No War in Europe, No War in the World!

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Bin mal gespannt was Weißrussland nun zu den erweiterten Sanktionen sagt.
 
Auf 'Welt' ist das Hauptthema schon den ganzen Abend nur die Flüchtlingswelle und Spartipps für Benzin und auf 'n-tv' sind die so weit und prognostizieren, dass Putin diesen Krieg schon so gut wie verloren hat...
 
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Wenn die Russen ihre Soldaten immer noch so behandeln als ich seinerzeit bei VEB Gleichschritt war...
Wir hatten direkt neben unserem Pionier-Bataillon (in Zeithain) eine russische Panzer-Division mit eigenem Spielplatz... Die Soldaten dort kannten kein Wochenende! Wenn da ein Güterzug mit Kohle kam (egal ob am Wochenende oder in der Woche oder Sommer oder Winter), mussten die Soldaten die Wagons mit den Händen und ein paar Schaufeln entladen.
Wenn dort einer Mist gebaut hat und deswegen wieder zurück in die SU musste (sicher nach Sibirien), da hat dann so manch einer seinem Leben ein Ende gesetzt... Den gings es aber trotzdem in der DDR zu dienen (24 Monate Grundwehrdienst) - trotz der Schikanen - besser als in der SU!
Und die Soldaten haben JEDE Mahlzeit aus ihrem Blechnapf gegessen!

Wir waren mal zu einem kleinen Manöver an der Elbe in Burg (bei Magdeburg) und machten mit dem Kraz (TMM-3M) an der Elbe Sicherstellung... Als da auf einmal die Russen mit Pontons kamen und anfingen an der Elbe eine Pontonbrücke zu bauen. Das sah aus wie ein aufgescheuchter Ameisenhaufen, wie die da rumsprangen und da kamen auch noch zwei Kradmelder angedüst, schmissen ihre Motorräder in den Dreck und haben mitgeholfen die Pontonbrücke zu bauen. Katastrophal! Aber irgendwie haben die es dann doch geschafft.
Das ist bei uns mit den Pontons nie so abgelaufen...
 
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Naja die Russen und viele andere im Ostblock sind immernoch eher pragmatischer. Waren wir in DDR Zeiten ja auch. Wir haben aus Asche Gold gemacht. Da weiß man sich heute noch im Notfall zu helfen. Heute sind die teilweise noch verweichlichter als früher aber warscheinlich immernoch stabiler wie etliche im Westen. Zumindest im direkten Vergleich. Ob die geistig klüger handeln ist eine andere Sache. In der Ukraine nimmt sich das ja wenig. Das ist dann schon interessant. Die älteren dort haben viel in der Sowjetunion gelernt, womöglich auch in der DDR. Emotional stelle ich mir das vom Russen den Ukrainern gegenüber schwieriger vor. Die greifen ja direkt den Bruder an. Alle sind da nicht Herzlos.
Das sind ja auch alles Berufssoldaten.
Angeblich sollen keine weiteren Männer rekrutiert werden. Aber etliche glauben das in Russland nicht mehr.
 
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Patman75 schrieb:
Ich gehe übrigens hauptsächlich nach offiziellem Material aus dem Rundfunk.
Nach welchem Rundfunk?
HandyMic schrieb:
Das sind ja auch alles Berufsoldaten.
Ganz sicher nicht, weder bei den Ukrainern noch bei den Russen.
Es gab ja schon in den ersten Tagen Fernsehberichte, in denen gefangene junge Russen berichteten, sie wären von ihren Kommandeuren belogen worden. Und auch die Ukraine hat in den letzten Jahren ihre Armee stark vergrößert, das geht nicht nur mit Berufssoldaten.
HandyMic schrieb:
Emotional stelle ich mir das vom Russen den Ukrainern gegenüber schwieriger vor. Die greifen ja direkt den Bruder an.
Umgekehrt sicher nicht. Die Ukrainer haben noch gut die Hungersnot in den 30ern in Erinnerung, als Stalin das ganze Getreide in die russischen Städte holte und und die ukrainischen Bauern verhungern ließ. Ich müßte erst nachlesen, aber es gab wohl 2 Millionen Hungertote.
Im 2. WK wurden die deutschen Soldaten an vielen Orten in der Ukraine als Befreier begrüßt. Das schlug ins Gegenteil um, als die nachrückenden Polizeibataillone begannen, systematisch Menschen zu töten.
Nach dem 2. WK dauerte es bis in die 50er, bis der letzte bewaffnete Widerstand der Ukrainer gegen die Sowjetunion beendet wurde.
Stepan Bandera – Wikipedia
 
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@Flashlightfan
Na das die Russen nicht wussen das sie da in den Krieg ziehen müssen hat ja nichts damit zu tun das es eigentlich aktuell Berufssoldaten sind.

Und die Skrupel die einigen haben könnten, beziehen sich ja darauf daß sie nicht wussten das sie in den Krieg ziehen müssen und ihre Brüder umbringen sollen. Umgedreht verteidigen sich ja nur die Ukrainer. Das da die wenigsten die Russen hat auch wenig damit zu tun das sie es nur machen um sich zu verteidigen.

Man kann sagen das die meisten weder Freunde noch Feinde sind. Die wären sich normalerweise relativ egal wenn sie nicht gerade das andere Land angreifen.

Wer es noch nicht gesehen hat.
Hier geht es um ergaunertes Luxus Anwesen mit Weingut und Palast. Da sind die Toilettenbürsten für 700€ noch mit die kleinsten Posten. Das Video wurde vor der Verhaftung nach der Rückkehr nach Russland vorproduziert. Da die wenigsten Russisch können, deutsche Untertitel einschalten. Aber das ist auch über diese länge anstrengend. Zumindest für mich. Ich brauchte zum Ende eine Pause.
 
Flashlightfan schrieb:
Da werden die Russen nicht lange fackeln, wenn Demonstranten auf sie zukommen. Es könnte ja jeder von denen verdeckt eine Schußwaffe tragen.

Ach und vor diesem Bericht (t-online) haben die Russen die Ukrainer (und andersherum) auf der Straße quasi nur mit Wattebällchen beworfen?

Die 'Bruderschaft' sieht wie folgt aus (hatte mal eine ukrainische Kollegin): Die Ukrainer können die Russen nicht riechen (und andersherum genau so nicht) und die Polen können die Russen nicht riechen (und andersherum genau so nicht).
 
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Gibt es schon verifizierte Berichte, dass die Russen als Soldaten auf quasi frei laufende Ukrainer geschossen haben (und andersherum genau so)? Habe ich da was verpasst?
 
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@Yomogi
Das mit den nicht Russen leiden können, liegt an der Vergangenheit und dem Freiheitsgedanken den die Leute in der Ukraine und Polen haben. Mein Vater wurde von den Russen als Kind von Schlesien verjagt und meine Mutter von Pommern. Die haben sich vieles unter den Nagel gerissen. Die haben sich nicht besonders gut benommen, um es mal vorsichtig zu sagen. Wenn die mal eine Frau brauchen, wurde sie sich genommen.
Da waren echt primitive Leute dabei.
Mein Vater hatte mir ewig erzählt, wie ein russischer Soldat auf dem Markt die Kinder angeschrien hat "5 Minuten, 5 Minuten" und mit der Hand gefuchtelt hat. Bis sie bemerkten das er nur die Luftpumpe brauchte. Da legte der sich auf dem Boden und pumpte, weil das Ventil unten war.
Einer hatte einem Kind ein viel schöneres Rad vom Vater geklaut und seines stehen gelassen. Sie schauten in die Werkzeugtasche, da war viel Schmuck drin. Der Vater war nicht sauer. Einige kamen aus der östlichen Sowjetunion, die hatten nicht mal fließendes Wasser. Die haben über die Wasserhähne und Toiletten gestaunt. Sie nannten sie Zapzarapmaschine😂.
Die Amis hätten ihnen dagegen ständig Essen und Süßigkeiten gegeben.
Sowas blieb den Kindern natürlich in Errinerung.
 
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Was mich eigentlich am meisten am russichen Einsatz wundert, so welche Operationen werden lange vorbereitet. Da kommen von verschiedenen Geheimdiensten Analysten zum Einsatz, die einen möglichen Einsatz gegen den Gegner unter die Lupe nehmen (Militär, Geografie, Menschen, usw.) und dann der Führung eine Prognose mit möglichen und wahrscheinlichen Szenarien präsentieren. Da hätte mich mal interessiert, was man der Führung da vorgelegt hatte. Hatten da einige Angst gehabt, dass das (negative) Ergebnis der Führung nicht gepasst hätte, oder wurde da ein Gefälligkeitsgutachten vorgelegt, bzw. man hatte ihnen das gesagt was die oben hören wollten ?
 
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Geheimdienste und ihren Einfluss kannst Du doch knicken.

"Fremde Heere Ost" hatte 1941 keine Ahnung vom T-34.
Der russische Geheimdienst warnte 1941 Stalin mehrmals vor dem deutschen Angriff - der tat das als Feindpropaganda ab.
Das MfS hat in den 80ern das Politbüro mehrmals vor der wachsenden Unzufriedenheit der DDR-Bürger gewarnt, was von dem geflissentlich ignoriert wurde.
Die CIA (er)fand 2003 im Irak Massenvernichtungswaffen, die nie existierten. Als Kriegsanlass aber brauchbar.

Und der russische Auslandsgeheimdienst wollte die Polit-Blase auch nicht zerstören oder wurde trotz richtiger Beobachtungen als "kleingeistig und ängstlich" angesehen.
 
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@Medy
Warscheinlich ist das alles gar nicht so gut vorbereitet gewesen. Die meisten Militärexperten wundern sich ja auch. Das Gefühl von uns Militärlaien täuscht da auch nicht. Da gammelt man nur Wochenlang da Rum. Sabotiert teilweise die eigenen Fahrzeuge, in der Hoffnung das irgendwer den Befehl gibt abzubrechen.
Ich habe gestern auf Sky crime. Nawalny – Geschichte eines Überlebenden im TV - Sendung - TV SPIELFILM gesehen. Also was das FSB, also der russische Geheimdienst für Deppen hat.
Die haben ja damals auch vorgetäuscht das Tschetschenen Attentate begangen haben. Und so dumm angestellt, das man es raus bekommen hat, das das FSB dahinter steckt, nur um den Krieg zu rechtfertigen.
Also da waren die im Kalten Krieg noch etwas cleverer.
Bin mal gespannt ob die sich Nordkorea mit eigenem unabhängigen Internet anschließen oder sie das nur für Staatskommunikation verwenden. Die Tests liefen schon.
 
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Flashlightfan schrieb:
Die CIA (er)fand 2003 im Irak Massenvernichtungswaffen, die nie existierten. Als Kriegsanlass aber brauchbar.
Die CIA hatte sich Damals auf einen Informaten verlassen der laut BND unzuverlässig war und auch die Kollegen in den USA gewarnt. Aber man wollte es wohl nicht hören. Gibt es gute Dokus zu.
HandyMic schrieb:
Die haben ja damals auch vorgetäuscht das Tschetschenen Attentate begangen haben. Und so dumm angestellt, das man es raus bekommen hat, das das FSB dahinter steckt, nur um den Krieg zu rechtfertigen.
Joa das viel ja Damals in die Zeit wo Putin seinen Wahlkampf am laufen hatte. Ein Amerikanischer Journalist hatte mit einigen Kollegen Beweise vorgelegt, die so eindeutig waren das der FSB und Putin in der Sache sehr wahrscheinlich involviert waren. Der US Journalist wurde im Anschluss aus Russland ausgewiesen. Einige andere die an der Rechnerche beteiligt waren, wurden entweder erschossen, vergiftet, oder sind unter nicht weiter geklärten Umstanden um das Leben gekommen.

Aber um auf den Einsatz in der Ukraine zurück zu kommen, es ist doch verwunderlich das man die Armee so naiv in den Krieg schickt und noch nicht mal einen Plan B hat. Des weiteren finde ich die Rechtfertigung für den Krieg schon so an den Haaren herbeigezogen, man hat ja noch nicht mal nach einer vernünftigen Begründung gesucht, sondern lapidar der Öffentlichkeit verkündet, man wollte ja die Ukraine von einem Nazi Regime befreien, dass einen Genozig an der Bevölkerung im Dombass verantwortlich wäre. Beweise natürlich Fehlanzeige.
 
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Den wird das zum jetzigen Zeitpunkt egal gewesen sein. Irgendwie konnte er wohl vor Wahn nicht in die Zukunft schauen. Kann mir gar nicht vorstellen das er den größten Teil der Welt so unterschätzt hat. Was nützt die ganze Kohle wenn man schlechter ran kommt. Und selbst wenn er gewinnt und da einen pro russischen Präsidenten installiert, was soll das werden? Die bekommen da doch keine Ruhe mehr rein. Die Leute haben doch gesehen was die letzten Jahre möglich war. Was man nicht kennt vermisst man nicht. Aber die allermeisten wollten jetzt in die EU.
Naja man kann hoffen das beide Abstriche machen. Sollen die dich den dombas nehmen und die Ukraine bleibt neutral, zumindest ohne Nato und Garantien. Da wäre erstmal wieder eine gewisse Stabilität da. Aber das reicht den ja nicht.
 
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