jandroid
Moderator
Teammitglied
- 22.226
Ich habe über eBay Kleinanzeigen ein Smartphone gekauft. Der Verkäufer hatte gute Bewertungen und war im Vorfeld sehr kommunikativ und freundlich. Die Fotos des Smartphones sahen alle sehr gut aus. Mehrere Nahaufnahmen zeigten das Gerät im top Zustand. Gebrauchsspuren waren keine zu erkennen. In der Beschreibung stand drin, dass das Gerät zwar gebraucht ist, jedoch nur wenig genutzt wurde.
Da die Abholung zu weit war, habe ich den Versand gewählt und - um kein vermeintliches Risiko einzugehen - die Zahlung per PayPal (nicht PayPal Freunde) vorgenommen.
Als das Smartphone bei mir ankam, war ich schockiert. Es sah so gar nicht wie auf den Fotos aus. Das Display hatte überall Kratzer und am Rahmen waren zum Teil tiefe Macken, so als ob das Smartphone schon mal Kontakt mit dem Asphalt gehabt hätte. Die Lautstärketasten saßen locker. Die abgebildete Originalverpackung fehlte.
Als erstes habe ich den Verkäufer angeschrieben und nachgefragt, was er sich dabei gedacht hat. Ich bekam die freche Antwort, dass er die Fotos vor über drei Monaten gemacht hätte und da nichts verwerfliches dran wäre, wenn das Gerät nun so aussehen würde. Die Originalverpackung wäre zwischenzeitlich verloren gegangen und wäre sowieso nicht Teil des Angebots gewesen.
Okay, bis hier hin kann man mir vorwerfen, dass es meine eigene Dummheit war. Aber was jetzt kommt, macht mich fassungslos. Natürlich habe ich den PayPal Käuferschutz eingeschaltet, die Fotos des Verkäufers und meine Fotos zum Abgleich eingereicht. Heute kam dann die Entscheidung von PayPal. Der Fall wurde zugunsten des Verkäufers entschieden und der Käuferschutz mit folgender Nachricht abgelehnt:
Für mich ist der Fall klar: PayPal hat Angst zu zahlen. Dass der Käuferschutz so wenig zählt, ist enttäuschend. Für mich wäre auch eine Rückabwicklung des Kaufs in Frage gekommen, aber da wollte sich PayPal nicht drauf einlassen.
Der Käufer wähnt sich in trügerischer Sicherheit. Der Verkäufer kann im Prinzip den letzten Schrott verkaufen und top Fotos einstellen. All das zählt beim PayPal Käuferschutz nicht!
Die Sache wird mir eine Lehre sein. Ich möchte euch daran teilhaben lassen, um euch diese Erfahrung zu ersparen.
Vielleicht hat aber auch einer von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte sie hier teilen...
Ich bin jedenfalls durch mit PayPal und seinem angeblichen "Käuferschutz"!
Da die Abholung zu weit war, habe ich den Versand gewählt und - um kein vermeintliches Risiko einzugehen - die Zahlung per PayPal (nicht PayPal Freunde) vorgenommen.
Als das Smartphone bei mir ankam, war ich schockiert. Es sah so gar nicht wie auf den Fotos aus. Das Display hatte überall Kratzer und am Rahmen waren zum Teil tiefe Macken, so als ob das Smartphone schon mal Kontakt mit dem Asphalt gehabt hätte. Die Lautstärketasten saßen locker. Die abgebildete Originalverpackung fehlte.
Als erstes habe ich den Verkäufer angeschrieben und nachgefragt, was er sich dabei gedacht hat. Ich bekam die freche Antwort, dass er die Fotos vor über drei Monaten gemacht hätte und da nichts verwerfliches dran wäre, wenn das Gerät nun so aussehen würde. Die Originalverpackung wäre zwischenzeitlich verloren gegangen und wäre sowieso nicht Teil des Angebots gewesen.
Okay, bis hier hin kann man mir vorwerfen, dass es meine eigene Dummheit war. Aber was jetzt kommt, macht mich fassungslos. Natürlich habe ich den PayPal Käuferschutz eingeschaltet, die Fotos des Verkäufers und meine Fotos zum Abgleich eingereicht. Heute kam dann die Entscheidung von PayPal. Der Fall wurde zugunsten des Verkäufers entschieden und der Käuferschutz mit folgender Nachricht abgelehnt:
Daraufhin habe ich PayPal angerufen und wollte wissen, warum genau der Käuferschutz abgelehnt wurde. Am Telefon wurde mir knallhart gesagt, dass das Smartphone ja funktionieren würde und es nun mal als gebraucht angeboten wurde und ich somit keinen Anspruch auf Käuferschutz habe. Die Fotos wären nicht aussagekräftig und auch nicht Teil der Beschreibung. Der Käuferschutz würde nur greifen, wenn das Smartphone entweder nicht angekommen oder komplett defekt wäre. Der Kundenbetreuer wollte sich auf keines meiner Argumente, z.B. Vortäuschen falscher Tatsachen, einlassen, hat mir aus Kulanz aber eine 20,- € Gutschrift angeboten (wie großzügig!).Hallo XXX XXXXXXXXXX!
Neue Informationen zu Ihrem Fall
Wir haben die am 6. Juli 2022 eröffneten Anträge auf Käuferschutz erhalten.
Wir haben die Transaktion(en) überprüft und müssen Ihren Antrag auf Käuferschutz bzw. Ihre Anträge ablehnen. Diese Entscheidung wurde getroffen, da ein Artikel, der im Wesentlichen der Beschreibung des Verkäufers entspricht, nicht mit dem Grund "Entspricht nicht der Beschreibung" beanstandet werden kann.
Es tut uns leid, dass es Probleme mit diesen Transaktionen gab.
Weitere Informationen zum PayPal-Käuferschutz
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie wir Ihre Einkäufe schützen und Käuferschutzanträge untersuchen, klicken Sie unten auf der PayPal-Website auf Sicherheit.
Für mich ist der Fall klar: PayPal hat Angst zu zahlen. Dass der Käuferschutz so wenig zählt, ist enttäuschend. Für mich wäre auch eine Rückabwicklung des Kaufs in Frage gekommen, aber da wollte sich PayPal nicht drauf einlassen.
Der Käufer wähnt sich in trügerischer Sicherheit. Der Verkäufer kann im Prinzip den letzten Schrott verkaufen und top Fotos einstellen. All das zählt beim PayPal Käuferschutz nicht!
Die Sache wird mir eine Lehre sein. Ich möchte euch daran teilhaben lassen, um euch diese Erfahrung zu ersparen.
Vielleicht hat aber auch einer von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte sie hier teilen...
Ich bin jedenfalls durch mit PayPal und seinem angeblichen "Käuferschutz"!