Steigende Spritpreise - Lebensmittel, Strom und Gas werden deutlich teurer

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Ja, hab schon verstanden, dass Du nicht die Ziege zum Gärtner machen willst. Ich kenne Zicke aber eher als Beleidigung und nicht als der normale Begriff. Mag aber regional unterschiedlich sein. Hier in der Region sagt kaum einer "Zicke" zu einer vierbeinigen Ziege ;)
 
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bananensaft schrieb:
Ich korrigiere: was für sie und was DU für Deutschland richtig hälst, muss nicht unbedingt übereinstimmen. Aktuell hat sie gute Umfragewerte und bekommt auch von der Opposition Anerkennung für ihr tun.
👏👏👏

bananensaft schrieb:
Meiner Meinung nach, hat die CDU durchaus bewiesen, dass sie nicht immer im Interesse Deutschlands handelt sondern auch gerne oft nur im eigenen. Hast Du denen das je vorgeworfen? Und wenn nein, warum nicht? Die Grünen sind gewählt worden und ich denke nach 16 Jahren CDU ist das gut so und einen Versuch wert.
Du triffst es perfekt👍 16 Jahre CDU scheinen einfach vergessen zu werden und nun den Grünen angehängt zu werden die erst seit ein paar Monaten dabei sind🤦‍♂️
 
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Baerbock überschätzt sich völlig. Sie ist naiv, überfordert und hat offensichtlich keine Ahnung von dem was sie macht, um es mal höflich auszudrücken. Flugmeilen sammeln, ja das kann sie gut. Hat sie doch den grünen Daumen. 🙂
 
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hausratte schrieb:
Hausratte überschätzt sich völlig. Er ist naiv, überfordert und hat offensichtlich keine Ahnung von dem was er da schreibt.
Hab es mal geändert. Jetzt passt das.

Sonst keine Hobbys außer schüren?
 
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bananensaft schrieb:
Hast Du denen das je vorgeworfen? Und wenn nein, warum nicht?
Vielleicht, weil ich von denen nie gehört habe:
"Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit. Und nicht Deutschland."
Im Amtseid steht:
Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden,
Da steht Deutschland im Mittelpunkt. Wenn man beides vereinen kann, ist alles gut, wenn nicht, dann darf ein deutscher Politiker Deutschland nicht schaden.
Daß Politiker aller Couleur Dreck am Stecken haben können, ist allgemein bekannt. Das geht vom Maskendeal über gefakte Doktorarbeiten bis zum geschönten Lebenslauf.
bananensaft schrieb:
was für sie und was DU für Deutschland richtig hälst, muss nicht unbedingt übereinstimmen.
Korrekt. Ich kann nur für mich selbst sprechen.
bananensaft schrieb:
Das wir lange andere Staaten, z.B. dritte Weltländer schlecht behandelt haben,
Klar, Merkel ist durch die Welt gedüst und hat die Finanz-Gießkanne mitgenommen. Andere westliche Staaten haben das nicht getan.
bananensaft schrieb:
Da ging es darum, dass viele Staaten sich auf Russlands Seite stellen, weil sie vom Westen schlecht behandelt wurden.
Vom Westen schlecht behandelt? So wegen Irak, Afghanistan oder einfach wirtschaftlicher Unterdrückung? Klar gab und gibt es das. Aber, dafür gibt es ein Zauberwort: "Whataboutismus"
bananensaft schrieb:
Reduzierung des Konsums tierischer Produkte vergessen. Weil, dann löst sich der Widerspruch auf.
Nicht Konsum, sondern Produktion. Deutschland exportierte 2021 2,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch. Darauf könnte man verzichten. Ob die Empfänger darauf verzichten können, ist eine andere Sache.
bananensaft schrieb:
Ich bleibe dabei, hätten wir mehr EE, wäre die Welt für uns eine andere.
Und ich bleibe auch dabei: Energie muß zur Verfügung stehen, wenn man sie braucht. Egal ob die Sonne scheint oder der Wind weht.
Aber klar, die Welt wäre für uns eine andere, wenn auch nicht unbedingt bessere.
bananensaft schrieb:
weil man massiv auf Gas gesetzt hat
...
Und in Teilen sind das Sachen, die die Grünen schon länger gefordert haben.
Genau, die Grünen wollten so schnell wie möglich aus kontinuierlicher Energieerzeugung raus. Und unsere Ex-Kanzlerin tat, was sie immer in so einer Situation tat - sie übernahm die Forderung, erfüllte sie und stellte sie als eigenen Erfolg dar. Muß man das der CDU anlasten?
 
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marcodj schrieb:
Hab es mal geändert. Jetzt passt das.

Sonst keine Hobbys außer schüren?
Na ja, wenigstens informiere ich mich nicht nur vom Axel Springer Portal, wie du es tust.
Aber diese Seiten sind für dich verständlich, andere wären zu kompliziert.:)
 
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Flashlightfan schrieb:
Genau, die Grünen wollten so schnell wie möglich aus kontinuierlicher Energieerzeugung raus. Und unsere Ex-Kanzlerin tat, was sie immer in so einer Situation tat - sie übernahm, die Forderung, erfüllte sie und stellte sie als eigenen Erfolg dar. Muß man das der CDU anlasten?
2001 hat die rot-grüne Bundesregierung da rausgewollt. Dann vergingen 10 Jahre und es kam Fukushima bis die Merkel es geändert hat.

hausratte schrieb:
Na ja, wenigstens informiere ich mich nicht nur vom Axel Springer Portal, wie du es tust.
Aber diese Seiten sind für dich verständlich, andere wären zu kompliziert.:)

Keine Ahnung wie du darauf kommst aber ich informiere mich bei vielen Quellen. Die BILD gehört selten dazu. Außer für Eilmeldungen.

Allerdings.
Reichsbürger/Protest/Quer Seiten sind zu kompliziert für mich. Das überlasse ich lieber dir.
 
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marcodj schrieb:
2001 hat die rot-grüne Bundesregierung da rausgewollt.
Ja, und sie wurde abgewählt.
"Mutti" hat dann nach Fukushima wegen der erheblichen Tsunami-Gefahr in Deutschland eine ihrer spektakulären 180°-Kurven hingelegt und das als großen Erfolg verkauft.
 
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Flashlightfan schrieb:
Vielleicht, weil ich von denen nie gehört habe:
Das ist tatsächlich kein Widerspruch. Deutschland first, Rest second ist letztendlich Nationalismus. Und ich glaube schon, dass es auch uns hilft, wenn es allen besser geht. Und wenn sie nur mehr Geld haben um deutsche Autos zu kaufen. Und genau dieser Egoismus der da mitschwingt, hat uns letztendlich in die aktuelle Situation gebracht.

Im Amtseid steht:

Da steht Deutschland im Mittelpunkt. Wenn man beides vereinen kann, ist alles gut, wenn nicht, dann darf ein deutscher Politiker Deutschland nicht schaden.
Daß Politiker aller Couleur Dreck am Stecken haben können, ist allgemein bekannt. Das geht vom Maskendeal über gefakte Doktorarbeiten bis zum geschönten Lebenslauf.
Das ist natürlich richtig.

Korrekt. Ich kann nur für mich selbst sprechen.

Klar, Merkel ist durch die Welt gedüst und hat die Finanz-Gießkanne mitgenommen. Andere westliche Staaten haben das nicht getan.
Aber es ist auch schon lange bekannt, dass genau das nicht hilft. Wir pumpen seit Jahrzehnten Mrd in die dritte Welt, aber wirklich besser wird es nicht. Und kann es auch nicht, wenn wir hohe Importzölle auf deren Agrarprodukte haben, um unsere Landwirtschaft zu schützen.

Vom Westen schlecht behandelt? So wegen Irak, Afghanistan oder einfach wirtschaftlicher Unterdrückung? Klar gab und gibt es das. Aber, dafür gibt es ein Zauberwort: "Whataboutismus"
Du hast den Artikel gebracht, nicht ich.

Nicht Konsum, sondern Produktion. Deutschland exportierte 2021 2,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch. Darauf könnte man verzichten. Ob die Empfänger darauf verzichten können, ist eine andere Sache.
Wir produzieren etwa 5 Mio Tonnen. Sprich mehr als die Hälfte bleibt bei uns. Wie war das mit whataboutismus?

Und ich bleibe auch dabei: Energie muß zur Verfügung stehen, wenn man sie braucht. Egal ob die Sonne scheint oder der Wind weht.
Aber klar, die Welt wäre für uns eine andere, wenn auch nicht unbedingt bessere.
Sag mir doch jetzt einfach mal, wo ich geschrieben hab, dass wir nur EE haben sollen? Ich habe vom Ausbau der EE geredet, DU machst daraus, dass wir nachts ohne Strom dasitzen. Was im übrigen durch viele Studien und Konzepte widerlegt ist. Im Gegensatz zur aktuen Stromnot im AKW Land Frankreich. Und natürlich benötigen wir Backups, sonst haben wir das, was wir aktuell haben: Engpass bei unseren Ressourcen ohne Backup und stehen mit heruntergelassenen Hosen da.

Genau, die Grünen wollten so schnell wie möglich aus kontinuierlicher Energieerzeugung raus. Und unsere Ex-Kanzlerin tat, was sie immer in so einer Situation tat - sie übernahm die Forderung, erfüllte sie und stellte sie als eigenen Erfolg dar. Muß man das der CDU anlasten?
Natürlich muß man das der CDU anlasten, wem den sonst? Entweder sie haben eine Agenda und Überzeugung und setzen die durch, weil sie denken es ist richtig für Deutschland. Oder sie drehen ihr Fähnchen in den Wind und sind ungeeignet als Führungskraft. Sorry, dass ist Kindergartenargumentation: "aber der Luca hat gesagt, ich soll das machen.". Und wenn das ganze Führungskonzept von Merkel/CDU auf "wir setzen die Idee der anderen um und stehlen uns hinterher ggf. aus der Verantwortung" beruht, dann war sie ungeeignet.
 
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bananensaft schrieb:
Aber es ist auch schon lange bekannt, dass genau das nicht hilft. Wir pumpen seit Jahrzehnten Mrd in die dritte Welt, aber wirklich besser wird es nicht. Und kann es auch nicht, wenn wir hohe Importzölle auf deren Agrarprodukte haben, um unsere Landwirtschaft zu schützen.
Stimmt. "Gut gemeint" ist das Gegenteil von "gut gemacht". Aber es hat auch nichts mit "schlecht behandelt" zu tun.
Die Zollproblematik betrifft auch andere Länder. Trump hat Deutschland mehrfach vorgeworfen, auf den Import amerikanischer Autos deutlich höhere Zölle zu erheben als die USA auf den Import deutscher Autos.
bananensaft schrieb:
Deutschland first, Rest second ist letztendlich Nationalismus.
Es geht nicht um "Deutschland first", sondern um die Vertretung deutscher Interessen. Die können schon mal den Interessen anderer Staaten entgegenstehen. Wenn Du darin Nationalismus siehst, so what. Immer noch besser, als nach der Pfeife anderer zu tanzen. Das machen wir schon zur Genüge.
bananensaft schrieb:
Wir produzieren etwa 5 Mio Tonnen. Sprich mehr als die Hälfte bleibt bei uns.
Schön. Aber ehe wir auf das verzichten, was wir selbst verbrauchen, sollten wir die Überschüsse abbauen.
bananensaft schrieb:
Wie war das mit whataboutismus?
Habe ich das irgendwo im Zusammenhang mit Schweinefleisch geschrieben?
bananensaft schrieb:
dass wir nur EE haben sollen?
Nö, aber Du schreibst auch von nichts anderem und scheinst darin ein Allheilmittel zu sehen. Siehe hier:
bananensaft schrieb:
Ich bleibe dabei, hätten wir mehr EE, wäre die Welt für uns eine andere. Hätten wir bessere Stromnetze auch. Und hätte man mehr Geld in Speichertechnologien entwickelt wären wir auch weiter. Und wären Wärmepumpen gefördert worden, anstatt Gasheizungen müssten sich heute weniger Leute Gedanken machen.

bananensaft schrieb:
Entweder sie haben eine Agenda und Überzeugung und setzen die durch, weil sie denken es ist richtig für Deutschland. Oder sie drehen ihr Fähnchen in den Wind und sind ungeeignet als Führungskraft.
Nennt sich Realpolitik oder Pragmatismus. Wenn sich die Umstände ändern, muß man auch mal seine Meinung ändern können. Stur an einer Agenda oder Überzeugung festhalten ist eine Sache für Betonköpfe. Und die sind auch nicht geeignet.
Was nicht geht, ist sich Ziele anderer anzueignen und deren Erfüllung als eigenen Erfolg feiern.
 
Flashlightfan schrieb:
Stur an einer Agenda oder Überzeugung festhalten ist eine Sache für Betonköpfe - Siehe CDU
Und die sind auch nicht geeignet - Siehe CDU
Was nicht geht, ist sich Ziele anderer anzueignen und deren Erfüllung als eigenen Erfolg feiern - Siehe CDU
 
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Flashlightfan schrieb:
Stimmt. "Gut gemeint" ist das Gegenteil von "gut gemacht". Aber es hat auch nichts mit "schlecht behandelt" zu tun.
Die Zollproblematik betrifft auch andere Länder. Trump hat Deutschland mehrfach vorgeworfen, auf den Import amerikanischer Autos deutlich höhere Zölle zu erheben als die USA auf den Import deutscher Autos.
Naja. Du redest hier von 2 entwickelten Staaten, die auf ansatzweise gleicher Höhe sind. Entwicklungsländer sind da noch eine andere Nummer. Durch Subventionen können europäische Bauern Produkte in Afrika billiger anbieten als afrikanische Bauern. Das mag nicht direkt schlecht behandeln sein. Aber wir verhindern durchaus auch, dass die Länder auf eigenen Füssen stehen können. Und das die sich dann ggf. gegen uns wenden, ist auch nachvollziehbar. Erst haben wir sie kolonalisiert, unterdrückt, in Zoos ausgestellt und dann halten wir sie weiterhin klein. Ist doch etwas anderes als mit dem USA.

Es geht nicht um "Deutschland first", sondern um die Vertretung deutscher Interessen. Die können schon mal den Interessen anderer Staaten entgegenstehen. Wenn Du darin Nationalismus siehst, so what. Immer noch besser, als nach der Pfeife anderer zu tanzen. Das machen wir schon zur Genüge.
Nicht nach der Pfeife tanzen, dass ist schon so. Aber unsere Interessen auf Kosten anderer durchdrücken ist auch nicht ideal.

Schön. Aber ehe wir auf das verzichten, was wir selbst verbrauchen, sollten wir die Überschüsse abbauen.
Also Fingerpointing. Erst mal sollen die anderen, dann evtl vielleicht wir. Anstatt das man mit guten Beispiel voran geht.

Nö, aber Du schreibst auch von nichts anderem und scheinst darin ein Allheilmittel zu sehen. Siehe hier:
Nein, es ist kein Allheilmittel. Aber wenn sogar die FDP von Freiheitsenergien redet, dann scheint da was dran zu sein. Oder willst Du bestreiten, dass ein größerer Anteil EE unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren würde?

Nennt sich Realpolitik oder Pragmatismus. Wenn sich die Umstände ändern, muß man auch mal seine Meinung ändern können. Stur an einer Agenda oder Überzeugung festhalten ist eine Sache für Betonköpfe. Und die sind auch nicht geeignet.
Da hast Du vollkommen Recht. Sowie die CDU erst vieles verhindert hat und jetzt in der Opposition mehr ÖPNV fordert oder den Ausbau der EE. Jahrelang das Zepter in der Hand und sobald es nicht mehr geht: schimpfen, dass die Regierung zu wenig tut.
Die Grünen zeigen gerade durchaus, dass sie Realpolitik können. Wie lange sie das aushalten, gerade auch den inneren Widerspruch - wird man sehen.

Was nicht geht, ist sich Ziele anderer anzueignen und deren Erfüllung als eigenen Erfolg feiern.
Jepp. Eine Spezialität von Merkel. Sie hat vieles gemacht, was richtig und gut war. Aber das Land zukunftssicher gemacht hat sie nicht. IMHO.
 
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bananensaft schrieb:
Also Fingerpointing. Erst mal sollen die anderen, dann evtl vielleicht wir. Anstatt das man mit guten Beispiel voran geht.
Verstehe ich nicht. Wenn etwas, was im Überschuß vorhanden ist und dieser Überschuß exportiert wird, ohne zwingenden Grund reduziert werden soll, warum soll ich selbst darauf verzichten, nur um den Export zu sichern? Willst Du die DDR zurück? Da kam auch erst der Export, dann die eigene Bevölkerung.
bananensaft schrieb:
Oder willst Du bestreiten, dass ein größerer Anteil EE unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren würde?
Nein.
Aber ich bestreite, daß Sonne und Wind allein eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicherstellen und daß Atom- und Kohlekraftwerke beliebig zu- und abgeschaltet werden können. Das geht zur Zeit nur mit Gas.
In der Nacht ist es egal, ob Du 10 Quadratmeter oder 10 Quadratkilometer Solarpaneele hast, es fließt kein Strom. Bei Windstille ist es mit den Windmühlen das gleiche. Planungssicherheit gibt es bei Sonne und Wind nicht.
Im Winter (genauer: Anfang Januar), wenn die meiste Energie zum Heizen benötigt wird, ist der Tag 8 Stunden lang, die Nacht aber 16 Stunden.
Und wie gesagt - Stromspeicherung in diesen Größenordnungen gibt es nirgends.
 
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Flashlightfan schrieb:
Verstehe ich nicht. Wenn etwas, was im Überschuß vorhanden ist und dieser Überschuß exportiert wird, ohne zwingenden Grund reduziert werden soll, warum soll ich selbst darauf verzichten, nur um den Export zu sichern?
Uff. Weil wir schlecht von anderen Verlangen können auf Fleisch zu verzichten, während wir uns die Schweinehaxe reinpfeifen. Zumal ich glaube, das es die Produktion nur verlagern würde. Würden wir aber unseren Fleischkonsum reduzieren, würden vielleicht andere nachziehen. Vorbildfunktion und so.

Nein.
Aber ich bestreite, daß Sonne und Wind allein eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicherstellen und daß Atom- und Kohlekraftwerke beliebig zu- und abgeschaltet werden können. Das geht zur Zeit nur mit Gas.
In der Nacht ist es egal, ob Du 10 Quadratmeter oder 10 Quadratkilometer Solarpaneele hast, es fließt kein Strom. Bei Windstille ist es mit den Windmühlen das gleiche.
Dann gibt es theoretisch immer noch Wasserkraft. Die Schweiz erzeugt 60% ihres Stromes damit. Oder Gezeitenkraftwerke.
Und mal abgesehen davon, hat ja auch keiner behauptet, das unterstellst Du mir nur. Es ist allen klar, dass es Dunkelflauten gibt und wir Reserven/Backups/Alternativen benötigen. Ob das nun Gas ist oder Wasserstoff der tagsüber mit überschüssigen EE Strom erzeugt wird oder fusionsenergie in 50 Jahren, sei mal dahingestellt. Aber man hat jahrelang alles in dieser Hinsicht mit diesem Argument blockiert und voll auf fossile Brennstoffe gesetzt. Anstatt die Chancen zu sehen, die es gibt. Wir hatten mal die führende Solarindustrie der Welt, heute in China. Wir hatten mal die Technologieführerschaft in der Automobilindustrie - seit Jahren rennen die Deutschen Tesla hinterher. Ja, hätte alles Geld gekostet, nennt man Investitionen in die Zukunft.
Und immer noch: wenn wir das Gas nur noch als Zusatz für Engpässe hätten, würden wir deutlich weniger verbrauchen und wären weniger abhängig von Russland, Katar oder auch den USA. Und evtl, vielleicht - und ja ist ein sehr großes Vielleicht - hätte sich Russland das mit dem Krieg überlegt, wenn ihnen teilweise die Einnahmen vom Gas fehlen. Oder Gas als Druckmittel für die europ. Länder, allen voran Deutschland.

Und es geht mir nicht darum, dass EE ein Allheilmittel sind. Sie haben ihre eigenen Schwächen und Probleme, vollkommen klar. Aber sie sind A kostenlos, B unerschöpflich und C wir machen uns unabhängiger von anderen (Freiheitsenergien!). Und ich sehe nicht, warum die letzten Jahrzehnte so stark auf einen teuren, endlichen und uns abhängig machenden Rohstoff gesetzt wurde anstatt das Thema anderes anzugehen. Und warum wir diese Diskussionen auch jetzt noch führen, anstatt alles daran zu setzen uns unabhängiger zu machen.
Und ich möchte hierbei nochmal betonen, weil Du mir das gerne unterstellst: es ist Stand heute klar, dass wir nicht 100% nur auf EE setzen können.
 
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bananensaft schrieb:
Weil wir schlecht von anderen Verlangen können auf Fleisch zu verzichten, während wir uns die Schweinehaxe reinpfeifen.
Aber Du meinst, wir könnten der eigenen Bevölkerung verklickern, auf Schweinshaxen zu verzichten, während sich unsere Nachbarn die bei uns produzierten Haxen schmecken lassen? 😲

Zudem würden wir bei unserem Exportstopp von den anderen gar nicht verlangen, auf Fleisch zu verzichten. Wir machen sie nur höflich darauf aufmerksam, ihre Haxen gefälligst woanders zu kaufen.
bananensaft schrieb:
Würden wir aber unseren Fleischkonsum reduzieren, würden vielleicht andere nachziehen. Vorbildfunktion und so.
So wie mit dem Abschalten der Atom- und Kohlekraftwerke?
Ich denke, denen ist es sch...egal, was die Deutschen essen und was nicht.
bananensaft schrieb:
Dann gibt es theoretisch immer noch Wasserkraft. Die Schweiz erzeugt 60% ihres Stromes damit. Oder Gezeitenkraftwerke.
Und wo willst Du die in D hernehmen? Wir hatten hier viele kleine Wasserkraftwerke, die fast alle verschwunden sind - meist wegen Auflagen zum Umweltschutz.
Stauseen könnten helfen, aber die allgemeine Trockenheit läßt da kaum Möglichkeiten für den Wasserturbinenbetrieb.
Ob die Tide der Nordseeküste ein Gezeitenkraftwerk effektiv arbeiten läßt, kann ich nicht einschätzen.
bananensaft schrieb:
Gas nur noch als Zusatz für Engpässe
Also für 16 Stunden täglich im Januar?
bananensaft schrieb:
Aber sie sind A kostenlos, B unerschöpflich und C wir machen uns unabhängiger von anderen (Freiheitsenergien!).
Und deshalb hatten / haben wir
A jahrelang steigende Kosten durch das EEG
B vor allem nachts und bei bedecktem Himmel keinen PV-Output
C Jammern wegen fehlender Teile für Solar und Wind, weil nichts mehr aus Europa kommt

Es nützt bei Energie nichts, wenn sie billig und theoretisch unbegrenzt zur Verfügung steht und sie genau dann fehlt, wenn sie gebraucht wird.

zu Russland:
Vielleicht hätte Putin sich das anders überlegt, wenn die begonnenen Projekte zügig umgesetzt worden wären. Das Rumgeeiere mit Nordstream 2 dürfte ein Grund für die Aufgabe jeder Zurückhaltung seitens Putins gewesen sein - er hatte das Projekt schon abgeschrieben. Das ist aber genau so eine Glaskugel-Leserei wie Deine entgegengesetzte These.
 
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Flashlightfan schrieb:
Und wo willst Du die in D hernehmen? Wir hatten in Sachsen viele kleine Wasserkraftwerke, die fast alle verschwunden sind - meist wegen Auflagen zum Umweltschutz.
Gibt genug große Flüsse hier. Und es wäre ein Baustein.

Und deshalb hatten / haben wir
A jahrelang steigende Kosten durch das EEG
B vor allem nachts und bei bedecktem Himmel keinen PV-Output
C Jammern wegen fehlender Teile für Solar und Wind, weil fast alles aus China kommt
A: nennt sich Investitionen. Aber klar, kurzfristiges Denken und langfristige Investionen gehen natürlich nicht zusammen.
B: Wind. Wasserstoff. Wasserkraft. Pumpspeicherwerke im Norden Europas. Batterien. Offshorekraftwerke. Lauter Bausteine die helfen würden. Aber nein, wir machen nix, weil nachts die Sonne nicht scheint.
C: ursprünglich haben die Chinesen bei uns gekauft und hätten wir das weitergetrieben anstatt es von Altmaier kaputt machen zu lassen, würden die Chinesen heute unsere Technologien kaufen, anstatt umgekeht. Wie es in vielen anderen Sparten durchaus so ist. Aber klar, mit kurzfristiger Denke auf schnellen Gewinn wird das halt nix.

Es nützt bei Energie nichts, wenn sie billig und theoretisch unbegrenzt zur Verfügung steht und sie genau dann fehlt, wenn sie gebraucht wird.
Also zum einen ist Deutschland nicht isoliert, sondern im europäischen Strommarkt eingebunden. Andere Länder haben andere Möglichkeiten. So importiert z.B. Frankreich aktuell unseren EE Strom, weil ihre AKWs nicht laufen . In Nordeuropa haben die Stauseen Kapazitäten um Deutschland durchgängig 2 Monate zu versorgen. Die Alpenregionen haben auch Stauseen. Und irgendwo in Europa weht fast sicher Wind. Und mit dem Überschuß am Tag, bei entsprechender Kapazität, könnte man Wasserstoff erzeugen der dann nachts und in der Dunkelflaute verfeuert wird. Ideen gibt es, Versuchsprojekte und Technik auch. Müsste man halt langsam mal nutzen. Im übrigen baut China z.B. die EE massiv auf, die installieren pro Jahr mehr neue EE Leistung als Deutschland überhaupt hat. Andere scheinen das zu verstehen und damit umgehen zu können. Aber klar, für Deutschland ist das nix.
Und nochmal: ich prangere vor allem an, dass Leute wie Du seit jahren dasselbe Mantra bringen "nachts is' aber dunkel" anstatt die Probleme anzugehen und Lösungen zu suchen oder zu (er)finden. Aber alles wird geblockt mit dem immer selben Argument. Und dann von Betonköpfen und Ideologie reden.

Bin raus, ist so unsinnig die Diskussion.
 
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bananensaft schrieb:
nennt sich Investitionen.
Am Anfang ja, später heißt es richtigerweise Subvention.
bananensaft schrieb:
Pumpspeicherwerke im Norden Europas.
Machen wir uns damit unabhängig?
bananensaft schrieb:
hätten wir das weitergetrieben anstatt es von Altmaier kaputt machen zu lassen,
Ich weiß nicht, ob Altmaier es war, der über die überproportionale Einspeisungsvergütung Strom aus Photovoltaik und damit aus den billigsten Paneelen subventioniert hat. Die Chinesen haben statt dessen ihre Paneelfabriken subventioniert und konnten daher den Markt fluten.
Und warum werden keine Rotorblätter mehr in D bzw. Europa produziert? Auch Altmaier?
bananensaft schrieb:
Also zum einen ist Deutschland nicht isoliert, sondern im europäischen Strommarkt eingebunden.
Nur leider geben das die Netze auf Dauer nicht her. Einige unserer Nachbarn hatten schon vor Jahren angedroht, die Stromtrassen zu kappen, weil deren Netze die Schwankungen nicht mehr aushielten.
Wir schaffen es ja nicht mal, eine Trasse von der Nordsee nach Bayern zu bauen.

bananensaft schrieb:
Bin raus, ist so unsinnig die Diskussion.
Dito
Eine bestehende und funktionierende Infrastruktur kaputt zu machen, ohne auf eine mindestens genau so gut funktionierende Alternative umsteigen zu können, ist suboptimal.
Das Prinzip "Hoffnung und Glaube" sollte man den Religionen überlassen.
 
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Flashlightfan schrieb:
Eine bestehende und funktionierende Infrastruktur kaputt zu machen
Quatsch. Wer sagt denn das sie kaputt geht? Das spielt sich nur in deinem Kopf ab. Absolut Panikmache

Auch ohne den Ukraine Krieg wären die letzten 3 Atomkraftwerke abgeschaltet worden...

Auch ohne den Ukraine Krieg wären die EE vorangetrieben worden...

Jetzt (muss) das ganze halt viel schneller gehen. Deswegen werden wir aber auch bei Wind/Sonne Flaute immer noch genug Strom erzeugen oder von anderen Ländern bekommen.
 
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marcodj schrieb:
Auch ohne den Ukraine Krieg wären die letzten 3 Atomkraftwerke abgeschaltet worden...

Auch ohne den Ukraine Krieg wären die EE vorangetrieben worden...
Aber ohne Ukraine-Krieg hätten wir unsere Gaskraftwerke zum Ausgleich betreiben können.
marcodj schrieb:
Wer sagt denn das sie kaputt geht? Das spielt sich nur in deinem Kopf ab. Absolut Panikmache
Ganz sicher. Schon mal ins Internet, in die Zeitung, ins Fernsehen geschaut, was für Herbst und Winter prophezeit wird?
Aber klar: Da geht nichts kaputt, da fehlt nichts, alles nur Panik. Komisch nur, daß sich das in vielen Köpfen abspielt.

Um das noch mal klarzustellen:
EE müssen sein. Konventionelle Energieerzeuger kann man abschalten, sobald die Nachfolger deren Funktion in vollem Umfang 24/7 und ohne Abhängigkeit von anderen Staaten erfüllen können. Und wenn das nicht sofort geht, dann werden nicht alle, sondern nur ein Kraftwerk abgeschaltet. Und dann geht es Jahr für Jahr weiter.
 
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