? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Flashlightfan schrieb:
Okay, betrifft mich beides nicht. Also darf ich weiter den höchsten Steuersatz zahlen. 🤮
dito.

Man muß ja nicht von einem Extrem ins andere fallen. 1000 € für ganz Österreich (und Jahr)?
Ich will aber nur in Wien und Umgebung rumgurken. Reichen da 250 €?
Jepp, ganz Österreich und Jahr. Wien habe ich mal 365,- gelesen, aber weiss ich nicht, bin kein Österreicher.

Klimaticket – Wikipedia
 
@Cowcreamer
Du scheinst auch gerne zu ignieren und zwar die MEISEN Menschen wie mir erscheint. Was die Masse an Menschen ist kannst du oder ich glaube ehe willst du dir gar nicht erst vorstellen.

Ignorieren tu ich nicht, du aber wieder schon, die gutbetuchten haben immer noch im vergleich zu den Meisten noch ganz viel Asche nachSteuern!!! Die Masse an Steuern kommt aber von den Masse an Menschen die eben in der Masse NICHT so viel haben. Grübel mal wieder darüber statt mir immer zu unterstellen das Niveau zu sinken, das tust du jedes mal mit deiner Unterstellung.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@Flashlightfan
Bestimmt nicht und schon gar nicht wenn es CHIP schreibt, die haben nicht mal in ihrem Element bewisen das sie noch was können... seit Jahren nur noch vielleicht DIE Downloadplatform in D für Progs.

Nein ich seh das nicht so, auch wenn die 5000€ Leute nicht gerade wenig verdienen, viellcht kann man diese als schon gut betucht betrachten. Es kommt ja immer auf die Betrachtungsweise an. Das und drunter ist ehe die Masse wie jemand ja mal wissen wollte. Über die Grenze der Summer kann man sich natürlich genüsslich streiten.

Die Frage ist warum verdienen Leute die was Leisten immer so wenig wohingegen andere fürs NIX oder Falschtun genüsslich abkassieren. Das ich es dann so sehe das dann auch diese dann ordentlich zur Kasse gebeten werden um diejenigen die sich den Alltag nicht mehr selbst leisten können weil z.B. solche Manager Überbezahlt werden oder die Auktionäre den Reibach machen müssen aber die die was schaffen immer die gelackmeierten sind ohne das die reich gewordenen sich ja gar nix kaufen könnten weil es nix gebe. Das man dann denen noch in den Popo an Subventionen reinbläßt mit Hochdruck, das seh ich absolut nicht ein.
Es ist keine freie Marktwirtschaft wo sich der Markt sebst reguliert wenn man diese Art von Sterungen und Regelungen macht. Grenzen und Richtlinen dem Markt und Firmen vorgeben JA, Subventionen NEIN. Weil eben jene wieder von der Masse bezahlt wird, SUPI das man die Banken rettet wo der Normalbürger keine 1Mio€ im Leben anspart aber die Spekulationen werden zu 90%+ von eben jenen gemacht die eh zu viel haben. Sag nur mieseste Beispiel in D deswegen absoluter Hater seit dem - Uli Höneß. Das der dann wieder beim Verein ist, was ist das für ein Zeichen? Aber der Ganze Vorstand war immer schon Verbrecherisch, von denen hat er es ja auch gelernt. Aber was sagt das über eine Gesellschaft aus? Ist das das Ziel, hauptsach reich und bescheißen was geht und scheiß auf die Gesellschaft? Nein Danke, sowas lehn ich ab und bin auch absolut auf solchen Dingen nicht gut zu sprechen. Das ist keine Harte Arbeit und schon gar nicht Erliche, das ist BESCHISS 24/7 und wir als Bürger werden von den gewählen dann weiter durch den Kakao gezogen, über die jahre hab ich das sowas von Satt.

Damit ich für mich hier erstmal Ende, seh schon bringt recht wenig, wie meistens...
 
Zuletzt bearbeitet:
DOT2010 schrieb:
Die Masse an Steuern kommt aber von den Masse an Menschen die eben in der Masse NICHT so viel haben.
Auch wenn es hier OT ist: Inzwischen ist fast jeder einigermaßen qualifizierte Werktätige in D im oberen Lohn- bzw. Einkommenssteuerbereich. Und diese, früher als Mittelstand bezeichneten Leute halten mit ihren Steuern die Kiste am Laufen. Den Spitzensteuersatz gibt ´s schon ab 58.000 Euronen pro Jahr.
DOT2010 schrieb:
Bestimmt nicht und schon gar nicht wenn es CHIP schreibt,
Na dann:
Einkommen: Gehören Sie zu den reichsten zehn Prozent? (wiwo.de)
Wann ist man reich? Mit dem Gehalt gehört ihr zu den oberen 10 Prozent - Business Insider
Ab wann ist man reich? (stuttgarter-zeitung.de)
Ich kann das noch ´ne Weile weitermachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Jetzt ignoriere ich tatsächlich mal, nämlich dein Gepöbel.

DOT2010 schrieb:
Die Masse an Steuern kommt aber von den Masse an Menschen die eben in der Masse NICHT so viel haben.

Nein.

Die oberen 30 Prozent der Einkommensverteilung bestreiten etwa 80 Prozent der Einkommensteuereinnahmen und 42 Prozent der Mehrwertsteuereinnahmen. Dies macht etwa zwei Drittel der gezahlten Steuern aus. Dabei erwirtschaftet diese Gruppe etwa 55 Prozent der gesamten Haushaltseinkommen.
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publikationen/2017/333303/IW-Trends_1_2017_Steuerlast.pdf
Seite 108.
 
Persönlich denke ich auch, dass e Autos eher für die besser verdienenden, im Idealfall mit Eigenheim, sinnvoll sind. Aktuell ist da auch extrem viel Entwicklung drin, sprich ob ein gebrauchtes Auto nach 8 Jahren oder so überhaupt noch verkaufbar ist, wissen wir aktuell auch nicht. Während man einen Verbrenner der 8 Jahre als ist noch bekommt und ihn auch noch eine Weile fahren kann.
Was das Thema Subventionen angeht. Ich glaube auch, dass es besser wäre das Geld statt in E Autos zu pumpen, man es besser in nutz- und bezahlbaren ÖPNV steckt. Und Mobilität komplett anders zu denken als wir es aktuell tun, denn in D heißt Mobilität: Auto. Da hätten alles was davon.
Die aktuellen Subventionen sowohl der E Autos als auch z.B. die Tankrabatte die aktuell diskutiert werden helfen halt nicht allen. Wer ÖPNV fährt darf die absehbaren Preiserhöhungen allein tragen, genauso wie Heizkostenerhöhungen natürlich ärmere Haushalte deutlich stärker treffen als wohlhabende, analog Preissteigerungen bei den Produkten im allgemeinen.
Ja, Subventionen sind bisweilen nötig um Dinge zu pushen/zu steuern. Aber, IMHO, ist das E Auto und das Festhalten an dem MIV das falsche Ziel.
Und, dass sieht man auch immer wieder, gespart wird dann am Ende an Sozialleistungen, Bildung, ALG2 oder den armen Berufsgruppen. Die Pflege hat sich in den letzten 2 Jahren den Arsch aufgerissen und Überstunden geschoben und sich dem Covid19 Risiko ausgesetzt. Außer Lavendel und Applaus gibt es kaum was. Während Unternehmen mit viel Geld gepampert werden, 100Mrd für die Bundeswehr da sind und wir lieber das Tanken billiger machen und weiterhin den Krieg finanzieren als der Pflege oder ähnlichen Berufsgruppen mehr Geld gibt. Das wäre nämlich auch eine Option. Das alle die ein bestimmten Gehalt unterschreiten, Steuererleichterungen bekommen um die hohen Energiepreise abzufedern, statt den Dienstwagen weiterhin attraktiv zu halten...
 
Zuletzt bearbeitet:
bananensaft schrieb:
Ja, Subventionen sind bisweilen nötig um Dinge zu pushen/zu steuern.
Korrekt. Wenn dann nach 10 - 20 Jahren immer noch Subventionen nötig sind (siehe EE), sollte man Technologie und/oder Geschäftskonzept überprüfen.
bananensaft schrieb:
Die Pflege hat sich in den letzten 2 Jahren den Arsch aufgerissen und Überstunden geschoben und sich dem Covid19 Risiko ausgesetzt. Außer Lavendel und Applaus gibt es kaum was.
Falsch. Es gibt jetzt die Impfpflicht oder einen Tritt in den Aufgerissenen.
 
Flashlightfan schrieb:
Korrekt. Wenn dann nach 10 - 20 Jahren immer noch Subventionen nötig sind (siehe EE), sollte man Technologie und/oder Geschäftskonzept überprüfen.
Du meinst die bei Atomkraftwerken die ohne Kostenübernahme der Endlagerung und der Kostenübernahme bei einem Störfall nicht wirtschaftlich wären?
Du meinst Energiegewinnung durch Öl/Gas wie beim Verbrennermotor wo es jetzt eine Subvention in Form eines Tanggutscheines gibt? Oder wo die Schäden durch Förderung/Verbrennung durch die Gesellschaft getragen werden?

Da fällt mir ein, wie soll denn Strom erzeugt werden?

Du meinst Dieselautos die durch niedrigere Steuern subventioniert werden?
Du meinst Fluggesellschaften die keine Mehrwertsteuer auf Kerosin bezahlen?
Du meinst Autofirmen die durch Abwrackprämien subventioniert wurden oder durch die Zentrierung unserer Verkehrs- und Städteplanung einzig und allein auf das Auto? Oder die jetzt nach Subventionen schreien, weil ihnen Tesla Konkurrenz macht und man lieber das Geld ausschüttet anstatt es in neue Technologien zu investieren?
Du meinst Autos, weil alle Kosten und Probleme der Abgase, Flächenversiegelung, Verkehrsunfälle, etc. pp. von der Gesellschaft getragen werden?

Mit Deiner Einstellung gäbe es nichts davon heute. Gerade "Geschäftskonzept überprüfen" hieße im Automobilsektor die dt. Firmen wären in absehbarer Zeit Pleite weil man jetzt in Richtung Elektroauto schwenkt und VW und Co lieber beim Diesel schummelt anstatt was neues zu entwickeln. Und jetzt jammern, dass Tesla und Co besser sind. Aber ja, finde ich gut deine Idee. Würde eine Reihe von Umweltschädigern abschaffen.

Falsch. Es gibt jetzt die Impfpflicht oder einen Tritt in den Aufgerissenen.
Genau. Man schafft es nicht, andere Lösungen zu finden also hackt man auf die Kleinen drauf. Naja, wird uns dann auf die Füße fallen, wenn die "die den Laden wuppen" merken, dass die Mutter sich im Alter halt nicht von alleine pflegt und Pflegekräfte nu nicht mehr da sind, weil sie gesagt haben "fickt euch". Die ganz Reichen haben Mittel und Wege, der Mittelstand halt nicht.
 
@bananensaft
Ich will hier nicht auf jedes Deiner Beispiele eingehen, aber eine Technologie sollte nach einer gewissen Zeit so effizient sein, daß sie für sich selbst keine Subventionen mehr braucht.

Dieselautos haben keine niedrigeren Steuern und sind auch in der Anschaffung teurer. Dieselkraftstoff wird geringer besteuert, aber nicht, weil Dieselmotoren ineffizient sind. Das Gleiche gilt für Kerosin. Da wird keine Technologie subventioniert, sondern deren Einsatz, um Kosten für die Nutzer zu verringern. Bei den Erneuerbaren Energien tritt gerade das Gegenteil ein: Durch das EEG steigen die Stromkosten für alle, statt das sie sinken. Flächenversiegelung und Verkehrsunfälle betreffen alle Arten von Fahrzeugen, egal, ob die mit Muskelkraft, elektrisch oder per Verbrenner angetrieben werden. Das Argument zieht also nicht. Zudem - wie willst du eine allgemeine Mobilität aufrecht erhalten, wenn nicht über individuell nutzbare Fahrzeuge? Und erzähle mir nicht, die Oma soll mit dem Lastenfahrrad im Gebirge zum Einkaufen fahren.

Abwrackprämien wie 2008 sind eh sinnlos. Da wurden voll einsatzfähige Fahrzeuge verschrottet. Ökonomisch und ökologisch eine Katastrophe.

Technik, die Vorteile bringt, setzt sich auch ohne Subventionen durch. Die Dampfmaschine hat das Wasserrad verdrängt, das Auto hat das Pferd verdrängt, der Taschenrechner hat den Rechenschieber verdrängt und die Strahlturbine hat die großen Kolbenmotoren verdrängt. Alles ohne Subventionen.
 
Flashlightfan schrieb:
@bananensaft
Ich will hier nicht auf jedes Deiner Beispiele eingehen, aber eine Technologie sollte nach einer gewissen Zeit so effizient sein, daß sie für sich selbst keine Subventionen mehr braucht.
Dann nenn doch mal eine Technologie die ohne Subventionen auskommt. Und sich durchgesetzt hat. Das Auto ja nicht, wie Du selber sagst, der Einsatz wird subventioniert, was ist das anderes als "geschäftsmodell rechnet sich nicht". Im übrigen sind die aktuellen Diskussionen um Tankrabatte nichts anders als Subventionen. Und wie wir Energie gewinnen sollen ohne Subventionen hast du auch nicht beantwortet, nur das EEG es teurer macht. Alternativen genannt aber auch nicht.

Natürlich gibt es Flächenversiegelung auch bei Fahrrädern, Zügen und ÖPNV. Irgendwo müssen die Autos ja parken/stehen - gefahren werden sie die meiste Zeit ja nicht. Und die Oma im Gebirge kann natürlich ihr Auto behalten, aber um die geht es nicht. Genau wie Leute ein Auto kaufen, dass alle Grenzfälle abdecken muss, anstatt eins kaufen was 80% der Wege gut abdeckt und für den Urlaub, Kiestransport oder so was mietet.

Abwrackprämien wie 2008 sind eh sinnlos. Da wurden voll einsatzfähige Fahrzeuge verschrottet. Ökonomisch und ökologisch eine Katastrophe.
Jepp, war aber eine Subvention des Autos. Bedeutet doch am Ende, die Technologie ist entweder ineffizient oder unwirtschaftlich sonst bräuchte es die Subvention nach Deiner Logik nicht.

Technik, die Vorteile bringt, setzt sich auch ohne Subventionen durch. Die Dampfmaschine hat das Wasserrad verdrängt, das Auto hat das Pferd verdrängt, der Taschenrechner hat den Rechenschieber verdrängt und die Strahlturbine hat die großen Kolbenmotoren verdrängt. Alles ohne Subventionen.
Wie gesagt, das Auto hat sich nicht durchgesetzt ohne Subventionen. Unsere gesamte Infrastruktur und Verkehrs/Stadtplanung ist Autozentriert, das ist eine Subvention. Hätten wir nach dem Krieg den Zug in den Mittelpunkt gestellt und ÖPNV dann sähe es hier anders aus. Oder würde Deutschland nicht seit Jahren strengere CO2 Werte verhindern die EU weit gelten - auch eine Art von Subvention für die Autoindustrie. Sorry, gerade das Auto ist massiv subventioniert.
 
bananensaft schrieb:
Dann nenn doch mal eine Technologie die ohne Subventionen auskommt.
Hab ich doch:
Flashlightfan schrieb:
Technik, die Vorteile bringt, setzt sich auch ohne Subventionen durch. Die Dampfmaschine hat das Wasserrad verdrängt, das Auto hat das Pferd verdrängt, der Taschenrechner hat den Rechenschieber verdrängt und die Strahlturbine hat die großen Kolbenmotoren verdrängt. Alles ohne Subventionen.
Wie gesagt, Anschubfinanzierungen in der Entwicklungsphase sind in Ordnung, Dauerfinanzierung für die Technologie nicht.
Daß gesamtgesellschaftliche Aufgaben, wie die Entwicklung und Erhaltung der Infrastruktur, einer ständigen Subventionierung bedürfen, ist klar und dafür zahlen wir unsere Steuern. Straßenbau ist keine Autosubventionierung, sondern Entwicklung der Infrastruktur. Straßen hatten schon die alten Römer, Autos aber nicht.
Der Zug und die Flussschifffahrt standen übrigens im 19. Jahrhundert im Mittelpunkt. Mit Erscheinen der Autos wurde das weniger, nicht, weil Autos subventioniert wurden, sondern weil sie überall dort hinkamen, wo keine Gleise lagen und keine Flüsse flossen. Und wenn ich bedenke, wie oft ich (mit Gepäck) umsteigen muß, um von Chemnitz nach Ingolstadt zu kommen, dann verzichte ich lieber auf die Bahn.
bananensaft schrieb:
Und wie wir Energie gewinnen sollen ohne Subventionen hast du auch nicht beantwortet, nur das EEG es teurer macht. Alternativen genannt aber auch nicht.
Energiegewinnung und -verteilung ist ebenfalls eine Infrastrukturaufgabe, auch wenn sie von privaten Firmen betrieben wird. Moderne Kohlekraftwerke können ihr CO2 fast vollständig zurückgewinnen, zudem kann die Abwärme für die Heizung von Wohnungen verwendet werden. Zudem liefern sie auch nachts und bei Windstille genau so viel Energie wie bei vollen Sonnenschein und Windstärke 6.
Solarpaneele sind inzwischen weitaus billiger als vor 10 Jahren, also sollten sie konkurrenzfähig sein. Daß die Dinger die Flächen versiegeln (bei uns ist ein ganzes Feld mit Solarpaneelen bestückt, da laufen keine Rehe mehr durch, in die Wälder werden Schneißen für Straßen zu den Windrädern geschlagen, ...) kommt noch dazu.
Bezahlbare Energie für alle wird es ohne Subventionen nicht geben. Nur sollten Subventionen für neu eingeführte Verfahren nicht zu einem dauerhaften Preisanstieg im Vergleich zu den etablierten (und auch subventionierten) Verfahren führen. Und vor allem - es sollte zumindest ein Konzept vorliegen, wie Energie rund um die Uhr in der erforderlichen Menge zur Verfügung steht. Und das sehe ich bei Wind und Solar aus offensichtlichen Gründen nicht. Wasserstoff steckt noch in den Kinderschuhen, da wären dort die Subventionen besser aufgehoben als bei Windrädern und Solarflächen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Moderne Kohlekraftwerke können ihr CO2 fast vollständig zurückgewinnen (...)
Auch, wenn es jetzt sehr off topic wird:
Wo hast du das denn her?
Es gibt bei Kohlekraftwerken (zumindest soweit ich das weiß) nur Ansätze, die sich mit der Verringerung/Rückgewinnung des CO2-Ausstoßes befassen, nämlich einmal CCS ( Carbon Capture and Storage - hier geht es um die Abscheidung und anschließende "Endlagerung" des CO2 mit all ihren Risiken) und CCU (Carbon Capture and Utilization - hier wird das CO2 eingefangen und "wiederverwendet").
CCU wird zwar gern als der Heilsbringer bezeichnet, allerdings wird gern dabei vergessen, dass sehr große Mengen elektrischer Energie nötig sind, um das aufgefangene CO2 wieder nutzbar zu machen.
Von "Moderne Kohlekraftwerke können ihr CO2 fast vollständig zurückgewinnen" kann nun wirklich nicht die Rede sein, zumal mir auch nicht bekannt ist, dass es bereits Kohlekraftwerke gibt, die CU nutzen.
Aber wie gesagt, ich lass mich da sehr gern korrigieren, vielleicht ist das auch nur an mir vorbeigegangen.
 
Flashlightfan schrieb:
Hab ich doch:

Wie gesagt, Anschubfinanzierungen in der Entwicklungsphase sind in Ordnung, Dauerfinanzierung für die Technologie nicht.
Daß gesamtgesellschaftliche Aufgaben, wie die Entwicklung und Erhaltung der Infrastruktur, einer ständigen Subventionierung bedürfen, ist klar und dafür zahlen wir unsere Steuern. Straßenbau ist keine Autosubventionierung, sondern Entwicklung der Infrastruktur. Straßen hatten schon die alten Römer, Autos aber nicht.
Also eine 6 spurige Autobahn ist schon eine Subventionierung des PKW/LKW Verkehr. Mit einer Bahntrasse könnte man mehr Leute mit weniger Versiegelung und umweltfreundlicher transportieren. Und das das Auto überall hinkommt, liegt daran, dass wir das so gebaut und gewollt haben. Hätte nicht jede Hütte einen Parkplatz, wäre das anders. Und ein Bus kommt so ziemlich auch überall da hin wo das Auto nicht hinkommt, die Schweiz hat schon seit Jahrzehnten Postbusse bis ins letzte Dorf. Das geht, wenn man will.

Der Zug und die Flussschifffahrt standen übrigens im 19. Jahrhundert im Mittelpunkt. Mit Erscheinen der Autos wurde das weniger, nicht, weil Autos subventioniert wurden, sondern weil sie überall dort hinkamen, wo keine Gleise lagen und keine Flüsse flossen. Und wenn ich bedenke, wie oft ich (mit Gepäck) umsteigen muß, um von Chemnitz nach Ingolstadt zu kommen, dann verzichte ich lieber auf die Bahn.
Es steht ausser Frage, dass es da Optimierungspotential gibt. Aber da wir halt seit Jahrzehnten das Auto subventionieren und präferien sind die Dinge halt wie sie sind. Das ist nicht vom Himmel gefallen...

Energiegewinnung und -verteilung ist ebenfalls eine Infrastrukturaufgabe, auch wenn sie von privaten Firmen betrieben wird. Moderne Kohlekraftwerke können ihr CO2 fast vollständig zurückgewinnen, zudem kann die Abwärme für die Heizung von Wohnungen verwendet werden. Zudem liefern sie auch nachts und bei Windstille genau so viel Energie wie bei vollen Sonnenschein und Windstärke 6.
Solarpaneele sind inzwischen weitaus billiger als vor 10 Jahren, also sollten sie konkurrenzfähig sein. Daß die Dinger die Flächen versiegeln (bei uns ist ein ganzes Feld mit Solarpaneelen bestückt, da laufen keine Rehe mehr durch, in die Wälder werden Schneißen für Straßen zu den Windrädern geschlagen, ...) kommt noch dazu.
Schonmal die Schneise für eine Autobahn gesehen? Oder wie ein Kohlebergwerk aussieht? Also hey, was das angeht sind Solarpaneelen und Windräder harmlos. Und Solarpaneelen könnte man auf vielen Flächen bauen, Häuser, Firmengebäude, etc. pp. Es gibt da deutlich mehr Möglichkeiten als nur Felder zuzubauen.

Bezahlbare Energie für alle wird es ohne Subventionen nicht geben. Nur sollten Subventionen für neu eingeführte Verfahren nicht zu einem dauerhaften Preisanstieg im Vergleich zu den etablierten (und auch subventionierten) Verfahren führen. Und vor allem - es sollte zumindest ein Konzept vorliegen, wie Energie rund um die Uhr in der erforderlichen Menge zur Verfügung steht. Und das sehe ich bei Wind und Solar aus offensichtlichen Gründen nicht. Wasserstoff steckt noch in den Kinderschuhen, da wären dort die Subventionen besser aufgehoben als bei Windrädern und Solarflächen.
Also sorry. Das setzen auf einen Energieträger der endlich ist oder auf dem wir von anderen abhängig sind, ist nicht tauglich wie man aktuell ja sehr gut sieht. EE sind mehr oder weniger die Zukunft. Und wenn man anschaut wie die Energiepreise aktuell für Benzing Gas, Öl durch die Decke gehen ist das setzen auf diese Energieträger dann doch arg kurzsichtig.
 
Cowcreamer schrieb:
Wo hast du das denn her?
Indien besitzt das erste Kohlekraftwerk, das kein Co2 in die Luft pustet - Finanzen100

Mit "Zurückgewinnen" meine ich nicht die Aufspaltung in Sauerstoff und Kohlenstoff, sondern das Verhindern eines Entweichens in die Atmosphäre.
bananensaft schrieb:
Also eine 6 spurige Autobahn ist schon eine Subventionierung des PKW/LKW Verkehr. Mit einer Bahntrasse könnte man mehr Leute mit weniger Versiegelung und umweltfreundlicher transportieren. Und das das Auto überall hinkommt, liegt daran, dass wir das so gebaut und gewollt haben.
Du meinst Allradantrieb? Bahntrasse und mehr Leute mag stimmen, aber eben nicht jederzeit.
bananensaft schrieb:
Oder wie ein Kohlebergwerk aussieht?
Wieviele Kohlekraftwerke gibt es und wo liegen die? Und wieviel Windräder?
bananensaft schrieb:
Das setzen auf einen Energieträger der endlich ist oder auf dem wir von anderen abhängig sind, ist nicht tauglich wie man aktuell ja sehr gut sieht. EE sind mehr oder weniger die Zukunft.
Ja, er ist endlich, zumindest was die fossilen Brennstoffe angeht. Aber nenn mir doch mal ein jetzt verfügbares System, welches in D machbar ist und den Energiebedarf des Landes zu möglichst niedrigeren Kosten als jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit mit erneuerbarer Energie stillt. Anders gefragt - wo ist der Energiespeicher, der das Land über mehrere Tage komplett versorgen kann? Wieviel Platz willst Du opfern, um neue Stromtrassen zu legen? Oder machen wir alles unterirdisch, so daß der Bauer mit seinem Pflug keinen Schaden anrichten kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
@bananensaft
aber eine Technologie sollte nach einer gewissen Zeit so effizient sein, daß sie für sich selbst keine Subventionen mehr braucht.

Ich will jetzt nicht mehr wirklich in die Diskussion einsteigen, weil's dann doch viel zu OT wird, daher nur der eine Kommentar: Ich stimme dem obigen Punkt nicht zu. Ja, es wäre schön, wenn es so wäre, aber im Falle der Energiegewinnung ist es nicht notwendig.

Wir können halt nicht die Erde mit billiger Energie zumüllen/verschmutzen. Subventionen für EE sind ja nur notwendig, weil sie (noch?) teurer ist, als die "dreckige" Energie. Mit anderen Worten, wenn saubere Energie auch auf immer und ewig teurer ist als dreckige Energie, dann müssen wir halt den Mehrpreis zahlen (egal wie man es nennt, höhere Preise, Subventionen, Querfinanizierung, Steuern,...).
 
Flashlightfan schrieb:
Indien besitzt das erste Kohlekraftwerk, das kein Co2 in die Luft pustet - Finanzen100

Mit "Zurückgewinnen" meine ich nicht die Aufspaltung in Sauerstoff und Kohlenstoff, sondern das Verhindern eines Entweichens in die Atmosphäre.

Du meinst Allradantrieb? Bahntrasse und mehr Leute mag stimmen, aber eben nicht jederzeit.
Nein, ich meine eine Straße und einen Parkplatz an jeder Hütte. Hier in Freiburg gibt es ein Quartier, Vauban, da ist parken schlicht nicht erlaubt. Es gibt am Rand 2 Parkhäuser, da müssen alle Autos hin, Rest zu Fuß oder via Straßenbahn. Das ist eine bewusste Entscheidung, die man getroffen hat und zwar gegen das Auto. Überall anders wird die Entscheidung pro Auto getroffen. Wenn man davon wegkommt, wird das Auto auf einmal nicht mehr so attraktiv. Aber da wir das Auto präferieren und fördern ist das halt aktuell so.

Wieviele Kohlekraftwerke gibt es und wo liegen die? Und wieviel Windräder?

Ja, er ist endlich, zumindest was die fossilen Brennstoffe angeht. Aber nenn mir doch mal ein jetzt verfügbares System, welches in D machbar ist und den Energiebedarf des Landes zu möglichst niedrigeren Kosten als jetzt zu jeder Tages- und Nachtzeit mit erneuerbarer Energie stillt. Anders gefragt - wo ist der Energiespeicher, der das Land über mehrere Tage komplett versorgen kann? Wieviel Platz willst Du opfern, um neue Stromtrassen zu legen? Oder machen wir alles unterirdisch, so daß der Bauer mit seinem Pflug keinen Schaden anrichten kann?
Den Energiespeicher gibt es noch nicht final, dass ist schon richtig. Wind und Sonne ginge unterm Strich auch in D, wenn man es denn macht. Und erforscht, entwickelt. Seit 100 Jahren fördern, forschen, verbessern wir den Verbrauch der fossilen Brennstoffen und die EE sollen das in 20 Jahren schaffen, nachdem man alle Anreize anders gesetzt hat?
Wir müssen von den fossilen Brennstoffen weg und EE sind da der aktuell verfügbare Weg. Und am Ende wird es einen Mix aus Technologien geben, genau wie es bei der Mobilität eine Mischung aus Auto, ÖPNV, Bahn, Fahrrad, ... geben wird. Nicht für jeden wird ein Bus gehen, aber wenn die Mehrheit umsteigt, gehen die paar via Auto schon. Analog EE, wenn der Großteil des Stromes über EE erzeugt wird, gehen auch noch 1-2 Gaskraftwerke.
Aber ein "weiter so" geht weder bei der Energieerzeugung noch bei der Mobilität.
 
Die beschriebene Technologie entspricht dem von mir erwähnten CCU mit allen Nachteilen. Die nötige elektrische Energie fällt ja leider auch nicht vom Himmel.
Zusätzlich
Flashlightfan schrieb:
Indien besitzt das erste Kohlekraftwerk, das kein Co2 in die Luft pustet - Finanzen100

Mit "Zurückgewinnen" meine ich nicht die Aufspaltung in Sauerstoff und Kohlenstoff, sondern das Verhindern eines Entweichens in die Atmosphäre.
Die beschriebene Technologie entspricht dem von mir erwähnten CCU mit allen Nachteilen. Die nötige elektrische Energie fällt ja leider auch nicht vom Himmel.

Zusätzlich gibt es, meine ich, noch kein weiteres Kraftwerk, das die in Indien genutze Technologie einsetzt. Und das seit Vorstellung vor mittlerweile 5 Jahren, so dass es wohl eher heißen müsste
Theoretisch könnten Kohlekraftwerke ihr CO2 unter Einsatz beträchtlicher Mengen von elektrischer Energie anderen Zwecken zuführen
. So einfach ist es dann ja scheinbar doch nicht.
 
bananensaft schrieb:
Es gibt am Rand 2 Parkhäuser, da müssen alle Autos hin, Rest zu Fuß oder via Straßenbahn
Die Situation hatten wir Ende der 80er in Leipzig. Unser Trabi stand in der Garage und die war 7 km von der Wohnung entfernt - 30 min Straßenbahn und 10 min zu Fuß. Da überlegt man sich schon, wann man das Auto nutzt und wann nicht.
Andererseits - alle Waren des täglichen Bedarfs gab es im Umkreis von 500 m und bis zur Innenstadt hatten wir 15 min zu Fuß.

bananensaft schrieb:
Wir müssen von den fossilen Brennstoffen weg
Da sind wir uns einig, nur nicht über den Weg dahin 🙂 .
Cowcreamer schrieb:
Die nötige elektrische Energie fällt ja leider auch nicht vom Himmel.
Nein, die wird vom Kraftwerk selbst erzeugt, was dessen Wirkungsgrad mindert.
Cowcreamer schrieb:
So einfach ist es dann ja scheinbar doch nicht.
Sicher nicht. Aber vielleicht bestand auch kein Anlaß, auf diesem Gebiet weiter zu forschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer? Der ,,kleine Mann,, muß blechen und die die besser verdienen lachen sich ins Fäustchen.
Ich persönlich kann mir kein E- Auto leisten trotz Prämie.
 
  • Danke
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Flashlightfan schrieb:
Die Situation hatten wir Ende der 80er in Leipzig. Unser Trabi stand in der Garage und die war 7 km von der Wohnung entfernt - 30 min Straßenbahn und 10 min zu Fuß. Da überlegt man sich schon, wann man das Auto nutzt und wann nicht.
Andererseits - alle Waren des täglichen Bedarfs gab es im Umkreis von 500 m und bis zur Innenstadt hatten wir 15 min zu Fuß.
Ja, dass ist dort genauso. Alles geplant, allg. Ärzte, Supermärkte, Bäcker, etc. pp. als Fußläufig erreichbar. Anbindung an das Straba Netz und in 15 Min am Hbf oder in der Innenstadt. Anders ergibt das keinen Sinn. Aber das müsste man auf den Dörfern auch wieder machen, dass man die Wege per se reduziert.
 
  • Danke
Reaktionen: Flashlightfan
Eine gute Woche hab ich jetzt mein E-Auto. War reiner Zufall und glücklicher noch dazu, dass ich ihn schon nach 2 Monaten Bestellzeit bekommen habe, und jetzt die Spritpreise so hoch geworden sind. Auf 100 Kilometer betragen die Ladekosten (aktuell) so um die 7-8 Euro.
IMG_20220310_183004_cens.jpg
Habe in meinem bisherigen Leben nur Gebrauchtfahrzeuge gekauft. Das Günstigte für ca. 8000 Euro, das Teuerste zuletzt vor 10 Jahren für 12500 Euro. Da ich auch nicht mehr jünger werde (werde heuer 55) hab ich mir gedacht, jetzt oder nie um auf Elektro umzustellen. Gebrauchtfahrzeuge gibts hier noch nicht wirklich bzw. man weiss bei den Modellen, die vor 3-5 Jahren verkauft wurden nicht, welche Qualität der Akku damals verbaut wurden. Mit dem Neuwagen und Garantie bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen.

Ich teile aber auch die Bedenken von anderen Leuten. Wenn wirklich die Menschen in großem Stil auf Elektro umstellen sollen, dann braucht es erschwingliche E-Kleinwagen. Tesla hat sein geplantes, günstiges Modell auch wieder hinausgeschoben, was ich nicht verstehen kann. Wenn ich davon 3mal soviele Fahrzeuge verkaufen kann, dann würde es sich trotzdem rechnen, auch wenn die Margen dort niedriger sind.
 
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