Rückgabe alter Elektrogeräte soll erleichtert werden

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Bei uns wird jeder, der auf den Wertstoffhof fährt, hochnotpeinlich nach dem zu entsorgenden Müll befragt. Anschließend gibt ´s ´ne Einweisung, was wohin kommt und dann wird auch eine Gebühr fällig. Dann darf man auf das Gelände und ausladen.
Tonnen für Lithiumakkus und normale Batterien gibt ´s auch.

Wenn jetzt Wertstoffhöfe verpflichtet werden sollen, fest verbaute Lithiumakkus zu entfernen, wird das sicher nicht zum Nulltarif werden. Und das, obwohl wir doch "wertvolle Rohstoffe" recyclen. Da wird sich mancher fragen, ob es nicht doch einfacher und billiger ist, defekte Geräte im Hausmüll zu entsorgen. Alte Smartphones kann man ja noch gewinnbringend beim Trade-In einsetzen.
 
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@Regentanz
Ich habe das mal anders gelesen. Aber ist ja auch egal, denn ich halte eh nix davon. Einfach verbieten und das Thema hat sich erledigt. Ich habe seit ich Dampfe einmal eine Einweg E-Zigarette gekauft und das nur weil mir mein Liquid ausging. Ein zweite mal passiert mir das nicht, denn erstens sind die Dinger viel zu stark und zweitens auch viel zu unsicher.
 
Ich fürchte, es wird sich bei den E-Kippen nicht viel ändern. Hier in Hamburg liegen die Sch...dinger an jeder Ecke im Busch. Es liegt wie immer an faulen oder bescheuerten Bürgern, da können sie sich idiotensichere Systeme ausdenken, wie sie wollen.
 
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@iieksi
Kommt drauf an denke ich. Die nicht Einweg E-Zigaretten schmeißt man ja nicht einfach weg, die kosten ja was.
 
Vielleicht ließe sich da mit einem Pfandsystem ähnlich wie bei den Flaschen was machen.
 
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@dtp
Stimmt daran habe ich noch gar nicht gedacht. Der Pfand sollte allerdings 5-10 Euro betragen, denn alles andere wäre eindeutig zu wenig und die Dinger würden weiter weg geworfen werden. Sieht man ja bei Dosen und Flaschen.
 
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Pfandsysteme gehören prinzipiell teurer gemacht.

Nachdem unser Musikverein die letzten Jahre immer zu kämpfen hatte, die Gläser zurück zu bekommen (3€ Pfand) und Idioten diese einfach in Büsche geworfen oder im ganzen Dorf auf Mauern gestellt hatten, wurde dieses Jahr was neues versucht:

20€ Pfand pro Glas und fürs zurück bringen an den Stand gab's dann noch Kekse.
Und siehe da, 98% der Gläser kamen intakt zurück, Besucher waren trotzdem genauso viele da wie immer.

Von den restlichen 2% waren auch kaputte dabei, aber fürs zurück bringen bzw melden von kaputten Gläsern gab's immerhin noch 15€ zurück. Wir sind dann hin und haben die Scherben aufgesammelt, das sollte kein betrunkener machen müssen.

Zuvor gab es nur ca 50-75% Rückgabequote.

Sobald es also weh tut, das Pfand nicht zurück zu bekommen, werden die Leute nachhaltig.


Edit:
Achso, wir hatten das mit dem Pfand schon vorher in den Flyern und der Zeitungsanzeige kommuniziert.
Es kam also nur sehr selten vor, das jemand misstrauisch nachgefragt hat.
 
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M--G schrieb:
Der Pfand sollte allerdings 5-10 Euro betragen, denn alles andere wäre eindeutig zu wenig und die Dinger würden weiter weg geworfen werden.

Schon, aber dann würden sie die Obdachlosen und/oder Kinder aufsammeln und wegbringen. Wäre also immer noch eine Win-Win-Situation.
 
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@dtp Als Win win würde ich das nicht bezeichnen. Niemand sollte das Pfandsammeln nötig haben, das ist ein lächerlicher Zustand. Kinder die auf Festen die Flaschen/Gläser wegbringen und das Pfand behalten dürfen sind was anderes.

Aber grundsätzlich scheint es schon nötig zu sein, dass man Pfand einführt. Eigentlich traurig.
 
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bananensaft schrieb:
Niemand sollte das Pfandsammeln nötig haben, das ist ein lächerlicher Zustand.

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber es ist eine Möglichkeit für diese Menschen, legal an Geld zu kommen und dann auch noch etwas Positives für die Umwelt zu tun. Und es gibt auch nicht gerade wenige, die wollen dieses Leben.

bananensaft schrieb:
Aber grundsätzlich scheint es schon nötig zu sein, dass man Pfand einführt. Eigentlich traurig.

Tja, Menschen sind nun mal Egoisten. Das fängt schon auf der Straße an mit diesen Idioten, die meinen, nicht blinken zu müssen, wenn sie abbiegen oder die Spur wechseln wollen. Jeder von uns macht Dinge, die in irgend einer Form für andere unsozial sind. Und wenn es keine Regeln und Gesetze gäbe, würde es noch viel, viel schlimmer sein. Es geht nicht ohne.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit funktionieren nur, wenn man den Menschen dafür ein Incentive gibt. Von sich aus funktioniert das nicht. Jeder ist irgendwo eine Umweltsau. Sei es, weil er Fleisch isst, gerne durch die Weltgeschichte reist, raucht, grillt, im Überfluss konsumiert, übermäßig Kinder in die Welt setzt... Alles nicht unbedingt gut für die Umwelt.

Okay, manchmal gehen mein Sarkasmus und Zynismus mit mir durch. ;)
 
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dtp schrieb:
Schon, aber dann würden sie die Obdachlosen und/oder Kinder aufsammeln und wegbringen.
Und/oder Rentner:innen...
 
Ein Kaufland Supermarkt hier in Berlin, wo ich ab und an einkaufe, hat schon Behälter für Elektrokleingeräte bereitgestellt, ebenfalls für Akkus und Leuchtmittel. Eine andere Fiale nicht, wusste ich nicht, am Kundentresen fragte ich wo ich das Altgerät hin tun soll, haben sie mir dann so abgenommen, Bei Aldi ist nicht einmal ein Behälter für Leuchtmittel vorhanden.
Hat eine Kssierein dann aber abgenommen. Bei einem Norma Laden gab es sogar eine Kiste für alte Einweg-E-Zigaretten, ob die sowas im Abgebot haben, weiß ich nicht.
Mediamarkt ua. muss sowie so elektro Altgeräte abnehmen. Lästig ist es trotzdem z.B. eine alte Kaffemaschine da hin zu bringen, und zum Wertstoffhof noch mehr, ist weiter weg mit bestimmten Öffnungszeiten.
Beliebt in Berlin, irgendwo auf die Straße stellen, entweder mit Hinweis zu verschenken, oder ohne, fast immer defekt oder unvollständig. Die Idee der orangen Wertstofftonne vor Ort ist gescheitert.
 
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@Bruno1872 ja, aber was wäre denn nicht lästig? irgendwohin muss das ja. Und ich finde den Supermarkt, zu dem ich eh hingehe, deutlich praktischer als zu einem Wertstoffhof, der selten auf meinem Weg liegt.
 
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Und wie soll die Abgabe im Supermarkt dann ablaufen?
Etwa so:
Bei A... gibt es eine Kaffeemaschine, packe meine alte (bzw. defekte) KM ein und fahre (laufe) damit zu A...
Dann stelle ich aber fest, dass mir diese KM nicht wirklich gefällt (oder warum dann auch immer) und kaufe keine und muss die alte KM dann wieder mit nach Hause schleppen. (Oder kann ich die alte KM dann doch dort abgeben?)
Oder: Gehe erst zu A... und schaue mir diese KM genauer an (jo, gefällt) und gehe nach Hause, packe die alte KM ein und marschiere nochmals zu A... Oder kaufe diese KM einfach so und gebe meine alte KM am nächsten Tag (oder paar Tage später) unter Vorlage des Kassenbons dort ab?
Schonmal darüber nachgedacht? 🤔

Dann doch lieber in die Restmülltonne.
 
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Wenn ich zum Wertstoffhof fahre, ist das Auto meist voll - Sperrmüll, Pappe, Batterien/Akkus, Elektrokleingeräte, ausgebrannte Birnen (seit LED eher wenig), Elektronikschrott.
Dafür fahre ich sehr selten und verbinde das mit anderen Besorgungen.

Manche Sachen versuche ich zu verkaufen oder zu verschenken, aber einen 6 Jahre alten PC bekommt man höchstens im Kollegenkreis (für die Kinder oder Enkel) los.
 
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@Flashlightfan
Wer ein Auto hat ist in dem Fall ua. klar im Vortel. Nur isch habe gar keine Auto. :)
Dass MM die Altgeräte kostenlos abnimmt, wußte ich bisher nicht, soll aber so sein, laut Frage an einen Mitarbeiter.
Mein MM nur c.a. 1,3 KM entfernt. Ich habe hier noch einen uralten VHS Videorekorder, defekten alten Staubsauger ua.
 
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Bei uns liegt alle paar Wochen ein Zettel mit einer Ankündigung von Schrott- und Altgerätesammlungen im Briefkasten. Dann stellt man das Zeugs auf den Gehweg und weg isses. Mein wirtschaftlich irreparabler Onkyo-AV-Receiver verschwand sogar schon vor der Sammlung, obwohl ich die Fernbedienung nicht beigelegt hatte 😅
 
Skyhigh schrieb:
Pfandsysteme gehören prinzipiell teurer gemacht.

20€ Pfand pro Glas und fürs zurück bringen an den Stand gab's dann noch Kekse.
Und siehe da, 98% der Gläser kamen intakt zurück, Besucher waren trotzdem genauso viele da wie immer.

Sobald es also weh tut, das Pfand nicht zurück zu bekommen, werden die Leute nachhaltig.
Super Idee :)👍
So sehe ich das auch, es muss weh tun, nur so kapiert's auch der letzte Depp.
Anbei mal ein Beispiel aus Spanien, zwar ein anderes Thema, aber auch das ein Beispiel dafür, dass es weh tun muss, damit es die Menschen kapieren ;)
 

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Das Ist wie mit den Bußgeldern in der Schweiz. Da biste sehr schnell vierstellig. Falsch parken? Kralle, 3-4h bis die Polizei kommt und 250chf. Alles teuer hier
 
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Stimmt wenn die Leute 20 Euro Pfand zahlen müssen für die Einweg E-Zigaretten, werfen sie die bestimmt nicht mehr einfach weg. Bin mir aber ziemlich sicher, dass unsere Regierung das nicht bringt. Sie würden, sie nämlich lieber komplett verbieten aber dann wären nicht nur die Einweg E-Zigaretten betroffen.
 

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