Klima-Chaoten

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Da ich so schön ländlich wohne, fällt der Streik erst gar nicht auf ,da sowieso nur der Schulbus fährt. 🤣
 
Ist hier auch so. Ich versuche mich auch sonst so weit wie möglich von Großstädten fern zu halten...
 
@Flashlightfan
Flashlightfan schrieb:
Ja, denn mit dem Auto kommt er auch dort weiter, wo noch nie Gleise gelegen haben. Und was nützt das Bahnticket, wenn die Bahn gerade mal wieder wie jetzt bestreikt wird?
Wenn er in einen Geländewagen (ist was anderes als ein SUV 😉 ) investiert, kommt er zur Not auch dort weiter, wo vor Jahren mal Straßen waren und heute nur noch Buckelpisten sind.
Soweit ich weiß fährt ein Geländewagen nicht mit Luft und Liebe sondern mit Benzin/Diesel. Es fehlen jetzt schon Kraftfahrerr und auch die können streiken. Mal sehen wie lange das Auto fährt, wenn da ein Streik ist. Hatte ich mal in Frankreich, Generalstreik. Kein Benzin zu bekommen. Super unabhängig so ein Auto. Und wenn der KFZler keine Leute mehr bekommt, kannste die Kiste nichtmal mehr selber reparieren.

Hatten wir schon, zumindest auf dem Papier. Nannte sich Sozialismus. "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung." war die Losung. Wenn du gut chillen konntest, hattest du am Ende doch nichts auf dem Teller. Die Steigerung war dann "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" und nannte sich Kommunismus.

Da ist es heute zwar heterogener, aber wer chillen will, muß trotzdem nicht verhungern. Vater Staat alimentiert ihn.
Also ersten haben wir von Streikenden geredet, die haben in der Regel einen Job. Und ja ich weiß, Du kannst keinen Thread stehen lassen ohne von deinen 3 Lieblingsthemen verfehlte Energiepolitik/Ausländer haben zuviele Kinder/faule Arbeitslose anzufangen. Aber wenn es geht, wäre es schön du würdest Dich bemühen, beim thema zu bleiben. Zeig Leistung, Du schaffst das!

Ich würde Dein Statement etwas ändern:
"Und ich fände es schöner, wenn wir in einer Gesellschaft leben würde, in der jeder nach seinen Fähigkeiten einen Job hat und entsprechend seiner Leistungen leben kann."

Schlaraffenland geht nicht, aber es sollte für alle ein Job da sein, der den eigenen Intentionen entspricht und bei Erbringung einer entsprechenden Leistung ein sorgenfreies Leben ermöglicht. Andersrum heißt das aber auch, wer sich keinen Job sucht oder keine Leistung bringt, wird auch nicht gepampert.
Das fordert auch niemand, bzw. Du kannst mir sicher zeigen wo ICH das gefordert habe? Habe ich nicht. Und nochmal, es geht nicht ums pampern (wobei Hartz IV sicher kein Pampern ist), sondern darum das Leute mehr Geld fordern für ihre Jobs. Und, da wir ja nicht im Kommunismus sind. Es müsste automatisch funktionieren. Der Bahn fehlt es aktuell an viel Personal an vielen Ecken, aber sicher nicht an CEOs, die waren immer da. Ergo, müssten die Löhne steigen, da Arbeitskraft offensichtlich knapp ist. Und die Löhne der CEOs müssten sinken, weil da sucht die Bahn keine neuen. Nix Pampern, nix Kommunismus, reinster Kapitalimus und Markt. ...
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SirMarc schrieb:
@Flashlightfan Genau sag das einem wo im Dorf wohnt und keine Bahn und Bus nur 2x pro Tag fährt.
Da müssen die Autos haben und ein Mini Pups Auto bringt auch nix weil er muss ja in Stadt fahren und alles holen von da.
Ich mag Suv für alles zu gebrauchen Familien Ausflug gross Einkauf mit Familie und auch mal alles an Möbel zu besorgen, weil zahlt ja heute schon für ein doppel Bett, nur anliefer kosten 99 euro.
Auch das Grüne kleinauto bringt nix in Dörfer weil. Den braucht man ein 2t Auto für die grösseren Sachen.
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Auch für Dich gilt. Das Auto fährt auch nur, solange dir jemand Benzin dahin liefert. Ansonsten ist relativ schnell Essig. Und Du kannst wetten, dass bei einer Benzinknappheit/Streik irgendwo in der Kette zuerst die Busunternehmen beliefert werden und nicht der Privatmensch...und es ging auch nicht um das Dorf, in dem das Auto noch ne ganze Weile nötig sein wird. Das verlangt auch niemand.

SirMarc schrieb:
Das in der Schweiz gut, da bekommt man den Lohn wo man zuletzt verdient hat wenn man ausgesteuert ist wie harz 4,
Aber jedes Jahr weiter nur noch 80% des Lohnes und jedes Jahr wo man rumliegt wirds halt immer 20% weniger, da kann man nicht 20 jahre faul rumliegen wie viele harz 4 Empfänger.
Sondern muss sehr schnell ne Arbeit haben.
Das ist schlicht falsch. In der Schweiz bekommst Du für bis zu 2 Jahre 70%/80% Deines Lohnes, abhängig vom bisherigen Gehalt, ob Kinder da sind oder nicht. Solltest Du danach keinen Job haben, bekommst Du den Grundbedarf, dass sind aktuell gut 1000CHF/Person. Plus Miete, Nebenkosten und Krankenversicherung und Zahnarztkosten (die extrem hoch sind in der CH). Also exakt das, was bei uns das Bürgergeld ist. Und das solange bis Du unter die AHV fällst oder einen Job hast.
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F-O-X schrieb:
Nein, eigentlich nicht. Es gibt ja für die angesprochenen Punkte durchaus Konzepte, Ideen, Vorschläge. Tempolimit, EE, neue Stromtrassen, Stärkung ÖPNV, weniger Fleisch, E Autos. Die Konzepte sind da. Auch von FFF, z.b. Nur niemand der sie will. Stromtrassen will keiner in seiner Gegend haben. Bahn ist ja schön und gut, aber bitte doch nicht hier. Siehe z.B. Rheintalstrecke, die Schweizer haben dafür den Gotthardt nochmal durchbohrt, wir haben nicht mal die Gleise dafür gelegt bekommen. Überall Initiativen dagegen. Windräder will keiner vor der Haustür haben, aber Dörfer wegbaggern woanders ist dann ok für die Braunkohle.

Die ganzen Konzepte kranken am NIMBY Syndrom der Bevölkerung. Jeder ist dafür, aber es darf nix kosten, ich will es nicht sehen und es soll sich nix ändern. Und ein Experte der sich hinstellt und sagt "ohne Konzepte wird das nix" hat eher nicht soviel Ahnung, da es, wie gesagt, viele Konzepte/Ideen gibt.

Und selbst für die von ihm angepriesenen AKWs und Kohlekraftwerke braucht es Stromtrassen, die man halt auch nicht will. Weil, ein AKW vor der Haustüre mag dann irgendwo doch auch niemand haben. Oder ein Endlager.
 
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In dem Artikel ging es ja um Berlin, Klimaneutral bis 2030. Schön. Aber wie?

Auch mit den von dir angesprochenen Punkten, wie willst du das in Berlin erreichen?
Wärmepumpen und eAutos, nette Idee, aber woher den Strom nehmen?

Wer bezahlt das und woher die Arbeitskraft nehmen?

Das Thema diskutierten wir ausgiebig im eAuto Thread, bis auf ein "wird in Zukunft so sein" und "man müsste" hab ich da wenig gelesen. Strom aus ausländischen AKW zukaufen, schließen wir jetzt mal aus.
 
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F-O-X schrieb:
In dem Artikel ging es ja um Berlin, Klimaneutral bis 2030. Schön. Aber wie?

Auch mit den von dir angesprochenen Punkten, wie willst du das in Berlin erreichen?
Wärmepumpen und eAutos, nette Idee, aber woher den Strom nehmen?
Also ist mir neu, dass es unter Berlin Gasfelder gibt oder das dort ein AKW steht. Sie "importieren" den Kram aus dem Umland. Was spricht also dagegen den Strom zu importieren. Und importieren heißt in dem Fall halt nicht in Berlin erzeugen.

Wer bezahlt das und woher die Arbeitskraft nehmen?

Das Thema diskutierten wir ausgiebig im eAuto Thread, bis auf ein "wird in Zukunft so sein" und "man müsste" hab ich da wenig gelesen. Strom aus ausländischen AKW zukaufen, schließen wir jetzt mal aus.
Und was genau spricht gegen "wird in Zukunft so sein"? Ich meine die gesamte Infrastruktur die wir heute haben ist doch auch irgendwann mal gebaut worden. Mit dem Argument müssten wir heute noch auf Pferden reiten, weil die Infrastruktur war vor den Autos da. Naja, eigentlich sogar noch laufen, weil das konnten wir auch bevor es Ställe und so für Pferde gab. Das ist doch kein Argument. Natürlich müssen die Sachen gebaut werden, behauptet doch keiner das nicht. Nur sehen das Leute offensichtlich als Problem an. Verstehe ich nicht.

Aber es ist halt wie gesagt. Nur nix ändern, kosten darf es auch nix und sehen will ich es auch nicht. Klar, unter der Prämisse wird sich nix ändern.
 
Du kannst auch jeden Morgen 15.000 Dieseltaxis nach Berlin lassen, die Leute zur Arbeit bringen und Abends die Stinker wieder raus werfen. Dann wärst du verkehrstechnisch auch klimaneutral.

Wenn es heißt klimaneutral, dass verstehe ich dann so, dass es keine Öl und Gasheizungen mehr gibt, der Verkehr bis 2030 auf elektro umgestellt ist und sich Berlin selbst mit Energie versorgt, ohne Zukauf und/oder Zertifikatshandel.

Du, dann hätte die Bewegung klare Pläne vorlegen müssen, wie das genau geschehen soll. Das hätte vielleicht auch mehr Leute motiviert.

So ist es wie bei einer Misswahl, "ich wünsche mir den Weltfrieden". Wie? "Keine Ahnung, aber wir müssen das tun".

Wegen der Zukunft, wir werden sicherlich irgendwann zu fremden Planeten und Kolonien reisen und den Mond besiedeln. Nur jetzt ist jetzt und nicht in 200 Jahren.

Wünschenswert wäre vieles und anpacken dazu auch richtig. Nur es muss im Rahmen, mit Plan und umsetzbar sein.
 
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@F-O-X na bis 2030 nur eauto öm, es werden ja nur neue verboten im Jahre 2035 und keine alt und wider verkaufs Auto allso wird auch sicher bis Jahre 2100 noch am meisten Verbrennen fahren, und wie ich die Deutschen kenne bis sie abrauchen und ausseinanderfallen gefahren, und noch vor 2035 verbrenner neuwagen gekauft.
Den die ganzen Oldmobile und Importe von US Car Fans. 😉
Den müssen halt auch die Preise runter bei e autos und Batterien billiger bauen, das was passiert.
 
@bananensaft
Schöner Rundumschlag. Chapeau!
Natürlich kannst Du mit einem Streik alles lahmlegen. Nur dauert das beim Auto etwas länger als bei der Bahn. Ich komme mit einem vollen Tank einen Monat auf Arbeit, ehe ich nachtanken muß. Andere müssen schon nach zwei Tagen tanken. Aber jeder kann sich bei drohendem Streik einen Kanister mit Treibstoff in den Kofferraum packen. Und es ist auch nicht so, dass mein Auto (8 Jahre alt) alle 14 Tage zur Reparatur muß. Wenn der Streik länger als einen Monat geht, ist die Fahrtüchtigkeit des Autos das kleinste Problem. Dann gehen wirklich die Lichter aus und Du kannst Dir ein Plumpsklo basteln.

Was meine "drei Lieblingsthemen" angeht: Ja, die Energiepolitik ist verfehlt, ja, Einwanderinnen aus traditionell kinderreichen Gesellschaften haben auch hier eine zeitlang mehr Kinder als die schon länger hier lebenden Frauen (von zuviel war nie die Rede) und ja, es gibt Leute, die nur ungern auf Arbeit gehen. Wo liegt Dein Problem? Beim Thema (Klimakleber) bleiben? Aber Du bist doch in die gesamtgesellschaftlichen Sphären abgedriftet und ich habe nur geantwortet.

Ja und was hast Du gefordert? Hier noch mal Dein Originaltext:
bananensaft schrieb:
Und ich fände es schöner, wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, in der jeder nach seinen Fähigkeiten einen Job hat von dem er gut leben kann.
Heißt nichts anderes, wenn jemand keine Fähigkeiten hat (alternativ: keine hat, die gebraucht werden oder einfach keine haben will), ist sein Job Nichtstun und davon soll er gut leben können. Sorry, ist nicht mein Ding. Fähigkeiten lassen sich entwickeln, aber das macht Mühe.

Bahn und CEOs: Nimm alle CEOs und versuche mit denen mal, einen mittleren Bahnhof zu betreiben. Ob das personell reicht? Und was passiert, wenn Du einer fähigen (und nur denen) Führungskraft das Gehalt kürzt und nebenan gibt es mehr? Dann erfolgt eine Abstimmung mit den Füßen. Übrig bleiben die Bequemen, die sich in ihrer Nische eingerichtet haben. Auch das ist Kapitalismus.
 
@sirmac
Bis 2035 kann viel passieren.
Da ich eine PV auf dem Dach habe, bin ich dem eAuto nicht abgeneigt.
Aber aktuell braucht mir keiner erzählen, dass ich für 50k ein Auto kaufen soll, dass im Winter um die 250 km weit kommt und dann mit Pech unterwegs ne halbe Stunde für die nächsten 200km laden soll 😂

Und selbstverständlich, wenn es nach den Herstellern geht...wenn ich und viele andere auch ein eAuto kaufen, dann wird der Wagen natürlich in der nächsten oder übernächsten Fahrzeuggeneration dann billiger. Dabei scheffeln die Milliarden an Umsatz.
 
bananensaft schrieb:
Und was genau spricht gegen "wird in Zukunft so sein"?
Das vernebelt den Blick auf die Wirklichkeit. Sauberen Strom erzeugen wir ja 'irgendwann in der Zukunft'. Und deshalb schalten wir alle AKWs ab, befeuern die Kohleöfen und feiern das.

Beim E-Auto und der WP: 'Irgendwann in der Zukunft' haben wir die Infrastruktur, Speicher und saubere Batterien. Deshalb planen wir schon mal das Verbrenner- und Gasheizungs-Aus.

In allen Fällen laufen wir sehenden Auges in den Mangel und in eine ökologische Problematik, deren Tragweite niemand heute absehen kann. Weil sich das ja 'irgendwann in der Zukunft' ändern könnte.

Es wäre ja mal schön, erst die soziale, ökologische und wirtschaftliche Verträglichkeit zu prüfen, die Voraussetzungen zu schaffen oder wenigstens in Gang zu bringen, danach bzw. im Zuge dessen die Umrüstungen in angemessenem Tempo zu beginnen. Statt dessen gibt es verlogene Gutachten aus den Amtsstuben und legislative Schnellschüsse mit dem Ziel, die Grünen-Ideologien so rasch wie möglich zu implementieren und zu zementieren.

Was wir nach Pandemie und noch während des Ukraine-Konflikts auf jeden Fall sind: Ein Staat, dessem Handlungsfähigkeit zunehmend durch seine Schuldenlast eingeschränkt wird und Wohlstand vernichtet hat und weiter vernichtet. Ich hab das alles mit aufgebaut, was bildungsferne, machtgeile und korrupte Politiker in diesen Jahren einreißen.
 
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Flashlightfan schrieb:
@bananensaft
Schöner Rundumschlag. Chapeau!
25 Jahre Internet müssen sich ja igendwie lohnen :)

Ja und was hast Du gefordert? Hier noch mal Dein Originaltext:

Heißt nichts anderes, wenn jemand keine Fähigkeiten hat (alternativ: keine hat, die gebraucht werden oder einfach keine haben will), ist sein Job Nichtstun und davon soll er gut leben können. Sorry, ist nicht mein Ding. Fähigkeiten lassen sich entwickeln, aber das macht Mühe.
So kann man das lesen, wenn man das so lesen will. Aber jemand der ein guter Krankenpfleger ist, sollte davon leben können. Und das tut er heutzutage schlicht nicht. Das ein Künstler der hässliche Bilder malt die keiner will, sich doch was anderes suchen soll - ok. Oder Sänger die keiner hören will. Aber die Berufe die wir benötigen, sollen entsprechend bezahlt werden. Und genau daran hapert es. Gibt mittlerweile genug Berufe, die nötig sind, aber schlecht bezahlt werden. Teilweise auch einfach schlechter als früher in dem Sinne, dass man davon mal leben konnte - heute aber nicht mehr oder nicht auf Niveau wie damals.

Bahn und CEOs: Nimm alle CEOs und versuche mit denen mal, einen mittleren Bahnhof zu betreiben. Ob das personell reicht? Und was passiert, wenn Du einer fähigen (und nur denen) Führungskraft das Gehalt kürzt und nebenan gibt es mehr? Dann erfolgt eine Abstimmung mit den Füßen. Übrig bleiben die Bequemen, die sich in ihrer Nische eingerichtet haben. Auch das ist Kapitalismus.
Ja, natürlich. Ich habe das mittlerweile in jeder Firma/Abteilung erlebt. Leute die es sich bequem gemacht haben und wenig Leistung zeigen aber gutes Gehalt bekommen. Ist so, ist auch nicht zu ändern.
Ich bezweifle, dass ein Bahn CEO einen Bahnhof betreiben könnte, geschweige denn das Stellwerk, die Fahrdienstleitung oder gar einen Zug. Warum? Weil ihnen die dafür nötige Qualifikation fehlt.

Und die Abstimmung mit den Füßen erleben wir gerade, nennt sich einerseits Streik und andererseits Fachkräftemangel. Ergo, müssen die Gehälter steigen um die Probleme zu beheben. Sind wir uns ja einig.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Unheard schrieb:
Das vernebelt den Blick auf die Wirklichkeit. Sauberen Strom erzeugen wir ja 'irgendwann in der Zukunft'. Und deshalb schalten wir alle AKWs ab, befeuern die Kohleöfen und feiern das.
Jepp, hat die CDU so beschlossen und parallel unter Altmeier die Solarbranche, einst führend, kaputt gemacht. Wenn also die CDU das Alte abschaltet und keine Alternativen schafft, ist das genau weswegen ein Grünen Problem?

Beim E-Auto und der WP: 'Irgendwann in der Zukunft' haben wir die Infrastruktur, Speicher und saubere Batterien. Deshalb planen wir schon mal das Verbrenner- und Gasheizungs-Aus.

In allen Fällen laufen wir sehenden Auges in den Mangel und in eine ökologische Problematik, deren Tragweite niemand heute absehen kann. Weil sich das ja 'irgendwann in der Zukunft' ändern könnte.
Jepp. Die Folgen unsere Gasabhängigkeit sieht man aber schon heute. Hohe Gaspreise weil der Hauptexporteur Krieg führt. Die Folgen der fossilen Verbrennung sieht man auch mit Dürreperioden und Hitzerekorden. Aber hey, lieber nix ändern und angehen lieber dagegenstänkern.

Es wäre ja mal schön, erst die soziale, ökologische und wirtschaftliche Verträglichkeit zu prüfen, die Voraussetzungen zu schaffen oder wenigstens in Gang zu bringen, danach bzw. im Zuge dessen die Umrüstungen in angemessenem Tempo zu beginnen. Statt dessen gibt es verlogene Gutachten aus den Amtsstuben und legislative Schnellschüsse mit dem Ziel, die Grünen-Ideologien so rasch wie möglich zu implementieren und zu zementieren.
Mmh. Also es gibt Stromtrassenplanungen um z.B. Windstrom aus dem Norden in den Süden zu transportieren. Scheitert immer wieder an Bürgerbewegungen oder bestimmten Bundesländern. Diese Bundesländer haben im übrigen auch ein Abstandsregelungen für Windkrafträder, blockieren den Ausbau vor Ort also auch. Und wieder CxU. Analog Ausbau ÖPNV, was wird da aktuell über das Deutschlandticket gejammert, weil das ja alle bezahlen müssen.
Weißt Du, die Pläne sind da. Die Ideen auch. Die Vorschläge auch. Man müsste sie halt mal umsetzen, aber das wollen genug Bürger und Co nicht. Stattdessen lieber weiter so, nach mir die Sinnflut. Es scheitert nicht an den Ideen, Vorschlägen, etc.pp.

Was wir nach Pandemie und noch während des Ukraine-Konflikts auf jeden Fall sind: Ein Staat, dessem Handlungsfähigkeit zunehmend durch seine Schuldenlast eingeschränkt wird und Wohlstand vernichtet hat und weiter vernichtet. Ich hab das alles mit aufgebaut, was bildungsferne, machtgeile und korrupte Politiker in diesen Jahren einreißen.
Nicht in diesen Jahren. Diesen Jahrzehnten. Die Probleme heute sind nicht heute erst entstanden. Das ist das Ergebnis konservativer Politik die sich die Taschen voll macht, z.B. zuletzt bei den Maskendeals, waren alles CDUler. Und leider nichts tragfähiges für die Zukunft entwickelt hat.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Und, um das Abschließend zu sagen. Die Dinge lassen sich nicht von heute auf Morgen ändern. Das behauptet auch niemand. Und ja, es muss noch viel entwickelt und gebaut werden. Investiert. Aber, eigentlich das ein Urdeutsches Ding. Das wir Sachen erfinden und entwickeln. Weiter oben redet jemand von Fusionreaktoren, als ob die heute laufen. Seit 50 Jahren sind sie in 50 Jahren soweit.
Ich verstehe tatsächlich nicht, wie man sich jahrzehntelang dagegen sträuben kann, DIE führenden Technologienation im Bereich EE zu werden. Wir waren das mal, mit unserer Solarbranche. Jetzt sind es andere. Genau wie andere mit den E Autos angefangen haben und bessere Batterien bauen. Wir haben uns da die Butter vom Brot nehmen lassen und stehen jetzt da. Und ja, dass kann sich die CDU ans Revers heften. Und die FDP die immer noch hofft, dass die Physik sich ändert, damit sich eFuels irgendwann mal lohnen.
 
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bananensaft schrieb:
Und die Abstimmung mit den Füßen erleben wir gerade, nennt sich einerseits Streik und andererseits Fachkräftemangel. Ergo, müssen die Gehälter steigen um die Probleme zu beheben. Sind wir uns ja einig.
Exakt. Jeder nach seinen Kräften und Möglichkeiten.

Wenigstens hier sind wir uns einig ;-).
 
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bananensaft schrieb:
So kann man das lesen, wenn man das so lesen will. Aber jemand der ein guter Krankenpfleger ist, sollte davon leben können.
Genau! Und deshalb habe ich die Leistung ins Spiel gebracht. Der Krankenpfleger bringt sie und soll natürlich gut davon leben können, der Chiller bringt keine Leistung und muß halt sehen, wie er über die Runden kommt.
Dass alle, die einem der Gesellschaft nützlichen Job nachgehen, davon gut leben sollten, ist klar und da haben wir keine Differenzen. Wer keinem Job nachgeht, obwohl er dazu in der Lage ist, soll auch nicht unterstützt werden. Das unterscheidet uns.
 
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bananensaft schrieb:
Weiter oben redet jemand von Fusionreaktoren, als ob die heute laufen.
In Kurzfassung, da schon alles besprochen wurde:

AKWs liefen. Wollte man nicht aus unerfindlichen Gründen. Für mich ein Rückschritt. Ja, da haben sich alle Parteien in Verantwortung die Hände schmutzig gemacht.

Kernfusion: Ist erstmals in privater Hand. Da habe ich mehr Hoffnung als auf umweltverträgliche WEAs und Speicher.

Pipeline-Gas: Klar, wenn man den Geschäftspartner sanktioniert und beleidigt, drosselt der irgendwann die Lieferung. Dass uns unsere Freunde aus dem wilden Westen dann das Ding wegsprengen, wäre natürlich eh ein Problem gewesen.
 
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bananensaft schrieb:
Ich bezweifle, dass ein Bahn CEO einen Bahnhof betreiben könnte, geschweige denn das Stellwerk, die Fahrdienstleitung oder gar einen Zug. Warum? Weil ihnen die dafür nötige Qualifikation fehlt.
Auch da bin ich bei Dir. Leider ist es inzwischen wie in der DDR. Das Parteibuch und der übrige Proporz sind wichtiger als die Qualifikation. Wer ein Unternehmen oder auch nur eine Abteilung davon leitet, sollte schon eine Vorstellung davon haben, was da abläuft. Was nicht heißt, dass ein Bahn-CEO erst mal 5 Jahre als Lokführer arbeiten muß.
 
Flashlightfan schrieb:
Auch da bin ich bei Dir. Leider ist es inzwischen wie in der DDR. Das Parteibuch und der übrige Proporz sind wichtiger als die Qualifikation. Wer ein Unternehmen oder auch nur eine Abteilung davon leitet, sollte schon eine Vorstellung davon haben, was da abläuft. Was nicht heißt, dass ein Bahn-CEO erst mal 5 Jahre als Lokführer arbeiten muß.
Beim aktuellen CEO, Hr. Lutz, ist das noch halbwegs so. Er stammt immerhin aus einer Eisenbahnerfamilie. Und war das nicht VW wo vor ein paar Jahren der erste CEO an die Spitze kam der nicht Ing. war?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Unheard schrieb:
In Kurzfassung, da schon alles besprochen wurde:

AKWs liefen. Wollte man nicht aus unerfindlichen Gründen. Für mich ein Rückschritt. Ja, da haben sich alle Parteien in Verantwortung die Hände schmutzig gemacht.
Also wenn man Fukushima als "unerfindlichen Grund" bezeichnen will, na dann. Weil, danach hat die CDU die Kehrtwende von der Kehrtwende gemacht.
Edit: wobei ich durchaus dabei bin, dass die Abschaltung der AKWs ohne ernsthafte Alternative, durchaus dumm war. Rot/Grün hatte ja einen EE Plan, als sie die Abschaltung beschlossen haben. Die CDU hat beides zurückgedreht und dann die AKWs doch abgeschaltet.
Aber ja, bin gespannt wie die französischen AKWs im Sommer laufen, nachdem es jetzt schon seit Wochen zu wenig regnet dort. Wird interessant werden, wie sie kühlen wenn die Flüsse Niedrigwasser haben.

Kernfusion: Ist erstmals in privater Hand. Da habe ich mehr Hoffnung als auf umweltverträgliche WEAs und Speicher.
Und ich gehe hohe Wetten ein, dass nicht ein Fusionreaktor produktiv gehen wird ohne massive Subventionen durch die staatliche Hand. Analog bei AKWs, die wären ohne Subventionen auch nicht wirtschaftlich.

Pipeline-Gas: Klar, wenn man den Geschäftspartner sanktioniert und beleidigt, drosselt der irgendwann die Lieferung. Dass uns unsere Freunde aus dem wilden Westen dann das Ding wegsprengen, wäre natürlich eh ein Problem gewesen.

Also soweit ich das in Erinnerung hab, hat der Geschäftspartner VOR den Sanktionen ein freies Land angegriffen. Oder? Und dann sind die Preise gestiegen.
 
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bananensaft schrieb:
Weißt Du, die Pläne sind da. Die Ideen auch. Die Vorschläge auch. Man müsste sie halt mal umsetzen, aber das wollen genug Bürger und Co nicht. Stattdessen lieber weiter so, nach mir die Sinnflut. Es scheitert nicht an den Ideen, Vorschlägen, etc.pp.

Nennt sich Demokratie. Wenn die Bürger das zum großteil nicht wollen, dann ist das eben so. Ob dem ein oder anderen das nicht gefällt spielt keine Rolle.
 
@bananensaft

"Also wenn man Fukushima als "unerfindlichen Grund" bezeichnen will, na dann".

In Fukushima ist der Reaktor hoch, weil die Notstromaggregate im Keller standen und durch den Tsunami überschwemmt wurden, weil wiederum die Schutzmauern viel zu niedrig gebaut waren.

Konnten die Jungs ja auch nicht im geringsten ahnen.... AKW am Meer 🤦🏻‍♂️
 
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bananensaft schrieb:
Beim aktuellen CEO, Hr. Lutz, ist das noch halbwegs so. Er stammt immerhin aus einer Eisenbahnerfamilie. Und war das nicht VW wo vor ein paar Jahren der erste CEO an die Spitze kam der nicht Ing. war?
Warum ziehst Du dann weiter oben gegen die CEOs so vom Leder?
bananensaft schrieb:
Also wenn man Fukushima als "unerfindlichen Grund" bezeichnen will, na dann.
Klar, weil wir mindestens eine Tsunami pro Monat haben. Man muß die AKW nicht gerade in der Vulkaneifel bauen.
bananensaft schrieb:
Und ich gehe hohe Wetten ein, dass nicht ein Fusionreaktor produktiv gehen wird ohne massive Subventionen durch die staatliche Hand. Analog bei AKWs, die wären ohne Subventionen auch nicht wirtschaftlich.
Und analog zu Windmühlen und Solaranlagen von Anbeginn bis heute.
Anschubfinanzierungen sind in Ordnung, aber irgendwann muß das Kind allein laufen.
Also welche Energie-Technologie läuft wirklich wirtschaftlich und ohne Subventionen?

Man kann ´s auch anders sehen: Energiebereitstellung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muß nicht unbedingt Gewinn machen. Im Endeffekt betrifft das die gesamte Infrastruktur.
 
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