? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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dtp schrieb:
Vor allen Dingen haben lithiumbasierte Akkus keinen Memoryeffekt und die Alterung ist deutlich geringer.
Einen wirklich bedeutsamen Memoryeffekt hatten die Nickel-Cadmium-Akkus. Bei NiMH gibt ´s den auch noch, aber wesentlich schwächer. Was die Alterung angeht - ich habe über 10 Jahre alte Eneloops (NiMH) im Einsatz, die kaum Verschleiß zeigen. In Bezug auf die Alterung sehe ich zu den Lithiumionen-Akkus keinen Unterschied, zumindest, solange man die Akkus pfleglich behandelt und Tiefentladungen vermeidet.
riognach schrieb:
Aber der grosse Vorteil von Lithium ist ... die gute Handhabbarkeit, NiMH verhält sich ein wenig seltsam.
Wohl kaum. Lithiumakkus haftet noch immer der Makel der Feuergefährlichkeit an, weshalb du nur kleine Powerbanks mit ins Flugzeug nehmen darfst und Lithium-Akkus vom Lufttransport ausgeschlossen wurden.
Und wo verhalten sich NiMH-Akkus seltsam?

Egal welchen Akkutyp du verwendest - Tiefentladung ist für alle Gift und die Ladestrategie muß dem Akkutyp angepasst sein - dann klappt ´s mit allen Typen. Und klar - sie haben unterschiedliche Einsatzfelder.
 
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@riognach Die Chinesen haben schon so oft versucht zu Fuß zu fassen in Europa von wegen die hatten gar kein Interesse. Meist haben Sie noch irgendwelche alten Marken Namen von deutschen oder europäischen ehemaligen Automobilhersteller aufgekauft. Und das Ende wie immer, dass ich die Chinesen nach kürzester Zeit sich wieder aus Europa und Deutschland zurückgezogen haben und meist nicht mal ein Fahrzeug angeboten haben. Und nur weil sie Haufen Weise E-Autos produzieren, heißt es nicht, dass die weiterentwickelter sind, wenn du dir sämtliche Patente in Richtung Elektromobilität anschaust. Dann kommen die meisten von deutschen Herstellern.
 
dtp schrieb:
Vor allen Dingen haben lithiumbasierte Akkus keinen Memoryeffekt und die Alterung ist deutlich geringer.

Der Wirkungsgrad ist beim Schnelladen durchaus relevant. NiMH werden mit 70% angegeben, und das bedeutet, dass bei 200kW Ladeleistung insgesamt 60kW Verluste anfallen - aber verteilt auf Lade- und Entladevorgang. Wenns 30kW beim Laden sind, dann ist das eine enorme Abwärme, die abgeführt werden muss, während das FZG steht.

dtp schrieb:
Wie darf man das vestehen?

Ein Fahrzeug von 3t Leergewicht könnte 100kWh NiMH an Bord haben, oder sogar mehr. Dann braucht man 13kWh/100km allein gegen den Rollwiderstand, aber wenn das Fahrzeug sehr windschnittig ist, dann kommt nicht mehr so viel Luftwiderstand dazu. Ein Tesla S Plaid z b verbraucht bei 130km/h ganze 12kWh auf 100km gegen den Luftwiderstand. Und schon 2002 hat VW einen PKW gebaut, der bei der gleichen Stirnfläche nur 9kWh gebraucht hätte.
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Flashlightfan schrieb:
Lithiumakkus haftet noch immer der Makel der Feuergefährlichkeit an, weshalb du nur kleine Powerbanks mit ins Flugzeug nehmen darfst und Lithium-Akkus vom Lufttransport ausgeschlossen wurden.
Und wo verhalten sich NiMH-Akkus seltsam?

wikipedia:

"Diese in einfachen Ladegeräten angewandte Methode der langsamen 14-stündigen Ladung mit C/10 war lange Zeit das einzige einfach zu realisierende Ladeverfahren, ist jedoch heute nicht mehr Stand der Technik. Das gilt insbesondere für NiMH-Akkumulatoren, die gegenüber Überladung sehr empfindlich sind. Bei einer Erwärmung auf mehr als 40 °C verringert sich irreversibel ihre Ladekapazität.

...

Moderne Laderegler überwachen den Spannungsverlauf am Akku während des Ladens. Mit zunehmender Aufladung sinkt der differentielle Widerstand des Akkumulators, die an ihm abfallende Spannung (Quellenspannung) steigt jedoch. Bei Erreichen der Vollladung kann die zugeführte Energie nicht mehr chemisch gebunden werden, die Quellenspannung steigt nicht weiter, der Akkumulator erwärmt sich. Mit jedem Grad mehr sinkt jedoch der differenzielle Widerstand weiter, die Ladespannung sinkt nun wieder (daher: −ΔU, „Minus-Delta-U“). Das Absinken der Spannung ist bei NiCd-Akkus deutlich ausgeprägt. Bei NiMH wird das Absinken der Spannung nach einem Maximum jedoch nur bei ausreichend hohen Ladeströmen beobachtet."

LiFePO und Lithiumtitanat sind extrem robust, die bekommt man nicht zum Brennen.
 
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riognach schrieb:
LiFePO und Lithiumtitanat sind extrem robust, die bekommt man nicht zum Brennen.
Ich meine Lithium-Ionen-Akkus mit 3,7 V und einer Ladeendspannung von 4,2 V. Auch da gibt es verschiedene Chemien, je nach Einsatzzweck..
LiPos haben 3,2 V und sind z. B. in gängigen Taschenlampen nicht zu gebrauchen.
LTO haben noch geringere Spannungen und liegen handelsüblich bei 2,4 V.
 
riognach schrieb:
Der Wirkungsgrad ist beim Schnelladen durchaus relevant.

Das habe ich auch nicht bestritten.
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riognach schrieb:
Ein Tesla S Plaid z b verbraucht bei 130km/h ganze 12kWh auf 100km gegen den Luftwiderstand. Und schon 2002 hat VW einen PKW gebaut, der bei der gleichen Stirnfläche nur 9kWh gebraucht hätte.

Nun ja, der Tesla Model S hat ca. 1.000 PS Leistung und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 2,3 s. Kann da der VW von 2002 mithalten? So ein Elektromotor will ja schließlich auch mit ausreichend Energie versorgt werden, selbst wenn er nicht die volle Leistung bereitstellen muss. Hinzu kommen dann noch die anderen elektrischen Verbraucher im Fahrzeug, die sich seit 2002 schon etwas verändert haben dürften.

Alleine schon wegen der damals noch nicht verfügbaren Fahrerassistenzsysteme würde ich ein aktuelles Fahrzeug definitiv vorziehen.
 
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dtp schrieb:
Nun ja, der Tesla Model S hat ca. 1.000 PS Leistung und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 2,3 s. Kann da der VW von 2002 mithalten?

Das ist doch vollkommen irrelevant. Ein Fahrzeug mit dem cwA (Luftwiderstand mal Stirnfläche) des Tesla S Plaid braucht bei 130km/h gegen den Luftwiderstand 12kWh auf 100km, egal was für ein Motor eingebaut ist. Und es ist fast völlig egal, wie stark der Elektromotor ist, weil Elektromotoren im Vergleich zu Verbrennungsmotoren sehr leicht sind und kaum Energie verbrauchen um sich selbst zu drehen. Einen 14000PS-Kranmotor sollte man nicht für einen PKW verwenden, und die 1000PS braucht man auch nur für die Rekuperation. Die neuen PKW-E-Motoren kommen laut Handelsblatt bei 300PS auf 10kg Gewicht.
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Flashlightfan schrieb:
LTO haben noch geringere Spannungen und liegen handelsüblich bei 2,4 V.

Und zwei davon in Reihe kommen auf 4,8V. Geladen werden sie mit 800V. Worauf willst Du hinaus? Die meisten neueren E-PKW laufen mit LiFePO.
 
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riognach schrieb:
Ein Fahrzeug mit dem Luftwiderstand des Tesla S Plaid braucht gegen den Luftwiderstand 12kWh auf 100km, egal was für ein Motor eingebaut ist.

Und warum schreibst du dann, dass VW ein Fahrzeug entwickelt hätte, was bei der gleichen Stirnfläche (und ich ich gehe mal davon aus, dass es dann auch einen sehr vergleichbaren Luftwiderstand hat) nur 9 kWh/100 km verbraucht? Und natürlich spielen der Antrieb und sein Wirkungsgrad eine Rolle beim Energieverbrauch.

Übrigens, Elektromotor und Inverter im Tesla Model S wiegen zusammen knappe 160 kg. Gibt es denn schon Fahrzeuge auf dem Markt, die einen solchen 10 kg schweren 300-PS-Elektromotor verbaut haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
dtp schrieb:
Und warum schreibst du dann, dass VW ein Fahrzeug entwickelt hätte, was bei der gleichen Stirnfläche (und ich ich gehe mal davon aus, dass es dann auch einen sehr vergleichbaren Luftwiderstand hat) nur 9 kWh/100 km verbraucht?

Es hatte nicht die gleiche Stirnfläche, sondern 2002 schon einen cW von 0,16. Deswegen habe ich es erwähnt - man konnte schon 2002 so windschnittige PKW bauen.
 
riognach schrieb:
...man konnte schon 2002 so windschnittige PKW bauen.

Das konnte man sogar schon viel früher. Der Schlörwagen hatte vor knapp 100 Jahren schon einen cw-Wert von 0,15.

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Da haben Verkehrssicherheit und Unfallsicherheit ein Wort mitzureden :D Jedenfalls wären alltagtaugliche E-PKW schon vor 30 Jahren möglich gewesen. Und vor 20 Jahren sogar noch wesentlich besser möglich, wegen der effizienteren Akkumulatoren.
 
Viele, für die das E-Auto passt, haben inzwischen Eines. Das Angebot ist groß und bis auf Kleinwagen und Kombi-Fahrer die Pferdeanhänger 1000km durch Europa fahren müssen, wäre auch für jeden etwas dabei. Wenn E-Autos sich wegen ihrer Qualität und ihrer Nachhaltigkeit bewiesen haben, wird auch der geneigte Autokäufer zur E-Mobilität kommen.
Ich denke das obere Preissegment ist abgedeckt, nun müssen bezahlbare und praktische Alltagsautos angeboten werden, damit sich Otto Normalverdiener , der es denn will, ein E Auto kaufen kann.
 
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Lommel schrieb:
und bis auf Kleinwagen und Kombi-Fahrer die Pferdeanhänger 1000km durch Europa fahren müssen, wäre auch für jeden etwas dabei

Wie schon mal geschrieben, vermisse ich da sehr ein gutes Cabrio à la 4er BMW, Audi A5 oder Mercedes CLE.
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riognach schrieb:
Und vor 20 Jahren sogar noch wesentlich besser möglich, wegen der effizienteren Akkumulatoren.

Und warum baut die dann heute niemand ein?
 
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@Flashlightfan deine alten Akkus hast du bestimmt nicht so belastet wie dies bei einem E-Auto der Fall wäre. Auch die Zyklen hast du über 10 Jahre sicherlich nicht mal zum bruchteil was du innerhalb vermutlich eines halben Jahres oder vielleicht sogar innerhalb von drei Monate bei einem E-Auto hättest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß zwar nicht, was eine Zyklon ist :confused2:, aber wenn du ganz sicher weißt, dass ich die vor 10 Jahren genutzt habe, dann mag das schleichen. 😁
Falls du die Eneloops meinst, die kommen in Taschenlampen zum Einsatz und die ziehen auf Turbo einiges an Strom.
 
DOT2010 schrieb:
@Flashlightfan deine alten Akkus hast du bestimmt nicht so belastet wie dies bei einem E-Auto der Fall wäre. Auch die Zyklon hast du über 10 Jahre sicherlich nicht mal zum bruchteil was du innerhalb vermutlich eines halben Jahres oder vielleicht sogar innerhalb von drei Monate bei einem E-Auto hättest.
Da fällt mir der Film Armageddon ein, als der eine Typ wegen den Raketen vom Coyoten fragt 😂😂😂
 
@Flashlightfan Ja das mit dem Diktieren ist echt miserabel, da war MS bei den Lumias und selbst Heute um ca. Faktro 20 besser als Google, bekomm teils Worte im Satz die ich nie gesagt hab oder häufig andere Wore als ich diktierte.

Sollte natürlich Zyklen heißen, hab ich schon korrigiert. Dein Auto wirst je nach Reichweite und Strecke vermutlich also öfters geladen haben als das du die Taschenlampe genutzt hast außer du Bist im Bergwerk oder Abwassserkanalisation und auch da ehe nicht denn dann bekommst vom Arbeitgeber entsprechendes zur Verfügung gestellt (außer es ist wie leider allzu häufig n Saftladen...).
 
DOT2010 schrieb:
Ja das mit dem Diktieren ist echt miserabel, da war MS bei den Lumias und selbst Heute um ca. Faktro 20 besser als Google, bekomm teils Worte im Satz die ich nie gesagt hab oder häufig andere Wore als ich diktierte.
Daher mein Vorschlag: Vor oder auch kurz nach dem Abschicken Brain 1.0 einschalten und korrekturlesen.
Selbst in den zwei zitierten Zeilen stecken 5 Fehler und eine grammatikalische Fehlkonstruktion.
DOT2010 schrieb:
Dein Auto wirst je nach Reichweite und Strecke vermutlich also öfters geladen haben als das du die Taschenlampe genutzt hast
Mag sein.
Was mir aber aber viel mehr Sorgen macht, sind die Akkus in meiner PV-Anlage. Die werden viel öfter entladen und geladen als der Akku im Auto.
 
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Skoda hat hat nun einen neuen Plugin Hybrid mit 450km elektrischer Reichweite für 16.900 Euro vorgestellt. Damit möchte die Marke die große Masse Elektrifizieren.
1000010259.jpg
 
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dazu fällt mir gerade dieses OffTopic ein, gehört eigentlich in 'witzige Fotos' oder so...

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Mercedes setzt auch wieder mehr auf Hybridtechnologie
 
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