Raw format oder jpg

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H

Hudie

Gast
Abend,

was hab ich eigentlich davon, wenn ich einen Androiden habe, mit dessen Hilfe ich Bilder im Raw Format bekomme?
Wozu brauch ich Raw? Worin unterscheiden die sich im Vergleich zu der normalen Dateiendung, die ich mit der normalen cam des Telefons mache, unabhängig davon welches Telefon das ist.

Wenn ich im Raw Format Bilder mache und die dann mit Photoshop bearbeite, kann ich auch gleich ein billiges Schrottteil holen, denn auf die Art und Weise kann das Telefon seine wahre Stärke nicht zeigen, denn ich hab die ja bereits mit Photoshop verändert, oder sehe ich da was falsch, bzw übersehe ich da etwas?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also im Prinzip ist raw das "bessere"format
Wenn Bilder in raw geschossen werden ,dann werden alle bildinfos (Helligkeit ,dunkelheit Dynamikumfang usw) beibehalten. Also mehr infos um später bei der Nachbearbeitung mehr Spielraum zu haben.

Bei einem JPG "entwickelt die Kamera (handy) das Foto schon so wie es denkt das es optimal ist und vergisst die zusätzlichen infos die der Sensor sonst noch geliefert hat.
 
Da Smartphonebilder aufgrund des Minisensors sowieso keinem Vergleich mit einer richtigen Kamera standhalten, erübrigt sich die Frage.
 
@T3O

Und genau das ist das Problem, wenn ich erst Raw nehme, ich es dann bearbeite, ist es kein Original mehr, da ich mit Photoshop alles verändern kann.
Ich verfälsche damit nur das Ergebnis.

@Notefalls

Kann es sein dass du meine Frage falsch verstanden hast? O_o
 
@Hudie
Ist durchaus möglich. Du stellst ja diverse Fragen, bzw. Thesen auf :D
 
Hudie schrieb:
@T3O

Und genau das ist das Problem, wenn ich erst Raw nehme, ich es dann bearbeite, ist es kein Original mehr, da ich mit Photoshop alles verändern kann.
Ich verfälsche damit nur das Ergebnis.

@Notefalls

Kann es sein dass du meine Frage falsch verstanden hast? O_o
Naja so sehe ixh das nicht.
Das jpg ist ja auch nur eine Entwicklung die das handy standartmäßig macht.
Kannst ja das raw bild auch entwickeln ohne es zu optimieren
 
Was ich befürchte ist, wenn ich ein Raw-Bild bearbeite, pfusche ich an dem Ergebnis rum.
Dadurch ist das Handy nicht in der Lage zu zeigen was es kann bzw nicht kann.

Ich geb dir mal ein Beispiel;
Ich kann unmöglich mehr als 30 Kilo stemmen, ohne am nächsten Tag vor Schmerzen zu heulen, kaputter Rücken.
Angenommen ich würde Medikamente nehmen, die den Schmerz betäuben, könnte ich wahrscheinlich sogar 70 Kilo stemmen, das wäre aber nicht mein echtes Potential, da ich Hilfe in Form von Medikamenten genommen habe.

Medikamente= Photoshop
Ich = Telefon
Gewicht = Bilder

Verstehst du worauf ich hinaus will?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde das eher so sehen
Du bist rein theoretisch in der lage 60 killo mit beiden händen zu tragen.
Sollst aber nur eine hand nutze um Energie (Speicherplatz) zu sparen
Somit bist du von Natur aus zu stärkerem in der lage.
Raw zeigt ja alle infos die der Sensor sieht.
 
Wozu dann Photoshop?
 
Hudie schrieb:
was hab ich eigentlich davon, wenn ich einen Androiden habe, mit dessen Hilfe ich Bilder im Raw Format bekomme?
Wozu brauch ich Raw?
Das RAW Format gibt dir im Vergleich zum JPEG Bild wesentlich mehr Möglichkeiten im Feintuning, da einfach gesagt alle Bildinformationen, die der Sensor bekommt behalten und gespeichert werden. JPEG ist wie eine Schablonde, die "überflüssiges" rausfiltert. (Vorteil: JPEG Datein sind Kleiner, also brauchen weniger Speicherplatz)

Das Problem dabei ist, dass die Kamera und die Software kein Mensch sind, also nur rein mit Daten umgehen können, die nicht immer zu 100% stimmen müssen. Fotografiert man in einem automatischen Modus, lässt also das Gerät entscheiden, welcher Weisabgleich, Lichttemperatur, Belichtung usw gewählt werden soll, kann es oft zu Abweichungen kommen, die dann die Stimmung verfälschen.
Ein schönes Bild an einem lauen Sommerabend, was etwas zu bläulich und damit kühler wirkt als es eigentlich war, nur weil die Kamera (übertrieben gesagt) ein falsches Lichtteilchen wahrgenommen hat und dagegen steuert, ist danach nur noch halb so schön und hat kaum mehr was mit der Situation, die man eigentlich festhalten wollte, zu tun.

Man kann natürlich sagen man fotografiert alles manuell. Dadurch verändert sich das aber nur bedingt, denn nicht jeder hat einen Lichtmesser in der Tasche und nicht jede Kamera lässt sich (beispielsweise in der Farbtemperatur / Weißabgleich) stufenlos zu jeder Situation passend einstellen. Was auf dem kleinen Bildschirm vielleicht schön und stimmig aussieht, kann am heimischen PC / TV oder gedruckt anders wirken.
Oft macht man ja auch Schnappschüsse und spontane Bilder, die keine lange Vorbereitung zulassen, so dass man oft wenigstens den Weißabgleich auf Standard lässt.
( Man könnte das jetzt alles Seitenweise und viel genauer aufdröseln und Möglichkeiten nennen, aber ich glaub das sprengt den Rahmen :D )

Das schöne am RAW Format ist nun, dass ich die Bilder selbst entwickeln kann und zwar nicht so, wie die Kamera meint es gesehen zu haben, sondern wie ich als Mensch die Situation und die Farben wahrgenommen habe. Ist das besagte Sommerbild also entwas zu kühl geraten, kann ich per Hand korrigieren und die richtige Farbtemperatur erschaffen. Ist ein Bild zu dunkel oder zu hell geraten, kann ich es ( in einem gewissen Rahmen) korrigieren, ist weiß oder schwarz an einer Stelle ausgebrannt, kann ich es korrigieren. usw. Ich gebe mir sozusagen die Möglichkeit eine eigene Schablonde zu erstellen und zudem die Option Bilder zu "retten", die aufgrund der Situation nicht ganz so gut geworden sind, wie ich es angedacht hatte.
Die Möglichkeiten jetzt sind fast endlos, weil wie ja bereits gesagt noch alle Bildinformationen ungefiltert zur Verfügung stehen. Ich gehe also quasi selbst in die Dunkelkammer, anstatt es einen Computer machen zu lassen.. Ob man damit jetzt in Photophop geht und aus einem Baum ein Auto macht, oder ein Entwicklertool wie Lightroom nutzt um Kleinigkeiten zu korrigieren bleibt nun jedem selbst überlassen :)

Hudie schrieb:
Und genau das ist das Problem, wenn ich erst Raw nehme, ich es dann bearbeite, ist es kein Original mehr, da ich mit Photoshop alles verändern kann.
Ich verfälsche damit nur das Ergebnis.
Sehe ich nicht unbedingt so, denn ein JPEG ist ja auch kein Original, sondern eine fertige Entwicklung nach Vorgaben, die Du nur bedingt beinflussen kannst, wie ich oben versuchte darzustellen :) Und wie gesagt, bearbeiten ist nicht gleich bearbeiten/Entwicklen. Die Dosis macht das Gift :) Der Trick beim Entwicklen ist es vorsichtig und in kleinen Schritten vorzugehen und vor allem die Natürlichkeit zu bewahren. RAW bietet dafür einfach die besten Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Hudie und __W__
Grundsätzlich vergleicht ihr hier Äpfel und Birnen (schon bevor Photoshop ins Spiel kommt) ...:eek:
JPG ist ein verlustbehaftetes Datenformat (um Speicherplatz zu sparen), dass heißt jedes mal wenn ein JPG geöffnet wird (etwas an dem Bild, z.B. der Ausschnitt, ..., geändert wird) und dann wieder abgespeichert wird, gehen durch die Komprimierung Bilddaten unwiederbringlich verloren. Könnt ihr problemlos ausprobieren indem ihr ein JPG öffnet, ein Pixel "ändert" und wieder speichert - nach 10 mal (oder auch früher) habt ihr das Bild zu Tode komprimiert ... :eek:

RAW ist ein verlustfreies Daten-Format in der alle Bildinformationen, die die Hardware hergibt, enthalten sind. Das kostet eine Menge Speicherplatz. Dafür kann man aber problemlos mit z. B. Photoshop "das optimale Bild", wie @MSDroid schon sagt, aus den Daten heraus holen, denn die fertige "Entwicklung", die der Hersteller vorgibt, muß/kann nicht immer "optimal" sein. Die ganzen Handykammertests zeigen, das es da schon große Unterschiede gibt ... :scared:.

Gruß __W__

PS: ... für die RAW-Entwicklung nutzt man eher Lightroom statt Photoshop ...
 
@MSDroid

Danke, hab das jetzt überflogen, zuhause lese ich mir das genauer durch.
Das Wetter ist zu schön um zuhause zu hocken
 

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