No War in Europe, No War in the World!

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Das kann heiter werden...

 
War absehbar, dass das die nächste Stufe der Waffentechnologie wird. Und ein realer Krieg ist besser als jedes Testgelände... 😞
 
Genau deshalb brauchen wir ein eigenes EU-Militärbündnis. Also eins, wo Europa mehr ist, als ein Testgelände.
 

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Naja. Also sind wir mal ehrlich, ich halte Putin mittlerweile für zu allem fähig. Und wenn er einen Atomkrieg will, dann wird er den durchführen, egal ob wir schwere Waffen liefern oder nicht. Irgendeinen Grund wird er finden. Wobei er da vermutlich nicht mal einen Grund braucht. Hinzu kommt, dass Putin vielleicht lebensmüde ist, aber auch in Russland entscheidet er das nicht alleine und ob alle in der Kette so Lebensmüde sind und wirklich die Atomraketen losschicken...weiss nicht. Meine Vaterlandsliebe und Regierungstreue wäre da nicht so ausgeprägt jeden Menschen den ich liebe in den Tod zu schicken.

Ich sehe es durchaus so, dass man Putin aufhalten muss. Keiner weiss, was er macht wenn er die Ukraine hat, ob er aufhört oder nicht. Aber wenn man ihm die Ukraine "schenkt" ist es sicher anders als wenn der Sieg teuer ist oder es am Besten gar keinen Sieg Russlands gibt.

Was die Warnung an GB angeht. Da steht eindeutig: wir bombardieren dann Kiew, auch wenn Dein Minister oder so da sein sollte. Das ist nichts Besonderen, wer in ein Kriegsgebiet reist, auch als Minister, setzt sich ein Stück weit dem Risiko aus, in Stücken nach Hause zu kommen. Russland sagt ganz explizit nicht, dass sie GB selbst in irgendeinerweise angreifen. Sie kündigen quasi Kollateralschäden an. Das ist ein eher beruhigende und deeskalierende Aussage, weil Russland aktuell den Krieg nicht nach ausserhalb der Ukraine tragen will. Zumindest nicht direkt.
 
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@kingoftf: Ich kenne auch niemanden in meiner Umgebung, der das nicht zutiefst beunruhigend findet. Auf was sind die da im Bundestag? Begreifen die nicht, dass das Ganze den Konflikt nur hocheskaliert? Denken die, dass Putin jetzt kuscht und sich völlig überrascht aus der Ukraine zurückzieht?
Ich würde es verstehen, wenn die Ukraine Nato Mitglied wäre, aber so verstoßen wir ganz eindeutig gegen die aus gutem Grund selbst festgelegten Prinzipien der Nichteinmischung und zwar genau zu einem Zeitpunkt, wo deren Einhaltung wichtiger wäre denn je. Aber ok, ich staune auch, dass wir noch Gas bekommen, würde Putin auf seine Bevölkerung hören, wäre der Gashahn schon zu.
 
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Die Nichteinmischung Deutschlands ist schon eine Weile passé. Die Bundeswehr ist schon oft im Ausland aktiv und ergreift Partei. Waffen liefern wir auch Munter überall hin, z.B. Saudi Arabien. Sorry, das Thema ist durch.
 
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bananensaft schrieb:
Die Nichteinmischung Deutschlands ist schon eine Weile passé. Die Bundeswehr ist schon oft im Ausland aktiv und ergreift Partei. Waffen liefern wir auch Munter überall hin, z.B. Saudi Arabien. Sorry, das Thema ist durch.
Ich erinnere mich, dass wir auch bei Saudi Arabien heftig über Boote für die Küstenwache diskutierten. Nicht weil da Krieg war, sondern weil es eine "politisch sensible Region" war. Raushalten war nie wichtiger als jetzt, so entstehen Weltkriege und nein, bislang ist das noch keiner. Auch wenn man ihn als Proxykrieg USA-Russland sehen kann, ist das noch kein Bündnisfall.
 
Ich glaube nicht, dass wir uns wirklich raushalten können. Auf Dauer. All die die vor Russland/Putin gewarnt hatten, haben letzten Endes Recht verhalten. Kacke. Ist aber so.
Und die gehen durchaus auch davon aus, dass Putin nicht unbedingt aufhört, wenn er problemlos sieht. Sollen wir wirklich zuschauen wenn Putin ein Land nach dem anderen erobert.

Ausserdem. Da wir reichlich russisches Öl und Gas kaufen, haben wir schon Partei ergriffen, weil wir diesen Krieg in nicht unerhebliche Umfang finanziell unterstützen. Wir mischen uns also schon ein.
 
bananensaft schrieb:
Naja. Also sind wir mal ehrlich, ich halte Putin mittlerweile für zu allem fähig. Und wenn er einen Atomkrieg will, dann wird er den durchführen, egal ob wir schwere Waffen liefern oder nicht. ...
Das sehe ich auch so. 👍
Putin weiß genau: Wer zuerst A-Waffen einsetzt, stirbt als Zweiter.
Das wird er wohl nicht wollen.
Also ist es völlig egal, was der Bundestag redet oder beschließt, den BT hat Putin m.E. gar nicht auf dem Schirm.
Und die gestelzte Aufregung eines Herrn David Berger (verlinkt in #686 von kingoftf) ist deswegen so wichtig wie der Wetterbericht von gestern. 😜
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bananensaft schrieb:
Da wir reichlich russisches Öl und Gas kaufen, haben wir schon Partei ergriffen, weil wir diesen Krieg in nicht unerhebliche Umfang finanziell unterstützen. Wir mischen uns also schon ein.
Und wenn wir nichts mehr bei Putin kaufen, mischen wir uns nicht mehr ein ...
Und dann??? 😱
Dann werden im Falle einer russisch-amerikanischen Kriegsentwicklung mit A-Bomben genauso platt gemacht, als würden wir weiter Öl, Gas etc. pp. von Putin kaufen.
So what??? 🙄
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halweg schrieb:
Ich würde es verstehen, wenn die Ukraine Nato Mitglied wäre, aber so verstoßen wir ganz eindeutig gegen die aus gutem Grund selbst festgelegten Prinzipien der Nichteinmischung und zwar genau zu einem Zeitpunkt, wo deren Einhaltung wichtiger wäre denn je. ...
Das interessiert P. überhaupt gar nicht.
Der definiert seine Entscheidungen und Gründe dafür völlig unabhängig von Logik etc.
 
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bananensaft schrieb:
All die die vor Russland/Putin gewarnt hatten, haben letzten Endes Recht verhalten. Kacke. Ist aber so.
Es war eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wer immer mehr in die Enge getrieben wird, reagiert irgendwann mit Resignation oder Aggression. Und das kann noch schlimmer werden.
Selbst wenn Putin nicht siegen kann, kann er doch die ganze Welt vernichten.
 
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bananensaft schrieb:
Ausserdem. Da wir reichlich russisches Öl und Gas kaufen, haben wir schon Partei ergriffen, weil wir diesen Krieg in nicht unerhebliche Umfang finanziell unterstützen. Wir mischen uns also schon ein.
Selbst die Ukraine bezieht noch Gas aus Russland, finanziert den eigenen Krieg also mit.
 
kingoftf schrieb:
Selbst die Ukraine bezieht noch Gas aus Russland, finanziert den eigenen Krieg also mit.
Ahja.

Die Ukraine hat seit 2015 kein Gas mehr direkt aus Russland importiert, sondern aus Europa.
Da das "euopäische Gas" teilweise ursprünglich aus Russland stammt, partizipiert die Ukraine auch an den Durchleitungsgebühren.
 
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halweg schrieb:
Raushalten war nie wichtiger als jetzt
Die Demokratie, in der wir leben, ist leider keine Selbstverständlichkeit. Man muss immer wieder dafür eintreten und sie verteidigen.
Als 2014 die Krim eingenommen wurde, hat man sich schon rausgehalten. Militärische Übergriffe gibt es im Osten der Ukraine seit Jahren, Region Donbas, nicht erst seit dem 24. Februar. Das Fundament für den heutigen Krieg hat Putin seit Jahren vorbereitet. Seit Jahren hat man sich rausgehalten, das Ergebnis liegt nun auf dem Tisch.
Wenn man Putin weiter gewähren lässt, dann wird er nicht von alleine aufhören. Man muss ihm Contra bieten. Aber nicht raushalten.
 
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Queeky schrieb:
Militärische Übergriffe gibt es im Osten der Ukraine seit Jahren, Region Donbas,
Und es gab die Abkommen von Minsk, deren politische Forderungen nie eingehalten wurden, weil die Ukraine sie als "innenpolitisch nicht durchsetzbar" empfand. Quellen gibt es dazu genug. Wo war da der Einfluss der EU auf Kiew? Schließlich wurden die Abkommen unter Beteiligung Deutschlands und Frankreichs getroffen.
Cowcreamer schrieb:
partizipiert die Ukraine auch an den Durchleitungsgebühren.
Deshalb auch der jahrelange Kampf der Ukraine und Polens gegen Nord Stream 2.
Und das ist auch der Grund, weshalb Herr Melnyk zum Embargo russischen Gases aufruft, die Ukraine selbst aber nicht die Leitungen kappt.
 
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Flashlightfan schrieb:
Es war eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wer immer mehr in die Enge getrieben wird, reagiert irgendwann mit Resignation oder Aggression. Und das kann noch schlimmer werden.
Selbst wenn Putin nicht siegen kann, kann er doch die ganze Welt vernichten.
Ich sehe das genauso. Das war absehbar, und man sollte schön weit weg sein, um diesen Konflikt weiter auf die Spitze zu treiben.
Dass sich in der Ukraine etwas zuspitzt, war für alle, die sich umfassend informieren, nicht nur absehbar, sondern auch vermeidbar. Allerdings wird hier in Deutschland, wahrscheinlich genauso wie in Russland, zunehmend Information durch Propaganda ersetzt.
So sehr wir das, was Putin tut, missbilligen, ist er doch berechenbar, wenn man einfach alle Faktoren in die Rechnung mit einbezieht. Und hier gilt es anzusetzen, das wäre m. E. auch der beste Schutz für die osteuropäischen Länder.
 
halweg schrieb:
... und man sollte schön weit weg sein, um diesen Konflikt weiter auf die Spitze zu treiben.
Wenn es wirklich zu einem atomaren Schlagabtausch kommt, solltest Du schon auf dem Weg zum Mars sein. Aber dort ist die Luft sehr dünn...
Wir können nur hoffen, daß sich die Vernunft durchsetzt und der Krieg möglichst bald beendet wird.
 

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