Sind Zeitreisen physikalisch möglich?

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Nicht unbedingt.
Wenn man noch niemals bei den "Anderen" war, lässt sich das sicherlich nicht so pauschal konstatieren.
In Abhängigkeit von den Gravitationsbedingungen könnten die Gesetze komplett anders ausfallen.
 
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Nein. Naturgesetze sind Naturgesetze (z.Bsp. die Lichtgeschwindigkeit als Grenze). Sie gelten überall in unserem Universum, das nach diesen Gesetzen aufgebaut ist.
Das hat überhaupt nichts mit Graviationsbedingungen zu tun.
 
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Sissi_Sachsen schrieb:
Wir können uns nicht vorstellen physikalische Gesetze zu umgehen, aber irgendwann gibt es jemanden, der das nicht weiß und es umsetzt. Da bin ich mir sicher.
Wenn sich Wissenschaftler und Forscher aus aller Welt in einem Bereich durchgehend einig sind, dann der, dass sich Naturgesetze, wozu auch physikalische Gesetze gehören, nicht umgehen lassen. Sie sind die absolute Grenze und überall identisch. Du kannst sie nicht anders auslegen, Du kannst sie nicht austricksen, dehnen, umgehen oder sonst wie ignorieren, auch nicht in tausenden Jahren.

Gravitation ist da ein gutes Beispiel: Natürlich kannst Du die Erde mit Hilfsmitteln verlassen. Diese funktionieren aber durchgehend nach physikalischen Gesetzen, sind damit also auch an finale Grenzen gebunden. Nimmst Du das Hilfsmittel wieder weg, bist Du wieder am Anfang. Du kannst Dir, wenn Du Lust hast zu schweben ein Jatpack kaufen, aber einfach ohne Hilfsmittel vom Sofa aufstehen, mit den Fingern schnippen und in die Küche schweben... Geht leider nur bei Harry Potter. Und da ist es dann auch wurscht, wie schlau jemand ist, oder ob ihm die Dinge egal sind. Und wenn er es dann doch schafft, dann eher in seiner Fantasie, nach dem genuss von auch in Zukunft sicherlich illegalen Substanzen ;)
 
Warum sollten die G. überall identisch sein?
Wenn ich Nachts in den Sternenhimmel schau, zweifel ich daran.
Besonders dann, wenn ich überlege, was wohl hinter dem letzten sichtbaren Stern sein mag.
 
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@MSDroid
Einerseits ist das schon richtig was Du schreibst. Andererseits waren sich die Wissenschaftler in der Geschichte der Menschheit schon in vielen Dingen einig, die sich dann hinterher als falsch herausgestellt haben.
Und das was wir unter den Naturgesetzen verstehen sind mitnichten die unumstößlichen, und vollständigen, Gesetzmäßigkeiten nach denen der Kosmos funktioniert. Es sind lediglich mathematische Konstrukte mit denen sich das was wir vom Kosmos bislang beobachten können schlüssig erklären und vorhersagen lässt. Mehr nicht.
 
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So weit so gut.
Nur ist die uns bekannte Natur nicht überall vorhanden.
 
Andi_K schrieb:
@MSDroid
Und das was wir unter den Naturgesetzen verstehen sind mitnichten die unumstößlichen, und vollständigen, Gesetzmäßigkeiten nach denen der Kosmos funktioniert.
Das Verständnis dieser Gesetze ändert sich. Trotzdem gelten sie in unserem Universum überall; sonst könnte es nicht funktionieren.
Gravitationsgesetze von Planet zu Planet unterschiedlich? Wie soll das gehen?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

MuP schrieb:
Nur ist die uns bekannte Natur nicht überall vorhanden.
Das hat aber nichts mit physikalischen Gesetzen zu tun.
 
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Natürlich gelten auf dem Jupiter die gleichen Gravitationsgesetze wie auf der Erde.
Es geht nicht auch weniger darum das bisherige Wissen über die Naturgesetze über den Haufen zu werfen und durch neue Gesetze zu ersetzen (obwohl auch das in der Geschichte der Naturwissenschaften schon des öfteren vorgekommen ist), es geht vielmehr darum die bekannten Gesetze zu ergänzen und weiter zu entwickeln. Um beim Beispiel der Gravitation zu bleiben, da gibt es zum Beispiel die Quantengravitation. Da wirken auch Naturgesetze, die die Menschheit aber bislang nur ansatzweise versteht. Wir kennen also bei weitem noch nicht alle Naturgesetze. Zum einem gibt es Phänomene die wir zwar kennen aber noch nicht erklären können, und zum anderen gibt es sehr wahrscheinlich noch viel mehr Phänomene die wir noch nichtmal kennen.
Ich sage nicht dass irgendwas davon jemals Zeitreisen ermöglichen wird. Ich sage nur dass die Annahme Zeitreisen seien grundsätzlich nicht möglich, weil sie im Rahmen der heute bekannten Naturgesetze nicht möglich sind, zu kurz greift.
 
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Andi_K schrieb:
Ich sage nicht dass irgendwas davon jemals Zeitreisen ermöglichen wird. Ich sage nur dass die Annahme Zeitreisen seien grundsätzlich nicht möglich, weil sie im Rahmen der heute bekannten Naturgesetze nicht möglich sind, zu kurz greift.
Das sehe ich auch so. Mit dem heutigen (begrenztem) Verständnis etwas absolut auszuschließen, erscheint mir etwas voreilig. Auch wenn bisher alles gegen die Möglichkeit der Zeitreise spricht.
 
Andi_K schrieb:
die sich dann hinterher als falsch herausgestellt haben.
Das ist schon richtig. Aber alleine der Aspekt der Technik (Smartphone, PC usw.) zeigt eigentlich schon, dass wir im Bereich der physikalischen Gesetze nicht nur Einigkeit haben, sondern auch den uns bekannten Teil "verstehen/anwenden" können. Sonst würden viele der Dinge, die wir nach genau diesen Gesetzen aufbauen, nicht in der gewünschten Form reproduzierbar funktionieren.

Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass gerne Gesetze ergänzt werden, bzw. neue "entdeckt" werden können. Das ändert meiner Auffassung nach aber nichts an den bisher bekannten, diese bleiben bestehen. Und das ist ja der Punkt, auf den ich hinaus möchte: Diese bekannten Gesetze setzen uns Grenzen vor die Nase, die wir außerhalb der Fantasie nicht überschreiten können. Zeitreisen beispielsweise mittels anderer Gesetze möglich zu machen, die dann aber contrair zu den "alten Bekannten" sein müssten, erschließt sich mir nicht.

Es sei denn es ist wie mit den Naturkräften, die ja unterschiedlich stark sind. Es könnte also etwas geben, dass über dem steht, was wir bisher kennen. Aber... Wir "kennen" viele der kleinen, untergeordneten Gesetzen, das größere nicht?
Nach aktuellem Stand ist ja eher davon auszugehen, dass wir die größeren soweit erkennen und mathemaitisch abbilden können, aber viele kleinere Puzzelteile fehlen.

Das könnte auch in einen Teufelskreis führen, wenn man das weiterdenkt.
 
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Hier nur mal ein Beispiel, Physik weiß nicht alles und steckt seit Jahrzehnten fest weil eben nicht alles erklärt werden kann
 
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Schon viele Leute haben sich von dem Gedanken an Weiterdenken abgeschreckt gefühlt.
Früher wurden diejenigen gefoltert und verbrannt, die es dennoch versuchten.

Nach der Ära der gewaltsamen Unterdrückung:
Warum gab es nur 1 Einstein?
Dessen Ergebnisse hätten doch auch andere Leute realisieren können.
 
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@MuP das ist auch heute noch so in vielen Teilen der Wissenschaft. Wer wer neue Thesen aufstellt die nicht ins Weltbild passen wird von den Professoren denunziert. Dann im schlimmsten Fall verliert man seinen gut bezahlten Job und die damit verbundenen Bezüge. Und schon werden keine neuen Thesen mehr aufgestellt.
 
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@AL66
In der Physik? Das halte ich für ein ziemliches Gerücht.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@MuP
Oh, es gibt noch mehr große Physiker. Und besonders kluge Ausnahmeerscheinungen wie Einstein gab es schon immer.
 
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@AL66 Thesen gibt es und das gar nicht mal wenig. Das Problem ist auch nicht zwingend das Weltbild, sondern die generellen Hürden, die eine These im wissenschaftlichen Bereich nehmen muss. Diese sind oft umso höher, je größer ein Gebiet in Verschwörungenskreise eingebunden ist - was im Bereich der Astrophysik ein recht großes Spektrum abbildet.
Daher müssen Thesen, um überhaupt ernst genommen zu werden, mit stichhaltigen, nachvollziehbaren und im Idealfall reproduzierbaren Grundindizien ausgestattet sein.
Und da kommts dann zu zwei (oder eher mehr) Problemen

-> Reine Gedankenkonstrukte oder "gedankliche Spiele" sind keine fundierten Thesen, landen also aufgrund der negativen Erfahrungen gerne auf Ablage P
-> Um stichaltige Indizien zu erhalten, muss nicht nur viel Zeit investiert werden, es muss auch die entsprechende Ausrüstung und das Know How zu wissenschaftlichem Arbeiten vorhanden sein. Außenstehende scheiden also fast grundsätzlich aus, da die nötigen Mittel (und Kontakte) fehlen.
 
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kosmische gesetze stellt man doch nach vorallem empirischen versuchen fest, das heißt es wird ein muster geprüft, das am wenigstens falsch ist..
dafür existiert der konsens, ladungen, größen, impulse oder geometrische eigenschaften die sich auf anwendbare aktionen verwenden lassen, ohne dass sich physikalische gesetze ändern, werden dann auch fundametal überall funktionieren..
gesetze müssen in einer wahrscheinlichkeit die nahezu absurd ist, für den kosmos so hochpräzise funktionieren, würde man die nur um eine planckeinheit ändern oder wegnehmen, könnte das ganze universum nicht existieren..
es gibt also durchaus gesetze, die als fundamental funktionieren müssen, es gibt aber auch noch viele gesetze die komplett unvollständig sind, oder ergänzungen komplett fehlen, die in einer ganz anderen dimensionierung existieren, wie eben quanten, die nicht fundamental funktionieren, in die man zur zeit noch alle möglichen ideen und spinnereien stecken kann
 
Gerade in der Quanten-Physik oder -Mechanik steckt die Menschheit ganz am Anfang.
Gutes Beispiel ist die heisenbergsche Unschärferelation
Heisenbergsche Unschärferelation – Wikipedia.
Stand heute kann z. B. bei einem Elektron nicht gleichzeitig, die Geschwindigkeit und der Ort bestimmt werden. Entweder man weiß, WO es ist, oder WIE SCHNELL es ist.
Die Atommodelle die existieren, allen voran das von Bor, sind eben nur Modelle zur Vereinfachung.

Und so lange es da noch Unbekannte und Unschärfen gibt, wird es uns nie gelingen, in der Zeit zu reisen. Ich bin mir sicher, dass es irgendwann funktionieren könnte. Aber erst, wenn wir in der Atom- bzw. Quantenphysik wirklich alles verstehen und nachbilden können. Ohne Modelle und Unschärfen
 
Eindeutig, oder? Gestern endeckt.
DeLorean.jpg
Der hatte sogar die ganze Zeitarmatur drin 😯 Ich finde das Thema sehr interessant, aber es scheint so unerreichbar und ich so doof, dass ich mir zwar gerne Filme ansehe, oder Romane lese, die das Zeitthema behandeln, mich sonst aber wenig bis kaum damit beschäftige.
 
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