Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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@F-O-X Das wäre ein Fall für die NATO und nicht nur für D allein.
 
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Welche NATO? Also heute. Trump lässt nur noch gegen Vorkasse kämpfen, soweit die offizielle Haltung. Als praktisch denkender Wirtschaftler mit einschlägiger Vorgeschichte wird er allerdings zwar das Geld nehmen, aber...
 
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Kann es sein, dass hier einige ein etwas verzerrtes Vergangenheitsbild haben? Ich war zwischen 1986 und 1991 beim Bund. In einem Pionierbataillon. Teilweise war da eine gesamte Kompanie zugekifft. Aber wenn's drauf ankam, dann haben die Kameraden schon die Minen gekeult und im Dreck gegraben. War schon ne lustige Zeit trotz des kalten Kriegs und der Natoalarme. Etwas anstrengend war dann die Integration der NVA-Soldaten in die Bundeswehr. Hat aber auch Spaß gemacht.

Ich bin aber froh, dass ich noch hier bin. Bei einer Schießübung mit Pistolen fing einmal ein Rekrut an, mit dem ungesicherten Ding vor mir hin und her zu fuchteln. Da ging mir im Nachhinein schon etwas die Muffe. Der Kamerad hat sich einen entsprechenden Anschiss abgeholt. :1f60e:

Und ein Mal hat sich leider auch ein Kamerad mit einem Gewehr in den mit Wasser gefüllten Mund geschossen. Ich musste es glücklicherweise nicht mit ansehen. Aber da waren schon ein paar skurrile Typen dabei. Und zwar nicht zu knapp. Als Abiturient in einer Kampfkompanie voller Hohlbirnen hatte man es eh nicht gerade leicht. :1f607:
 
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Klaus986 schrieb:
@F-O-X Das wäre ein Fall für die NATO und nicht nur für D allein.
Du kannst aber den Amis und Franzosen nicht sagen, der Russe ist da kommt mal bitte, wir planen einstweil die Demos gegen Putin 😉
 
dtp schrieb:
Kann es sein, dass hier einige ein etwas verzerrtes Vergangenheitsbild haben? Ich war zwischen 1986 und 1991 beim Bund. In einem Pionierbataillon. Teilweise war da eine gesamte Kompanie zugekifft. Aber wenn's drauf ankam, dann haben die Kameraden schon die Minen gekeult und im Dreck gegraben. War schon ne lustige Zeit trotz des kalten Kriegs und der Natoalarme. Etwas anstrengend war dann die Integration der NVA-Soldaten in die Bundeswehr. Hat aber auch Spaß gemacht.
Damals konnte man auch durchaus von einer schlagkräftigen Truppe reden.

Aktuell kann ich nur auf die Erzählungen meines Kollegen zurückgreifen. Heute kommt zur Übung ins Feld der Caterer und du speist von Teller und nicht mehr aus der Dose, bei den Rekruten muss man angeblich auch sehr vorsichtig sein, bevor man beim Vorgesetzten antanzen muss 😉
 
@dtp Die NVA-Soldaten waren das nutzarme Kanonenfutter, nur die Sowjetsoldaten galten als wirklich wirksame Verteidigung. So jedenfalls die persönliche Sicht eines Bekannten, eines NVA-Offiziers der damaligen Zeit (der es vorzog, sich nicht zu integrieren). Mir fiel angesichts seiner Aussage eine gewisse Symmetrie auf.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

F-O-X schrieb:
bei den Rekruten muss man angeblich auch sehr vorsichtig sein, bevor man beim Vorgesetzten antanzen muss
Mit Wehrpflichtigen durfte man auch zu meiner Zeit nicht ad libitum umspringen.
 
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@prx

Stichwort "Wehrbeauftragter" .
Hatte aufgrund meiner Beschwerde (Zeitsoldat) ein wahres Erdbeben ausgelöst inklusive Versetzung eines Vorgesetzten

Man muss sich als "kleiner" Soldat nur trauen.
 
Putin hat momentan gar keinen Grund, Deutschland anzugreifen, erst recht nicht mit Panzern.
Wer sich so einen Unsinn ausdenkt, keine Ahnung.
Ein Land wie Deutschland, welches zwei Weltkriege angezettelt hat, sollte sich aus solchen Konflikten raushalten.
Die Sanktionen gegen Russland haben der Wirtschaft in Deutschland geschadet und auch der Bevölkerung.
Aufrüstung war noch nie eine Lösung und kostet nur unnötig Geld, welches woanders fehlt.
 
prx schrieb:
Die NVA-Soldaten waren das nutzarme Kanonenfutter,
Naja, ich war von Ende 1976 bis Ende 79 dabei, hauptsächlich in einem Fliegertechnischen Bataillon.
Bei uns hieß es immer wieder, die Jagdflieger der NVA hätten die Aufgabe, einen Luftangriff der NATO um ca. 3 - 5 min zu verzögern, damit die polnischen und sowjetischen Bomber von ihren Plätzen in Polen und den westlichen Sowjetrepubliken zum Gegenschlag starten können.
War sehr motivierend.

braini schrieb:
Aufrüstung war noch nie eine Lösung und kostet nur unnötig Geld, welches woanders fehlt.
Mag sein, aber manchmal ist es besser, man hat einen "Knüppel" zur Hand.
Und so ungern ich es sage: In der heutigen Zeit sollte auch D in der Lage sein, sich zu verteidigen. Und in der Lage ist es wohl nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt natürlich die Frage, wer sollte Deutschland angreifen und warum, zumal wir Mitglied der Nato sind und US Truppen im Land haben.

Die innere Sicherheit ist aktuell viel mehr in Gefahr, die Polizei wurde kaputt gespart und für die Grenzkontrollen des Herrn Merz gibt es zu wenig Personal.
 
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braini schrieb:
Aufrüstung war noch nie eine Lösung und kostet nur unnötig Geld, welches woanders fehlt.

Das mit der Abrüstung hat jetzt aber auch nicht so wirklich funktioniert. Einfach, weil sich nicht alle dran halten. Wir bräuchten theoretisch gar kein Militär und keine Polizei, wenn sich alle Menschen halbwegs vernünftig verhalten würden. Tun sie aber nicht. Werden sie auch nie tun.

"Make love, not war" ist ja ein cooler Slogan, aber zu Zeiten von MeToo muss man da halt auch ein bisschen vorsichtiger sein. ;)

braini schrieb:
Die innere Sicherheit ist aktuell viel mehr in Gefahr, die Polizei wurde kaputt gespart und für die Grenzkontrollen des Herrn Merz gibt es zu wenig Personal.

Wir könnten ja die Asylbewerber für die Grenzkontrollen einsetzen. Dann würden sie sich auch gleich mit Deutschland identifizieren. Je mehr Abweisungen, desto schneller geht der eigene Antrag durch. Und sie sprechen ggf. dieselbe Sprache. :1f607:
 
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braini schrieb:
die Polizei wurde kaputt gespart
Die vertikale Linie 2011 markiert den Übergang von CDU- zu Grün-geführt:
1739878808849.png1739879111842.png

Der Rest liest sich ähnlich.
https://im.baden-wuerttemberg.de/fi...6_Finanzpolitische_Bilanz_bei_der_Polizei.pdf
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Ach ja, zu Berlin, dem Sündenbabel:
Die Ausgaben für Personal und Sachmittel sind dabei seit 2010 absolut und relativ gestiegen, also zulasten anderer Bereiche. [...] Die Zahlen zeigen: Die Entwicklung verläuft bruchlos. Egal ob die SPD mit der CDU regierte – und ihr von 2011 bis 2016 mit Frank Henkel den Posten des Innensenators überließ – oder danach mit Grünen und Linken: Jahr für Jahr gibt es mehr Geld und Personal für die Polizei.
Polizeiaufrüstung in Berlin: Fund the police
 
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prx schrieb:
Berlin, dem Sündenbabel
Naja, wenn man nach Berlin schaut und welchen Spaß die mit ihrer bunten Kultur da oben haben.

Ich weiß nicht, ob die Ausgaben wirklich notwendig gewesen sind 😉 😁
 
dtp schrieb:
Und ein Mal hat sich leider auch ein Kamerad mit einem Gewehr in den mit Wasser gefüllten Mund geschossen. Ich musste es glücklicherweise nicht mit ansehen. Aber da waren schon ein paar skurrile Typen dabei. Und zwar nicht zu knapp. Als Abiturient in einer Kampfkompanie voller Hohlbirnen hatte man es eh nicht gerade leicht. :1f607:
Das gilt auch andersrum. Als 1.x Abiturient, wenn man in einer Batterie voller Hohlbirnen landet, die sich unermüdlich damit brüsten, dass sie ihr Abitur geschafft haben... zwar mit 3.x... aber HALT-DIE-FRESSE-ICH-HAB-AUCH-ABI!

Nee, das macht keinen Spaß. Dann bist du ein Spielverderber, ein unerwünschter Intellektueller unter Honks, die sich für was besseres halten, weil "ABITUR-FUCK-YEAH".
 
Zuletzt bearbeitet:
Man tippe sich mit dem linken Zeigefinger an den Kopf,
(wie bei einem Vogel zeigen) und mit dem rechten Zeigefinger
auf den Bizeps des linken Arms. Fertig ist der Pionier. 🫣
 
Malou schrieb:

Ich stimme dem Artikel zu, dass der "Deal" zwischen Putin und Trump, so es dann dazu kommen möge, sehr stark zu Lasten Europas gehen wird. Vermutlich auch schon deswegen, weil die beiden unter sich die Gaspreise für Europa aushandeln könnten. Vom Wiederaufbau der Ukraine und deren Verteidigung mal ganz zu schweigen. Trump fordert von der Ukraine ja Rohstoffe im Wert von 500 Milliarden USD für deren militärischen Schutz. Schon geil, da handelt er mit Putin angeblich einen Frieden aus und will dann noch Geld, um die Ukraine zu schützen. Also für mich kommt das einer Schutzgelderpressung gleich.

Übrigens verstehe ich Artikel 42, Absatz 7 des EU-Vertrags („Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung.“) nicht so, dass man zur Unterstützung aktiv Truppen in das angegriffene Land entsenden muss. Dafür gibt es ja extra die NATO. Falls doch, dann hast du ja deine Antwort darauf, wozu wir in Deutschland eine starke Arme brauchen.

Selbst wenn es zwischen der Ukraine und Russland einen von den USA vermittelten, militärischen Frieden geben sollte, geht der wirtschaftliche Krieg für Europa erst richtig los. Für Themen wie Datenschutz und Klimaschutz ist da leider kein Platz mehr. Ich rechne in Deutschland mit einer Arbeitslosigkeit von ca. 15 bis 20 % in den nächsten 5 bis 10 Jahren, wenn sich da nicht einiges ändert. Fragt sich nur, was.
 
dtp schrieb:
Für Themen wie Datenschutz und Klimaschutz ist da leider kein Platz mehr.
Auch dem geht es schon par ordre du mufti an den Kragen. Die US-Firmen sollen in Europa alles dürfen, man möge doch bitteschön die gegen Missbrauch gerichteten Regeln streichen, sonst... Trump wurde schon in der ersten Amtszeit als Mafia-Pate beschrieben. Schöne Staaten habt ihr da, wäre doch schade wenn ihnen etwas zustiesse.
 
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