KeyserSoze
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Online-Drogenshop Vendetta.to wirbt auf öffentlichen Plakatflächen
Ergänzung 20.06.20: da es im Thread Missverständnisse gab, noch mal ganz kurz eine Info auch direkt hier am Anfang: auf der Seite vendetta.to, die mittlerweile offline bzw. umgezogen ist, werden harte Drogen angeboten. Ob diese tatsächlich auch verkauft werden oder ob es nur eine Betrugsmasche ist um an Geld zu kommen, ist noch nicht ganz klar. Die Werbung zu der Seite erfolgte auf mehreren Plakatwänden der Firma AWK, die offensichtlich zuvor nicht geprüft hat, was auf der Seite angeboten wird. Die Polizei ermittelt bereits.
Artikel auf tarnkappe[punkt]info
Artikel auf netzpolitik[punkt]org (hinzugefügt am 20.06.20):
Was haltet ihr davon? Ist die Kritik berechtigt oder überzogen?
Was haltet ihr von der Werbeaktion und dass der Anbieter der Werbeflächen offenbar nicht bemerkt hat wofür da geworben wird?
[Info]
Ergänzung 20.06.20: da es im Thread Missverständnisse gab, noch mal ganz kurz eine Info auch direkt hier am Anfang: auf der Seite vendetta.to, die mittlerweile offline bzw. umgezogen ist, werden harte Drogen angeboten. Ob diese tatsächlich auch verkauft werden oder ob es nur eine Betrugsmasche ist um an Geld zu kommen, ist noch nicht ganz klar. Die Werbung zu der Seite erfolgte auf mehreren Plakatwänden der Firma AWK, die offensichtlich zuvor nicht geprüft hat, was auf der Seite angeboten wird. Die Polizei ermittelt bereits.
Artikel auf tarnkappe[punkt]info
"In mehreren deutschen Großstädten wirbt ein Online-Drogenshop auf öffentlichen Plakatflächen der Firma awk. Laut Aussage der Kriminellen haben sie den QR-Code von Vendetta.to in Berlin, Dortmund, Oberhausen und Hamburg platziert. Die eigene Internet-Adresse oder die verbotenen Waren nennt man dort nicht. Das wäre für die Betreiber nach eigenen Angaben „zu auffällig“. Dafür hat man einen Mann mit Guy Fawkes Maske abgebildet, der in seinen Händen einen Degen und eine Rose hält.
Kriminelle des Online-Shops Vendetta.to haben großflächige Plakatwände der Firma awk als neues Werbemedium für sich entdeckt. Sieben Werbeflächen seien derzeit in Berlin, Dortmund, Hamburg und Oberhausen zu sehen, teilte uns kürzlich einer der Mitbetreiber mit. Auf dem Foto ist die Plakatwand Ecke Mülheimer- und Tannenbergstraße in Oberhausen zu sehen (siehe Beitragsbild oben). Die Kreuzung befindet sich in der Innenstadt in unmittelbarer Nähe zur Turbinenhalle. Neben dem QR-Code ist auf den Plakaten ein Darsteller des Kinofilms „V wie Vendetta“ zu sehen. Der Actionthriller der Wachowski-Geschwister ist mittlerweile zu einem Sinnbild für Anonymität und politischen Widerstand geworden. Auch das Hackerkollektiv Anonymous hat die aus dem Film bekannte Guy Fawkes Maske immer wieder für ihre Kampagnen und Videos benutzt."
Der gesamte Text: Dreist: Online-Drogenshop Vendetta.to wirbt auf öffentlichen Plakatflächen
Artikel auf netzpolitik[punkt]org (hinzugefügt am 20.06.20):
"Mit einer Mischung aus Plakatwerbung und Guerilla-Marketing versuchen Kriminelle auf einen Drogen-Shop im Netz aufmerksam zu machen. Das Außenwerbungsunternehmen AWK und mehrere Medien gehen der Masche auf den Leim.
Kriminellen ist es gelungen, über ein großes Außenwerbungsunternehmen Plakate für einen dubiosen Internetshop aufhängen zu lassen. Zur Produktpalette gehören Kokain, Kreditkarten oder auch Konten bei Tinder. Um das Guerilla-Marketing zu befeuern, tarnte sich ein Betreiber als empörter Bürger und schickte E-Mails an die Presse. So fielen auch Medien der Funke-Gruppe auf den Betrüger herein.
Vielleicht hat Markus V. am Ende einfach einen Fehler gemacht. In der E-Mail, die er am Donnerstag an netzpolitik.org schickt, stimmt jedenfalls kaum etwas. „Ich habe heute auf einer Plakatwand einen QR-Code gesehen und eingescannt. Dieser hat mich auf eine Website geleitet, die online Drogen verkauft“, schreibt er.
Zu sehen ist auf dem Plakat eine Person mit Guy-Fawkes-Maske und Rose in der Hand begleitet von dem Spruch „Jeder trägt eine Maske. Doch wer steckt dahinter?“. Immerhin der von Markus V. beschriebene QR-Code ist echt. Er führt tatsächlich zu einem Shop mit einer .to-Adresse. Im Shop wird man zuerst nach der gewünschten Sprache gefragt und dann, ob man „Alles“, „Drogen“ oder „Accounts“ kaufen möchte.
Der Shop spielt mit Anonymous-Optik und Drogenhandel-Klischees. Neben verschiedenen Drogen wie Gras und Kokain, werden auch Ebay-Accounts und Kreditkartendaten zum Verkauf angeboten. Gezahlt werden kann mit Digitalwährungen wie Bitcoin oder mit Guthabenkarten. Um der Sache einen möglichst professionellen Anstrich zu geben, hat die Website sogar eine Datenschutzerklärung und Allgemeine Geschäftsbedingungen."
Der gesamte Text: Guerilla-Marketing - Außenwerber klebt Plakate für Drogen-Shop
Was haltet ihr von der Werbeaktion und dass der Anbieter der Werbeflächen offenbar nicht bemerkt hat wofür da geworben wird?
[Info]
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