Tracking App "Corona Tracing"?

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LonzoX schrieb:
Klar ist die sinnvoll. Es gibt keine Immunität - erneute Infektion ist in den meisten Fällen möglich.
Wieder so ein wissenschaftlich nicht haltbares Gerücht. Die sogenannten "Neuinfektionen" in Südkorea wurden bereits vor geraumer Zeit ausführlich untersucht, über 3000 Patienten. Ausnahmslos konnte nachgewiesen werden, dass keine echte Neuinfektion vorlag, sondern dass lediglich längst nicht mehr reproduktionsfähige Virenreste von den Tests gefunden wurden und somit ein falsch positives Infektionssignal suggerierten.

Mal kurz einen Moment lang scharf nachdenken: wenn eine erneute Infektion jederzeit möglich wäre, wieso wird dann weltweit in inzwischen fast 200 Projekten verzweifelt (und mit einiger Wahrscheinlichkeit dennoch vergeblich) nach einem Impfstoff gesucht? Erneute Infektionen können technisch nur auftreten, wenn keine noch so kurze Immunität gegeben wäre.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Mimsi schrieb:
Was ist eigentlich mit den Menschen die Corona schon überstanden haben, ist für sie diese App auch noch sinnvoll?
Vorerst schätzungsweise nein. Wandelt sich in ein "Ja", wenn sich herausstellen sollte, dass z.B. nach einem Jahr keine Immunität mehr vorliegen sollte. Kann man derzeit also nicht wissen. Schaden tut es zumindest nicht, wenn man die App laufen hat. Etwaige Warnmeldungen kann man dann wohl sehr viel gelassener betrachten.
 
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braini schrieb:
Soweit ich weiß, ist es noch nicht exakt bewiesen, dass man nach einer Infektion mit Covid 19 tatsächlich immun ist
Die Existenz von Antikörpern in Genesenen spricht jedoch stark dafür, dass zumindest eine Teilimmunität gegeben ist.
Wäre dies nicht der Fall, sind die Milliarden, die grad in die Impfstoffsuche geballert werden, komplett sinnlos verlocht. Und da haben sich hier einige vor zwei Wochen noch über die paar Milliönchen echauffiert, die die deutsche CWA in der Entwicklung gekostet hat.
 
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Da muss man jetzt einfach abwarten.
Momentan gibt es noch keinen verfügbaren Impfstoff, aber auch keinen Nachweis, ob die App tatsächlich etwas bringt.
Das ein Impfstoff weit mehr kostet als eine App, ist aber irgendwie logisch.
 
@Gormandizer
Bist du Virologe? Woher deine Sicherheit?
Das Virus ist noch längst nicht fertig erforscht.
Und ob es jemals einen Impfstoff geben wird, ist keineswegs sicher. Vielleicht sind die Milliarden wirklich eine Fehlinvestition. Es gibt einige Viren, gegen die wir bisher machtlos sind.
 
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LonzoX schrieb:
Klar ist die sinnvoll. Es gibt keine Immunität - erneute Infektion ist in den meisten Fällen möglich.
wenn ich diesem Artikel folge, und die "Geheilten" zu der Gruppe der "vorsichtigen" Leute zähle, dann macht das die Wirksamkeit der App wohl schlechter.
Je größer der Anteil unvernünftiger Nutzer, umso geringer ist der Anteil der Fehlalarme – was daran liegt, dass sich mehr Menschen infizieren. Außerdem steigt die absolute Zahl von Alarmen und Fehlalarmen, so dass eine erheblich größere Anzahl an Menschen in Quarantäne muss, und das zu weiten Teilen irrtümlich.
 
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josifi schrieb:
Und ob es jemals einen Impfstoff geben wird, ist keineswegs sicher.
Mindestens genauso wichtig scheint doch auch zu sein, dass nicht nur ein Impfstoff irgendwann zur Verfügung steht, sondern auf jeden Fall auch ein geeignetes Medikament bzw. geeignete Medikamente entwickelt werden, damit man bei schweren Verkäufen u. U. die außer Kontrolle geratene Immunreaktion des Körpers (Stichwort Zytokinsturm*) in den Griff bekommt. Wäre zumindest ein Baustein.
Ein Medikament gleich zu Beginn einer Covid-19 - Erkrankung geben zu können wäre in meinen Augen eh die bessere Lösung, als "vorsorglich" per Impfung etwas vermeiden zu wollen. Darüber kann man allerdings auch stundenlang ein Pro & Contra diskutieren. 😶

* Zytokinsturm: Wie Corona Menschen tötet | MDR.DE
 
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@magicw
Niemand muss nur aufgrund der App in Quarantäne.
Das sollte sich aber langsam rumgesprochen haben.
 
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josifi schrieb:
@Gormandizer
Bist du Virologe? Woher deine Sicherheit?
Das Virus ist noch längst nicht fertig erforscht.
Und ob es jemals einen Impfstoff geben wird, ist keineswegs sicher. Vielleicht sind die Milliarden wirklich eine Fehlinvestition. Es gibt einige Viren, gegen die wir bisher machtlos sind.
Du hast meine Posts in den letzten Wochen wohl nicht gelesen, und meinen vorherigen Post wieder einmal nicht verstanden. Denn was ich schrieb ist das Gegenteil dessen, was du darunter verstanden zu haben scheinst: Ich halte die verzweifelte Hoffnung auf einen Impfstoff für sehr realitätsfremd. Eben gerade weil gegen wesentlich schwerwiegendere Krankheiten bis heute keine Impfstoffe existieren. Bei HIV sind bisher über 500 Impfstoffprojekte gescheitert, in 40 Jahren (!). Gegen Hepatitis C gibt es ebenfalls bis heute keine Impfung. Gegen die vier vor Sars-CoV-2 bereits bekannten vier Coronaviren gibt es auch nichts.

Die Wahrscheinlichkeit für ein einzelnes Impfstoffprojekt eine Zulassung zu erreichen, liegt bei knapp 6%. Die über 150 aktuell laufenden Projekte sind jedoch keineswegs unkorreliert untereinander (das heisst, die meisten Forschungsansätze sind untereinander sehr ähnlich, so dass es faktisch nur eine Handvoll wirklich unterschiedlicher Ansätze gibt), und darum liegt die Chance des totalen Scheiterns nach wie vor bei deutlich über 50%.

Sollte sich herausstellen, dass es keine dauerhafte Immunität gegen eine erneute Covid-19-Erkrankung geben kann, dann bedeutet das für die Suche nach einer Impfung einen sehr herben Dämpfer, das Risiko des Scheiterns springt dann von einem Moment zum anderen deutlich über 90%.

Gerade deshalb schreibe ich schliesslich immer wieder davon, dass es notwendig ist, dass die Gesellschaft lernt sich mit einer gewissen unvermeidbaren Infektionszahl und einem "Grundrauschen" an Fällen abzufinden. Der Hickhack mit all den demokratieschädigenden Einschränkungen von Grundrechten kann und darf nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden.
Die Grundregeln (Abstand, Handhygiene, Isolierung von Erkrankten, Contact Tracing, meinetwegen auch Masken im ÖV und in beengten Verhältnissen in Innenräumen) müssen auf Dauer ausreichen.
 
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@Gormandizer
Du hast nicht verstanden, auf was ich reagiert hatte.
Wie kommst du darauf, dass die App für wen auch immer sinnlos sein könnte?
Das weiß bisher niemand. Sollten das nicht besser Profis beurteilen?
 
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josifi schrieb:
Niemand muss nur aufgrund der App in Quarantäne.

Es muss dann eben (mehr als nötig) getestet werden. Keine Ahnung, ob das Probleme bringt und was das kostet.
Wenn man die aktuellen Hotspots so verfolgt, scheint das durchaus nicht unproblematisch zu sein.
Erschreckend finde ich die Zustände in dem Kreiskrankenhaus in Greiz.
Das passt irgendwie nicht zu einem Land wie Deutschland.

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josifi schrieb:
Wie kommst du darsuf, dass die App für wen auch immer sinnlos sein könnte?
Das weiß bisher niemand.
Deshalb solltest du endlich lernen die wesentlichen Teile eines Posts zu zitieren, auf den du Bezug nehmen möchtest.
Übrigens darfst du dir die selbe Frage in der Gegenrichtung gefallen lassen - was macht dich so sicher, dass die App für einen Genesenen NICHT sinnfrei ist? Die bisherigen Erkenntnisse weisen schliesslich deutlich den Weg, dass zumindest für eine gewisse Zeit eine Immunität gegeben ist, wie ich weiter oben bereits ausgeführt habe. Folglich hat die App für einen Genesenen keinen Nutzen, und umgekehrt haben auch die anderen Appnutzer nichts davon. Ist genauso sinnfrei wie das Tragen einer Maske für einen Genesenen, weil keine Infektionsgefahr mehr von diesem ausgeht.
 
josifi schrieb:
@magicw
Niemand muss nur aufgrund der App in Quarantäne.
Das sollte sich aber langsam rumgesprochen haben.
Mir gings um die Sinnhaftigkeit. Die Aussage ist doch, dass mit abnehmender Zahl von Superspreadern solche App-Konzepte offenbar zunehmend Fehlalarme produzieren - egal ob jetzt mit oder ohne Folgen für den Nutzer. Es ist also zweifelhaft ob die App in der jetzigen auslaufenden Phase der Epidemie noch sinnvoll ist.
 
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Wahrscheinlich wieder ein Testfehler wie in Südkorea.
 
Bis jetzt gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.
Ich würde die App nutzen und auch eine Maske tragen.
Manche müssen die ohnehin den ganzen Tag auf Arbeit tragen.
Es gibt schlimmeres im Leben.
 
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hellmichel schrieb:
Wahrscheinlich wieder ein Testfehler wie in Südkorea.
Richtig. Südkorea hat gezeigt, dass Virenreste noch Monate nach überstandener Infektion nachweisbar waren. Aktuell geht aber auch in Süddeutschland und der Schweiz wieder die Sommergrippe um; meine Tochter scnieft, niest und hustet auch seit gestern wieder.
 
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Gormandizer schrieb:
Übrigens darfst du dir die selbe Frage in der Gegenrichtung gefallen lassen - was macht dich so sicher, dass die App für einen Genesenen NICHT sinnfrei ist? Die bisherigen Erkenntnisse weisen schliesslich deutlich den Weg, dass zumindest für eine gewisse Zeit eine Immunität gegeben ist, wie ich weiter oben bereits ausgeführt habe. Folglich hat die App für einen Genesenen keinen Nutzen, und umgekehrt haben auch die anderen Appnutzer nichts davon. Ist genauso sinnfrei wie das Tragen einer Maske für einen Genesenen, weil keine Infektionsgefahr mehr von diesem ausgeht.
Ich bin nicht sicher, dass es sinnfrei ist. Hab ich nie gesagt.
Aber diese Spekulation oder Sinn oder Sinnlosigkeit zu führen: Das halte ich tatsächlich für sinnlos. Wie viele gesichert Genese gibt´s in Deutschland? Etwa 180.000? Und sind sie vielleicht schon nicht mehr immun?
Daher meine Meinung: Überlasst die Entscheidung, wer Masken tragen soll, den echten Virologen. Und nicht den 80 Millionen Freizit-Fachleuten...

Gormandizer schrieb:
Richtig. Südkorea hat gezeigt, dass Virenreste noch Monate nach überstandener Infektion nachweisbar waren. Aktuell geht aber auch in Süddeutschland und der Schweiz wieder die Sommergrippe um; meine Tochter scnieft, niest und hustet auch seit gestern wieder.
Was hat die Sommergrippe mit Corona zu tun?
 
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Nix los in der Welt. Da wird jede Infektion von der Presse ausgeschlachtet.
 
magicw schrieb:
Es ist also zweifelhaft ob die App in der jetzigen auslaufenden Phase der Epidemie noch sinnvoll ist.

Da wo es kaum Infektionen gibt, wohl eher nicht.
Das Geld dafür ist aber doch schon verbraten.
Es gibt aktuell einige Bugs und Probleme mit der App und wahrscheinlich auch zu wenige Nutzer.
Da bleibt jetzt noch genug Zeit, die App erst mal zu testen und die Probleme zu beheben, bis die Infektionen im Herbst eventuell wieder ansteigen.
 
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