Notfalldose - wichtige Informationen für Retter sofort verfügbar!

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Schotti

Schotti

Philosoph
7.553
Ich möchte euch gerne mit diesem Beitrag einen Hinweis auf:
www.notfalldose.de
ans Herz legen!!
Merkblatt-Notfall-Dose.jpg Notfalldose.jpg
Diese Notfalldose gibt es inzwischen auch in vielen Apotheken zu kaufen!

Durch aktuellen Anlass: Retter und Nachbarn, die dringend benötigte Daten erst lange haben suchen müssen, hätten es deutlich einfacher gehabt, wenn solch eine Informationsquelle wie diese Notfalldose inzwischen so selbstverständlich wie ein Rauchmelder im Haushalt gewesen wäre!

Gruß
Schotti

Anmerk: meinerseits besteht keine Verbindung zum Anbieter dieses Notfall-Produkts!!
 
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Im Prinzip ja eine gute Idee, so wie die Rettungskarte im Auto. Aber die Aufkleber auf den Kühlschrank und die Haustür?
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher ob ich das will.

Sind hier Rettungskräfte anwesend? Sie sieht es denn aus, schaut ihr standardmäßig in den Kühlschrank? Oder in die Notfallinformationen auf meinem Android Handy? Die hätte ich nämlich eingetragen.
 
@deek: ich denke, Rettungskräfte schauen zunächst mal nicht in Kühlschränke! Halt nur im Fall dieser Notfallinformationen, die per Aufkleber innen an der Wohnungstür und am Kühlschrank einen Hinweis darauf geben.
Ich kenne nicht die "Entwicklung" für dieses Verfahren. Ich denke aber, dass entsprechende Recherche & Abstimmung mit Rettungskräften etc. zu diesem geführt haben.
Einen in jedem Haushalt einheitlich verfügbaren Platz zu finden, ist m. E. der Grundgedanke dafür gewesen.
Ich denke, die Aufkleber wird man schon nach kurzer Zeit nicht mehr durchgehend wahrnehmen. Die Rettungskräfte hingegen haben sofort den wichtigen Hinweis per Aufkleber im Blick.
Gruß
Schotti
 
Danke für den Hinweis auf die Rettungskarte im Auto! [emoji1360]
Ist mir direkt aufgefallen, dass ich nach Fahrzeugwechsel im neuen Auto bisher die Karte versäumt habe. [emoji57]
deek schrieb:
Sind hier Rettungskräfte anwesend?
Und /oder Interessierte?! [emoji848]
Liegt vielleicht an der "Plauderecke", wo ich nach Abstimmung mit Handymeister posten sollte. Hier schauen vielleicht nicht so viele User vorbei und bewegen sich eher in den Fachforen... [emoji6]

Ergänzend daher noch kurz etwas zitiert (weil nicht Jeder Zeit & Lust hat, sich in den vielen Berichten zum Thema zu informieren):
Für Retter ist es meist unmöglich herauszufinden, wo Notfalldaten im Haushalt aufbewahrt werden! "Ein einheitlicher Platz musste her, und das ist im Fall der Notfalldose die Kühlschranktür". Die Idee stammt aus Großbritannien.

Nico Volbert hat diese Idee aufgegriffen und die Notfalldose im grün-weißen Design entwickelt. Der Bremer beschäftigt sich seit 18 Jahren mit Notfallmanagement. "Verständlicherweise gelingt es nicht vielen, in einer Notlage hilfreiche Angaben zum Gesundheitszustand oder zu Vorerkrankungen zu machen. Auch kann es sein, dass in einer solchen Stress-Situation ein wichtiges Detail, wie eine Allergie oder ein blutverdünnendes Medikament vergessen wird zu erwähnen".

Das Prinzip der Dose ist dabei einfach und kommt ohne jegliche Technik aus. In der Dose befindet sich ein Faltblatt, auf dem die wichtigsten Informationen eingetragen werden können. Neben den persönlichen Daten sind das eventuelle Allergien und Unverträglichkeiten, Krankheiten und Therapien, der Aufbewahrungsort der Patientenverfügung und wichtige Kontaktdaten, beispielsweise Telefonnummern von Angehörigen. Auch an das Haustier, das eventuell versorgt werden muss, wenn Herrchen oder Frauchen ins Krankenhaus muss, wurde gedacht. Der Besitzer stellt die Dose in die Kühlschranktür und platziert außerdem zwei mitgelieferte Aufkleber jeweils außen am Kühlschrank und auf der Innenseite der Eingangstür. So wissen die Retter gleich, wo sie nach den vielleicht lebensrettenden Informationen schauen können.
Und Rettungsdienste werden niemals versuchen (dürfen sie wohl auch gar nicht) in persönlichen Bereichen eines Haushalts nach relevanten Informationen zu suchen. Den Kühlschrank dürfen sie ohne Probleme öffnen und sind als Retter daher auch rechtlich auf der sicheren Seite!

Gruß

Schotti
 
Vom Prinzip als zentrale Infostelle über aktuelle Erkrankungen/Medikation/Kontaktdaten eine unterstützenswerte Idee.

Wichtig bei solchen Dingen wäre die Sensibilisierung der Rettungskräfte.

Deponierung im Kühlschrank? Naja...

Aus meiner Sicht könnte eine Box neben der Wohnungstür (an der Wand?) besser plaziert sein.
 
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Ich finde es perfekt. Hinweis an die Haustüre.
Nahezu jeder Haushalt hat einen Kühlschrank.

Seit 30 Jahren aktiver Feuerwehr Mann bei einer freiwilligen Feuerwehr. Somit oft genug mit BRK bei solchen Einsätzen unterwegs
 
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Wir haben eine im Kühlschrank und verschenken die Dosen bei (Grill) Gelegenheiten / Treffen manchmal sogar in der Nachbarschaft.
 
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Interessante Idee, aber in meinem Kopf entsteht da gerade eine Frage:

Wenn die Dose inkl. Hinweis darauf im Haus sind, also auf der Innenseite der Eingangstür, dann müssen die Retter für "die Nutzung" bereits im Haus sein, es muss sie also (idR.) jemand reingelassen haben. Wenn ich, oder ein Familienmitglied, Freund.. was auch immer, in der Lage ist die Tür zu öffnen, dann sollte man entsprechend wichtige Punkte doch auch noch kommunizieren können? Ich selbst kann Auskunft geben, falls ich bei Bewusstsein bin. Ansonsten können es die Leute, die anwesend sind, denn bei mir halten sich eigentlich nur Leute auf, die ich auch kenne und die dementsprechend auch etwas über mich wissen. Ich sehe daher den Grundbedarf eher bei Alleinstehenden, oder Menschen, die sich verbal nicht mehr gut mitteilen können, auf Hilfe angewiesen sind oder zu anderen (Risiko-)Gruppen gehören, oder?
Wo habe ich den Denkfehler?
 
Es geht darum, wenn eben niemand da ist den man fragen kann. Rettungsdienst bzw. Polizei lassen sich im Notfall meist selbst rein.
Und oft ist Patient nicht ansprechbar
 
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Das ist mir soweit klar :) Deshalb sage ich ja, dass diese Dose sicherlich für gewisse Personengruppen interessant sein könnten. Wobei auch im Fall von "selbst reinlassen" erstmal von irgendwem der Notdienst informiert werden muss. Das sind dann meist Nachbarn, wenn sie einen merkwürdigen Geruch entdecken und ihnen auf einmal einfällt, dass sie Person XYZ seit 3 Wochen nicht gesehen haben. Da kommt dann auch eine solche Dose zu spät.
 
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@MSDroid:
mein Kumpel (alleinstehend) konnte zwar noch die Nachbarn verständigen, aber die wichtigsten Informationen standen zunächst nicht zur Verfügung.
Dazu gehören zB
* bestehende Erkrankungen,
* notwendige Medikamente,
* Name & Telefonnummer Hausarzt und... (leider mit weitreichenden Folgen) Namen & Telefonnummern von Angehörigen oder nahestehenden Personen. Letzteres hätte ganz entscheidende Dinge in der Folgezeit verhindern helfen können.
Für den Noteinsatz der Hilfskräfte wären die ersten Informationen sehr, sehr hilfreich gewesen.
Und zum Thema alleinstehend oder mehrere Personen im Haushalt: die könnten evtl. unterwegs sein, zur Arbeit oder anderweitig verhindert. Der Betroffene kann vlt Nachbarn oder Notrufzentrale verständigen. Und dann treffen die Rettungskräfte ein und es kann niemand die ersten wichtigen Fragen beantworten. Dafür ist die Notfalldose gedacht.
Durch die Geschichte mit meinem Kumpel wurden seine Nachbarn von den Rettungskräften auf diese Möglichkeit mit der Dose hingewiesen. Ich kann es nur jedem empfehlen.
Gruß
Schotti
 
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Okay, unter dem Blickwinkel ist das sinnvoll. Danke für die Info :)
 
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Meine Empfehlung(en) gehen sogar noch weiter! :blink-old:
Jeder, aber auch wirklich jeder Erwachsene hier in Deutschland sollte seine Vorsorgevollmacht erstellt haben!!
Download über Bundesjustizministerium:
BMJV | Start | Formular: Vorsorgevollmacht
Und denkt nicht, dass ist nur etwas für ältere Menschen oder nur für Alleinstehende. Ausreichenden Input findet man dazu über entsprechende Suche im Netz (verlinke daher nicht extra irgendwelche Seiten).
Gruß :blink-old:
Schotti

P.S.: Und eine Info, zB im Portemonnaie oder an anderer geeigneter Stelle, wo sich diese Vollmacht befindet, ist besonders hilfreich!
 
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Finde die Idee mit der Notfallbox nicht verkehrt. Ich trage in der Regel Dogtags um den Hals, mit
  • Namen und Personalausweisnummer
  • Allergieinfos
  • Blutgruppe
  • Organspenderhinweis
  • Zugangsdaten zu einem Dropboxaccount für weitergehenden Infos, sowohl für mich, als auch meine Partnerin, unseren Sohn und unseren Hund.
Und eine Patientenverfügung sollte man vermutlich wirklich haben, aber auch alle paar Jahre anpassen. Mit 100 muss ich nicht mehr 3 Stunden reanimiert werden...
 
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Danke @Schnurretiger für deine Antwort / Info!
Aber bitte Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung nicht verwechseln oder in einen Topf schmeißen!
Das sind zwei völlig unterschiedliche Bereiche, für die man vorsorgen sollte /versorgen kann.
Gruß
Schotti
 
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@Sch@tti: Danke für den Hinweis, habe in der Eile nicht genau gelesen. Haben sollte man prinzipiell aber vielleicht beides.
 
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