

Kommentar: Der Fall Siemens Gamesa zeigt: Windkraft muss teurer werden.

Beim Bau von Kernkraftwerken wird genausoviel Stahl und Beton benötigt wie beim Bau von Windkraftanlagen. Das Kupfer in den Generatoren wird nicht verbraucht, das wird abertausende Jahre lang verwendet.

Und die Toten pro kWh sind bei Kernkraft kaum zu ermitteln, auf dem Krebs steht ja nicht drauf was ihn verursacht hat. Jedenfalls erzeugt ein normales Kernkraftwerk im Jahr so viele letale Dosen langlebigen Atommülls, dass die gesamte Weltbevölkerung daran sterben würde. Und selbst im Normalbetrieb emittieren Kernkraftwerke so viele radioaktive Edelgase, dass jedes Jahr die Schädlichkeit der gesamten Tschernobyl-Katastrophe freigesetzt würde, wenn die Hälfte des Weltenergiebedarfs mit Kernkraft gedeckt würde. Von der liegt allerdings 90% in den Böden um Pripjat, wohingegen die Emissionen der Kernkraftwerke in die Luft gehen, und mit dem Regen in die Wasserkörper gelangen, so dass nur noch Trinkwasser genutzt werden könnte, das hunderte Jahre lang gelagert war.

Ich diskutiere nur sehr ungern themenfremd, aber ich bin nicht derjenige der hier angefangen hat Bullshit zu propagieren, und bei diesem ökonomisch und biologisch überlebenswichtigen Thema gebe ich nicht klein bei. Es geht hier nicht um kleinliche Rechthaberei, sondern sowohl wirtschaftlich als auch biologisch tatsächlich um unseren Arsch.
 
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