Videotheken vs. Streaming

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So unterschiedlich war es.
In "unserer" Videothek um die Ecke haben wir damals für eine VHS 7 Mark gezahlt.
 
Anfang der 90er unterhielt ich mich mit Kollegen, wo wir wohnen. Einer meinte: "G. Straße (Ortsdurchfahrt, dreispurig, stark befahren), super Lage, Tanke! Abends UND sonntags Brötchen. Und: Videothek daneben. Auch super, immer was los und man trifft Leute: Den T. hab' ich dort schon getroffen in der Porno-Ecke und den J. auch schon. Und den U. auch und den (Vorgesetzten) P. auch schon mal."
Ein anderer Kollege, Brot kauend, mit hochgezogenen Augenbrauen: "Schon interessant, wen Du dort alles triffst in der Porno-Ecke."
 
howdy1811 schrieb:
In "unserer" Videothek um die Ecke haben wir damals für eine VHS 7 Mark gezahlt.

Vielleicht im Abverkauf (bei Rudis Resterampe ;)). Aber sicher nicht im Verleih!
 
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howdy1811 schrieb:
So unterschiedlich war es.
In "unserer" Videothek um die Ecke haben wir damals für eine VHS 7 Mark gezahlt.
Bei uns lag der Preis Anfangs bei 9 Mark für Neuheiten. Bei älteren Filmen gab es Staffelpreise.
1 Film 5DM
2 Filme 8DM
3 Filme 10DM
Bei DVD's waren es später 3€ pro Film.
 
Stimmt, man muss ja kein Abo haben, um Filme auszuleihen.

Wie war eigentlich die Verwertungskette - Kino, dann Verkaufstart VHS/DVD, dann Videothek, oder Kino, dann Videothek, danach Verkaufstart?

Joker gibt es jetzt beim Streaming zu kaufen. Und ich habe gerätselt, ob das früher auch der normale Ablauf war, also Kino, dann Verkauf. Erinnere das gar nicht mehr...
 
@Yomogi

Den Kommentar verstehe ich nicht so ganz.
Ich habe nichts vom Kauf geschrieben, die 7 Mark beziehen sich natürlich auf den Verleihpreis.

@divisi

Nach dem Kino kam der Verleih und dann etliche Zeit später kam erst die Verkaufsversion.
Wir hatten bei uns eine Videothek die auch die Verleihversion sehr schnell verkauft haben, aber die haben entsprechend dann auch 200-400 Mark gekostet.
 
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Manche Kunden wollten ihr Recht auf Privatkopie nutzen um den Film später anzuschauen. Das erforderte den Einsatz eines zweiten Videorecorders oder Abspielgeräts, mehrerer Verbindungskabel und Adapter und eines speziellen Video-Verstärkers, weil die Signalstärke der verliehenen Videos absichtlich schlechter war als VHS-Standard. Das Bild von VHS-Videos war manchmal ein wenig besser, manchmal vergleichbar mit der geringen Auflösung 320 x 200. Das alles war Anfang der 80er ohnehin ein teures Hobby: Ein neuer Fernseher mit 24 Zoll Bildschirm kostete mehr als ein Monatsgehalt, 2000DM, ein Videorecorder um 2200DM. Die erste "Videothek" im Fernsehladen hatte knapp 30 Videos, ausschließlich das was es nicht im Fernsehen gab, ab 18. Leere Videocassetten gab es ab 30DM, wer Glück hatte bekam 4 für 100 Mark. Kein Wunder, daß es bald Longplay-Recorder gab, wo doppelt so viel auf die Cassette passte bei schlechterer Qualität. Insbesondere der Ton war dann oft schwer verständlich.
 
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Endlich nicht mehr verstohlen zu Boden gucken, wenn man in der Videothek in der Schmuddelecke erkannt wurde.
Von daher gesehen, 1:0 fürs Streaming. 🤣
 
oggy schrieb:
Ich gehöre wahrscheinlich zu den Wenigen, die noch UHDs und BDs kaufen und denen die Qualität der Streaming-Anbieter einfach nicht ausreicht.

- Blockbuster und gute Filme --> UHD und BD kaufen
Es gibt ja auch noch z.B. Videobuster oder auch Bibliotheken(ich habe eine grosse in der Nähe und eine kleine vor der Haustür, dafür muss man nicht in der Grosstadt wohnen)... ;)-old Die Scheiben werden noch lange nicht aussterben, schau doch mal die letzten 20 Jahre zurück seit die DVD die VHS abgelöst hat, nichts hat sich verändert nur dass noch die BluRay dazu gekommen ist(die die DVD immer noch nicht komplett ablösen konnte!). Videogames wird es auch noch eine Weile auf optischen Datenträgern geben, das geht mit der Industrie Hand in Hand. Ist ja auch ein günstiges Medium mit viel Speicher. Und selbst die CD existiert nach knapp 40 Jahren noch obwohl im Vergleich lächerlich wenig Speicher...
 
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howdy1811 schrieb:
Nach dem Kino kam der Verleih und dann etliche Zeit später kam erst die Verkaufsversion.
War mir nicht sicher, dachte aber auch es wäre diese Reihenfolge gewesen.

Das heutige Durcheinander beim Kaufen und Leihen, also Preise und Verfügbarkeit, ist wohl besser für den Ertrag.

Bei Prime Video hatte ich einmal etwas noch merkwürdigeres erlebt, möglicherweise war es der Film Churchill, vielleicht ein anderer: den gab es, und dann konnte man ihn weder leihen, noch kaufen. Ich so: 😯
Beiträge automatisch zusammengeführt:

JustDroidIt schrieb:
Es gibt ja auch noch z.B. Videobuster
Oh, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ist ja nicht nur Versand, sondern auch Streaming.

Joker kann man dort zwar aktuell auch nur kaufen, aber es steht bereits das mögliche Leihdatum. Das ist doch Transparenz, die man anderswo vergeblich sucht.

Hoffentlich läuft Videobuster auf meinen Geräten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Videotheken ganz selten zum ausleihen von Filmen genutzt.

Angefangen im Jahr 2000 und etliche PS1 Spiele mir geholt um sie zu vervielfältigen.
Jahre später dann für die Wii mir zum gleichen Zweck die Games geliehen:)
 
2000 waren die Blütezeiten der Videotheken ja auch schon langsam vorbei oder nicht.
Da ging es doch immer mehr los mit SVCDs und den ganzen Kram.
 
JustDroidIt schrieb:
... ;)-old Die Scheiben werden noch lange nicht aussterben, schau doch mal die letzten 20 Jahre zurück seit die DVD die VHS abgelöst hat, nichts hat sich verändert nur dass noch die BluRay dazu gekommen ist(die die DVD immer noch nicht komplett ablösen konnte!).

ich kaufe viele Scheiben (750 UHDs und BDs und 200 davon sind 3D) und schaue dementsprechend genauer hin, was ich kaufe --> Fast jeder Film wird auf BD verkauft. UHDs werden aber schon so wenige veröffentlicht, dass nur noch Blockbuster auf den Scheiben erscheinen... und bei 3D-BDs sieht es sehr sehr schlecht aus. Ich denke 2020 wird eines der letzten Jahre sein, in dem noch welche verkauft werden (wird von Jahr zu Jahr immer weniger). Die Verkaufskurve von Scheiben kennt gefühlt nur eine Richtung und die geht nach unten. Finde ich echt schade.


divisi schrieb:
Das heutige Durcheinander beim Kaufen und Leihen, also Preise und Verfügbarkeit, ist wohl besser für den Ertrag.

So ein Durcheinander ist das nicht ;) . Es läuft noch ähnlich ab, wie zu VHS-Zeiten

1. Kino
2. Verleih bei den Streaminganbietern (2-3 Wochen vor Kauf)
3. Kauf (4-5 Monate nach Kinostart)
4. PayTV und teilweise Streamingflatrate (1 Jahr nach Kinostart)
5. FreeTV und Streamingflatrate (2 Jahre nach Kinostart)
 
Stimmt so nicht. Das kam ganz auf die Produktionsfirma an in Zeiten von BD.
Da gab es sehr oft zuerst die Kaufversion. DVD und BD mit verleihrecht kam oft erst drei Wochen später. Die Discs waren dann auch extra gekennzeichnet, dass sie für den Verleih freigegeben sind.
Bei Amazon gibt es auch sehr oft die Filme erst zu kaufen und 14 Tage später erst zu leihen.
 
ok :) ... Ich kann auch eh erst, ab "Kauf" in die Verwertungskette einsteigen --> Kino lässt die Tochter nicht zu und Streaming-Kauf/-Verleih ist mir qualitativ etwas zu schlecht.
 
Ich weiß das sehr gut, da meine Mutter eine Videothek hatte.
Haben den Laden allerdings 2005 war es glaub ich verkauft. Zum Glück, der Nachfolger hat drei Jahre später zu gemacht.
 
Weiss gar nicht, warum hier alle in der Vergangenheitsform schreiben 🙂. Bei uns in Neumünster (S-H) gibt es noch zwei Videotheken.
DVD 3,00 €, von heute auf morgen (Sonntag+Feiertags frei, sprich Samstags ausleihen, Montags erst zurück bringen zum selben Preis)
BlueRay 3,30 , von heute auf morgen (Sonntag+Feiertags frei, sprich Samstags ausleihen, Montags erst zurück bringen zum selben Preis)
Serien 5,00 € für eine ganze Woche
In meiner Stammvideothek musste der Chef allerdings "aufrüsten". Sprich Paketshop, Liquids/Dampfer, Naschbar, Eis etc., sonst hätte er auch schon dichtmachen müssen. Habe allerdings die Befürchtung, dass Corona ihm den Rest gibt.😥
 
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Hört sich an wie eine Zeitreise 😁
 
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Inzwischen gibt es ja mehrere Artikel, die Streaming-Dienste als Mitverursacher des hohen weltweiten Stromverbrauchs ausmachen und mit ein Klimakiller sind.

Ich persönlich brauche das nicht, habe auch gar nicht die Zeit für so viele Filme und Serien, da käme mein Leben deutlich zu kurz. Außerdem glaube ich, geht das immer zulasten der Gesundheit (Augen, Körper, Fitness) - sofern man nicht auf dem Ergometer vor der Glotze radelt und regelmäßig auch mal andere Entfernungen anpeilt und fokussiert.

Den Smartphone-Nacken gibt es ja bereits. Ich glaube, dass diese Digitalisierung und die exzessive Nutzung noch andere Luxus-Krankheiten zutage fördern wird.
 
  • Danke
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