No War in Europe, No War in the World!

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@braini
Du kramst immer wieder alte Kamellen aus der Vergangenheit raus. Ich bin im Heute, und Heute ist Putin derjenige, der einen Krieg angefangen hat und bewusst auf Zivilisten schießt. Und dafür gehört er verhaftet, angeklagt und verurteilt.
Hör auf in der Vergangenheit rumzukramen. Mit deinen Argumenten legitimierst du nur Putins Krieg.
Deine Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. Krank 🤮
 
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Ich habe den Eindruck Europa dachte Russland mit dem Krieg und Sanktionen lahm legen zu können, so dass die mehr oder minder keine wirtschaftliche Rolle mehr spielen; nur hat man die Sache nicht zu Ende gedacht oder besser nicht in die andere Richtung gedacht, nach China. Man dachte vielleicht Russland würde nach ein paar Auffrischungslieferungen an Waffen aufgeben und heimgehen, offenbar ein folgenschwerer Irrtum. Wenn sich Putin in einer Strategie der schnellen Eroberung von Kiew und somit der Hauptstadt der Ukraine verrannt hat, dann hat sich die eu ebenso verrannt, im Glauben Putin gibt auf.
Jetzt wendet man sich an den einzigen gewichtigen Partner der noch über bleibt, China...ein völlig nachvollziehbarer Schritt.
Und genau dabei wird Amerika wohl nicht zusehen, wie sich zwei konkurrente Atommächte zu eng annähern, ja man droht China bereits mit Sanktionen, und schon tut sich ein weiterer Konfliktherd als Nebenprodukt der Ukrainekrise auf.
Für China ne heikle Situation, ständig selbst im Glinsch mit den USA, andererseits größter Exporteur der Welt und Mekka aller Konzerne dieser Welt, und ein Freund Russlands.

Was die allgemeinen Teuerungen betrifft so denke ich sind die paar Cent an der Zapfe für Sprit wirklich das geringste Übel, und mir persönlich völlig schnurz weil kein FS, doch spricht die Uno bereits von weltweiten Nahrungsengpässen, hier kommen Folgen auf uns zu an die man jetzt noch gar nicht denkt, und das eventuell für die nächsten Jahre...nicht Wochen oder Monate, Jahre; es wird womöglich Millionen von Arbeitslosen geben, die total kaputte Innenpolitik hier in Österreich lass ich einfach mal aussen vor.

Und irgendwer will mir den Ukrainekrieg schmackhaft machen, die Barbarei dort für gerechtfertigt erklären?
Lachhaft.
Und der hiesigen Politik rennt die Zeit davon, denn je länger das dort dauert umso mehr Menschen werden unangenehme Fragen stellen und die Regierungen die den Krieg rechtfertigen und unterstützen werden unter Erklärungsnot und Zugzwang kommen.
Wenn das Energiedebakel bis zum nächsten Winter nicht gelöst ist, dann waren die Demos während der Pandemie nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was noch kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lebe in einem EU-Land, dass viel näher an diesem Krieg ist als Deutschland. Wir haben hier eine klare Maxime. Kein Ungar soll in diesen Krieg gezogen werden. Anders als 2014, wo fast alle Ungarn-stämmigen Ukrainer zuerst gegen die Russen geschickt wurden.

So kolportiert gerade der WDR, dass Orbán fünf Tage vor Kriegsausbruch in Moskau war, um Putin Nachhilfe in Unterdrückung der Medien zu erteilen. Ja, Ungarn weigert sich, Waffentransporte zu unterstützen. Und das ist richtig, da es den Krieg nicht beendet, sondern nur in die Länge zieht.

Fünf Jahre hat sich die Ukraine verweigert, einer Neutralität wie Finnland oder Schweden sie hat, zuzustimmen. Dies wollten mutmaßlich weder die EU noch die USA.

Niemand in Deutschland weiß, dass in der Ukraine reichlich Ungarn leben und niemand wagt im West-Fernsehen darüber zu reden, dass dieses kleine Land bereits 500.000 Flüchtlinge, nicht Flüchtende, aufgenommen hat. Und diese Menschen wollen nur eines, Frieden! Und nicht von der Moral-Weltmeisterschaft Deutschlands umschlungen werden. Deshalb werden sie hier warten, und das sind fast ausschließlich Frauen und Kinder.

Und anders als Polen rufen wir auch nicht nach Hilfe, weil es zu Teilen unsere Brüder und Schwestern sind. Und das stehen wir gern ganz allein durch.


Und in 16 Tagen kotzt der WDR und dlf wieder ins Essen. Ich freu mich drauf.

PS: Die Energiepreise habt ihr Euch selbst verdient.
 
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Queeky schrieb:
Ich bin im Heute, und Heute ist Putin derjenige, der einen Krieg angefangen hat und bewusst auf Zivilisten schießt. Und dafür gehört er verhaftet, angeklagt und verurteilt.
Putin schießt auf niemanden.
Er hat das Territorium der Ukraine gar nicht betreten.
Was Du hier schreibst, interessiert den absolut nicht.
Du verstehst wie andere hier keinerlei Zusammenhänge.
Invasionen sind blöd, aber nur die der Russen.
Putin soll sich dem Westen annähern?
Warum?
Soll er Nato Raketen auf dem Roten Platz aufstellen?
Weit entfernt stehen sie ja nicht.
Ich wünsche viel Erfolg beim verhaften und verurteilen.
Welcher US Präsident wurde verhaftet und verurteilt?
Habe ich etwas verpasst?
Das dieser Krieg eskaliert, wünscht sich garantiert niemand.
Wir sind auf einem guten Weg.
 
bananensaft schrieb:
Wo habe ich das mit einem Schulterzucken hingenommen? Das habe ich nie.
Habe ich auch nicht behauptet. Es ging auch nicht um Dich.
Ich habe nicht erlebt, daß die Staaten, die mal eben so Bagdad bombardiert haben, mit Sanktionen belegt wurden. Das meine ich mit Schulterzucken.
 
Sehr berührend fand ich auch den Kommentar von einem der Astronauten an Bord der Raumstation, wo nun europäische auf russische Besatzung trifft; da sagte einer man arbeite nun seit 20 Jahren zusammen und man wird das auch künftig tun.
Bedenken sollte man hier die wirklich sehr spezielle Situation dieser Astronauten, denn aussteigen und wegrennen ist da oben nicht, genauso wenig wie aufeinander losgehen...man braucht einander.
Vielleicht sollten die Damen und Herren Politiker diese Worte behirnen bevor man damit fortfährt Russland kulturell und wirtschaftlich ins Mittelalter zu sanktionieren.
Und vielleicht werden die Worte des Astronauten künftig so gewichtig sein wie damals jene von Armstrong am Mond.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Habe ich auch nicht behauptet. Es ging auch nicht um Dich.
Ich habe nicht erlebt, daß die Staaten, die mal eben so Bagdad bombardiert haben, mit Sanktionen belegt wurden. Das meine ich mit Schulterzucken.
Da war nichts, soweit ich das in Erinnerung habe. Es gab aber auch von der Zivilbevölkerung weniger Demos, keine Spenden in Masse für den Irak, keine Willkommenskultur wie aktuell - da messen die meisten Bürger auch mit zweierlei Maß. Auch heute noch. Angeblich erhalten Hilfsorganisationen heute Sachspenden mit dem klaren Hinweis "nur für Ukrainer, keinenfalls Syriere und Co". Die Flüchtlingswelle 2015 wurde europaweit deutlich kritischer beäugt als heute. Es verhalten sich nicht nur die "Politiker" an der Ecke falsch und scheinheilig.

Und auch wenn ich den Einmarsch in den Irak falsch fand, ist das doch keine Rechtfertigung für den Einmarsch von Russland in die Ukraine.

@Luppolui mit welchem Recht, erwartet Russland dass sich die Ukraine so oder so verhält? Sie sind ein freier Staat. Die USA wollen keine Neutralität der Ukraine, Russland will sie. Wo ist da jetzt der Unterschied? Die Ukraine kann sich frei entscheiden. Genau wie Orban ständig schimpft, dass die EU ihn doch bitte machen soll (aber das Geld der EU nimmt er gerne), kann die Ukraine dasselbe von sich und Putin behaupten. Und Putin marschiert halt einfach ein und setzt seinen Willen hier durch.

Und ich glaube durchaus auch, dass sich Putin verrechnet hat. Ich muss ehrlich sagen, ich auch. Ich hatte eher erwartet, dass Putin durchmarschiert, der Westen etwas schimpft und danach zur Tagesordnung übergeht. Die Einigkeit hat mich überrascht. Was China angeht. Vielleicht hatten sie gehofft, wenn der Westen nix macht, dass sie sich dann Taiwan holen können. Und jetzt sitzen sie da. Eigentlich können sie keine offene Hilfe an Putin riskieren, dafür machen sie viel zu viel Geld mit dem Westen. Wenn der Westen China ähnlich sanktionieren würde, täte es ihnen auch weh - uns auch keine Frage. Die Frage wird sein, wo China auf Dauer mehr gewinnen kann. Russland hat nicht soviel zu bieten, wie der Westen was Wirtschaftskraft, Patente, KnowHow, Forschung angeht.

Und noch was böses und zynisches zu den sich abzeichnenden Nahrungsmittelproblemen. Es hat viele Menschen, und damit meine ich die Bevölkerung, in der Vergangenheit einen Scheiß interessiert ob irgendwo Leute Hungern oder nicht. Das ist kein neues Problem. Oder ob unser Wohlstand auf Ausbeutung basiert. Die Klimakrise verschärft seit Jahren den Hunger und die Notlage vieler Menschen, aber deswegen fährt der Deutsche nicht weniger oder kleinere Autos. Oder verzichtet auf Komfort, siehe auch die Diskussion ums E Auto. Man geht hier auf die Straße, weil Kraftstoff über 2€ kostet, aber doch nicht weil irgendwo mehr gehungert werden muss. Du kannst darauf wetten, wenn Fleisch teurer wird, werden wir wieder jammern. Und da reicht es dann schon, wenn es auf das Niveau anderer EU Staaten kommt..
Abgesehen davon: wir werfen jedes Jahr Lebensmittel im Wert von 20 Mrd Euro weg, allein in Deutschland. Essen massenhaft Fleisch. Sorry, da ist noch extrem viel Luft nach oben was das Sparen angeht.
 
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Ich habe schon weiter oben geschrieben, daß ein Angriffskrieg durch nichts zu rechtfertigen ist.
Einige Aussagen kann ich aber so nicht stehenlassen.

bananensaft schrieb:
2015 kamen auch Kriegsflüchtlinge, die wollte keiner. Bis heute nicht. Und sogar heute spenden Leute Sachen und sagen wohl explizit dazu: nur für Ukrainer, auf keinen Fall für Syrier oder Afghanen oder ähnliches.
Kleiner, aber feiner Unterschied:
2015 kamen hauptsächlich junge Männer, die ihre Frauen und Kinder zu Hause gelassen hatten. Zudem kamen sie nicht nur aus den Staaten, in denen Krieg herrschte. Und mehr als nur einer vertuschte seine wahre Identität, um in den Goldenen Westen zu gelangen. Zudem kamen sie aus einem uns fremden Lebenskreis und hatten auch nicht vor, sich in der Masse unserem Lebensstil anzugleichen. Das macht die Integration schwierig. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Heute kommen aus der Ukraine Frauen und Kinder, deren Männer geblieben sind, um ihre Heimat zu verteidigen. Ukrainer waren schon immer Europäer, haben die selbe Geschichte, die selben moralischen Vorstellungen und die selbe Religion.
Hat nichts mit Rassismus zu tun. Eher mit "Das Hemd ist mir näher als die Hose".
bananensaft schrieb:
Wo haben die USA massive Truppenverbände an der russischen Grenze aufgezogen?
Schaust Du hier. Ist nicht wirklich massiv, aber deutlich außerhalb der eigenen Grenzen. Und was machen 70.000 Amerikaner in Europa?
Das Rotationsprinzip wurde doch nur eingeführt, um diese Abmachung zur Begrenzung dauerhafter Stationierung amerikanischer Truppen in den östlichen NATO-Staaten zu umgehen.
bananensaft schrieb:
wann hat die Nato/USA zuletzt sich in mehr oder weniger direkter Konfrontation mit Russland begeben?
Die Aufkündigung der Raketenverträge und des Open-Skies-Abkommens durch die USA würde ich zumindest als Affront sehen. Die Osterweiterung sowieso.
bananensaft schrieb:
Vielleicht sollte man nicht den Ast absägen, auf dem man sitzt.
bananensaft schrieb:
Er hätte sich auch einfach stärker in Richtung Westen orientieren können und sich ihm annähern.
Oder der Westen hätte ihn akzeptieren können, wie er ist. Warum betrachten wir uns immer als den Nabel der Welt und verlangen, daß jeder sich nach uns zu richten hat? Das hat weder in Asien noch im Nahen Osten geklappt. Russland war immer ein zentral regiertes Land, sei es unter den Zaren, den Roten Zaren (z. B. Stalin) oder eben Putin. Wenn die Russen das ändern wollen, müssen sie es selbst tun. Einmischung von außen und gespielte moralische Entrüstung sind da fehl am Platz. Ich sehe auch keinen großen Unterschied, ob ein politischer Widersacher per Gift oder Drohne ins Jenseits befördert wird.
Queeky schrieb:
Hör auf in der Vergangenheit rumzukramen. Mit deinen Argumenten legitimierst du nur Putins Krieg.
Deine Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. Krank 🤮
Du scheinst große Angst vor der Geschichte zu haben. Kommen da unangenehme Parallelen zum Vorschein oder willst Du nur Dein Gewissen beruhigen? Aber gut, hören wir auf, in der Vergangenheit herumzukramen. Auch in Deutschland.
 
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Patman75 schrieb:
Sehr berührend fand ich auch den Kommentar von einem der Astronauten an Bord der Raumstation, wo nun europäische auf russische Besatzung trifft; da sagte einer man arbeite nun seit 20 Jahren zusammen und man wird das auch künftig tun.
Bedenken sollte man hier die wirklich sehr spezielle Situation dieser Astronauten, denn aussteigen und wegrennen ist da oben nicht, genauso wenig wie aufeinander losgehen...man braucht einander.
Vielleicht sollten die Damen und Herren Politiker diese Worte behirnen bevor man damit fortfährt Russland kulturell und wirtschaftlich ins Mittelalter zu sanktionieren.
Vielleicht sollte Putin sich diese Worte behirnen, bevor er damit fortfährt die Ukraine kulturell und wirtschaftlich ins Mittelalter zu bombardieren.

So ziemlich jedes Argument für den Westen kann man auch gegen Putin verwenden. Die Situation ist aktuell die Folgende. Putin hat aktiv den Krieg begonnnen und er ist der einzige der ihn beenden kann. Egal was der Westen macht, ob er nun Waffen liefert, sanktioniert oder nicht. Nur und ausschließlich Putin kann ihn beenden. Und er hat dazu letztendlich 2 Optionen, die totale Unterwerfung der Ukraine oder eben Verhandlungen. Wenn ihm an Verhandlungen gelegen wäre, würde er eine Waffenruhe anordnen und in Verhandlungen gehen. Verhandlungen gibt es, aber beide Seiten bleiben bei den Maximalforderungen, also bombardiert Putin weiter, bis er seine Maximalforderung durchgesetzt hat.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Ich habe schon weiter oben geschrieben, daß ein Angriffskrieg durch nichts zu rechtfertigen ist.
Einige Aussagen kann ich aber so nicht stehenlassen.


Kleiner, aber feiner Unterschied:
2015 kamen hauptsächlich junge Männer, die ihre Frauen und Kinder zu Hause gelassen hatten. Zudem kamen sie nicht nur aus den Staaten, in denen Krieg herrschte. Und mehr als nur einer vertuschte seine wahre Identität, um in den Goldenen Westen zu gelangen. Zudem kamen sie aus einem uns fremden Lebenskreis und hatten auch nicht vor, sich in der Massen unserem Lebensstil anzugleichen. Das macht die Integration schwierig. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Heute kommen aus der Ukraine Frauen und Kinder, deren Männer geblieben sind, um ihre Heimat zu verteidigen. Ukrainer waren schon immer Europäer, haben die selbe Geschichte, die selben moralischen Vorstellungen und die selbe Religion.
Hat nichts mit Rassismus zu tun. Eher mit "Das Hemd ist mir näher als die Hose".
Doch, natürlich. Es zeigt sich hier die ganze Scheinheiligkeit des Westens, es gibt gute und schlechte Flüchtlinge. Der goldene Westen ist deshalb golden, weil wir halt andere ausbeuten. Viele arme Länder sind deswegen arm, weil wir sie ausbeuten, klein halten, mehr oder weniger direkt unterdrücken. Durch Subventionen kann der europäische Bauer seine Güter billiger in Afrika anbieten, als ein afrikanischer Bauer. Genau solche Mechanismen sind es, mit denen wir andere Staaten auf Abstand halten. Jetzt in der Ukraine sind es arme Flüchtende die nichts mehr haben. Damals waren es böse Männer die Frau/Kind im Stich lassen um sich hier einen faulen Lenz zu machen. Purer Rassismus und Verkennung der Tatsache, dass die Leute auch nichts haben und der Westen daran deutlich mitschuldig ist. Und im übrigen hätten sicherlich viele Väter hier gerne ihre Familien nachgezogen, wenn sie es hätten dürfen. Und mit Kindern über das Mittelmeer im Schlauchboot...scheint mir jetzt auch nicht so die Idealidee zu sein. Aber mit Zügen der europäischen Bahnen nach Hamburg scheint da eher machbar zu sein.

Schaust Du hier. Ist nicht wirklich massiv, aber deutlich außerhalb der eigenen Grenzen. Und was machen 70.000 Amerikaner in Europa?
Das Rotationsprinzip wurde doch nur eingeführt, um diese Abmachung die Begrenzung dauerhafter Stationierung amerikanischer Truppen in den östlichen NATO-Staaten zu umgehen.

Die Aufkündigung der Raketenverträge und des Open-Skies-Abkommens durch die USA würde ich zumindest als Affront sehen.
Es gab immer ein deutliches Misstrauen zwischen den Blöcken des kalten Krieges, dass ist richtig. Und sicher hat gerade die US Administration sich da nicht ideal verhalten. Aber es war auch erkennbar, dass die USA Russland nicht mehr als den zukünftigen "Hauptgegner" gesehen hat, sondern China. Man hat hier Soldaten abgezogen, Russland als Regionalmacht deklassiert und sich auf einen Konflikt mit China eingestellt. Vielleicht hat Putin das einfach nur nicht verkraftet, nicht mehr der Hauptbösewicht zu sein.
 
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@bananensaft
Der Thread hier steht gegen Krieg, mehr müsste eigentlich gar nicht gesagt werden, was ich am Beginn des Threads auch so vor hatte.
Dieser Thread steht nicht für pro oder kontra Ukraine und nicht für pro oder kontra Russland.
Daraus ergibt sich eine sehr viel schwierigere Betrachtungsweise als die jemanden einfach zu beschuldigen und es dabei bewenden zu lassen, weil man eben beide Seiten betrachten muss.

Ich sage nochmal, wer einen Anti-Russland-Thread oder Pro-Ukraine-Thread will, oder vielleicht auch andersrum, der soll sich bitte einen aufmachen und damit aufhören hier rumzustänkern, ende.

Oder bist du gar ein Vertreter der Ansicht die Mondlandung sei ein Fake?
Weil das wäre nämlich wieder ne ganz andere Sichtweise auf die Dinge...und hätte vermutlich wirklich keine Bedeutung für dich; ich jedenfalls fand's berührend in Anbetracht der Situation hier herunten.
 
Zuletzt bearbeitet:
bananensaft schrieb:
Jetzt in der Ukraine sind es arme Flüchtende die nichts mehr haben. Damals waren es böse Männer die Frau/Kind im Stich lassen um sich hier einen faulen Lenz zu machen.
Auch wenn wir hier etwas abdriften:
Als 2015 die ersten "Flüchtenden" auf dem Münchner Hauptbahnhof ankamen, standen dort Menschenmassen mit "Refugee wellcome"-Schildern und Teddybären, um sie zu feiern. Das ließ dann ganz schnell nach. Warum? Die Hilfsbereitschaft der Deutschen war ja erst mal da. Was ist passiert? Und war das wirklich der "latente Rassismus"?
Als jetzt die Ukrainer kamen, gab es keine Begrüßungskomitees und selbst die freiwilligen Helfer konnten kaum genug Leute zusammenbringen, um die Ankommenden zu versorgen. Die Zeitungen waren voll von entsprechenden Berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wir driften ab. Aber ja, aktuell kommen deutlich mehr Flüchtlinge an als anfangs 2015. Aber in ganz Europa werden sich auch besser empfangen.

Wie auch immer. Unterm Strich fände ich die Ideallösung ja, dass sich die Beteiligten zu einer Wodka/Whiskey/Wein/Bier/Reisschnaps/... Verköstigung zusammensetzen und einfach zusammen feiern. Würde allen helfen. Deutlich mehr als Krieg.
 
@bananensaft Du schreibst viel Blödsinn; das sei Dir gegönnt; empfehlen würde ich Mal einen längeren Auslandsaufenthalt. Muss nicht gleich während eines Krieg sein wie bei mir der Irak.

Und zu Deiner Information: EU-Funds waren nicht als politische Druckmittel erfunden worden sondern zum Ausgleich für soziale Ungerechtigkeiten. Man könnte auch etwas überspitzt sagen, als Ausbeutungsausgleich.

Daraus geworden sind Subventionstöpfe, hier zum Beispiel für über 6800 deutsche Firmen. Darunter ist niemand, der ein solch verzerrtes Ungarn-Bild zeichnet wie Eure Medien.

Hier kostet Benzin € 1.35, Strom 17 Cent. Seit Orbán die Linke hier wieder ablöste, gab es nicht eine Steuererhöhung! Und das bei Reduzierung der Staatsverschuldung und einigen Senkungen der Mehrwertsteuer, vor allem auf Gruppen von Lebensmitteln.

Unter Entgegennahme von Korruptionsgeldern verhökerte die Linke, Banken, Eisenbahnen, Kliniken (253 wurden einfach geschlossen) und Energieunternehmen an ausländische Unternehmen. Zuletzt planten sie den Verkauf der Wasserversorgung. Fast alles wieder teurer zurück erworben. Und einen 5 Mrd. IMF-Kredit nebenher zurückgezahlt. Alles aus Korruptionsgeldern.

Wie korrupt muss dieses Land sein, das Familien mit Kindern für den Kauf einer Wohnung oder dem Hausbau € 32000 schenkt und zu Minimalzinsen nochmal den gleichen Betrag?

Und dann noch die 13. Monatsrente für Rentner wieder einführte, die den kompletten ÖPNV gratis benutzen dürfen. Alles aus veruntreuten EU-GELDERN.

Wie korrupt muss es hier zugehen, wenn in der Zeit seit 2010 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, die zum Teil massiv über die Löhne Arbeitsplätze auch in Deutschland sichern.

Wir haben hier Probleme, die Euch eher am Arsch vorbei gehen. Ihr interessiert euch für fehlende Gender-Toiletten, Gegnersprache, Karnevalsumzüge, etc.

Corona hat Euch deutlich gezeigt, was deutsche Gründlichkeit heute bedeutet, nämlich, dass alles gründlich daneben geht.

Die Industrie rettete Euch bisher den Arsch, weil sie sich nicht von der Politik auf der Nase herumtanzen lässt. Ansonsten bekäme der Begriff "Dunkeldeutschland," eine völlig neue Bedeutung.

In diesem Sinne, schönes Wochende!
 
Also um das mal klar zu stellen. Das Deutschland eine Menge Probleme hat und die Politik in den letzten Jahren, gerade auch während Corona, durchaus versagt hat, ist mir klar. Digitalisierung, Corona, Bildungssystem, Klima. Ich würde in so ziemlich keinen Zukunftsthema sagen, dass Deutschland gut oder zukunftssicher aufgestellt ist. Aber darum ging es doch auch gar nicht. Genauso wenig ging es um Orban und was er gemacht hat und was nicht. Das kann ich nicht beurteilen, habe ich auch nicht.

Letztendes verweigere ich mich hauptsächlich der Logik, dass der Westen an dem Einmarsch Russlands "Schuld" ist. Und an der Logik, der Westen macht das auch, also darf es auch Russland. Ich finde die Kriege im Westen auch kacke. Und Bush. Und Trump. Oder ein Großteil unserer Politiker. Und das Verhalten der USA.

Und ich bleibe dabei. Aktuell hat es nur Putin in der Hand den Krieg zu beenden. Ok, die Ukraine könnte kapitulieren, dass stimmt. Aber sonst ist da nicht viel mehr machbar. Entweder Putin beendet ihn oder er dauert halt so lange wie es machbar ist.

Und da wir es schon von den Astronauten hatten. Es sind wohl neue russische Kosmonauten auf die ISS geflogen:
hübsche Farben haben die Anzüge ;)
 
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Flashlightfan schrieb:
Heute kommen aus der Ukraine Frauen und Kinder, deren Männer geblieben sind, um ihre Heimat zu verteidigen.

Nur mal so am Rande erwähnt:
Die Männer bleiben, weil sie bleiben müssen.
Seit dem 24.2. herrscht in der Ukraine Kriegsrecht in Verbindung mit einer Generalmobilmachung.
Allen Männern zwischen 18 und 60 Jahren ist es unter Strafe verboten, das Land zu verlassen.

1647693915797.png
+++ 21:15 UN registrieren 726 getötete Zivilisten - darunter 52 Kinder +++
 
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Also um vielleicht nochmal runter zu kommen. Ich bin kein Fan der US Politik und ja ich finde durchaus auch, man hat Russland nicht richtig behandelt. Man hätte mehr aufeinander zugehen müssen, auch gerade die US Politik. Ich persönlich fand Nord Stream 2 völlig falsch, weniger wegen Russland, mehr wegen fossilen Brennstoffen an und für sich. Und die Herrschaftsallüren der USA sind mir durchaus ein Dorn im Auge.

Das bedeutet aber nicht, dass ich Verständnis für den Krieg von Putin habe. Und noch viel weniger habe ich Verständnis dafür, dass er jetzt weiter macht obwohl er sieht, dass das nicht einfach wird, sehr sehr viele Menschenleben fordern wird und weltweite Auswirkungen haben wird. Die Waffenlieferungen verlängern das Ganze, man kann sicher streiten ob es nicht besser wäre die Ukrainer ihrem Schicksal zu überlassen. Aber genau das wäre es dann: sie ihrem Schicksal zu überlassen. Und wieviel es ändern würde, weiß auch keiner. Ich glaube die Ukrainer haben einige überrascht.
Und es steht immer noch die Frage im Raum: hört Putin danach auf? Das mag glaube ich aktuell keiner definitiv beantworten wollen.
 
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Cowcreamer schrieb:
Die Männer bleiben, weil sie bleiben müssen.
Stimmt leider, und das schon vor Kriegsbeginn. Einen meiner Kollegen hat es auf diese Art erwischt. Er lebt mit Frau und Kindern schon seit Jahren in D. Er wollte mit allen zu einer Familienfeier in die Ukraine. Bei der Rückreise nach D durften nur Frau und Kinder zurück, er mußte bleiben.
bananensaft schrieb:
Und an der Logik, der Westen macht das auch, also darf es auch Russland.
Das Problem ist etwas anders: Der Westen hat es gemacht, nicht nur einmal. Und was ist von Seiten der Welt passiert? Nichts!
Das wird Putin ermutigt haben, es auch einmal zu versuchen.
Die Weltwirtschaft ist inzwischen so stark verwoben, daß selbst die USA nicht von heute auf morgen alles allein schultern können. Wenn es damals nach dem US-Überfall auf den Irak die gleichen Sanktionen wie heute gegen Russland gegeben hätte, wäre allen Kriegstreibern klar gewesen, daß im Falle eines Angriffskriegs ihre Länder weltweit isoliert wären.

Ich weiß, daß Sanktionen westlicher Staaten gegen die USA eine Illusion sind, solange 70.000 US-Soldaten auf diversen Stützpunkten in ganz Europa stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind nicht nur die Soldaten selber. Ich meine, stell Dir mal vor die USA würden das analog machen und mit Sanktionen antworten. Google, Facebook, Microsoft, Amazon, das Internet im allgemeinen, alles weg. Chiptechnologie, die ganze Technik. Was das Internet angeht, soll man sich nicht der Illusion hingeben, dass das unabhängig oder dezentral ist. Mal abgesehen davon, dass einige US Konzerne das Netz im großen und ganzen unter sich aufgeteilt habe. Ich glaube, zumindest in der aktuellen westlichen Welt, könnte es sich kein Staat leisten alleine gegen die USA Sanktionen zu verhängen.
Europa hat sich massiv abhängig von der USA gemacht in so ziemlich jeder Hinsicht. das hat man mit Trump zum ersten Mal gemerkt und mit den Sanktionen gegen China. Das wir im Zweifelsfall nix alleine können. Von dem her können wir die USA gar nicht sanktionieren...
 
Patman75 schrieb:
ich möchte mit diesem Thread keine Diskussion eröffnen, weshalb ich einen Moderator bitte auch gleich wieder zu schließen;
Tja, hat wohl nicht geklappt.
 
bananensaft schrieb:
Google, Facebook, Microsoft, Amazon, das Internet im allgemeinen, alles weg. Chiptechnologie, die ganze Technik.
Von diesen Firmen würde ich nur Microsoft als kritisch ansehen. Facebook ist eine Plapperbude, die Zeit stiehlt. Google wäre schmerzhaft, aber es dürfte auch Nicht-US-Suchmaschinen geben. Amazon ist nicht der einzige Online-Händler, würde also auch gehen. Smartphones und ihre Technologie werden hauptsächlich in China produziert, ebenso befinden sich die viele Chipfabriken außerhalb der USA. Evtl. würde es länger dauern, bis es zu einer Weiterentwicklung kommt. Daß das geht, beweist Huawai. Irgendwelche Patentfragen hätten in dieser Situation keine Relevanz. Und was nützt es den USA, wenn das Internet nur noch innerhalb ihrer Grenzen funktioniert?
bananensaft schrieb:
Ich glaube, zumindest in der aktuellen westlichen Welt, könnte es sich kein Staat leisten alleine gegen die USA Sanktionen zu verhängen.
Das stimmt. Es müßte schon so sein wie jetzt gegen Russland.
 

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