Neue Grundsteuer 2025

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Wie hoch ist eure neue Grundsteuer?

  • gleich geblieben

  • weniger als vorher

  • mehr als vorher

  • vervielfacht

  • Bescheid noch nicht erhalten

  • Für Mieter: Keine Auswirkung auf meine Miete.

  • Für Mieter: Miete wurde erhöht.

  • Für Mieter: Miete wurde gesenkt.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
bananensaft schrieb:
Das Schlüsselwort ist hier "wenn". Und das entscheidet am Ende ein Richter und dann steht fest wer was wie zahlen muss.
Das ist so nicht ganz richtig. Eine Rechtsschutzversicherung bewertet die Erfolgsaussichten und gibt dann eine Deckungszusage oder eben nicht. Bei einer Deckungszusage übernimmt sie die Kosten auch, falls du doch verlierst. Im Erfolgsfall holt sie sich die Kosten normalerweise von der Gegenseite wieder.
 
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@Cowcreamer Stimmt. Aber dann zählt Punkt 1 wieder: Auch eine RSV muss man sich leisten können :) Ist zwar nicht viel, aber je nach Kostensituation halt zuviel.
 
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RyanStekken schrieb:
Von einem Bekannten dort erfuhr ich das er bereits eine schriftliche Mieterhöhung über 340€ mehr im Monat bekommen hat.

Da darf dann aber nicht die höhere Grundsteuer für ursächlich sein, denn die muss der Vermieter über die Nebenkosten abrechnen und nicht über die Miete. Aber evtl. fehlt ihm eine entsprechende rechtliche Grundlage dafür, weil es im Mietvertrag nicht geregelt ist, und dann wird halt der Weg über die Mieterhöhung gegangen. Die Miete nach 10 Jahren um 340,- € im Monat zu erhöhen (die Frage ist, wie hoch die ursprüngliche Miete war) kann aber für Münchner Verhältnisse absolut im Rahmen liegen.

Ich habe hier im Stuttgarter Süden eine 3-Zi-Wohnung mit 100 qm Wohnfläche in einem 2009 fertiggestellten 10-Parteienhaus mit Fahrstuhl und Tiefgarage und zahle aktuell 1.650,- € kalt. Das ist sogar noch ziemlich günstig, denn teilweise werden hier für vergleichbare Wohnungen weit über 2.000,- € kalt verlangt. Über teilmöblierte Wohnungen wollen wir mal gar nicht erst reden. Zudem habe ich einen Index-Mietvertrag, der an die Inflationsrate gekoppelt ist, wobei sich die Miete nur alle zwei Jahre erhöhen darf. Bin mal gespannt, was die Nebenkostenabrechnung dann im nächsten Jahr ergibt.

Ich hatte nach der Scheidung von meiner Frau auch daran gedacht, mir eine Eigentumswohnung zu kaufen, aber eine zu meiner Mietwohnung vergleichbare Eigentumswohnung hätte ungefähr 800.000,- € gekostet. Mit den ganzen Nebenkosten für den Abschluss und den Zusatzkosten für den Kredit (wenn ich den mit 57 Jahren trotz Eigenkapitaleinteils überhaupt noch bekommen hätte), rechnet sich das einfach nicht. Da gehen dann fast 100.000,- für Notar, Grunderwerbssteuer und Co. sowie locker weitere 300.000,- € für die Bank drauf. Sprich, in Summe kostet mich so eine Wohnung dann gute 1,2 Millionen. Ob die Immobilienpreise das in den nächsten Jahren wirklich kompensieren können? Vor allen Dingen, wenn ich Deutschland die Automobil-Industrie immer stärker bluten wird. Da habe ich so meine Zweifel. Da lege ich das vorhandene Geld lieber an und zahle Miete, zumal man in so manchen Mehrfamilienhaus auch noch locker 500,- € im Monat an Hausgeld abdrücken darf.

Okay, ich hätte mir auch was auf dem Land suchen könne, aber ich hasse das Landleben und ich brauche weder Haus noch Garten. Insgeheim träume ich immer noch von einer Wohnung in der Hafen-City von Hamburg mit Blick auf die Hafenanlagen. Allerdings kosten die noch mal ein Vielfaches der Wohnungen hier in Stuttgart. Unter 2 Millionen für um die 100 qm wird man da kaum was bekommen.
 
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@dtp Danke für deinen interessanten Beitrag. Es ist richtig. Heutzutage eine Immobilie zu kaufen ist kaum mehr bezahlbar. Ich hatte das Glück vor mehr als 20 Jahren ein 1000qm Grundstück zu erben und überlegte nicht lange dort ein Haus zu bauen. Dieses Vorgehen wäre heute und hier bei Grundstückspreisen von 1200€-1600€/qm ohne ein bereits vorhandenes Grundstück nicht mehr bezahlbar. Ja, ich bin damit Immobilien Millionär. Auf dem Papier, nicht einmal Gutverdiener. Das Bankdarlehen für den Hausbau ist nach 30 Jahren Laufzeit in nunmehr 8 Jahren endgültig getilgt, pünktlich zum geplanten Ruhestand. Ein Traum erfüllt.
 
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Stimmt schon. Immobilienkauf ist in den Zentren kaum noch bezahlbar. Hier werden (12.000 Einwohner) für Neubauwohnungen auch mal schnell, mit allen Nebenkosten, 800.000 - 1 Mio€ fällig. Ca. 125qm. Häuser sind ähnlich teuer plus natürlich noch ggf. Renovierung/Sanierung.
Das kann ein Normalverdiener nicht mehr leisten, auch kein Gutverdiener. Da muss man schon extrem gut verdienen. Oder erben.

Man kann weiter raus ziehen, aber dann hast Du lange Wege, weniger Infrastruktur und halt Landleben. Muss man mögen, wie @dtp ja auch schon gesagt hat.

Mein Rententraum ein Haus auf dem platten Land im Norden nähe der Küste ist immerhin bezahlbar. Wangerland oder so. Aber das hat noch etwas Zeit.
 
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Auf dem Land, oder nicht gerade in der Großstadt, hast du das selbe Problem.

Eine 70qm Wohnung kostet 350.000, ein 100qm Haus um die 550.000, natürlich nur Grundpreis.
 
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bananensaft schrieb:
Mein Rententraum ein Haus auf dem platten Land im Norden nähe der Küste ist immerhin bezahlbar. Wangerland oder so. Aber das hat noch etwas Zeit.

Als Rentner kann ich mir das auch noch gut vorstellen. Komme ja ursprünglich aus dem Norden. Und irgendwann braucht man die Stadt auch nicht mehr. Also @bananensaft, wie wär's mit ner Rentner-WG an der Nordsee-Küste, am plattdeutschen Strand? :1f61c:
 
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Natürlich fallen bei Immobilien Eigentum auch weiterhin Kosten für Sanierung, Heizung, Strom, Wasser etc. und eben auch Grundsteuern an. Doch die Darlehenstilgung ist dann weg und die frisst bekanntlich den Großteil der Moneten.
 
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@dtp Da musst du aber noch ne Weile alleine leben. Ich bin min. 10 Jahre jünger :D

Wir konnten unser Haus auch nur kaufen, weil die Verkäufer explizit nicht das verlangt haben, was machbar gewesen wäre. Der Preis war fair. Höher als 3-4 Jahre zuvor. Aber 100-150k mehr hätten sie schon bekommen können. Der Wunsch war explizit wieder ne Familie da rein und das der Erlös für den Rest der Lebenszeit schön reicht. Die normalen Preise hier, hätte ich nicht zahlen können/wollen.
 
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Warum macht ihr aus einem guten Ansatz nun doch wieder einen Labertread für Selbstdarsteller?
Lasst uns doch bei Fakten bleiben!
Landkreis
Fläche
Grundsteuer alt/ neu
Sollte doch möglich sein.😘
 
@Team-T Merkwürdige Wortwahl, aber trotzdem danke für den Hinweis.
 
Morgenmagazin: Grundsteuer-Reform: Viele Bescheide stehen noch aus - hier anschauen

Das Blöde ist halt, dass die teils vorhandene Ungerechtigkeit innerhalb einzelner Kommunen, weswegen das BVerfG die bisherige Grundsteuerberechnung ja für verfassungswidrig erklärt hatte, nun zu einer Ungerechtigkeit zwischen den Kommunen wird. Also im Grunde genommen hat man teilweise den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben, weil sich die finanziell schlecht stehenden Kommunen so Geld in ihre leeren Kassen holen können. Es geht dann zwar innerhalb dieser Kommunen für alle gerechter zu, aber eben insgesamt auf einem zum Teil deutlich höheren Niveau. Andererseits muss es aber ja auch hier objektive Bodenrichtwerte geben, die nicht einfach so vom Himmel fallen dürfen.

Das Ganze wird dann noch getoppt durch die Bürokratie und überlastete Behörden.
 
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Die Frage ist ja, was ist an der Stelle gerecht. Mehr Grund, mehr Steuern? Wäre relativ simpel. Muss man nun den Wert berücksichtigen? Bebaut/unbebaut? Selbstgenutzt/vermietet? Wohnung/Gewerbe?

Und dann bist Du ruckzuck bei einem Berg Bürokratie, weil es gerecht sein soll.

Aber grundsätzlich leuchtet mir schon ein, dass mehr qm auch mehr Steuern bedeuten. Und das ist dann, zumindest in meinem Umfeld, halt schon so. Als ungerecht wird eher die Steigerung empfunden, obwohl sie per se "gerechter" ist.
 
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Gestern Abend lief ein Beitrag im Fernsehen (fragt nicht, wo, war in einem Magazin und nur wenige Minuten lang), bei dem es um Grundsteuerbescheide für lange Grundstücke ging, die teils Bauland (hoher Bodenwert), teils unbebaubare Wiese (niedriger Bodenwert) sind. Da hatten die beiden Anteile unterschiedliche Bodenwerte, der höhere wurde aber für das ganze Grunstück angesetzt. Betroffen soll wohl hauptsächlich Baden-Würthemberg sein.
Ein pfiffiger Bürgermeister hat dann tatsächlich in seiner Gemeinde die Grundstücke in zwei Teile aufgeteilt, wodurch sich die Grundsteuer teils erheblich verminderte.
 
ob das Gericht welches die Reform ausgelöst hat sich auch darüber im klaren war was da losgetreten wurde?

Schön auch, dass die Gemeinden ihre Hebesätze selbst ( Steuerhoheit) festlegen dürfen.

die Klagewelle die da anhängig wird dürfte sich ziehen...
 
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Hat denn jemand von euch vor, Einspruch gegen den neuen Bescheid einzulegen?
 
Auf welcher Basis sollte das erfolgen ?
Monate nach der Festsetzung der Bemessungsgrundlage nachträglich eher nicht Erfolgsversprechend, und gegen den Hebesatz erst recht nicht ....
 
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@Team-T das ist nicht das Problem vom Gericht. Wenn es ungerecht ist, muss es geändert werden.

Ob und welche Klagen wie erfolgreich sind wird sich zeigen. Zumal eine Erhöhung erstmal nicht falsch oder ungerecht ist. Wenn das Grundstück halt riesig ist und vorher günstig bewertet wurde, mag man das jetzt doof finden, aber gerecht/"richtig" ist es evtl trotzdem.
 

Bayerische Extrawurst bei Grundsteuer​

Allerdings: So wie Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen hat auch Bayern ein eigenes Grundsteuersystem eingeführt, das sich vom Bundesmodell unterscheidet. Deshalb gelten auch für die Widerspruchsmöglichkeiten andere Regeln.

Grob gesagt, wird nach dem Bundesmodell der angenommene Marktwert des jeweiligen Grund- oder Immobilienbesitzes für die Berechnung herangezogen. Steigt also über die Jahre der Wert des brandenburgischen Hauses am See, dann steigt über die Jahre auch der Betrag an Grundsteuer, der gezahlt werden muss. In Bayern hingegen wird nur die Fläche als maßgeblich angesehen. Da die sich nicht verändert, verändert sich auch der Grundsteuerbetrag nicht.
 

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