? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Im März hab ich mein E-Auto 3 Jahre.
Noch immer begeistert mich das Fahrzeug.
Sowohl zur Arbeit und noch mehr in den Urlaub (Österreich, Kroatien, Italien) sowohl im Sommer als auch zum Skifahren.
Ich hab die Möglichkeit zuhause zu laden. Das ist schon ein Vorteil.
Beziehe meinen Strom über Tipper und kann so (vorausblickend auf 2 Tage) sehen, wann günstige Perioden sind, und da lade ich dann. Oft in der Nacht, wobei das Auto abends angesteckt wird, und per konfiguriertem Lade-Beginn und Ende (oder max. Ladestand) geht alles automatisch. Im Schnitt sind es bei mir zwischen 25-30 Cent.
Wenn ich mal einen Verbrenner fahren muss, wie den von meiner Schwester, dann ist das wie eine Zeitreise in die Vergangen heit, wo Auto brummen, vibrieren und stinken. Also für mich gibt es da kein Zurück.
Aber natürlich gebe ich zu, dass man einen Vorteil hat, wenn man zuhause laden kann. Wenn nicht hätte ich mir erstmal die ganzen Ladenkarten und deren Tarife anschauen müssen, und natürlich Ladestationen im Umkreis von so 5 km. Es gibt da schon Tarife die Möglichkeiten bieten. Persönlich würde ich sogar E-Auto fahren, wenn es etwas mehr als mit einem Verbrenner kosten würden. Das wäre es mir auch Umwelt-Gründen und Menschen-Gründen wert.
Gerade wenn man im Winter in der Stadt im Stau steht, bekommt man richtig mit, was da an Abgasen herausgeblasen wird. Das bekommen nicht nur die Autofahrer mit, sondern noch mehr, die Kleinkinder in Kinderwägen, Fussgänger, Radfahrer, und vor allem permanent die Leute, die sich keine teuren Mieten leisten können, und deshalb gezwungen sind in den Städten an 2-spurigen Straßen wohnen zu müssen. Die können kein Fenster aufmachen, um 'frische' Luft zu bekommen.
Vom Lärm mal abgesehen, den diese Leute tagtäglich ertragen müssen. Nicht nur der ganz normale Lärm. Von 100 Fahrzeugen sind bestimmt 3 dabei, mit sowas nicht nachvollziehbaren, wie 'Sport'-Auspuffen oder Abgas-Anlagen, die nur darauf getrimmt sind, Krach in der Lautstärke von Panzern zu machen.
 
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Motorräder sind noch viel lauter, welcher echte Biker will schon ein E-Motorrad.

Über die Umweltverträglichkeit von E-Autos kann man lange Diskussionen führen, die Herstellung und Entsorgung wird dabei oft vergessen.
 
Bei einem eAuto mit entsprechender Batterie hast den Co2 Rucksack nach 60.000km bereits weg. Das ist kein Argument mehr 😉
 
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Es heißt immer die Autos würden so schnell an Wert verlieren.

Ich suche einen bmw ix1 Drive 20 oder Model y Standard Range gebraucht zu vernünftigen Preisen.

Tatsächlich ist es aber so, dass ich bei Aktionen (Tesla) oder im Internet (apl24, carwow) kaum nennenswert teurer bin, dafür aber Neuwagen, volle Garantie usw.
 
> Motorräder sind noch viel lauter, welcher echte Biker will schon ein E-Motorrad.

Klar, es gibt 'echte' Autofahrer und 'echte' Biker, und die anderen sind die dann die 'Unechten'.
Aber Spaß bei Seite, gibt es immer noch Leute, denen es egal ist, ob durch ihr Fahrzeug durch Emission (z.B. Diesel) oder Lärm die Gesundheit von anderen Menschen beeinträchtigt werden. Ich persönlich hoffe, dass solche Leute irgendwann einmal ausgestorben sein werden, und Menschen einfach nichts Vermeidbares anderen antun, weil sie selbst auch nicht von anderen gesundheitlich im Mitleidenschaft gezogen werden wollen.

> Wie ist es mit Reparaturen?

Wenn es um Karosserie geht, sind E-Autos nicht anders. Und es fallen keine Wartungen und Reparaturen für Motor, Getriebe, Auspuff usw. an. Natürlich braucht es Mitarbeiter, die für die Batterie-Reparatur ausgebildet werden. Das geht erst mit der Zeit. Es ist klar, dass sich eine kleine Werkstatt dies noch nicht leisten kann, weil einfach zu wenig solche Reparaturen kommen. Aber dies wird mit der Zeit kommen. Akkus halten gewöhnlich sehr lange was man jetzt immer mehr weiß, und es gibt jetzt schon EV-Kliniken, die es möglich machen für wenig Geld, nur kaputte Zellen zu tauschen, anstatt dass sich jemand einen ganzen neuen Akku kaufen muss.
Für wen es interessiert:

> Stimmt das mit dem nervigen Bremslicht?

Ich denke das ist schon so. Mit einem E-Auto kann man z.B. nur mit dem Gas fahren. Je nachdem wie stark man das Gas reduziert, desto mehr nutzt das E-Auto den Motor als Bremse und speichert Energie zurück in den Akku (Rekuperation). Da dies ja die Geschwindigkeit reduziert, und es, wie mein Vorredner gesagt hat, Vorschrift ist, dass ein Auto dies anzeigt, gehen die Bremslichter dafür kurz an. Das könnte man vielleicht in Zukunft besser lösen, indem die Helligkeit das Bremslichtes abhängig ist, von der Höhe der Bremsung. Aber das ist auch schon beim normalen Auto so, egal ob man leicht auf die Bremse geht oder stark, das Bremslicht hat immer die gleiche Leuchtkraft.
 
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Die 2025 herauskommenden E Autos von Stellantis und Hyundai oder Renault sind doch sehr spannend.
Das Raumkonzept vom Inster ist sehr überzeugend. Da kann man mit 2 Personen bequem übernachten.
Der Ec3 von citroen federt komfortabel und sieht m.E. chic aus. Allerdings bietet er keine Wärmepumpe an. Was fürs laden und heizen nicht so gut ist.
 
numanoid schrieb:
Ich hab die Möglichkeit zuhause zu laden. Das ist schon ein Vorteil.
Der private Stromlieferant, der Tarif, den ich mir ausgesucht habe, wäre für mich das Kriterium schlechthin. Das ist bei öffentlichen Ladesäulen nicht gegeben. Da ich zur Miete wohne, kommt für mich ein E-Auto also nicht in Frage.
Mein Benziner hält hoffentlich noch lange durch.
Umweltschutzaspekte gehen mir am Arsch vorbei solange andere Staaten weiter verschmutzen.
 
numanoid schrieb:
Das könnte man vielleicht in Zukunft besser lösen, indem die Helligkeit das Bremslichtes abhängig ist, von der Höhe der Bremsung.
Oder das Auto rollt bei Loslassen des Gaspedals einfach weiter und rekuperiert erst beim Betätigen der Bremse.
Bei meinem PHEV kann ich das so einstellen. Beim Rollen auf einem abschüssigen Stück meines Arbeitswegs wird er sogar schneller. Natürlich kann ich die Stärke der Rekuperation per Paddel am Lenkrad einstellen, aber ein sofortiges Bremsen beim Loslassen des Pedals macht für mich keinen Sinn.
 
@soul
Ich weiß zwar nicht wo Du schaust. Gerade mal bei mobile.de nach Model Y und SR gefiltert, und da fangen die ab ca. 30.000 Euro an. Das ist schon eine ganze Ecke vom Neupreis mit ca 49.000 Euro weg.
 
@Gebby Bei mir ist die nächste „Tankstelle“ ein penny markt mit 8 Säulen auf dem Parkplatz. 800 meter fussweg. Da kann ich Einkäufe machen und wenn ich den wocheneinkauf beendet habe ist der wagen vollgetankt. Der Inster gefällt mir sehr.
 
Es wird leider noch etwas dauern, bis es eine breite Palette an E-Kleinwagen geben wird. Weil die Hersteller lieber teuerere verkaufen wollen, wo sie mehr Gewinn dabei machen. Aber sie werden kommen, und einige Zeit später wird es genau diese, dann auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt geben. So dass es irgendwann auch Fahrzeuge im Bereich ab 4.000 Euro geben wird.
Aktuell sind die meisten gebraucht verfügbaren E-Autos Mittelklassewagen, und die gibt es ab ca. 20.000 Euro. Das ist natürlich auch ein Preis, der von vielen nicht für ein Auto ausgegeben werden kann bzw. will.
 
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braini schrieb:
Du hast (ich spreche nur von Tesla) beim Standard Range 8 Jahre und 160.000 auf Batterie und Antriebsstrang, auf das Infotainment 2 Jahre und den Rest 4 Jahre Garantie.

Wegen den Bremsleuchten klar, wenn du die Rekuperation auf maximum eingestellt hast und vom Pedal gehst, verzögert das Fahrzeug und da müssen die Bremslichter angehen..
 
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mclanecxantia schrieb:
@Gebby Bei mir ist die nächste „Tankstelle“ ein penny markt mit 8 Säulen auf dem Parkplatz. 800 meter fussweg.
Schön für dich.
 
braini schrieb:
Also der erste „Artikel“ ist ja einfach mal ein Blog Beitrag mit völlig irreführende, Titel, der da eigentlich lauten müsste „Auto Werkstätten noch mit erheblichen Qualifizierungsbedarf“.

E- Autos haben viel weniger Teile die fehleranfällig, d.h. sie kommen sowieso seltener in die Werkstatt. Der Artikel suggeriert also würden die Leute Schlange stehen, dabei ist der Großteil der Flotte vermutlich keine 4 Jahre alt und hat entsprechend außer zur Inspektion nie die Werkstatt gesehen.

Dass die Werkstätten umschulen müssen ist klar.

Fazit: Panik mache wie immer im Netz. Sieht man gerne ja oft bei Facebook wo sich Boomer dann gegenseitig drüber feixen, dabei haben sie nicht mehr als den Titel gelesen. Wer nicht mit der Zeit geht muss mit der Zeit gehen, ganz einfach.


Der 2. Artikel ist auch mal eine sehr persönliche Meinung des Autors. Wie dünn kann das nervengestrüpp sein, wenn man sich von einem flackernden Bremslicht so nervös machen lässt? Ich fahre schätzungsweise 25-30.000 km jährlich und hatte noch nie den Gedanken, dem Vordermann die Kompetenz abzusprechen, weil das Bremslicht flackert?

Wohl eher ist dem Autor zu empfehlen die StvO zu beachten und entsprechend Abstand zu halten. Genau für solche Auffahrer ist die Pflicht zum Licht gedacht, damit die einem eben nicht im Kofferraum landen.
numanoid schrieb:
@soul
Ich weiß zwar nicht wo Du schaust. Gerade mal bei mobile.de nach Model Y und SR gefiltert, und da fangen die ab ca. 30.000 Euro an. Das ist schon eine ganze Ecke vom Neupreis mit ca 49.000 Euro weg.
Sorry, hätte die Bedingungen dazu geben müssen. Es wird immer suggeriert die Dinger stünden sich die Beine in den Bauch, dem ist aber nicht so.

Ich suche Autos bis Max. 3 Jahre und 30.000 km. Dazu kommt, dass mir ein Model Y SR maximal 30k wert ist, wenn man bedenkt, dass die 2023-2024 in Aktionen zu 38.500€ (und nicht 49k) für sofort lieferbare Lagerfahezeuge verschleudert wurden.

Das gibt es aber so scheinbar nicht. Eben auch weil das narrativ einfach nicht stimmt. Die Leute haben oft die Prämien und Sonderangebote abgegriffen und wollen dann ihr Auto nach 30-40k mit 2-3k€ Verlust abstoßen. Im Kopf rechnen sie mit ihrem UVP Preis, den sie aber selbst nicht bezahlt haben. Das wird so nicht funktionieren.
 
soul schrieb:
E- Autos haben viel weniger Teile die fehleranfällig, d.h. sie kommen sowieso seltener in die Werkstatt.
Aus dem einen würde ich nicht auf das andere schließen.

E-Autos sind unterm Strich "Computer auf vier Rädern". Der Trend setzte schon vor 20 Jahren bei Verbrennern ein, hat sich aber bei den E-Autos verschärft. Wenn dann noch jede Automarke ihr eigenes Süppchen kocht, brauchst du für Ford andere Prüf- und Messgeräte als für Opel. Solche Messgeräte kosten aber ein Vielfaches von normalem Werkzeug. Zudem wirst du ein defektes elektronisches Gerät in den seltensten Fällen reparieren können, meist wird komplett ausgetauscht. Welche Freie Werkstatt kann sich da einen Vorrat hinlegen? Zudem werden die Hersteller kein Interesse haben, ihre Fahrzeuge außerhalb ihrer zertifizierten Vertragswerkstätten reparieren zu lassen und daher mit der Lieferung von Ersatzteilen an Freie Werkstätten sehr restriktiv sein.

Unterm Strich steht ein E-Auto vielleicht seltener in der Werkstatt, aber wenn, dann wird es deutlich teurer und preisgünstige Alternativen wie die Freien Werkstätten nach Ende der Garantiezeit fallen weg.
 
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Würde ich so nicht unterschreiben.

Klar ist die Reparatur eines eAutos mit der Batterie komplizierter (Stand jetzt), aber es gibt einige Unternehmen, wie zum Beispiel die EV-clinic. Die kommen aus Kroatien und reparieren die Batterien Zellenweise, jetzt machen die Jungs einen Stützpunkt in Berlin auf. Oder bei uns in der Gegend sind zwei ehemalige Telsa Service Center Mitarbeiter, die haben sich jetzt selbstständig gemacht und spezialisiert auf Tesla, Fehlersuche und Co.

Werkstätten die clever sind, satteln so langsam auf Elektro um, klar ist es bis dahin noch eine weiter weg und es muss viel an Erfahrung gesammelt werden.

Aber war es damals, beim aufkommen der Verbrennerautos nicht auch so? 😉
 
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Inwiefern soll sich ein e- Auto vom Antrieb abgesehen von den Dinos unterscheiden? Schau dir doch mal BMW an. Die laufen quasi vom gleichen Band. Das ganze System ist identisch wie beim verbrennen. Selbst bei VW wird sich da im Baukasten bedient, obwohl die Autos ja doch anders sind als die Dinos. Das kannst du also nicht als Nachteil für Elektroautos werten, da dieses Problem beim Verbrenner genauso vorhanden ist. Zusätzlich zu den bekannten Problemen die aus einem 10.000 Teilen bestehenden Motor entstehen….
 
soul schrieb:
aus einem 10.000 Teilen bestehenden Motor
Übertreibe mal nicht! Selbst wenn Du jede Schraube und jede Dichtungsscheibe mitzählst, wirst Du bei einem normalen 4-Takt-Vierzylinder nicht auf 10.000 Teile kommen.
 
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jetzt ernsthaft erläutern muss. Natürlich war dies ein plakativer Wert und ein Verbrenner hat natürlich keine 10.000 Teile.

Der Faktor beträgt ungefähr 7:1 zugunsten eines Elektromotors. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass der Verbrenner ein Vielfaches an Teilen benötigt.
 

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