kommende "elektronische Patientenakte" (ePA)

  • 16 Antworten
  • Letztes Antwortdatum

Widerspruch gegen ePA?


  • Umfrageteilnehmer
    13
pueh

pueh

Inventar
1.498
widersprecht ihr, oder habt es schon? Oder lasst ihr die Datensammlung laufen?

Hier mal ein aktueller Link zum Nachdenken:

Meldung von gestern (Fefe):
---

Wisst ihr, wieso die "elektronische Gesundheitsakte" eine ganz furchtbare Idee ist?

Deswegen:

More than 100 million individuals had their private health information stolen during the ransomware attack on Change Healthcare in February, a cyberattack that caused months of unprecedented outages and widespread disruption across the U.S. healthcare sector.

Jeder Dritte in den USA. Bei einem Einbruch bei einer Firma.

Wie irgendjemand darauf kommen würde, dass sowas bei uns nicht passieren kann, und dann auch noch extra Maßnahmen einleitet, dass mehr Daten auf einem Haufen liegen, das erschließt sich mir nicht.

Lernt doch bitte einfach mal alle, dass wir Menschen zu blöde sind, auf unsere Daten aufzupassen. Der einzige Weg der Schadensbegrenzung ist, keine Daten zu haben, die wegkommen könnten.
 
Hallo,

ist das wieder so ein Thema, wo die Leute empört aufschreien, die sich entweder zeitgleich beklagen, dass es mit der Digitalisierung in Deutschland nicht voran geht, oder ohnehin gegen jeden technischen Fortschritt sind? Vgl. die Diskussion zum bargeldlosen Bezahlen, digitale Ausweisdokumente, Telematrie in Fahrzeugen, etc.

Viele Grüße
Handymeister
 
  • Danke
Reaktionen: Regentanz, Klaus986 und Dresden1982
Deutschland muss endlich den Weg zur Digitalisierung mitgehen.
Ja es mag Bedenken in Richtung Datenschutz geben. Aber bestes Beispiel ist für mich der Impfausweis. Wozu brauche ich einen Impfausweis, wenn die Krankenkasse so oder so alles weiß und die Daten für mich digital speichern kann?
 
  • Danke
Reaktionen: Regentanz und Handymeister
@Handymeister es geht nicht (zumindest mir) um die Sammlung an sich, auch wenn es da genug Diskussionspunkte gäbe. Es geht um die (fehlende) *Sicherheit* der Daten - auf der einen Seite wird dem Arbeitgeber nicht mehr mitgeteilt, ob der Urologe, Phychiater oder Augenarzt krankschrieb, auf der anderen Seite wird *alles* gesundheitliche über eine Person an einer Stelle zusammengespeichert, und die entsprechende (Un-)Sicherheit wurde ja schon mehrfach unter Beweis gestellt, nicht nur im Inland.

@Dresden1982 ich erlebe es gerade 'live' mit meiner kranken Kasse, die einfach bei manchen Punkten schlicht zu doof sind, eine richtige Adresse zu verwenden. Und dann wird ein Schreiben 'unzustellbar' nach fast 2 Wochen nochmal an die bekanntermassen falsche Adresse geschickt - da brauchen die auch nicht 'wegen-Datenschutz-nur-per-Post' zu behaupten, wenn das laufend falsch verschickt wird...
 
@pueh ich nehme deinen Ball auf. Mich nervt es wenn ich irgendwo angebe ich will alles auf digitalem Wege erhalten, und bekomme zusätzlich zur Email oder dem Postfach im jeweiligen Account alles per Post.
Der Datenschutz ist wiederum eine andere Sache. Wobei auch ohne digitale Patientenakte deine Daten dei der KK gespeichert werden. Die Daten liegen so oder so in digitaler Form vor und sind theoretisch auf kriminelle Weise angreifbar. Ein Hängeregister hat bestimmt keine KK mehr.
 
die KK hat aber nicht alles dermassen präsent in einer Online von vielen Stellen abrufbaren Datei...
 
Ich finde es trotzdem gut und bin auf weitere Meldungen und Meinungen hier gespannt.
 
  • Danke
Reaktionen: Regentanz und onemaster
Ich bin dafür. Und für mich bzw meine Frau bringt es mehr Vorteile. Sie ist chronisch krank mit einer Behinderung und ständig müssen wir zu Ärzten, Behandlungen usw.
Wenn die schon direkt auf alle relevanten Daten zugreifen können bringt das in dem Fall für uns mehr Vorteile und spart uns viel Zeit und Rumfahrerei.
Ich fahre seit Jahren Nachtschicht, habe eine 6 Tage Woche und habe neben der Pflege meiner Frau auch noch den Haushalt da bin ich mittlerweile um jede gesparte Minute froh.

Ich vertraue einfach drauf dass die Daten sicher sind. Irgendwie und irgendwo müssen wir einfach mit der Digitalisierung anfangen.
Wenn jeder meint sie sind es nicht und dagegen vorgeht wird das schließlich nie was. Ab welchem Punkt will man wissen dass die Daten nun auf sind, fangen wir jetzt mit der Digitalisierung an.
 
  • Danke
Reaktionen: Regentanz und Klaus986
Ich kann nicht verstehen, warum dieses Thema überall so breit und kontrovers diskutiert wird. Es steht jedem frei, die ePA anlegen zu lassen. Wer es nicht will, soll widersprechen und das Thema ist vom Tisch.
 
  • Danke
Reaktionen: onemaster
warum sollte man nicht drüber diskutieren, und auch dem einen oder anderen damit einen Anstoss zur entscheidung geben, in welche Richtung jetzt auch immer? Wenn nicht drüber geredet wird, denken viele auch nicht drüber nach - und dann hat man 'es', vielleicht ohne es zu wollen.

Die jetzt schon verschickten 'Informationen' der Krankenkassen sind viel, aber sicherlich nicht objektiv. Die befürworten das ganze schliesslich, da wird man keine Gegenargumente schicken.
 
Und hier soll eine geeignete Plattform sein, sich fachlich korrekte Informationen zu diesem Thema einzuholen, damit man seine Entscheidung dazu treffen kann?? In einer Plauderecke in einem Handyforum? Wer von den Anwesenden kann denn hier kompetente Aussagen zu diesem Thema machen?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

BTW: Dieser Thread wird später im Laufe des Tages eh wieder in der Luft zerfetzt, wenn gewisse User aufstehen und sich dessen annehmen. Da noch korrekte und nützliche Informationen zu sammeln und weiterzugeben, wird - wie in den meisten Fällen - unmöglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: prx
wieso 'kompetente Aussagen'? Es geht um 'wasmachtihr', in der 'Plauderecke', das kann auch im Puffforum oder im Benzfahrertreff sein :)

Wartenwir's ab, die Schulferien haben wir ja auch überlebt...
 
  • Danke
Reaktionen: kurhaus_
pueh schrieb:
und auch dem einen oder anderen damit einen Anstoss zur entscheidung geben

pueh schrieb:
Die befürworten das ganze schliesslich, da wird man keine Gegenargumente schicken.
Das einzige Gegenargument lautet doch nur "Datensicherheit". Da vermutlich kein User in diesem Forum dazu kompetente Aussagen machen kann, weil niemand hier in diesen Prozess involviert ist wie schlussendlich die Datensicherheit gewährleistet werden soll, ist eine vernünftige und zielführende Diskussion ausgeschlossen. Es kann maximal ein weiteres Sammelsurium von Aussagen werden, die man inzwischen überall im Netz zu diesem Thema findet.
Die von dir angesprochene Entscheidungshilfe ist ganz einfach: Wenn du dir unsicher bist, widerspreche dem Ganzen. Menschen wie @onemaster sind diejenigen, die dadurch einen immensen Vorteil haben und sich ohnehin schon dafür entschieden haben. Solche Menschen stelken sich die hier zur Debatte stehende Frage gar nicht, weil es für sie wichtigeres im Leben gibt.

Dasselbe Spiel hatten wir damals schon mit den Fingerabdrücken im Perso. Und, was ist passiert? Nichts. Keine Fingerabdrücke wurden gestohlen, um damit Identitäten zu faken.
 
  • Danke
Reaktionen: onemaster
Bei den Antwortmöglichkeiten fehlt:
„Es ist mir egal.“
Ich brauche das Kleptokratenregime nicht und kann auch auf pseudodemokratische Abstimmungen verzichten.
 
@Lee51
Es ist keine Abstimmung.

Dresden1982 schrieb:
Wozu brauche ich einen Impfausweis
Den Impfausweis braucht vor allem der Arzt. Der hat keinen Zugriff auf irgendwelche Daten. Das ist ja der Vorteil der ePA. Im Moment kann man Ärzte-Hopping betreiben, wie man lustig ist mit teuren Mehrfachbehandlungen.

Dresden1982 schrieb:
wenn die Krankenkasse so oder so alles weiß
KKs erfahren längst nicht alles.
Gesundheit und Soziales - Datenübermittlung zu Abrechnungszwecken.

Klaus986 schrieb:
Nichts. Keine Fingerabdrücke wurden gestohlen, um damit Identitäten zu faken.
Woher weißt du das?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Regentanz mit ist bewusst dass die Kasse nicht alles weiß. Theoretisch könnte sie es wissen, da der Arzt die Impfung abrechnet.
Mal schauen wie die Entwicklung hingeht.

Ein gewisses Risiko gibt es immer bzw. eine faden Beigeschmack.
Was, wenn Risikoversicherung an Gesundheitsdaten kommen und einen anders einstufen? Oder potenzieller Arbeitgeber im Darknet an die Historiendaten rankommen?
Oder oder oder...

Ich bin trotzdem offen für neues.
Kann sich noch jemand daran erinnern wie es war, die Steuererklärung in Papierform gemacht zu haben? Oder für jede Überweisung zu den Öffnungszeiten zum Geldinstitut gehen...
 
  • Danke
Reaktionen: Regentanz und onemaster
@Dresden1982 heute kommt ja hinzu erstmal noch eine Bank zu finden, besonsters auf dem Land ist das immer mehr ein Problem. Das war früher immer nervend meist nach Feierabend noch zur Bank zu fahren um eine Überweisung abzugeben. Später konnte man das immerhin am Automaten erledigen.

Ich schaue natürlich auch nicht allzuviele Daten zu verteilen, nutze Adblocker, Antitracking und was es so gibt aber irgendwo muss man den Aluhut auch mal weglassen.
Auf gewisse Weise nehme ich doch lieber den Komfort der es bequem macht und mir Zeit spart als dass ich meine schon arg limitierte Zeit darauf verwende mich ständig unsichtbar zu machen und mir halbgare Lösungen zu suchen die auch nur so halbwegs gut funktionieren und meist wirken wie vor 20 Jahren.

Aufhalten können wir es so oder so nicht und wird weiter voranschreiten. Zwar nicht von heute auf morgen aber es wird sich vieles in dem Bereich ändern.
 

Ähnliche Themen

Cairus
Antworten
24
Aufrufe
791
JohnyV
JohnyV
Droide
Antworten
46
Aufrufe
2.584
Droide
Droide
pinguin74
Antworten
3
Aufrufe
489
B.D.1:
B.D.1:
Zurück
Oben Unten