Treffpunkt für Amazon Vine Tester

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omah

omah

Inventar
9.755
Amazon schreibt gelegentlich Kunden an, die viele Bewertungen für von ihnen gekaufte Produkte abgegeben haben.
Die können dann über Amazon Vine zunächst billige Produkte kostenfrei testen und behalten, müssen aber mindestens 90% von 100 Artikeln rezensieren um sich innerhalb etwa eines halben Jahres für teurere Produkttests zu qualifizieren, bessere Angebote nach nur wenigen Monaten gab es nicht wie vorher versprochen.
Meine Erfahrung nach etwas über einem Jahr: Die Test-Angebote sind weitgehend unsortiert mit vielen Doubletten, es gibt keine Suchworteingabe und keine Ausschlußkriterien, was die Suche sehr ermüdend macht.
Bei Rücksendung eines mit 500€ ausgepreisten Artikels wegen Nichtgefallen reagierte Amazon allergisch, Rückstufung auf einen niedrigeren Level ohne Begründung. Bei einer weiteren Rücksendung wegen Unbenutzbarkeit des Artikels gab es dann noch weniger Testangebote, das sieht nun aus wie zu Beginn, wie die Restekiste beim KIK.
Die bei Vine angebotenen Artikel sind sehr oft im Preis überhöht und/oder billigst produziert und nach kurzer Zeit defekt. Der Tester muß später beim Finanzamt den "Geldwerten Vorteil" versteuern, daher wurde ich nach etwa 150 Bestellungen sensibel und hatte zwei Artikel zurückgeschickt die teuer und untauglich waren. Insgesamt sehe ich den geldwerten Vorteil nicht so recht. Das umständliche Aussuchen, Testen und Kundenrezensionen schreiben kostet unangemessen viel Zeit und das Abstrafen für Rücksendungen durch Zurückstufung läßt die Sache nicht besser aussehen. Beim Durchlesen der Vine-Rezensionen meinte ich zu erkennen, daß viele Tester es sich leicht machen und kurze Bewertungen mit 4 bis 5 Sternen abgeben, die sich mit meinen Erfahrungen leider nicht decken, wo ich nach ausgiebigem Test teils nur 2 bis 3 Sterne geben mochte.

Schreibt gern hier eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema, bei Amazon ist das leider nicht möglich und Tester erhalten auf Einwände dort kein schriftliches Feedback.
 
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Vine Bewertungen sind meines Erachtens sowieso wertlos. Die meisten Bewertungen sind einfach durchwegs positiv damit man die Quote erfüllt und ja nicht rausgeworfen wird.
 
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Für kostenpflichtige Bestellungen werte ich es so, daß ich von den unkritischen Bewertungen die Hälfte abziehe und mir den Rest genauer anschaue. Leider ist manchmal in den Rezensionen keine qualitativ gute Neuware erkennbar, so daß ich dann teils gebraucht kaufe.
Mir ist öfters aufgefallen daß bei vier detaillierten Bewertungen, wobei eine schlecht ausfiel, Amazon trotzdem 4,5 Sterne als Gesamtergebnis angibt. Ich kaufe daher ungern Produkte die nur wenige Bewertungen haben, wo kein echter Trend erkennbar ist.
 
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Sorry, aber sobald ich "Vine" im Zusammenhang mit Amazon lese, gehen mir die Nackenhaare hoch!

Ich generiere nicht wenig Umsatz bei Amazon, gerade im Elektronik-Bereich, und bin immer gerne dabei Neues auszuprobieren. Wenn ich dann die Vine-Rezensionen mit dem erhaltenen Artikel vergleiche, dann frage ich mich meist in welchem Kosmos so eine Bewertung zustande gekommen sein kann!
Unabhängig davon muss man sowieso zwischen den Zeilen lesen können und es betrifft nicht nur die Vine-Rezensionen, aber die lasse ich grundsätzlich außen vor...

Meine Meinung...
 
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Espressojunkie schrieb:
Unabhängig davon muss man sowieso zwischen den Zeilen lesen können
Ja das stimmt. Etliche Kundenrezensionen nicht nur von Vine haben viele Sterne, im Text dann mit Einschränkungen.
 
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Da sind doch viele Dinge zuhause die es wert waren getestet und behalten zu werden: Akkubetriebenes, viel LED-Beleuchtung, Werkzeug, Verbrauchsmaterialien für Haus und Garten, hochwertige Behälter, Uhren, Taschen, Fahrrad- und Autoteile. Gerade ist wieder etwas mit Akku im Zulauf, schöne Angebote momentan.
 
Und wieder: Mehrere Artikel, die von mehreren Vine-Testern schlecht bewertet wurden wegen Qualitätsmängeln. Dabei ein teurer Artikel, den ich deshalb zurückgegeben habe, gefolgt von keinen hochwertigen Testartikeln zur Auswahl mehr.
 
Ich war über ein Jahr Vine-Tester, habe durchgehalten* bis zum Gold-Status um dann nach 2 Monaten im Goldstatus den Mist zu beenden.

*Durchgehalten deshalb, weil es natürlich nicht unanstrengend ist a) 100 Artikel zu bestellen (die zu einem sehr großen Anteil Elektroschrott oder billigst verarbeitete Bekleidung sind) und b) sich dann die Mühe zu machen, mindestens 80% davon zu rezensieren.

Definitiv habe ich immer ehrlich bewertet. Gut 80% meiner Rezensionen waren mit 1 - 3 Sternen versehen.

Die Hoffnung war, nach dem anstrengenden Silberstatus deutlich Hochwertigeres im Goldstatus zu erhalten.

Falsch gedacht. Statt bisher 3 Produkte am Tag konnte man nun 8 Produkte am Tag bestellen. Größere Auswahl, etwas hochpreisiger aber qualitativ oftmals genauso schlechte Produkte wie im Silberstatus.

Mein Fazit: Wer von AMAZON zu diesem Programm nicht nicht eingeladen wird, hat nicht wirklich was verpasst.
 
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Hallo,

ich bin mit dem Programm im Gegensatz zu Euch sehr zufrieden :)
omah schrieb:
Dabei ein teurer Artikel, den ich deshalb zurückgegeben habe, gefolgt von keinen hochwertigen Testartikeln zur Auswahl mehr.
Gemäß der Teilnahmebedingungen gibt es kein Rückgaberecht und keine Garantie. Wenn man dagegen verstößt, führt dies zur Rückstufung oder zum Ausschluß.

Grundsätzlich habe ich aber auch nichts angefordert, was ich sonst nicht auch gebraucht hätte. Das bedarf zunächst einem eisernen Willen. So habe ich erstmal meinen Vorrat an diversen Kabeln und Adaptern hochgefahren. Für das Zubehör für mein Google Pixel 9 Pro XL und Samsung Galaxy S25 Ultra habe ich dadurch z. B. direkt nichts bezahlen müssen.

Mit einem kleinen Script durchsuche ich den Vine Gesamtkatalog nach bestimmten Begriffen wenn ich etwas gezielt suche. Das spart viel Zeit und gerade die Kategorie mit dem Smartphone Zubehör ist sonst sehr müßig manuell durchzublättern.

Gespannt blicke ich nun erstmal der ersten Einkommensteuererklärung mit dem "Vine" Gewerbe entgegen. Zusammen mit meiner Steuerberaterin habe ich aber wohl einen tragbaren Weg gefunden, um die Steuerlast angemessen zu reduzieren. Gerade aber vor der Prämisse, nichts zu bestellen, was man sonst nicht auch bestellt hätte, ist es in jedem Fall günstiger die Differenz zu versteuern, als den vollen Preis zu bezahlen.

Neben dem Preisvorteil, finde ich es zudem auch irgendwie spannend und interessant. Und gerade, wenn man manuell durch die Kategorien blättert, ist es teilweise echt überraschend, was da so angeboten wird. Spiel, Spaß und Spannung halt ;)

Viele Grüße
Handymeister
 
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Handymeister schrieb:
Gemäß der Teilnahmebedingungen gibt es kein Rückgaberecht
Gemäß Richtlinien darf vor der Rezension zurückgegeben werden, innerhalb 2 Wochen. Rückgabe ist wie es aussieht auch nach Kundenrezension technisch möglich, man bekommt einen QR-Code und gibt den Artikel dann bei DHL unverpackt ab. Allerdings fällt nach Rücksendung der Artikel nicht immer aus der zu-versteuern-Liste heraus. Teilweise ist die Rezension auch noch einige Zeit nach Rücksendung möglich. Genauer erklärt wurde es nicht, emails blieben unbeantwortet.
Handymeister schrieb:
ist es in jedem Fall günstiger die Differenz zu versteuern, als den vollen Preis zu bezahlen.
Ich weiß nicht ob eine Differenz besteuert werden soll. Wie sähe denn die Steuerlast aus bei einem Artikel für z. B. 30€ oder 100€?

Oft sind die Artikel zum Zeitpunkt des Testangebots deutlich teurer als später, sie stehen dann aber weiterhin mit dem teureren Preis in der zu-versteuern-Liste.
 
Micha B. schrieb:
... nicht unanstrengend ... sich dann die Mühe zu machen, mindestens 80% davon zu rezensieren.
Definitiv habe ich immer ehrlich bewertet. Gut 80% meiner Rezensionen waren mit 1 - 3 Sternen versehen.
Bei mir sind etwa die Hälfte der Rezensionen nicht so begeistert, da werden Mängel angesprochen und dann werden auch teure Artikel zurückgeschickt, die Mängel aufweisen. Ich versuche damit Fakten zu schaffen und Trends zu setzen, daß Amazon es bei Testern mehr akzeptiert, daß steuerliche Nachteile bei hochpreisigen Artikeln mäßiger Qualität vermieden werden. Immerhin fand dann ein für Amazon fast kostenfreier Test statt, ohne daß der Tester einen Vorteil davon hatte.
Micha B. schrieb:
Goldstatus ... Größere Auswahl, etwas hochpreisiger aber qualitativ oftmals genauso...
Es sieht hier so aus, daß als gut rezensierte Artikel weniger oft bei den Vine-Testern auftauchen, außer wenn der gleiche Artikel als neue Marke angeboten wird. Ich greife eher zu, wenn ein augenscheinlich gleicher Artikel gut bewertet wurde und lasse es eher, wenn ein augenscheinlich gleicher Artikel verrissen wurde.
 
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omah schrieb:
Gemäß Richtlinien darf vor der Rezension zurückgegeben werden, innerhalb 2 Wochen. Rückgabe ist wie es aussieht auch nach Kundenrezension technisch möglich
Technisch kann man immer eine Rückgabe einleiten, aber gemäß der für mich aufrufbaren Richtlinien soll es keine Rückgabe geben.
omah schrieb:
Wie sähe denn die Steuerlast aus bei einem Artikel für z. B. 30€ oder 100€?
Das kann man nicht pauschal sagen. Erstmal ist der Restnutzungswert nach der Bewertung ausschlaggebend, dieser variiert natürlich, da sich die Artikel durch den Test unterschiedlich stark abnutzen. Dann ziehe ich anteilige Wertminderungen ab dafür, dass ich kein Rückgaberecht und keine Garantie habe. Dazu kommt noch, dass ein Teil der Artikel keinen Nutzungsrestwert für mich hat, da evtl. defekt geliefert oder Schuhe die nicht passen. Wertansatz in der Einnahmen Überschuss Rechnung fürs Finanzamt ist dann natürlich Null.

Da das Finanzamt Vine gern als Gewerbe abwickeln möchte, gibt es natürlich auch anzusetzende Ausgaben. Smartphone gekauft für Dokumentation der Rezension mit Fotos und Videos wird direkt abgeschrieben. Weitere Werbungskosten wie Internet, Strom, Fahrt- Entsorgungskosten gehen natürlich auch und letztendlich mache ich das zu Hause und setzte die Homeoffice-Pauschale an. Ganz am Ende bleibt für 2024 ein zu versteuerndes Einkommen von etwa 30% der Amazonpreise übrig. Darauf gerechnet mit dem Grenzsteuersatz bleibt ein fiktiver Kaufpreis von etwa 10% der Verkaufspreise übrig.

Bei ebay kann übrigens ähnliches passieren, wenn man da im Jahr 30 Artikel oder für mehr als 2000€ verkauft. Zack, noch ein Gewerbe, natürlich wieder mit allen gegenzurechnenden Kosten.

Ob das alles dauerhaft so gut geht, oder die Finanzämter irgendwann näher hingucken, bleibt natürlich abzuwarten. Aktuell ist DAC-7 für die auch Neuland und mangels zentraler Vorgaben schwimmen die ziemlich bei diesem Thema. Ich habe zudem eh das dicke Querulanten 'Q' auf meiner Steuerakte und die Steuerberaterin ist meine Schwester.

Viele Grüße
Handymeister
 
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Handymeister schrieb:
Restnutzungswert nach der Bewertung ... durch den Test unterschiedlich stark abnutzen ... anteilige Wertminderungen kein Rückgaberecht und keine Garantie ... ein Teil der Artikel keinen Nutzungsrestwert da evtl. defekt geliefert ...

... anzusetzende Ausgaben Smartphone Internet, Strom, Fahrt- Entsorgungskosten Homeoffice-Pauschale ... Ganz am Ende bleibt etwa 30% der Amazonpreise ... Grenzsteuersatz fiktiver Kaufpreis von etwa 10% ... ebay Zack, noch ein Gewerbe, natürlich wieder mit allen gegenzurechnenden Kosten...
Danke sehr, das sind ja super Ideen und Möglichkeiten :D:1f44d:
 
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