Vegan leben? Eure Meinung

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Denke man kann auch alles übertreiben und Vegan ist übertrieben.

Definitiv ist das jeder etwas mehr Verantwortung auf dieser Welt übernehmen muss,in jedem Bereich.

Den Anfang sollten Politiker und gierige Turbokapitalisten machen.
 
tiicher schrieb:
Den Anfang sollten Politiker und gierige Turbokapitalisten machen.
Die Verantwortung an andere zu übergeben, ist dann aber auch der falsche Weg. ;)
 
Das hatte ich auch nicht geschrieben.
 
Den Anfang sollten Politiker und... machen
 
Bei der Stimmung hier hab ich fast schon Angst hier zu schreiben. Aber dennoch hier mal die andere Seite...

Ich hab mich bis neulich ein halbes Jahr komplett von pflanzlichen Produkten ernährt. Dabei habe ich mich natürlich (schon lange vorher) damit auseinandergesetzt was im Essen ist und wie viel der Körper von was braucht. Gesundheitlich gesehen hab ich mich so gesund wie noch nie ernährt (gezielt gesundes Essen, Vermeidung von ungesunden Fetten, mehr Antioxidantien, keine ungesunden Hormone aus der Kuhmilch).
Mir hat es natürlich gefallen. Es war die gesündeste, tier-, umwelt- und ressourcenfreundlichste (ja, für 1kg Fleisch isst das Tier 10kg Getreide + Soja) Ernährung die ich je hatte.

Jetzt bin ich wieder zurück zu vegetarisch, da ich nicht mehr alleine wohne und somit auch darauf Rücksicht nehme.


Und nun noch ein wenig zu den bereits genannten Vorurteilen (die ein wenig wie die Vorurteile von RTLs "Mitten im Leben" für die Unterschicht rüberkommen)...

#1 - das große Bekehren
Ich hab das alles aus eigener Überzeugung gemacht und so ergeht es den meisten Veganern. Trotz dass ich mehrere Veganer kenne, habe ich noch nie von einer solchen (auch wirklich passierten) Bekehrung gehört, und schon gar keine selbst mitbekommen. Ich glaube aber dass dieser Stereotyp auf Peta und deren "möchtegern-Regelvorschreibereien" zurückgeht.

#2 - ungesundes Sojazeugs
Ich hab sowas nie gegessen gehabt. Die anderen Veganer die ich kenne essen sowas auch nur nach dem (für Veganer obligatorischen) Zutatenliste prüfen und nach ungesunden Inhaltsstoffen "scannen". Das billige Aldi Sojasteak hat keiner gegessen!

#3 - Menschen sind Fleischesser - Veganismus geht gegen die menschliche Natur
In der Natur finden sich zwei Typen wieder - die Carnivoren (Fleischesser) und die Herbivoren (Pflanzenesser). Fleischesser haben typischerweise Krallen, zwei lange spitze Zähne zum fangen & töten der Beute (siehe das Gebiss von Katzen) und einen kurzen Verdauungstrakt zum zersetzen von Fleisch. Pflanzenesser hingegen haben keine Krallen, ein Gebiss zum zermahlen von Pflanzen und einen langen Verdauungstrakt zum zersetzen von Pflanzen. Und ja, wir Menschen haben letzteres, nur haben wir früher im Überlebenskampf jede Nahrungsquelle nutzen müssen um zu überleben - nur deshalb hat der Mensch Fleisch gegessen. Von Natur aus sind wir - genau wie unsere nähesten Verwandten (Gorillas, etc.) - Pflanzenesser und das kann man eben (wenn man will) in unserer heutigen Gesellschaft mit Supermärkten und der großen Auswahl an Lebensmitteln genauso ausleben.

Und zuletzt noch:

kingoftf schrieb:
Und diese andauernden Bekehrungsversuche oder das Einreden von schlechtem Gewissen geht mir auf den Sack, das gibt es umgekehrt bei "Normalen" Essern nicht

Du wirst nicht glauben wie oft deine "normalen Esser" versucht haben mir meine Ernährung madig zu reden - und dabei hab ich nie ein Wort zu ihrer Ernährung gesagt.

Lg :)
 
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Wobei Menschen ja eigentlich Omnivore sind, genau wie einige wenige andere Primaten. Aber wie gesagt, nur weil man kann, muss man ja nicht.

Fakt ist jedenfalls auch, dass täglicher Fleischkonsum nicht gesund ist und zudem umweltschädlich ist. Das hat jetzt auch nichts mit bekehren zu tun, sondern das sind eben Tatsachen.
 
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Badnerle schrieb:
keine ungesunden Hormone aus der Kuhmilch


#3 - Menschen sind Fleischesser - Veganismus geht gegen die menschliche Natur
...
In der Natur finden sich zwei Typen wieder - die Carnivoren (Fleischesser) und die Herbivoren (Pflanzenesser). Fleischesser haben typischerweise Krallen, zwei lange spitze Zähne zum fangen & töten der Beute (siehe das Gebiss von Katzen) und einen kurzen Verdauungstrakt zum zersetzen von Fleisch. Pflanzenesser hingegen haben keine Krallen, ein Gebiss zum zermahlen von Pflanzen und einen langen Verdauungstrakt zum zersetzen von Pflanzen. Und ja, wir Menschen haben letzteres
...
Von Natur aus sind wir - genau wie unsere nähesten Verwandten (Gorillas, etc.) - Pflanzenesser und das kann man eben (wenn man will) in unserer heutigen Gesellschaft mit Supermärkten und der großen Auswahl an Lebensmitteln genauso ausleben.
Milch von Tieren hat die Natur einfach nicht vorgesehen für den Menschen, Kälber oder Hundewelpen trinken auch keine menschliche Milch nicht wahr... ;) Ich habe auch früher täglich Milch getrunken. Jetzt vielleicht 2 Gläser in der Woche. Aus dem Verwerten der tierischen Milch durch den Menschen sind natürlich zahlreiche Erzeugnisse entstanden die bei vielen Menschen aus der alltäglichen Ernährung nicht mehr wegzudenken sind... aber auch da verzichte ich mittlerweile auf das meiste, Käse z.B. möchte ich aber nicht ganz missen und geniesse ich total, in Maßen natürlich. Und auch ein Schokopudding muss manchmal sein. :p Auf Butter kann ich auch verzichten...


Da stimme ich wieder zu, allerdings hat sich unser Organismus über die Jahrhunderte an Fleischkonsum gewöhnt. Das Problem ist eher dass Leute mit hohem Fleischkonsum meist generell weniger Gemüse essen und eben kaum mal ohne Fleisch und nur mit Gemüse und oder Obst, Nüssen und Fisch auskommen. Und das ist Gift für den Darm Und ohne Brot/Getreidepdodukte schon gar nicht. Das wissen viele Leute nämlich auch nicht, dass der Mensch erst seit ca. 2000 Jahren(bitte nicht festnageln) Mehl nutzt um eben Getreideprodukte wie Brot herzustellen. Der menschliche Organismus und Verdauungstrakt ist also noch gar nicht daran gewöhnt, 2000 Jahre sind in der Evolution ja nix... ;) Dass man dadurch auch noch viel unnötigen Zucker zu sich nimmt sieht man ja gut an unserer immer dicker werdenden Gesellschaft.


Dass Veganer auch keinen Fisch, keine Eier und theoretisch auch keinen Honig zu sich nehmen sollte man auch noch mal erwähnen, das kommt in deinem Post Fleisch vs Pflanzen nicht so ganz rüber. ;) Aber toll geschrieben, Kompliment. :)
 
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JustDroidIt schrieb:
Milch von Tieren hat die Natur einfach nicht vorgesehen für den Menschen, Kälber oder Hundewelpen trinken auch keine menschliche Milch ...

Ich gebe offen zu, dass ich jetzt unschlüssig bin, entweder den Kopf zu schütteln, oder lauthals zu lachen.

Ich entscheide mich für letzteres. [emoji23]
 
Gute Entscheidung. :D

Wenn du ne andere Meinung hast immer her damit.

Kuhmilch ist dazu da reichlich kräftige Kälber aufzuziehen, damit Wölfe, Bären und Säbelzahntiger :laugh: verdammt noch mal auch was zu futtern haben.
 
Never ever würde ich auf vegan umstellen. Allerhöchstens vegetarisch aber dann auch nicht so streng. Zumal es sehr anstrengend ist, immer auf jedes Etikett zu achten und man auch immer gucken muss, ob wirklich nirgendwo ein tierischer Bestandteil drinnen ist. Keiner möchte gerne Zwängen unterliegen oder was? Mal vegan/vegetarisch kochen ist dann wieder ein anderes Thema, dem stehe ich total offen gegenüber. Solange es bewusste und abwechslungsreiche Kost ist - klar. Finde es auch wichtig, dass man schaut wo die Nahrung herkommt und wie natürlich sie (noch) ist. Ich kaufe am liebsten frisch ein, da mich die ganzen Inhaltsstoffe von Fertigprodukten mittlerweile sehr abschrecken und mir teilweise auch überhaupt nicht mehr schmecken (z.B. zu süß, zu salzig). Ich finde es ist auch nicht gerechtfertigt, dass man auf Nutella und Toast zurückgreift nur weil man vegan lebt. Ein gewisses Maß an gesunder Ernährung zählt für mich auch dazu… aber das ist ja wieder ein anderes Thema
biggrin.gif


Im Großen und Ganzen sehe ich das mehr als einen Trend an, der mal seine Hochs und seine Tiefs hat. Doch ich kenne auch Menschen in meinem Umkreis, die diesem Trend total verfallen sind und sogar ihre Einrichtung“ vegan“ gestaltet haben. Dadurch bin ich auch auf www.allnatura.de gestoßen, die ein komplett natürliches Wohnen schaffen wollen mit ihrem veganen Sortiment (Möbel, Kleidung etc.). Ich finde im gewissen Maß ist das auch angebracht z.B. wenn man sein Schlafzimmer so einrichtet bzw. sich daran orientiert zwecks eines gesunden Schlafs (ohne Schadstoffe und Palmöl, Naturmaterialien). Das ist vollkommen in Ordnung, wenn z.B. Allergien vorliegen und – wie gesagt – keine Zwänge daraus entstehen und man anderen diesen Lebensstil nicht aufdrängt.
 
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Lopan schrieb:
Ich gebe offen zu, dass ich jetzt unschlüssig bin, entweder den Kopf zu schütteln, oder lauthals zu lachen.

Ich entscheide mich für letzteres. [emoji23]

...und disqualifizierst dich damit leider für jegliche weitere Diskussion. Der Mensch ist das einzige Säugetier auf der ganzen Welt, dass nach dem Säuglingsalter noch Milch konsumiert. Kuhmilch ist nichts anderes als die Muttermilch der Kühe. Und komm mir jetzt nicht mit "Katzen trinken auch Milch". Ja, tun sie, weil der Mensch sie damit füttert und die gemeine gezüchtete Hauskatze nicht das gleiche ist wie wildlebende Tiere.

@SGS3Love: Nutella ist nicht vegan, da es m.W.n. mit Magermilchpulver hergestellt wird, was aus Kuhmilch gewonnen wird :D

Studien haben gezeigt, dass Veganer und Vegetarier i.d.R. insgesamt deutlich gesünder leben und eine höhere Lebenserwartung haben bzw. weniger an bestimmten Krankheiten leiden, einfach weil sie sich bewusster ernähren und insgesamt mehr auf sich achten. Aber das ist auch was, das man wollen muss.
 
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Oh du hast Recht Thoddü... Hab ich gar nicht dran gedacht, weil in Schoki ist ja auch Milchpulver oder?

Klar ich finde es auch sehr beeindruckend, dass Vegetarier bzw. Veganer sich so bewusst ernähren und damit auch sehr gesund sind. Sie essen ja auch wahrscheinlich 10x mehr Gemüse und Obst als ich :D
 
Jedem Tierchen sein Plesierchen !!!!!!
Ich bleibe beim Fleiiiiiiiiiiiiiiiiiisch
 
Immer wenn ich hier lese, bekomme ich Hunger.
Erstmal ein legga Gyros bestellt:)
 
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Auf keinen Fall. Völliger mumpitz.
 
Wieso ?
 
Veganismus ist nichts anderes als eine Esstörung!

Alleine der zusammengezimmerte Überbau aus Glaubenssätzen, warum vegan besser als xyz ist, entlarvt das schon.

Wer sich derart mit seiner Ernährung beschäftigt, hat ne Schraube locker und das wars...
 
Danke River. Die Diskussion war schon aus dem Kindergarten und jetzt kommt sowas - wieder in der Krabbelgruppe.

Jeder wie er mag - ich esse gerne Fleisch, am liebsten vom örtlichen Metzger, schmeckt einfach besser und die Tiere waren (hoffentlich) etwas glücklicher.

Was bei Vegetariern absolut nicht geht, wenn man sich anhören muss, dass Fleisch essen Mord ist und sie sich dann ne Pizza Tonno reinziehen und beim Frühstück ein schönes Lachsbrötchen - "Fisch ist ja kein Fleisch"
:confused:

Jeder wie er mag, aber dann doch bitte mit Sinn und Verstand.

Eine schöne Grillparty im Freundeskreis artete schonmal dermaßen aus (meine Freunde hatten eine Phase, da waren die Freundinnen durch die Bank weg Vegetarier), dass wir uns für die Wurst und das Steak rechtfertigen mussten ("ihr könnt doch unsere gefüllten *bitte Gemüse einfügen* nicht auf dem gleichen Rost grillen wo Morde passiert sind").

Auf Geburtstagen achte ich mittlerweile (3 Jahre lang etwa) darauf, wenn es Chili gibt, es selbstverständlich auch nen kleinen Pott Chili sin Carne gibt. Das "schmecke aber anders". Natürlich - da fehlt das Fleisch, was ihr 17 Jahre lang gegessen habt!

Ach - und wenn ich eine Tüte Haribo Colorado auf den Tisch stelle, will ich nie wieder gefragt werden ob da Gelatine drin sei - das müssen die Vegetarier selbst wissen ;)

So wie immer: ALLES in Maßen.
 
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@Pet0r: Die Spezies, die du beschreibst, sind eher die sog. Trend-Veganer/Vegetarier. Die fangen mit sowas an, weil es gerade Mode ist. Meistens kommt man zu Anfang des Studiums auf so Ideen :D Bei mir war es halt einfach irgendwann das Bewusstsein was Essen anbelangt, dass mich dahingebracht hat.

@River: Im Gegensatz zu dir versuche ich mal sachlich zu bleiben: Es sind nicht zusammengezimmerte Glaubenssätze, sondern wissenschaftlich belegte Fakten. Es geht dabei um körperliche Gesundheit, die Gefahr an bestimmten Dingen zu erkranken und um Umweltaspekte. Aber ich vergaß, Umwelt ist ja auch uncool. Wer braucht schon noch die Welt von morgen!?
 
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@petor
Dein Beitrag besteht aus den üblichen feelgood PR Aussagen einer x-beliebigen Morningshow aus dem Werbefernsehen. Und du willst allen ernstes behaupten, du könntest das Niveau einer Diskussion bewerten? Entwickel doch erstmal ne Persönlichkeit...

@thodü
Das es den Essstörungen zugeordnet wird, ist wissenschaftlicher Fakt. Patienten in psychosomatischen Kliniken mit Essstörungen wird vegane Ernährung untersagt!

Deine vermeintlich gesunde Ernährung ist lebensbedrohlich bei geschwächten Personen, was sie letztlich als Ernährungsform total disqualifiziert.

Du bestätigst auch die angesprochen Glaubenssätze. Man muss wirklich "ne Schraube locker" haben, wenn man fabuliert, die Umweltprobleme liessen sich mit dem eigenen Ernährungsplan ändern. Lebensmittel bilden weder den Hauptkostenfaktor, noch den Großverbraucher der Wirtschaft.

Auch das typische Schuld und Verbotsdenken, die typische Heiligsprechung und moralische Überhöhung plus die phobisch-magischen Gedankengefüge (wenn ich das verbotene esse, werde ich dick/krank/passiert ein Unglück) bildest du wunderbar ab.

Dazu noch das passiv aggressive Schuldgefühle erzeugen ("Umwelt ist wohl egal"), weil man das Gefühl hat, angegriffen zu werden, wenn einen jemand in seiner verzerrten Wahrnehmung nicht unterstützt...ich bin und war sachlich. Das ich das Krankheitsbild nicht abfeiere, hat nichts mit unsachlich zu tun.

Langsam geht mir dieses absolute Unvermögen zur Diskussion in Deutschland auf den Sack. Wenn man sich mit etwas nicht auseinandersetzen will oder etwas nicht wahrhaben, dann kommt sofort die emoschiene ala unsachlich und mimimi...

Der Beitragseröffner hat nach Meinungen gefragt, die hat er gekriegt. Wenn du für dich persönliches Lob willst, geh in pro ana Foren, da biste der king.

Aber den Thread von jemand anderem im Verlauf zensieren zu wollen, ist schon großes Kino!
 
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