Steigende Spritpreise - Lebensmittel, Strom und Gas werden deutlich teurer

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Cowcreamer schrieb:
Die 2 Milliarden Verlust müssen 2 Firmen abschreiben, nicht "Deutschland".
Da bin ich mir nicht so sicher. Die AKW sind ja auch privat, trotzdem bekamen die Firmen Entschädigungen, nachdem von staatlicher Seite die beschleunigte Stilllegung angeordnet wurde. Nord Stream 2 war von Anfang an auch ein politisches Projekt und wäre sicher nie in Angriff genommen worden, wenn der Staat kein grünes Licht gegeben hätte. Wenn Deutschland unter Druck der USA und einiger EU-Staaten die Rahmenbedingungen ändert (und das hat es schon lange vor dem russischen Angriff auf die Ukraine getan) und daran das Projekt scheitert, sitzt es mit im Boot.
 
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hausratte schrieb:
@Cowcreamer

"Die 2 Milliarden Verlust müssen 2 Firmen abschreiben, nicht "Deutschland".

Du glaubst auch an den Weihnachtsmann. Manche glänzen hier mit Sachverstand, einfach beeindruckend.
Na guck, geht doch. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Sorry, aber wenn man nicht wirklich weiß, wovon man spricht, sollte man es vielleicht besser lassen.

Flashlightfan schrieb:
Da bin ich mir nicht so sicher. Die AKW sind ja auch privat, trotzdem bekamen die Firmen Entschädigungen, nachdem von staatlicher Seite die beschleunigte Stilllegung angeordnet wurde. Nord Stream 2 war von Anfang an auch ein politisches Projekt und wäre sicher nie in Angriff genommen worden, wenn der Staat kein grünes Licht gegeben hätte. Wenn Deutschland unter Druck der USA und einiger EU-Staaten die Rahmenbedingungen ändert (und das hat es schon lange vor dem russischen Angriff auf die Ukraine getan) und daran das Projekt scheitert, sitzt es mit im Boot.
Diese Ansicht teil ich nicht.
Zwei deutsche Firmen sind an Nordstream 2 mit jeweils ca. 1 Milliarde Euro beteiligt, nämlich Uniper und Wintershall.
Beide Firmen haben die Investitionen mittlerweile in den eigenen Büchern abgeschrieben und in den Quartalsergebnissen als Verluste ausgewiesen.
Wintershall hatte zwar im Februar noch eine Klage auf Schadenersatz gegen die Bundesregierung angekündigt, passiert ist da allerdings nichts mehr.

Ergo:
Jeweils 1 Milliarde Verlust pro Firma. Deutschland ist da raus.
 
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Interessant, wer hat diese Firma gerade unter dem Schutzschirm des Staates? Du solltest lieber von Dingen die du nicht verstehst die Finger lassen. Bin mir sicher, wenn der Winter kommt bist du der erste der am Jammern ist. 😁
 
hausratte schrieb:
Interessant, wer hat diese Firma gerade unter dem Schutzschirm des Staates? Du solltest lieber von Dingen die du nicht verstehst die Finger lassen. Bin mir sicher, wenn der Winter kommt bist du der erste der am Jammern ist. 😁
Nochmal:
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man es besser lassen.
Uniper hat Staatshilfen im Rahmen des Energiesicherungsgesetzes beantragt, niemand ist bereits "unter dem Schutzschirm des Staates".

Und auch, wenn es so kommen wird, geht es da eher um die Sicherstellung der Versorgungssicherheit und das Auffangen der zur Vertragserfüllung nötigen Mengenzukäufe am Spotmarkt, welche aktuell für Verluste von 15-60 Millionen Euro pro Tag bei Uniper sorgen.
Übrigens nur, weil Minister Habeck bisher nicht bereit war, §24 des Energiesicherungsgesetztes vollständig zu aktivieren und somit die Weitergabe von Preissteigerungen an die Weiterverteiler (Stadtwerke etc.) zu erlauben. Aber das weißt du als Experte ja sicherlich.
Mit einer Beteiligung an Nordstream 2 Verlusten (die, wie gesagt, bereits im März in voller Höhe abgeschrieben wurden) haben die Staatshilfen nichts zu tun. Du bist mir ein Experte ;).

Mich wirst du übrigens nicht jammern hören, da ich die Mechanismen verstehe.
 
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@Cowcreamer 🙄🥱
Da ist es ja interessanter den Ameisen beim Arbeiten zuzusehen. Die, wohlgemerkt, mehr Sachverstand haben 😁
 
Cowcreamer schrieb:
.Mich wirst du übrigens nicht jammern hören, da ich die Mechanismen verstehe

Daß dir der Glaube Mechanismen zu verstehen die Hütte nicht warm macht, ist dir aber schon klar?
 
hausratte schrieb:
@Cowcreamer 🙄🥱
Da ist es ja interessanter den Ameisen beim Arbeiten zuzusehen. Die, wohlgemerkt, mehr Sachverstand haben 😁
Schön, dass du dich selbst für jegliche weitere Diskussion disqualifizierst.

Nufan schrieb:
Daß dir der Glaube Mechanismen zu verstehen die Hütte nicht warm macht, ist dir aber schon klar?
Habe ich das irgendwo gesagt? Gesagt habe ich, dass ich nicht jammern werde, da ich die Mechanismen verstehe. Was ich übrigens nicht glaube, sondern weiß.
 
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Cowcreamer schrieb:
Habe ich das irgendwo gesagt?
Was das? Ich habe dir eine Frage gestellt..
Cowcreamer schrieb:
Gesagt habe ich, dass ich nicht jammern werde, da ich die Mechanismen verstehe.
Habe ich doch zitiert, damit hast du dich hierauf bezogen, das wirst du wohl zusammenbekommen:
hausratte schrieb:
wenn der Winter kommt bist du der erste der am Jammern ist. 😁
 
Nufan schrieb:
Was das? Ich habe dir eine Frage gestellt.
Du hast mir eine sinnlose Frage gestellt. Warum sollte ich annehmen, dass mein Verständnis der Mechanismen "mir die Hütte warm macht"?
Es wird aber dazu führen, dass ich nicht jammern werde. Weil Jammern nichts ändern wird und ich dann weiß, warum die Situation so ist, wie sie ist.
 
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..halte fest: du hast dir vorgenommen nicht zu jammern, wenn die Situation, von der du glaubst zu wissen, wie sie dann ist, eingetreten ist
 
No, habe ich wieder so nicht geschrieben. Macht aber nichts, muss ja nicht jeder mit Leseverständnis gesegnet sein. Passt schon.
 
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@Cowcreamer Hier gibt es einige User, die einem den Sachverstand an einer Sache nicht gönnen. Mach dir nichts draus;)
 
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Wenn alles teurer wird, fährt man halt mit dem Dienstwagen in den Urlaub.
 

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Dienstwagen weg, statt dessen 9-Euro-Ticket und ab in den Urlaub!
 
@Flashlightfan Klar klingen Dienstwagen an jeglicher Stelle als Geschenk. Stell man sich nun mal vor, dass die gesamten Dienstwagen in Deutschland auch für normale Arbeitnehmer entfallen würden, würden:
* Weniger Benzin/Diesel/Strom verkauft (dadurch weniger Einnahmen auf die darauf entfallenden Steuern)
* Weniger Verkauf von Fahrzeugen (zumal meist Mittelklasse(++) Fahrzeuge verkauft wurden von deutschen Herstellern, was sich erst so langsam wendet)
-> Weniger Einnahmen durch fehlende MwSt, UmSt
-> Weniger Ressourcen und Personal benötigt
-> Personal kann reduziert werden
-> Geringerer Einkauf von notwendigen Ressourcen durch geringeren Absatz
-> Personal Reduzierung bei weiteren Zulieferern in der Kette

=> Weniger Einnahmen für den Staat, weniger Investitionen durch den Staat die zurückfließen können, ggf. höhere Arbeitslosigkeit, Standortschwächung.

Das sind nun nur kleine Beispiele und nur gezielt auf den Automarkt, die sich dadurch ergeben können. Der Anteil an gewerblichen Fahrzeugzulassungen war letztes Jahr bei über 65% (das heißt nicht, dass davon alle Firmenwagen mit Privatnutzung sind, sondern eben auch reine Lieferfahrzeuge, Poolfahrzeuge und Vermiertungsfahrzeuge dabei sind), aber der letztlich auch privat genutzte Anteil davon ist nicht gering, sodass dies mit massiven Veränderungen und deren Auswirkungen verbunden wäre.

Ein sehr günstiges, national gültiges Ticket, ohne Tarifchaos & Co würde ich dennoch begrüßen, denn so ist es jedem als günstiger Alternative selbst überlassen, dies zu nutzen. Bei monatlichen Preisen von über 150-200€ (weil man ggf. über zwei Verkehrsverbunde fahren muss) überlegt man sich, ob man sich die Bahn zum Pendeln antun möchte, bei Preisen von ca. 30€ wird dies allerdings für viele sicher deutlich mehr angenommen.
 
Dienstwägen sind eine reine Subvention des Automarktes und nicht mehr. Und es ist eine Subvention für Arbeitsplätze die eher der höheren Gehaltsklasse angehören. Sprich, wir sponsern Leute mit eh schon gutem Gehalt, damit sie die Umwelt noch mehr versauen (AG zahlt ja den Sprit) und gleichzeitig sagt ein Lindner, wir müssen an den Sozialleistungen kürzen und in den Schulen fallen die Deckenplatten von der Decke. Sorry, dass gehört komplett abgeschafft und das Geld in sinnvollere Dinge investiert, z.B. Bildung oder Sozialleistungen. Weil, wenn die Armen mehr Geld haben, geben sie mehr aus, was Arbeitsplätze sichert.

Und wenn die deutschen Autobauer nur deswegen leben, weil sie subventioniert werden. Tja, dann soll es halt der Markt regeln.

Und die Vorstellung, dass die ganzen schweren Dienstwagenlimousinen durch kleinere Autos ersetzt werden, finde ich persönlich sehr gut und vollkommen begrüssenswert in jeglicher Hinsicht.
 
@bananensaft Kann man so sehen, wenn einige tausende Arbeitsplätze aufgefangen werden müssen und durch enorm erhöhte Sozialabgaben kompensiert werden müssen (Grundsicherung in Form von Wohnung, Heizung, Strom), Krankenkasse, Lebenshaltungskosten usw. sind wir schnell weg von den knapp 50% Versteuerung, sodass man sich dann eher an 60-65% nähert, die vom Sozialstaat umverteilt werden müsse. Ist halt die Frage, ob dann alle zufrieden sind, wenn jemand mit vielleicht 3000€ Brutto, der jetzt so ca. als Single 1500€ rausbekommt, dann nur noch 1100€ bekommt, weil die Allgemeinheit alimentiert werden muss. Ab dem Bereich, werden sich viele fragen, warum sie dafür dann arbeiten gehen sollen und nicht selbst sich veralimentieren lassen sollen. Die Waage wird folglich zu einer Seite hin immer schwerer...
 
Zuletzt bearbeitet:
@kaardowiq
Ich fasse mal den ersten Teil Deines Postes #456 zusammen:
Es werden Ressourcen und Personal gespart, wodurch die Mindereinnahmen kompensiert werden können.
Das eingesparte Personal kann in Bereichen mit Personalmangel (Pflege, Gastronomie, Flughäfen) eingesetzt werden und wir müssen keine Türken (für die Flughäfen) importieren. Höhere Arbeitslosigkeit? Fehlanzeige!
Materielle Produktion im Allgemeinen und die Automobilindustrie im Besonderen haben Deutschland zwar groß gemacht, aber heute ist doch Individualverkehr (auf der Straße und manchmal auch im Bett) so was von bäh! Also stutzt die Automobilindustrie und ihre Zulieferer zusammen und laßt sie nur noch E-Autos produzieren. Da die eh kaum einer so richtig will, reichen geringe Stückzahlen aus. Zudem können wir nur noch an langen Sonnentagen produzieren, wodurch der Sommerurlaub leider gestrichen werden muß. FFF und Letzte Generation wird ´s freuen. Zudem erzeugen die genug heiße Luft, um auch im Winter während Dunkelflaute und Gasboykott alle Wohnungen angenehm warm zu halten.

Zum zweiten Teil:
Ich habe vor inzwischen 10 Jahren in Asien ein ÖPNV-Tarifsystem erlebt, welches mich sehr beeindruckt hat. Man konnte dort eine Art Prepaid-Karte kaufen und mit einer bestimmten Geldsumme aufladen. Diese Karte wurde bei Beginn und beim Ende der Fahrt in ein Lesegerät gesteckt bzw. daran gehalten, wodurch die Fahrt erfaßt und der Fahrpreis von der Karte abgebucht wurde. Dabei war es völlig egal, ob man mit Bus, Straßenbahn, U-Bahn oder Fähre unterwegs war. Dieses System bundesweit gültig könnte ich mir auch hier zur Vermeidung des Tarifchaos vorstellen.Verbindet man die Karte mit einer App auf dem Smartphone, hat man jederzeit die Kontrolle über seinen Kontostand. Das Smartphone selbst würde ich nicht zum Zahlen nutzen wollen. Technisch wäre es durch NFC kein Problem, aber in dem oftmals herrschenden Gedränge mit dem Gerät zu hantieren wäre mir zu riskant. Wie hoch die Preise sind, ist dann eine andere Spielwiese.
 
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@kaardowiq Wieso gehst Du davon aus, dass durch den Wegfall der Dienstwagensubvention die Autos nicht mehr gekauft werden? Das ist doch Quatsch. Es werden vielleicht kleinere Autos gekauft und manche Fahrt nicht gemacht, dass ist durchaus gesellschaftlich sinnvoll.
 

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