Klima-Chaoten

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Flashlightfan schrieb:
Es geht eher darum, ob dieser Posten, z. B. Forschung, bei allen gleichermaßen berücksichtigt wird oder nicht. Da spielt es keine Rolle, ob sinnig oder unsinnig.
Wenn es darum geht, dass diese "unsinnigen Posten" angeblich ungerechtfertigt in Rechnung gestellt werden, spielt es schon eine Rolle.
 
Flashlightfan schrieb:
Es geht eher darum, ob dieser Posten, z. B. Forschung, bei allen gleichermaßen berücksichtigt wird oder nicht. Da spielt es keine Rolle, ob sinnig oder unsinnig.
Gut, das ist richtig. Ich habe jetzt mal nach einer ähnlichen Aufstellung für EEs gesucht. Und am Ende bleibt wohl eins zu sagen: je nach dem wen man wann wie und wo fragt, ändern sich die Zahlen. Ich glaube abschliessend kann man das nicht seriös sagen...ausser das alle Subventionen bekommen... 😞
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Flashlightfan schrieb:
Nichts. Dafür umso mehr mit der Verbesserung für die unteren Lohngruppen. Und das war doch Dein Anliegen, oder habe ich Dich falsch verstanden?
Ja, natürlich. Aber es ist trotzdem nicht seriös wenn sich eine Berufsgruppe das Gehalt selbst erhöht und für die anderen auf den Staat verweist. Du bist doch so ein Vertreter von "selbst ist der Mann". Also ist streiken angesagt, dass ist offenkundig die einzige Möglichkeit die man selbst hat um mehr Geld zu bekommen. Auf die Parteien muss man sich da eher nicht verlassen...Und von der Gerechtigkeit unseres Steuersystems brauchen wir nicht anfangen. Das Lohn höher besteuert wird, als z.B. Kapital, was einem CEO mit hohem Gehalt und Überschüssen, entgegenkommt ist auch so ein Unding.
 
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bananensaft schrieb:
Ja. Und im Sommer müssen die AKWs runtergefahren werden, weil kein Wasser zum kühlen mehr da ist, weil die Flüsse Niedrigwasser haben. Schreibt ja keiner, dass man da nicht dran denken und einplanen muss, z.B. Die Dunkelflaute! - WOR For Future . Der Punkt ist, es geht, wenn man es denn anpackt. Tut man nicht, also wird es scheitern.

Ich bin gerne für Vorschläge und Ideen offen, woher der ganze Strom (und am besten unabhängig von einem anderen Staat) kommen soll.
 
Das einzige was Deutschland unabhängig erzeugen kann ist EE aus Strom/Sonne/Wasser. Atomkraft importieren wir Uran, Wir könnten.in Sachsen abbauen, gab es schonmal. Deutschland hat wohl über 5000 Lungenkrebserkrangungen aufgrund des Abbaus anerkannt. Soviel zu sauber und sicher.
Und endlich ist Uran erst noch Uranreichweite: Ist schon in 20 Jahren Schluss mit der Atomenergie? - WELT

Wenn also Unabhängigkeit im Vordergrund steht kommen wir um EE nicht drum herum.
 
Und wie möchtest du das im Winter mit den EE denn machen?
 
Keine Ahnung. Geht nicht mit dem Wunsch kompletter Autarkie. Viele Speicher und Steom sparen. Aber vollumfänglich Energieautark können wir nicht werden, das ist utopisch. Das geht, wenn überhaupt, nur mit EE
 
Das beißt sich aber mit Wärmepumpen und eAutos.

Im Sommer wird es wenig Probleme geben, aber in den Wintermonaten geht es nicht klimaneutral oder ohne AKW.
 
bananensaft schrieb:
wenn sich eine Berufsgruppe das Gehalt selbst erhöht und für die anderen auf den Staat verweist.
Mit etwas Glück kannst auch Du Landtags- oder Bundestagsabgeordneter werden und selbst Deine Diäten erhöhen. 😁 .
bananensaft schrieb:
Atomkraft importieren wir Uran,
Ich könnte mir gut vorstellen, dass da noch einiges zu finden ist. Nicht umsonst wurde das Uran für die ersten sowjetischen Atombomben aus dem Erzgebirge geholt. FFP2-Masken dürften noch genug vorrätig sein.
Zudem - es gibt seit Jahrzehnten eine Technik, nennt sich "Schneller Brüter", die mehr spaltbares Material schafft, als sie verbraucht. Und wer kein Uran oder Plutonium will, nimmt Thorium. Wege gibt es genug, man muß nur wollen und etwas in die Entwicklung investieren.
 
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bananensaft schrieb:
]
Ich habe mir das Video dann jetzt angesehen. Unterm Strich wiederspricht es mir aber nicht. EE fordert weniger Tote [...]
Die traurige Wahrheit ist eine andere. Immer wieder sterben Monteure bei Wartungs- und Inbetriebnahmearbeiten auf der Anlage. Das sind schlicht Abstürze und Störlichtbogenunfälle. Davon gibt es viele, und ins Verhältnis gesetzt zu dem einen Toten nach Fukushima ist das eine ganze Menge Tod pro Leistung.

Klar kann man sich sagen, dass das Berufsrisiko ist und es meistens keine Unbeteiligten trifft. Oder NGOs nehmen einfach höhere Implikationen als die WHO an. Ist dann nichts anderes als Propaganda.

Und ja, @Flashlightfan , der Wille ist natürlich mach dem hin und her nicht mehr da, noch in irgendeine Richtung zu forschen. Aber keine Sorge - andere machen das schon.
 
Unheard schrieb:
Die traurige Wahrheit ist eine andere. Immer wieder sterben Monteure bei Wartungs- und Inbetriebnahmearbeiten auf der Anlage. Das sind schlicht Abstürze und Störlichtbogenunfälle. Davon gibt es viele, und ins Verhältnis gesetzt zu dem einen Toten nach Fukushima ist das eine ganze Menge Tod pro Leistung.
Mein Vater war Starkstromelektriker und hat u.a. diese Überlandleitungen betreut. Und im Umspannwerken gearbeitet. Er war auf einigen Beerdigungen von Kollegen, völlig egal welcher Strom durchfließt. Das sind die Dinge die passieren, wenn man mit Strom zu tun hat. Und, in Kontext meines Vaters, kann ich zumindest behaupten das es immer Verstösse gegen die geltenden Sicherheitsregeln waren. Hätte man sich an die Vorschriften gehalten würden die Kollegen noch leben.

Und die 5000 Krebserkrankungen durch den Uranabbau allein bei uns kommen bei Atomkraft ja noch on Top als Folgeschäden. Mal abgesehen von der Landschaftszerstörung dort.

Persönlich bleibe ich dabei. Atomkraft ist nicht der Heilsbringer und ich sehe auch nicht, wieso es sinnvoll sein soll irgendwas endliches zu verbrauchen, wenn Sonne und Wind uns kostenlos und auf Dauer zur Verfügung stehen. Es ergibt für mich keinen Sinn, auch nicht wirtschaftlich, mich von endlichen Rohstoffen abhängig zu machen. Zumal da auch irgendwann der Punkt erreicht sein wird, dass die einfachen Vorkommen abgebaut sind und dann die Preise steigen. Und wenn alle auf AKWs setzen, wird der Punkt eher früher als später erreicht werden.

Zumal. Ein AKW baut man nicht in 1-2 Jahren, zumindest sind die Bauzeiten der meisten AKWs deutlich länger. Eine schnelle Lösung ist das nun auch nicht.
 
Flashlightfan schrieb:
Mit etwas Glück kannst auch Du Landtags- oder Bundestagsabgeordneter werden und selbst Deine Diäten erhöhen. 😁 .

Ich könnte mir gut vorstellen, dass da noch einiges zu finden ist. Nicht umsonst wurde das Uran für die ersten sowjetischen Atombomben aus dem Erzgebirge geholt. FFP2-Masken dürften noch genug vorrätig sein.
Zudem - es gibt seit Jahrzehnten eine Technik, nennt sich "Schneller Brüter", die mehr spaltbares Material schafft, als sie verbraucht. Und wer kein Uran oder Plutonium will, nimmt Thorium. Wege gibt es genug, man muß nur wollen und etwas in die Entwicklung investieren.

Mit denen wäre auch das Problem mit dem Atommüll gelöst.. Denn die könnten aus dem vorhandenen Atommüll noch reichlich Strom erzeugen...
Schneller Brüter

Brutreaktor

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Wer Klimaschutz will, sollte auf eine neue Generation von Kernreaktoren setzen. Sie würden nicht nur CO₂-arm Strom liefern, sondern könnten sogar den Atommüll selbst verbrennen.

In einem Gastbeitrag plädiert der Informatiker Rainer Klute für neue Atomkraftwerke in Deutschland.

Hinterher schimpften Kritiker über "Maßnähmchen", über einen "Schlag ins Gesicht von 1,4 Millionen Demonstranten", über ein Klimapaket "ohne Lenkungswirkung". Knapp zwei Wochen ist es her, dass die Bundesregierung bekannt gab, wie sie bis zum Jahr 2030 die Klimaziele einhalten will – und seit knapp zwei Wochen hagelt es Schelte: Ein bisschen CO₂-Steuer hier, ein wenig Ökostrom-Forderung da, obendrein günstigere Bahntickets – man muss kein "Fridays for Future"-Aktivist sein, um sich über dieses Stückwerk zu wundern. Denn tatsächlich gäbe es eine so viel wirksamere Maßnahme!


Deutschland braucht neue Atomkraftwerke.

Atomkraft? In Deutschland? Ist dieses Thema nicht spätestens mit dem Ausstiegsbeschluss von 2011 endgültig erledigt? Warum sollte sich das Land wieder Diskussionen über Kernenergie antun? Ganz einfach: Weil wir mit der CO₂-Bepreisung allein das Klima nicht retten werden. Und: Weil Physiker und Ingenieure in den vergangenen Jahren, unbemerkt von einer atomhysterischen Öffentlichkeit, gewaltige Fortschritte gemacht haben.

Inzwischen gibt es moderne Reaktoren, die Energie aus bereits angefallenem "Atommüll" gewinnen können. Allein aus den gebrauchten Brennelementen in den verschiedenen Zwischenlagern könnte Deutschland 250 Jahre lang komplett mit Strom versorgt werden. Die Reaktoren der sogenannten Generation IV würden damit nicht nur die Endlagerfrage lösen, sie würden auch die Menge des nutzbaren Urans um das 50- bis 80-Fache strecken, sodass es für Zehntausende Jahre Stromerzeugung reichen würde – und das alles klimafreundlich und emissionsfrei.
Wie geht das? Um dies anschaulich zu machen, muss man sich die Funktionsweise eines Kernkraftwerks in Erinnerung rufen: Im Reaktorkern werden Uran-Atomkerne gespalten. Dabei entsteht Wärme, mit der wiederum Wasser verdampft wird. Der Wasserdampf wird auf eine Turbine geleitet, die einen Generator antreibt, der Strom erzeugt. So weit, so gut. Oder eben auch nicht.
Denn ein Nachteil der bisherigen Leichtwasserreaktoren besteht darin, dass sie als Brennstoff Uran-235 benötigen, das aber nur einen kleinen Bruchteil des gesamten Urans ausmacht.

Um eine kontrollierte nukleare Kettenreaktion in Gang zu setzen, werden die Brennstäbe mit Neutronen beschossen. Jede dadurch erzeugte Kernspaltung entlässt weitere Neutronen, die wiederum Kernspaltungen auslösen. Diese Kettenreaktion setzt unglaublich viel Energie frei. Ein einziges Gramm Uran liefert mehr Energie als die Verbrennung von zwei Tonnen Kohle.

Der Haken dabei ist: Die freien Neutronen, die "Antreiber" der Kettenreaktion, werden durch das Kühlwasser im Reaktor stark abgebremst. Das ist einerseits erwünscht, weil langsame Neutronen das Uran-235 leicht spalten. Allerdings bleibt der Großteil des Urans, das nicht spaltbare Uran-238, praktisch ungenutzt.

Aber was, wenn man statt Wasser ein anderes Kühlmittel verwendet – eines, das die Neutronen nicht so stark abbremst? Dann könnten die schnellen Neutronen auch das Uran-238 spalten – ein gewaltiger Vorteil! Nun, ein solches Kühlmittel gibt es: flüssiges Natrium. Reaktoren, die mit nicht abgebremsten Neutronen arbeiten, heißen "schnelle Reaktoren". Sie sind in verschiedenen Varianten seit den 1950er-Jahren in Betrieb, auch als Strom erzeugende Leistungsreaktoren.

Atommüll könnte zur Energiequelle werden
Uran-238 kommt in der Natur reichlich vor, es wird in Minen abgebaut. Auch die "abgebrannten" Brennelemente bestehen zum größten Teil aus Uran-238, und Anreicherungsanlagen lassen große Mengen abgereichertes Uran-238 zurück. Doch nicht nur Uran-238 wird in schnellen Reaktoren zum Brennstoff. Gerade der problematische Atommüll lässt sich verwerten: Die sogenannten Transurane – vor allem Plutonium – sind hochradioaktiv und zugleich so langlebig, dass man sie 300.000 Jahre lang lagern müsste, bis sie auf das niedrige Niveau des ursprünglichen Urans abgeklungen sind.

Beschießt man sie aber mit schnellen Neutronen und spaltet sie, minimiert sich diese Zeit für ihre Spaltprodukte auf ein Tausendstel. Sprich: Nutzen wir diesen Atommüll in modernen Kernkraftwerken als Brennstoff, ist die Radioaktivität der übrig bleibenden Reststoffe nach 300 Jahren nicht bedenklicher als das Uran, von dem sich ein paar Gramm in jedem Vorgarten finden. Bis dahin könnten wir diese Abfälle gut abgeschirmt in Castor-Behältern verwahren.


Das heißt: Der Atommüll, der über die vergangenen Jahrzehnte angefallen ist, könnte zur Energiequelle werden. Das Potenzial ist gewaltig. Allein aus den "abgebrannten" Brennelementen und dem abgereicherten Uran ließe sich die Bundesrepublik nicht nur komplett mit Strom versorgen – emissionsfrei und ohne ein einziges Gramm aus einer Uranmine. Denkbar ist ebenfalls, aus dem nuklearen Abfall Energie für Wärme- und synthetische Kraftstoffgewinnung zu schöpfen.

Natürlich gilt auch für die neuen Reaktoren: keine Technik ohne Risiko. Wer Natrium und seine heftige Reaktion mit Wasser oder Luft aus dem Chemieunterricht kennt, wird den Einsatz als Kühlmittel in Kernreaktoren für keine gute Idee halten.Doch der Eindruck täuscht: Natrium verbrennt mit relativ geringer Energiefreisetzung. Anders als viele glauben, bleiben Brände klein.
Bestes Beispiel dafür ist der russische Reaktor BN-600 im Kernkraftwerk Belojarsk. Nachdem er 1980 in Betrieb ging, kam es nach Angaben russischer Wissenschaftler in den ersten 14 Jahren zu 27 Natriumleckagen, davon sechs größere und 14 mit Bränden. Doch keiner davon führte zu größeren Sach- oder Personenschäden.

Apropos Plutonium: Ein weiterer Einwand lautet, dass in schnellen Reaktoren waffenfähiges Plutonium entsteht, sofern sie als Brüter arbeiten. Da ist etwas dran. Die strenge Überwachung der Anlagen durch die Internationale Atomenergiebehörde ist daher unverzichtbar – was auch heute schon der Fall ist.

Das Funktionsprinzip ist nicht neu
Natrium als Kühlmittel bietet aber zudem Sicherheitsvorteile: Der Reaktor steht nicht unter dem gewaltigen Druck eines Leichtwasserreaktors, sondern arbeitet bei Normaldruck. Ein Leck ließe flüssiges Natrium nicht wie Wasser explosionsartig herausschießen, verdampfen und unter Umständen eine radioaktive Wolke freisetzen. Natrium liefe lediglich aus dem Leck heraus und würde sich verfestigen. Womöglich käme es zu einem gut beherrschbaren Natriumbrand.

Natriumgekühlte Schnellreaktoren zählen zur vierten Generation von Kernreaktoren, deren Entwicklung ein Zusammenschluss von 14 Staaten koordiniert, darunter Russland, die USA, Frankreich und Kanada. Deutschland gehört nicht dazu. Die Bundesrepublik hat es verpasst, diese Technik weiterzuentwickeln. Dabei stand auch Deutschland mit dem schnellen Brüter in Kalkar in den 1980er-Jahren kurz davor, das Atommüllproblem zu lösen, noch bevor es eines wurde. Doch mit der Atompanik nach dem Tschernobyl-Unglück 1986 kam für den Brüter das politische Aus.

Das Funktionsprinzip natriumgekühlter Schnellreaktoren ist nicht neu; alle Anlagen zusammen kommen auf über 450 Betriebsjahre. Neu ist das Bestreben, die umfangreichen Erfahrungen in marktreife Produkte umzusetzen und diese in relevanten Stückzahlen zu bauen.


Mit Abstand führend ist dabei Russland, auch in China sollen Schnellreaktoren ab Mitte des Jahrhunderts die vorherrschende Reaktortechnik stellen. Der nächste natriumgekühlte Leistungsreaktor dürfte 2020 in Indien in Betrieb gehen. Nach 25 Jahren Stillstand haben zudem die USA Anfang 2019 die Entwicklung schneller Reaktoren wieder aufgenommen. Zunächst will das Energieministerium einen Testreaktor bauen, als ersten Schritt, um den Rückstand zu Russland und China aufzuholen.

Frankreich hatte bis 2019 am Schnellreaktorprojekt "Astrid" gearbeitet, dem sich auch Japan angeschlossen hatte. Ende August erklärte die Forschungsbehörde jedoch, erst einmal keinen Prototyp bauen zu wollen. Sie sieht den Bedarf für Reaktoren der Generation IV erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts.

Deutschland hingegen steht mit seinem Atom- und Kohleausstieg international isoliert da. Kein anderer Staat wagt ein derart riskantes und teures Experiment.

Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern. Worauf warten wir?
 
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bananensaft schrieb:
Persönlich bleibe ich dabei. Atomkraft ist nicht der Heilsbringer und ich sehe auch nicht, wieso es sinnvoll sein soll irgendwas endliches zu verbrauchen, wenn Sonne und Wind uns kostenlos und auf Dauer zur Verfügung stehen.
Wenn das nur so funktionieren würde. Die Wahl heute ist aber: Kohle oder Uran.

Frankreich drängt mit aller Macht auf das E-Auto. Und reibt sich schonmal die Hände.
 
Es gibt wohl weltweit 3 aktive schnelle Brüter. In Indien bauen sie seit 2004! an einem (Prototype Fast Breeder Reactor – Wikipedia). Generell sind die Bauzeiten von AKWs extrem lange, da reden wir eher von Jahrzehnten. Wie soll das wann irgendwem helfen? Und da sind dt. Genehmigungsverfahren noch nicht mal dabei...

Scheint ja echt so der Megaburner zu sein.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Unheard schrieb:
Wenn das nur so funktionieren würde. Die Wahl heute ist aber: Kohle oder Uran.
Nein. Es funktioniert, wenn man es denn richtig angeht.

Und Uran ist keine Lösung, weil die Bauzeiten so lange sind, dass es unrealistisch ist, dass das einen Nennenswerten Effekt hat. In der Zeit kann ich halb Deutschland mit EE zupflastern. Frankreich plant bis 2050 6 neue AKWs. Und bis dahin? Flamville 3 wird vielleicht dieses Jahr fertig, vielleicht auch nicht. Billiger wird er nicht. Und das ist ja bei allen AKWs im Regelfall so. Fast schon BER Projekte. Oder gibt es AKWs die on Time und Budget fertig werden?

Und auch bei Uran ist die Stromtrassenproblematik vorhanden, von dem her ändert sich da nix.

Das einzige was heute schon da ist und funktioniert ist Kohle/Gas zu Verstromung. Der Rest muss neu gebaut werden und dann wäre alles andere als EE kurzsichtig.

Frankreich drängt mit aller Macht auf das E-Auto. Und reibt sich schonmal die Hände.
Der Verstaatlichen gerade EDF, weil der Laden nicht läuft und mit den Wartungen geschlampt hat. Und weil Frankreich den Strompreis gedeckelt hat und damit EDF massive Verluste eingefahren hat. Aber ja, AKW sind billig und sicher.

Wir werden sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unheard schrieb:
Und ja, @Flashlightfan , der Wille ist natürlich mach dem hin und her nicht mehr da, noch in irgendeine Richtung zu forschen. Aber keine Sorge - andere machen das schon.
Nur nützt uns das dann nichts mehr.
Siehe
- MP3
- Magnetschwebebahn
- Solartechnologie
Alles in D entwickelt, nicht weiterverfolgt und anderswo mit Profit eingesetzt.
Jetzt liegen auch bei der deutschen Atomforschung die ideologischen Scheuklappen an.
 
@bananensaft
Die Genehmigungsverfahren für Windkraft sind doch auch nicht ohne...
 

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kingoftf schrieb:
@bananensaft
Die Genehmigungsverfahren für Windkraft sind doch auch nicht ohne...
Hat ja auch keiner behauptet. Aber immer noch deutlich weniger als AKW, wenn die >20 jahre alleine für die Bauzeit brauchen.
 
bananensaft schrieb:
wenn die >20 jahre alleine für die Bauzeit brauchen.
Ist halt bei Großprojekten in einer Demokratie so. Siehe Hamburger Philharmonie, BER, Stuttgart 21 oder BAB A72 Chemnitz-Leipzig.
Wer schnell bauen will, muß in einer Diktatur leben. Siehe Großflughäfen Istanbul und Peking.
Zudem ist inzwischen die Erfahrung gewachsen und der Bau geht schneller. Selbst neue Experimentalreaktoren sollen schneller ans Netz gehen. Die Tschechen wollen ihren ersten Mini-Reaktor noch vor 2030 am Netz haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Nur nützt uns das dann nichts mehr.
Siehe
- MP3
- Magnetschwebebahn
- Solartechnologie
Alles in D entwickelt, nicht weiterverfolgt und anderswo mit Profit eingesetzt.
Jetzt liegen auch bei der deutschen Atomforschung die ideologischen Scheuklappen an.
Das hat mit ideologie nix zu tun. Es gibt gute und handfeste Gründe gegen Atomkraft, auch völlig jenseits ideologischer Scheuklappen. Das DU das als Ideologie betitelst liegt vor allem daran, dass es dir nicht passt und die AKW Seite offenkundig keine Argumente hat die gut genug sind um die Bevölkerung/Politik davon zu überzeugen. Dann muss man das natürlich als ideologisch getrieben bezeichnen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Ist halt bei Großprojekten in einer Demokratie so. Siehe Hamburger Philharmonie, BER, Stuttgart 21 oder BAB A72 Chemnitz-Leipzig.
Wer schnell bauen will, muß in einer Diktatur leben. Siehe Großflughäfen Istanbul und Peking.
Zudem ist inzwischen die Erfahrung gewachsen und der Bau geht schneller. Selbst neue Experimentalreaktoren sollen schneller ans Netz gehen. Die Tschechen wollen ihren ersten Mini-Reaktor noch vor 2030 am Netz haben.
Deine letzten beiden Sätzen enthalten nur Konjunktive. Also was geht denn jetzt wirklich schneller?
 
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Wäre halt damals clever gewesen, VOR dem abschalten und Abriss der bestehenden AKW sich Gedanken zu machen. Aber das ist heutige Politik.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@bananensaft

"die AKW Seite offenkundig keine Argumente hat die gut genug sind um die Bevölkerung/Politik davon zu überzeugen"

Ich glaube uns allen wäre recht, wenn es aktuell Alternativen zu den AKW gäbe.

Gibt es aber nicht.

Du brauchst Strom, also woher und konstant (Nacht, Winter, dunkel, Windstill, usw) nehmen?

Jeder will vom AKW weg, kann aber keine Alternative (außer Gas- und Kohlekraftwerke) benennen.

Wasserstoff ist noch im Gespräch, aber wann wird eine verlässliche und ausreichende Versorgung damit gewährleistet und von welchem demokratischen und stabilen Wüstenstaat (viel Sonne) machen wir uns dann abhängig?
 
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