Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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F-O-X schrieb:
Wenn man keiner Aussage mehr trauen kann, auf welche Werte / was möchtest du dich denn verlassen?
Zur Zeit zieht weltweit nur einer durch, was er seinen Wählern versprochen hat. Kein Wunder, dass er von den "Demokraten" als Paria angesehen wird.
 
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Flashlightfan schrieb:
was er seinen Wählern versprochen hat
Das Versprechen niedrigerer Preise hat er schon zurück genommen.
Und manche seiner Wähler haben bereits einen Kater.
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F-O-X schrieb:
Das waren Aussagen eines Politikers, der Kanzler werden wollte. Wenn man keiner Aussage mehr trauen kann, auf welche Werte / was möchtest du dich denn verlassen?
Oben hatte jemand mit gelernter Ossi-Erfahrung die nicht selten vertretene Ansicht geäussert, sie hätten deshalb einen klareren Blick auf Aussagen von Politikern, während Wessis alles blind glauben würden. So gesehen wärst Du dann wohl ein treudoofer Mainstream-Gläubiger und ich der Ossi-Skeptiker. :1f607::)

Bei mir läuft das anders. Auch, weil ich mir selten Reden anhöre, mich selten in Talkshows oder Werbeveranstaltungen verirre. Beschreiben kann ich das aber nicht - nicht nur die mit Terabytes gefütterten KIs kann man nachher schlecht analystisch zerlegen, bei NIs geht das auch nicht.
 
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prx schrieb:
mit gelernter Ossi-Erfahrung
Da meinst Du sicher mich. 😏

Die Ossi-Erfahrung braucht es aber nicht.

Schon der olle Bismarck meinte:
"Es wird nie soviel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd."
 
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prx schrieb:
Das Versprechen niedrigerer Preise hat er schon zurück genommen.
Und manche seiner Wähler haben bereits einen Kater.
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Oben hatte jemand mit gelernter Ossi-Erfahrung die nicht selten vertretene Ansicht geäussert, sie hatten deshalb einen klareren Blick auf Aussagen von Politikern, während Wessis alles blind glauben würden. So gesehen wärst Du dann wohl ein treudoofer Mainstream-Gläubiger und ich der Ossi-Skeptiker. :1f607::)

Bei mir läuft das anders. Auch, weil ich mir selten Reden anhöre, mich selten in Talkshows oder Werbeveranstaltungen verirre. Beschreiben kann ich das aber nicht - nicht nur die mit Terabytes gefütterten KIs kann man nachher schlecht analystisch zerlegen, bei NIs geht das auch nicht.
Wenn ich eines nicht mag und der Gattung Mensch kein Vertrauen schenke, dann sind das Politiker 😁
 
Flashlightfan schrieb:
Die Ossi-Erfahrung braucht es aber nicht.
Eben. Bin ja keiner.
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F-O-X schrieb:
und der Gattung Mensch kein Vertrauen schenke, dann sind das Politiker
Meine Ansprüche an Politiker sind geringer. Ich nenne es realistischer. Vielleicht auch, weil ich eine erweiterte Vorstellung dessen habe, unter welchen sehr vielfältigen Einflüssen sie stehen und was sich daraus für sie ergibt. Mit Perspektivenwechsel zwecks Verständnis.
 
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Es ging schlicht und ergreifend um deine Aussage zum Wählerwillen.
Cheep-Cheep schrieb:
AFD und CDU dahingehend in einen Topf zu werfen und als vergleichbar hinstellen, halte ich für gewagt.

Das tue ich doch gar nicht. Ich habe lediglich die Szenarien verglichen. Natürlich stellt sich die Frage, was man unter "ausschließen" verstehen kann. Aber die AfD ist in den Bundestag gewählt und damit schon mal per se nicht ausgeschlossen. Dass niemand mit ihr koalieren möchte, ist lediglich ein möglicher Regierungsausschluss, aber kein Politikausschluss. Aber in der Situation befindet sich nun mal jede Partei in der Opposition.

prx schrieb:
Und manche seiner Wähler haben bereits einen Kater.

Oder gar ihren Job verloren.

F-O-X schrieb:
Wenn ich eines nicht mag und der Gattung Mensch kein Vertrauen schenke, dann sind das Politiker 😁

Mein Vater hatte das schon vor gut 40 Jahren immer noch erweitert auf Reporter, Beamte und Akademiker. Deswegen bin ich Letzteres auch geworden. :1f607:

Ich hatte irgendwie den Eindruck, dass Regierungs- oder Staatsformen, in denen das Wort "Arbeiter" vorkommt, in der Regel kein gutes Ende nehmen und für mich daher keine Option sind.
 
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Flashlightfan schrieb:
Du meinst eine 180°-Kurve?
Sich überlegen, wie die Sache sich aus der Sicht eines Politikers darstellt. Welche verschiedenen unvereinbaren Forderungen aus allen Richtungen rein kommen, wie das im Mitarbeiterkreis abgebildet werden kann. Den grossen Einblick darin habe ich natürlich nicht, neige aber dazu, Politiker nicht von vorneherein zu dämonisieren, als bösartig, gierig, ausschliesslich machtgeil, blabla zu sehen. Sondern versuche, sie zu verstehen. So mache ich auch meinen Job, in ganz anderem Bereich.
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Diese Perspektivenfrage lässt sich auch anderweitig nutzen. Wie stellt sich eine Deutsche Lösung für ein internationales Problem aus der Sicht Anderer dar? Konkretes Beispiel: Wie würden die Nachbarstaaten reagieren, wenn man die Grenze für alles dicht macht was einen Bart trägt und damit einen Rückstau auf den Kosten der Nachbarn auslöst. Und man zudem Abkommen verletzt. Wir sind nicht allein, können das nicht allein lösen. Können auch nicht vorschreiben, wie die Nachbarn das zu lösen haben.

Also sollte man die Anderen mit einbeziehen. Wenn wir sie vor den Kopf stossen, dann stossen sie reflexhaft zurück. Wir brauchen die aber. Wir sind nicht die USA, und ob die USA sich das in Trump'sche Manier auf Dauer erlauben können, ist noch völlig offen.
 
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rockster76 schrieb:
Ich rede von der Zweitstärksten Partei bei der Wahl.
Ist es nicht die Regel in D, dass die zweitstärkste Partei in der Opposition landet?
 
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Zumindest einer der beiden Spitzenreiter, sofern es geht. Es muss nicht Platz 1 regieren.
 
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@Klaus986 Nö ist es nicht. Schau Dir mal die Koalitionen nach den letzten Wahlen an.
 
prx schrieb:
Welche verschiedenen unvereinbaren Forderungen aus allen Richtungen rein kommen, wie das im Mitarbeiterkreis abgebildet werden kann.
Passend zu diesem Problem gibts ein interessantes Interview:
"Wollen wir die Alarmglocken weiter überhören?": Experte warnt nach Bundestagswahl
prx schrieb:
Wie würden die Nachbarstaaten reagieren, wenn man die Grenze für alles dicht macht was einen Bart trägt und damit einen Rückstau auf den Kosten der Nachbarn auslöst. Und man zudem Abkommen verletzt.
Wahrscheinlich genau so, wie sie 2015 reagiert haben, als D die Grenzen offen ließ und damit einen Sog auslöste.
Verletzte Abkommen interessieren heute keinen mehr, Dublin ist schon lange tot und Schengen stottert.
 
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@flashlight Also fleissig Nägel in den Sarg, auf dass der Stärkste gewinne? Echt jetzt?
 
Außerdem schreibst du von Ausschluß der Partei. Das stimmt aber nicht. Die AfD wäre ausgeschlossen, wenn sie nicht im Bundestag vertreten wäre. Sie ist es aber anteilsmäßig zu ihren gewonnen Stimmen und das ist Demokratie.
 
@Flashlightfan Wie 1969, als die Koalition aus SPD und FDP für wesentliche Fortschritte im Verhältnis zur DDR sorgte? Die CDU/CSU war mehr oder weniger am Ende. Erhard konnte zwar Wirtschaftsminister, aber nach Adenauer nicht Kanzler, und bei Kiesinger zerlegte es die Groko in unter einem Jahr.
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Flashlightfan schrieb:
Flashlightfan schrieb:
Wahrscheinlich genau so, wie sie 2015 reagiert haben, als D die Grenzen offen ließ und damit einen Sog auslöste.
Verletzte Abkommen interessieren heute keinen mehr, Dublin ist schon lange tot und Schengen stottert.
So meinen: Wieder einen Weg zurück finden, mit dem man zusammen zurecht kommt. Nicht gegeneinander jeder seinen eigenen Weg gehend, die Nägel in den Sarg der Abkommen schlagend. Früher haben Polizei/Grenzer gerne in Nacht und Nebel Flüchtlinge auf die andere Seite der Grenze geschubst, womit man das Problem erst einmal los war. Freunde machte man sich damit nicht und wirklich lösen tut man damit auch nichts. So traumhaft war das Leben vor 100+ Jahren nicht, dass wir unbedingt wieder zurück sollten.
 
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@prx Deine Geschichtskenntnisse sind beeindruckend. Woher nimmst du diese? Alles im Internet gelesen oder doch Bücherwurm?
 
prx schrieb:
die Nägel in den Sarg der Abkommen schlagend.
Hm, wer hat Dublin kaputt gemacht?
Deutschland scheitert oft an Dublin-Rückführungen

Womit wir bei
prx schrieb:
Freunde machte man sich damit nicht und wirklich lösen tut man damit auch nichts.
wären.
Ist klar, die waren selbst froh, ihrer eigenen Zuständigkeit zu entkommen. Und nun erdreistet sich jemand, diese Leute in das ursprüngliche Zuständigkeitsland zurückzuschubsen. Klar, dass man sich damit keine Freunde macht.
 
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