? Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema?

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Ohne Investition, kein Ertrag. Ganz einfach.

Hat es nicht damals geheißen, die technische Entwicklung eines elektrischen Fahrzeug (Golfgröße) kostet nur die Hälfte bis 2/3 eines Verbrenners? Das teure ist bei solchen Fahrzeugen nur noch die Batterie?

Was haben die Hersteller gemacht?
Eigene Werke gebaut die Batterien herstellen? Oder (bis auf BMW) eigene Batterien entwickelt?

Nö, alles erstmal den anderen wie Tesla und den Chinesen überlassen und schauen, wie es denn so läuft.

Jetzt wo der Markt da wäre, sind die natürlich hinten dran und zahlen kräftig.

Dämlich, kann man jedoch leider nicht anders benennen.

Aus dem Grund läuft's für die Verbrenner ja wieder so gut. Wie ich damals hier schon sagte, der Umstieg auf reine eAutos würde den europäischen Herstellern das Genick brechen und man hat auch gemerkt, dass im Aftersales bei einem Verbrenner viel mehr Geld gemacht wird.

Deshalb sind die meisten Wartungskosten für die Fahrzeuge (durch kürzere Intervalle) auch wieder gestiegen, die Hersteller brauchen Geld.
 
F-O-X schrieb:
Nö, alles erstmal den anderen wie Tesla und den Chinesen überlassen und schauen, wie es denn so läuft.
War vielleicht nicht ganz falsch.
Man muß nicht die Fehler der "Early Birds" wiederholen.

Tesla verkauft inzwischen nicht mehr so viel wie früher.
Umsatzrückgang bei Tesla.

Und ob BYD halten kann, was es verspricht, muß sich erst zeigen.

Nachdem eAutos keine Exoten mehr sind und einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen, hat sich die anfängliche Euphorie zumindest in Deutschland gelegt. Knackpunkte sind neben dem Preis (eigentlich sollten sie ja wegen geringerer mechanischer Komplexität deutlich billiger als Verbrenner sein) die individuellen Lademöglichkeiten (wer steht schon gern an einer Ladesäule?) und die Reichweite.
Damit gibt es Szenarien, in denen das eAuto dem Verbrenner überlegen ist, aber es ist im Gegensatz zum Verbrenner keine Alternative für jedermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weißt ja, wie ich früher über den BEV (teils zu Recht 😁) geschimpft habe.

Ich seh das ganze jetzt aus einer etwas anderen Sicht.

Den Leuten wurde und wird immer noch die Angst der Reichweite und der belegten Ladesäule gemacht, dazu noch der Klassiker "die Batterie hält doch nicht so lange" (Spoiler: die neuen Verbrennermotoren auch nicht).

Das hat sich in den Köpfen so eingebrannt, dass bekommst du da nicht mehr raus, da wurde ganze Arbeit geleistet.

Das Problem war auch der Klassenkampf.

Da hast die die BEV Fanatiker gehabt, die eine Stunde laden an der Säule noch als Lebenszeitgewinn und Entspannung verkauft haben. Dank denen sind die Themen ins unglaubwürdige abgerutscht und wurden tot diskutiert. Dann hattest auch welche, die sich null über die Umstellung zu einem BEV informiert haben und dann geheult haben, warum das so wie in der Werbung nicht funktioniert.

Für mich (1993 Lehre zum Kfz'ler und seitdem in der Automobilindustrie tätig) war der Verbrennerantrieb lange Zeit top und nicht weg zu denken. Jetzt sehe ich die Zeit dafür hinsichtlich Technik, Komfort und auch in Richtung Umwelt gesehen, abgelaufen.

Klar, für jeden ist die Technik nichts. Ich schau meinen Nachbarn an...Außendienst, fährt wie ne gesenkte Sau ,kennt sich mit Laden überhaupt nicht aus und bekommt von seinem Chef jetzt ein Model 3. Dem hab ich schon mal viel "Spaß" damit gewunschen 😁

Schau dir aber meinen Kumpel mit seinem Benz SUV an, für den wäre der BEV ein Volltreffer. Aber er hat halt seine Meinung, wie zum Beispiel die Batterie, welche "sicher" nach einigen Jahren kaputt geht.

Ich hab ihm dann zwar erzählt, dass man 8 Jahre auf Batterie und Antriebsstrang Garantie hat und wie das bei dem Benz mit der Garantie so aussieht. Hat blöd geguggt.

Oder kurz gerechnet und mit dem von mir empfohlenen Y verglichen:

Fur den Benz sind 8 Jahre Steuer fällig, pro Jahr 500 Euro. Macht 4.000 Euro.

(Ab 2030 zahlst beim Y 35 Euro Steuer pro Jahr)

8 Jahre Kundendienst incl. Zusatzarbeiten wie Wechsel des Getriebeöls und mindestens 2x Bremsen + Scheiben, ich schätze ich mal da biste bei locker 6.000 Euro.

(Bei Tesla brauchst keinen KD machen, alle 3 Jahre Bremsflüssigkeitswechsel (nur Prüfung empfohlen))

Jetzt noch fairerweise eine Garantieverlängerung vom 2. bis zum 8. Jahr (wenn es die so lange überhaupt gibt), bist locker bei 7.000.

(Bei Tesla 190.000km oder 8 Jahre auf Batterie und Antriebsstrang (bis 70% Batterieleistung, lt. Telsa i. O.))

In Summe 17.000 Euro beim Benz. Diese Kohle ist definitiv weg.


Die Leute sind einfach dankbar, dass die Politik so zurück gerudert ist und sie ihren Verbrenner behalten dürfen. Es ist halt jetzt ein bisschen teuerer, aber so ist das halt nunmal.

Von dem aus, die Automobilindustrie gewinnt durch höhere Einnahmen im Aftersales, der Staat durch mehr Einnahmen (Steuer + Sprit), die Mineralölindustrie durch den Sprit und die Öle für den Antrieb.

Ein Verlierer wird jedoch früher oder später die europäische Automobilindustrie sein, weil die Aufholjagd zu Tesla und den Chinesen nun wieder entschleunigt wird, da man den Verbrenner wieder in den Fokus rücken kann.

Der große finanzielle Verlierer aber ist der Bürger, dafür kann er einmal im Jahr seine 1.000km am Stück (und 3 Pinkelpausen ohne Laden) fahren 😉
 
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@F-O-X Frage: warum sind die ganzen autovermieter ausgestiegen aus dem ganzen elektroauto Betrieb?

Antwort: weil sich die e-autoflotte als viel zu teuer im Vergleich zum Verbrennen herausgestellt hat.
 
@DOT2010

Die Reparatur der Tesla bei Blechschäden war zu teuer, dazu die Restwertkalkukation nach dem Leasing. Da die Preise durch Wegfall der BAFA schlecht kalkulierbar waren.

Was auch logisch ist, die Ladestruktur muss bei den Anbietern passen und die Ladepausen zwischen Rückgabe und neu Vermietung. Das geht nicht in 5 Minuten wie beim Verbrenner.

Interessiert mich alles drei als Privatmann aber nicht 😉
 
@F-O-X interessant nur dass die Vermieter die Tesla schon längst alle rausgehauen haben und durch chinesische ersetzt haben von denen sie sich jetzt auch wieder getrennt haben nach viel Erfahrung.
 
DOT2010 schrieb:
@F-O-X interessant nur dass die Vermieter die Tesla schon längst alle rausgehauen haben und durch chinesische ersetzt haben von denen sie sich jetzt auch wieder getrennt haben nach viel Erfahrung.
Na dann erzähl doch mal genauer, wieso, weshalb und warum das so war.
 
@F-O-X du kannst dir gerne selbst die Berichte bei Golem lesen.
 
Du bringst das Thema rein, bring selbst Beispiele 😉
 
@F-O-X Hab ich ja, wenn du die Suche nicht bemühen willst auch gut.

Hier was neues das alles andere als schön ist:

Xiaomi-Elektroauto nach 39 Kilometern kaputt​


Ein SU7-Modell des chinesischen Herstellers Xiaomi konnte nach nur 39 km Fahrt nicht mehr repariert werden. Weitere Fahrer melden Probleme.
Golem.de: IT-News für Profis
 
@F-O-X
Ich unterschreibe zwar alles, was Du hier kundgetan hast, aber diesem Ansatz wird Otto Normalverbraucher nicht folgen.

Der denkt daran, wie der Nutzen des Fahrzeugs ist, ob es alles kann, was er will und ob er es am Ende der Fahrt bis zum nächsten Start einfach abstellen kann. Steuern, Versicherung und Garantie spielen da nicht die Hauptrolle.
Auch ein Tesla wird Verschleißteile haben, die gewechselt werden müssen. Bremsen über Rekuperation können heute auch Mildhybrid-Verbrenner. 5 oder 8 Jahre Garantie haben die Asiaten schon vor Jahren auf ihre Autos gegeben, ist also nicht erst seit den eAutos so.

Wo es passt - überschaubare Fahrstrecken und zeitlich unbegrenztes Laden in der eigenen Garage - ist das BEV überlegen. Für alle anderen Fälle sehe ich den PHEV oder den reinen Verbrenner vorn.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DOT2010

Du schmeißt andauernd irgendwelche Bruchstücke rein, von Artikeln die Du irgendwo mal aufgeschnappt hast und erwartest, dass die Leute mit dir darüber diskutieren.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@Flashlightfan

Ich hab mich nur auf Tesla bezogen, weil ich da die Garantie kenne und weil ich meinem Bekannten (wegen Platz, Preis und Leistung) den Y Performance empfohlen habe, der hat auch eine eigene PV.

Natürlich haben andere Hersteller bessere /schlechtere Garantiebedungungen, die kenne ich aber nicht 😉

Wie gesagt, war ein Beispiel aus meinem Umfeld.

Dem Außendienstler hätte ich abgeraten (deshalb viel "Spaß" gewunschen).

Das große Manko eines BEV ist doch nur die Reichweite und das Laden, mehr haste doch nicht. Da muss jeder für sich selbst abwägen was er möchte ⏳ oder 💲.
 
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F-O-X schrieb:
Das große Manko eines BEV ist doch nur die Reichweite und das Laden, mehr haste doch nicht.
Bis auf die Selbstentladung der Hochvolt-Batterie, 1% pro Tag durch das Nachladen der Niedervoltbatterie, die ihrerseits die Elektronik am Laufen hält - steht so in der Tesla-Batteriebeschreibung. Deshalb soll das Fahrzeug möglichst immer am Lader bleiben. Im Oktober einmotten und im März wieder rausholen könnte da zu einer bösen Überraschung führen.
 
Kann so sein, muss nicht 😉

Wir waren letzten Oktober für 14 Tage in Mexico, in der Zeit hat der Tesla 3% Akku verbaucht, das Fahrzeug war nicht angesteckt. Aber auch nur, weil ich über die App öfters mal geschaut habe, wie es Stinker geht 😁
 
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@F-O-X also die Zeit der Verbrenner ist lange noch nicht abgelaufen. Das müsstest du wissen wenn du in der Automobilindustrie arbeitest 😉. Rund um den Planeten sind die Voraussetzungen bei weitem noch nicht so weit. Du gehst jetzt nur von privilegierten Besserverdiener mit Eigenheim in der 1. Welt aus. Das ist ein winzig kleiner Tropfen auf den heißen Stein unserer Gesellschaft. Wen. Du in der Automobilindustrie tätig bist, dann weißt du ja auch, das die Forschung und Verbrenner auch weiter geführt wird, genauso wie an syntaktischen Kraftstoffen. Für viele wäre E-Antrieb tatsächlich eine Option, aber sie halten unnötig an ihren Verbrenner fest. Aber selbst in Deutschland sind wir bei weitem nicht so weit, dass man komplett auf die Verbrenner verzichten kann. Vom Rest der Welt erst gar nicht zu reden. Die Zukunft ist eher ein gesunder Mix aus verschiedenen Antrieben.
 
Mein Beispiel war rein auf meinen Bekannten mit seinem neuen Benz bezogen.

Der Verbrenner wird auch nach 2035 weiter existieren, nicht nur im Ausland, auch bei uns in Deutschland, dass ist vollkommen klar. Die meisten Hersteller rudern von ihrer "elektro only" Strategie wieder zurück, weil diese eben nicht aufgeht.

Denn erstens hat man in der Stadt nicht die Lademöglichkeiten, die kann man gar nicht schaffen, und zweitens wird am Verbrenner zu viel Geld verdient. Das Geld lässt doch kein Hersteller liegen 😉

Es wird nur vom finanziellen für Verbrennerfahrer, unter dem Vorwand des Umweltschutzes, erstmal stetig teurer werden und es wird wohl auch nicht bei den Stückzahlen in den Städten bleiben.
 
Naja. Auris wurden immer teurer, auch vor der Umwelt Debatte. Dennoch kann sich heute jeder Hinz und Kunz einen Mercedes leisten, wenn er es will, was man vom den 80er Jahren zu. Beispiel nicht sagen kann. Dabei war damals doch alles besser. Und wie man an unsere Straßen sieht, fahren die Leute immer luxuriösere Fahrzeuge. Früher hat ein Golf 1 mit zweiten Außenspiegel schon glücklich gemacht. Da wäre man heute sogar mit einem Dacia Sandero oder VW Up schon Luxus verwöhnt. Aber kaufen das die Menschen heute? Kaum. Es werden riesige SUV mit Vollausstattung gekauft. Den Kunden muss man nicht melken. Er melkt sich selber. Und er hat anscheinend noch genug Milch übrig.

Von daher braucht man auch nicht über "immer teurer" beschweren.

Ist ja nicht nur bei Autos so. Im Schnitt geben die Deutschen 700€ für ein Smartphone aus. Scheint völlig normal zu sein. Hatte jemanden Anfang 2000 "durchschnittlich" 1.400 DM für ein Handy ausgegeben.

Wir tragen letztendlich selber liebend gern unser Geld zu den Hersteller.
 
Der Luxus und die Erwartung der Leute erhöht sich halt stetig.

Früher hab ich für mein Handy 220 Euro gezahlt, für meine Sony Cybershot 330 und für mein mobiles Navi 300, dann hab ich für's www und Chatten noch einen PC für 500 gekauft, dazu jedes Monat ca 50 Euro für CDs und nochmal 50 für Filme ausgegeben.

Für mein Pixel 7 pro hab ich 605 Euro gezahlt und für Streaming leg ich ca. 15 Euro im Monat hin.

Es ist also nicht alles teurer geworden 😉

Bei Autos bin ich vollkommen bei dir. Da wird die Möhre auch keine 10 Jahre mehr gefahren, sondern es muss alle 3 Jahre ein neues Wägelchen her.

Man muss aber auch sagen, würde man sein Auto wie damals bestellen können (ohne Klima, el. Fensterheber, Sitzheizung und Co), wäre der Preisunterschied wohl nicht so gravierend 😁

Was wir viel mehr zahlen, sind Steuern und Abgaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@F-O-X Glaub dir ist nicht bewußt das die Zahl von Neufahrzeugen für Privat stark abgesunken ist in den Jahrzehnten. Vor glaub keine 10 Jahren war man bei unter 24% und bei den Preisen steigt es sicher nicht.
 
Die meisten Leasen oder kaufen als Jahreswagen.
 

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