Messenger Dienste sollen verpflichtet werden Dateien auf den Smartphones ihrer User zu durchsuchen.

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Sicher können das meine Kommunikationspartner anders sehen. Das ist mir aber egal. Sie müssen den Dienst ja nicht nutzen. Ich bleibe dabei: Ich habe rein gar nichts für verbergen. Nur Firmen wie Meta oder andere Dienstleister möchte ich damit nicht noch extra unterstützen.
 
bitflow schrieb:
Sicher können das meine Kommunikationspartner anders sehen. Das ist mir aber egal. Sie müssen den Dienst ja nicht nutzen.
Finde den Fehler😉
 
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Ich sehe da keinen Fehler. Wenn meine Kommunikationspartner den Dienst nicht nutzen, dann werde ich das sehen und dann werde ich nicht mehr auf dieser Basis mit ihnen kommunizieren. Ich weiß nicht wo der Fehler liegen soll.
 
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Ohne Dienst hast Du keinen Kommunikationspartner. Wozu nutzt Du einen Dienst?
 
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Sorry, jetzt kann ich dir nicht mehr folgen...
 
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Ergänzung zu meinem Beitrag:
bitflow schrieb:
Wann ich mich wo zum Abendessen treffe und mit wem ich wann zum Sport gehe, ist ganz sicher kein Geheimnis.
Konkret:
Du hast kein Problem offenzulegen, dass du mit Anneliese um 20 Uhr im Restaurant Palermo essen gehst und mit Jonas und Timo um 15 Uhr zum Sport gegangen bist.

Wenn du das problemlos einer fremden Stelle offenlegst, sind die 3 Personen betroffen, auch wenn sie nicht damit einverstanden waren.
 
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Danke @holms , für die Klarstellung, die wohl leider in meinem Beitrag 44 für den TS nicht ersichtlich war.
 
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holms schrieb:
Wenn du das problemlos einer fremden Stelle offenlegst, sind die 3 Personen betroffen, auch wenn sie nicht damit einverstanden waren.

Aber die 3 Personen müssen den Dienst/Messenger doch dann nicht mehr nutzen, wenn sie das nicht möchten. Ich bin mir sehr sicher, dass die "Scan Überwachung" sehr breit in der Presse, in den Medien und auch von den Anbietern der Dienst kommuniziert wird, so das jeder für sich entscheiden kann ob er den Dienst weiter nutzen möchte oder nicht. Ich sehe da gar kein Problem.

Das ist wie mit Whatsapp. Jeder lästert ständig über Whatsapp und künstigt ständig an Whatsapp nicht mehr zu nutzen und trotzdem nutzen alle Leute Whatsapp.
 
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bitflow schrieb:
Aber die 3 Personen müssen den Dienst/Messenger doch dann nicht mehr nutzen, wenn sie das nicht möchten.
A) betrifft die Zukunft, wenn sie wirklich ihre App deinstalliert und Account gelöscht haben
B) wie willst Du dann mit ihnen kommunizieren?
Sie scheinen Dir etwas zu bedeuten, wichtig zu sein, sonst würdest Du nicht Kontakt mit ihnen aufnehmen wollen - also nur noch per Anruf oder e-mail?
 
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@Observer Ich habe starke Probleme deine Postings zu verstehen. Entschuldige bitte.
Was meinst Du mit:
Observer schrieb:
A) betrifft die Zukunft, wenn sie wirklich ihren App deinstalliert haben und Account geöscht haben
Observer schrieb:
B) wie willst Du dann mit ihnen kommunizieren?
Die Leute mit denen ich kommuniziere, werden die Dienste/Messenger weiter nutzen, weil ihnen die Scan Überwachung genauso egal ist wie mir, solange sie durch die Behörden durchgeführt wird. Und selbst wenn Meta meine Whatsapp Nachrichten scannen würde, so würde ich das ganz sicher nicht gut finden, aber am Ende wäre es mir auch egal. Genauso wie meinen Kommunikationspartnern.
Wenn ich das richtig verstanden habe, werden auch nur Fotos mit einer KI gescannt. Es wird also niemand bei Meta im HomeOffice sitzen und sich aufschreiben das Bitflow gleich mit Freunden joggen geht.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Die Gegenfrage ist: Was ist die Alternative dazu?
 
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bitflow schrieb:
Aber die 3 Personen müssen den Dienst/Messenger doch dann nicht mehr nutzen, wenn sie das nicht möchten
Vielleicht möchten sie ihn aber wie bisher nutzen, sind aber gegen die Weitergabe der Daten, mit der du einverstanden bist.
 
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@holms Was ist die Alternative? Sicher möchte ich den/die Messenger auch weiter nutzen und bin auch gegen die "Scan Überwachung". Aber was ist die Alternative dazu? Wenn ich das technisch richtig verstanden habe, werden auch nur bei einem Treffer Daten weiter gegeben. Wenn es keine Alterntive dazu geben sollte, dann kann man sich dem nur fügen oder man kann die Dienste nicht mehr nutzen. Eine andere Alternative sehe ich nicht.
 
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DarkAngel schrieb:
Ich habe selbst als gesetzestreue Bürgerin sehr viel zu verbergen - nämlich meine Privatsphäre. Die geht andere, egal ob Firmen oder Behörden überhaupt nichts an.
bitflow schrieb:
Wenn es darum geht schwere Straftaten zu verhindern oder aufzuklären, dürfen die Behörden sehr gerne meine Nachrichten scannnen.
Hierzu ein interessanter Artikel von Netzpolitik. Die Autoren schreiben das wesentlich besser, als ich es je könnte.

Warum ist die Chatkontrolle ein Problem, wenn es wirklich nur um sexuelle Gewalt gegen Kinder geht?
Es lässt sich unmöglich sicherstellen, dass Anbieter allein sexuelle Gewalt gegen Kinder aufspüren. Fachleute für Verschlüsselung betonen seit jeher: Technisch ist es unmöglich, solche Hintertüren so zu bauen, dass sie nur einzelne Verdächtige betreffen oder nur für einen bestimmten Zweck genutzt werden können. Hat ein Unternehmen einmal einen Weg geschaffen, um die Verschlüsselung zu umgehen und die Kommunikation seiner Nutzer:innen zu überwachen, dann schwächt das die Privatsphäre aller für immer. Dazu zählen auch jene Menschen, die besonders auf vertrauliche Kommunikation angewiesen sind: Whistleblower:innen, politische Dissident:innen, kritische Journalist:innen und verfolgte Minderheiten.
Eine weitere Gefahr sind falschpositive Treffer, also Fälle, in denen die Software ein legales Bild oder einen legalen Flirt für verdächtig hält. Alle Nutzer:innen müssten permament befürchten, dass ihre private Kommunikation bei einer Behörde landen könnte. Eigentlich sollen Nutzer:innen darüber informiert werden. Es gibt aber eine Ausnahme: Behörden dürfen Betroffene im Unklaren lassen, wenn das Ermittlungen gefährden könnte. Worst Case: Ein legaler Flirt oder ein Austausch von Fotos im Familienchat endet mit einer Hausdurchsuchung.

Wir werden doch eh ständig überwacht. Was soll an der Chatkontrolle so schlimm sein?
Die Chatkontrolle hebt die Überwachung auf eine neue, noch nie dagewesene Stufe. Mit der Chatkontrolle würden weite Teile der digitalen Kommunikation aller Bürger:innen überwacht, unabhängig von einem Anlass oder Verdacht. Das ist ein krasser und weitreichender Eingriff in die Privatsphäre. „Die ausgeklügelteste Massenüberwachungs-Maschinerie, die je außerhalb Chinas und der UdSSR ausgerollt wurde“, schreibt der US-Forscher Matthew Green und fügt hinzu: „Keine Übertreibung“.

Kann man mit der Chatkontrolle auch andere Inhalte finden?
Die EU-Kommission betont, das solle nicht passieren. Aber technisch geht das. Ist diese Technologie einmal flächendeckend eingeführt, könnte sie nach allen möglichen Dingen suchen. Die Technologien sind nicht beschränkt darauf, nach Darstellungen von sexueller Gewalt zu suchen – oder nach Fotos von Drogen oder Demonstrationen.
Die Chatkontrolle könnte für autoritäre Staaten ein Vorbild sein, um Anbieter auch auf die Suche nach anderen Inhalten zu schicken. Etwa um Andersdenkende noch effektiver zu jagen. Die Technologie ist da vollkommen neutral – und das macht es so gefährlich.

Könnte die Panik vor der Chatkontrolle einfach übertrieben sein und alles ist nicht so gemeint?
Nein, der Vorschlag liegt jetzt so in all seiner Gefährlichkeit auf dem Tisch und die Kritik daran ist sehr breit, einhellig und vernichtend. Der Entwurf muss aber noch durch das EU-Parlament und den Rat gehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Vorstoß der EU-Kommission auf dem Weg deutlich verändert wird. Das passiert aber nicht von allein. Reaktionen der Öffentlichkeit, Proteste und konstruktive Vorschläge haben einen entscheidenden Einfluss darauf, was aus der Chatkontrolle wird.

Kann man sich gegen die Chatkontrolle wehren?
Ja. Noch ist alles möglich, sogar eine komplette Rücknahme des Entwurfs. Doch dafür braucht es viel Öffentlichkeit und Widerspruch in verschiedenen europäischen Ländern. Ein erster Schritt ist Aufklärung: Alle können dazu beitragen, ihr direktes Umfeld über die Gefahren einer Chatkontrolle zu informieren. Wer alles nochmal genau nachlesen möchte, findet den Vorschlag der EU-Kommission hier. Schon jetzt gibt es ein Bündnis namens „Chatkontrolle stoppen“, das auf Twitter und Mastodon vetreten ist. Denkbar sind weitere Bündnisse, Online-Petitionen, Proteste und Aktionen.

Sollte man nicht so viel wie möglich unternehmen, um Kinder zu schützen?
Dass sexuelle Gewalt gegen Kinder und die Verbreitung dieser Bilder im Netz bekämpft werden müssen, ist unumstritten. Uneinigkeit besteht in der Frage der Mittel. Selbst der Kinderschutzbund bezeichnet die Pläne zur Chatkontrolle als „weder verhältnismäßig noch zielführend“. Das heißt, es gibt auch Zweifel daran, ob die invasive Maßnahme überhaupt helfen würde.
Sogar die EU-Kommission schreibt in ihrem Entwurf, dass neben dem Schutz von Kindern auch die Grundrechte von Nutzer:innen beachtet werden müssten. „Keines dieser Rechte ist absolut, und sie müssen im Zusammenhang mit ihrer Funktion in der Gesellschaft betrachtet werden“. Kritiker:innen zufolge ist der EU-Kommission diese Abwägung offenkundig misslungen.

Hat irgendjemand einen besseren Vorschlag als Chatkontrolle?
Es gibt viele Mittel gegen die Verbreitung von Darstellungen sexueller Gewalt. Schon heute identifizieren die Ermittler:innen mehr Kriminelle in diesem Feld als je zuvor. Software zur automatischen Erkennung auf öffentlich zugänglichen Servern gibt Ermittler:innen schon heute so viele Hinweise, dass sie vor allem darauf reagieren. Sie haben kaum noch Zeit, darüber hinaus eigene Ermittlungen anzustrengen.
Sehr viel Luft nach oben gibt es auch beim Umgang mit bereits entdeckten Aufnahmen. Das Bundeskriminalamt (BKA) konzentriert sich auf die Verfolgung der Täter:innen und lässt viele Aufnahmen online. Es fordert Anbieter nicht strukturiert auf, das Material von ihren Severn zu löschen. Dabei löschen viele Anbieter gemeldete Inhalte innerhalb von Stunden von ihren Servern, und das weltweit.
Ein großer Teil der verdächtigen illegalen Darstellungen werden von Minderjährigen selbst produziert – und gelangen dann vielleicht in die Hände Krimineller. Hier kann nur Bildung ansetzen. Digitale Kompetenz entsteht nicht durch Chatkontrolle, sondern in Schulen, Bildungseinrichtungen und mithilfe der Eltern.
 
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bitflow schrieb:
Aber die 3 Personen müssen den Dienst/Messenger doch dann nicht mehr nutzen,
Und wenn sie das tun, nützt er Dir auch nichts mehr.
Vielleicht kommst Du mal in die Situation, daß X nicht wissen soll, wenn Du mit Y zu Abend speist.
bitflow schrieb:
und trotzdem nutzen alle Leute Whatsapp.
Nö, ich habe diesen Dienst noch nie genutzt (genau wie Facebook, Twitter und das ganze Social-Media-Gedöns).
bitflow schrieb:
Was ist die Alternative?
Das gute alte Telefon. Dann weiß es nur die NSA.
bitflow schrieb:
Wenn ich das technisch richtig verstanden habe, werden auch nur bei einem Treffer Daten weiter gegeben.
Und was gesucht wird bzw. was ein Treffer ist, legt die Behörde fest. Heute Kinderporno, morgen Querdenker, übermorgen Dieselfahrer.
Wenn die Büchse der Pandora einmal geöffnet ist, gibt es kein Halten mehr.
 
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Flashlightfan schrieb:
Dann weiß es nur die NSA.
Und die interessiert sich nicht ansatzweise dafür, wann ich wo mit wem Abenessen gehe und wann ich joggen gehe.

Flashlightfan schrieb:
Vielleicht kommst Du mal in die Situation, daß X nicht wissen soll, wenn Du mit Y zu Abend speist.
Die Situation wird es nicht geben. X wäre dann ja eine Behörde und die Behörde interssiert sich nichtd dafür wann ich wo mit wem essen gehe.

Hier wird sehr viel gepostet und manche Leute steigern sich extrem in das Thema rein, aber nicht einer von euch ist auf meine Kernsaussage eingegangen, schade...
 
Deine Kernaussage ist: Es ist mir sch...egal, wer was von mir weiß.
Wenn Du damit glücklich bist - gern.
Im übrigen - X muß keine Behörde sein. Wenn die Technik einmal da ist, wird sie irgendwann auch von "Nichtbefugten" genutzt. Das war bisher immer so.

Ich halte es wie @DarkAngel , @holms und @Observer :
Meine Privatsphäre ist meine Privatsphäre und geht niemanden etwas an. Und unter Generalverdacht lasse ich mich gleich gar nicht stellen. Der Deckel auf der Büchse der Pandora muß zu bleiben.
 
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Flashlightfan schrieb:
Deine Kernaussage ist: Es ist mir sch...egal, wer was von mir weiß
Schade das Du nicht in der Lage bist richtig zu lesen und lieber anderen Usern das unterstellst, was Du selber interpretierst. Für eine gute Konversation in einem Forum sollte man die Texte der anderen User richtig lesen.

Flashlightfan schrieb:
Wenn die Technik einmal da ist, wird sie irgendwann auch von "Nichtbefugten" genutzt. Das war bisher immer so.
Hast Du dafür eine genaue Quellenangabe und was meinst Du damit technisch genau?
 
Schau Dir einfach die Hackerwerkzeuge an. Zuerst wurden sie von Spezialisten der Geheimdienste und der kriminellen Szene genutzt, irgendwann standen sie auch Script-Kids zur Verfügung und heute kann jeder den Keylogger seiner Wahl herunterladen. Eine Begrenzung auf irgend welche Behörden ist auf Dauer schlicht nicht möglich, sei es durch Missbrauch oder einfachen Datendiebstahl. Wenn Du schreibst, Dir ist egal, was Behörden bei Dir finden, ist so, als würdest Du schreiben, Dir ist schlicht egal, wer es liest. Und was einmal für die "Guten" entwickelt wurde, steht heute auch Diktatoren zur Verfügung.
Quelle
 
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Lieber @Flashlightfan Ich denke auf dieser Basis hat das weniger als keinen Sinn mit dir zu diskutieren. So einen Unsinn kann man kaum erfinden.
 
bitflow schrieb:
Ich denke auf dieser Basis hat das weniger als keinen Sinn mit dir zu diskutieren.
Dito.
Ich habe Dir ein Beispiel verlinkt. Akzeptiere es oder nicht.
Es sind Deine Daten.
Und ich will Dir wirklich nicht Deinen Glauben an das Gute in den Behörden nehmen. Leider kann ich Deinen Idealismus nicht teilen.
Und damit bin ich hier raus.
 
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