Klima-Chaoten, der 2. Thread

[Regentanz]

Es gibt einen Klimawandel natürlich, den gab es und den wird es immer geben.

Aber nicht im Zeitraum von wenigen Jahrzehnten.

Wenn du ARD und ZDF zum Niveau der Bildzeitung zählst, sind wir einer Meinung.

Ich nehme an, Beispiele soll ich wieder selber suchen

 

[Flashlightfan]

Jedes Ereignis wird ins extreme gepusht und damit wird den Leuten Angst gemacht, danach normalisiert es sich wieder und man hört da aber nie "hey, wieder alles im grünen".

Ganz so ist es nicht.
Dürre in Deutschland ist vorbei
Aber selten.

Richtig. In der Bild-Zeitung. Nicht in seriösen Medien.

Nun ja.
Extremsommer 2022: Was 100.000 Tote zusätzlich mit dem Klimawandel zu tun haben
Aber das BILD und Spiegel nicht weit auseinanderliegen, hatten wir ja schon.
Reißerische Überschriften haben beide.

Aber nicht im Zeitraum von wenigen Jahrzehnten.

Doch.

Besonders markant war wohl das Optimum im frühen Holozän, als sich nach der Eiszeit vor 11.000 Jahren große Teile der Nordhalbkugel in 50 Jahren um etwa zehn Grad erwärmten.

Klimageschichte: Erderwärmung bescherte Römischem Reich fette Jahre - WELT
Bisher waren Warmzeiten ein Segen.
Vielleicht liegt ´s an der Überbevölkerung.

 

[bananensaft]

Ganz so ist es nicht.
Dürre in Deutschland ist vorbei
Aber selten.

Es gibt diese Artikel öfters, aber gerne hinter Paywalls oder im Print. Und sie fallen häufig hinter den reisserischen Artikeln zurück. Ich weiss auch nicht, warum jedes Ereignis direkt und sofort einen Liveticker bekommt. Es ist ja kein Fussballspiel, wo jede Minute was passieren kann. Meistens sind die Erkenntnisgewinne bei diesen Livetickern doch eher mau. Oder halt nur sporadisch, weil sie nur an einer PK veröffentlicht werden.
Ich meine, früher war das schnellste Medium das Radio. Und selbst da kamen die Meldungen nur dann, wenn es was Neues gab. Vielleicht mal ne Sondersendung im Fernsehen bei sehr wichtigen Dingen. Keine Ahnung wie das damals bei der Kubakrise z.B. war.
Und ja, jeder überbietet sich darin noch schneller und besser und lauter als die anderen zu sein. Aber das ist der heutige Zeitgeist. Die Handys und damit die permanente Verfügbarkeit von Infos haben das natürlich massiv begünstigt.

Doch.

Klimageschichte: Erderwärmung bescherte Römischem Reich fette Jahre - WELT
Bisher waren Warmzeiten ein Segen.
Vielleicht liegt ´s an der Überbevölkerung.

Ich glaube es liegt auch an der Mobilität. Wir hier in Europa sitzen eh auf der Insel der Glückseeligen. Es wird wärmer werden, in Mitteleuropa dann halt in Richtung Mediterran, an den Rändern, z.b. im Süden, dann sehr heiss. Wir können und werden uns anpassen. Aber. Andere Länder können das nicht und durch die Möglichkeiten der Mobilität heute, werden Millionen Menschen fliehen und zwar nach Europa. Das wäre auch zu Zeiten der Römer so gewesen, wenn sie die Möglichkeiten gehabt hätten. Steht ja sogar in dem Artikel, der Untergang wurde durch die Kälte (Klimawandel!) und den folgenden Flüchtlinge aus dem Norden begünstigt. Nur sind die Menschen heute nicht mehr auf den Landweg angewiesen um zu fliehen, dass sehen wir ja heute schon. So gesehen ist der Artikel ein einziges Plädoyer dafür, etwas gegen den Klimawandel zu tun, weil wir sonst von Flüchtlingen überrannt werden und untergehen. Genau wie das römische Reich.

 

[Regentanz]

Aber das BILD und Spiegel nicht weit auseinanderliegen, hatten wir ja schon.

Hatten wir nicht. Das denkst nur du und @F-O-X .

Presserat rügt die Bild dieses Jahr bereits 26 Mal.

Falls du es nicht findest: Den Spiegel einmal.

Beiträge automatisch zusammengeführt: 28.06.2024

Extremsommer 2022: Was 100.000 Tote zusätzlich mit dem Klimawandel zu tun haben

Hast du den Artikel gelesen? Es werden nur wissenschaftliche Daten wiedergegeben.

 

[prx]

Typisch für Spiegel sind reisserische Titel und Teaser. Die dich dazu auffordern, zu zahlen, um den Inhalt lesen zu dürfen. Hinter dieser Schwelle gibts schon noch Unterschiede.

 

[Regentanz]

Klimageschichte: Erderwärmung bescherte Römischem Reich fette Jahre - WELT

Auch nicht gelesen. Es geht eindeutig NUR um die Nordhalbkugel, nicht weltweit.

Beiträge automatisch zusammengeführt: 28.06.2024

Typisch für Spiegel sind reisserische Titel und Teaser. Dahinter gibts schon noch Unterschiede.

Aber dazu müsste man sich die Mühe machen, die Artikel auch zu lesen. Das ist bei der Blöd-Zeitung einfacher...

 

[Flashlightfan]

Hatten wir nicht. Das denkst nur du und @F-O-X .

Ah ja.
Und Schreckensszenarien finden sich nur in BILD.
Wenn sie im Spiegel stehen, sind sie wissenschaftliche Daten.

Zudem habe ich die schon mal geraten, deinen Ironie-Sensor neu zu kalibrieren.

Es geht eindeutig NUR um die Nordhalbkugel, nicht weltweit.

Auch ein Anstieg um 10 Grad in 50 Jahren auf dem halben Planeten ist eine Hausnummer. Es geht also.

 

[bananensaft]

@Flashlightfan Natürlich geht das, was soll das Argument. Ich hab zumindest noch keinen Artikel gelesen, in dem vom Untergang der Menschheit die Rede ist. Aber es wird wahnsinnig viel Geld kosten unsere Infrastruktur anzupassen, es wird Menschenleben kosten (steht auch in deinem verlinkten Artikel) und es wird Massen von Menschen in Bewegung setzen, deren Lebensraum dann nicht mehr so prickelnd ist. Und das sind die Probleme die wir haben. Wenn alle Menschen aus dem europäischen Süden hochwandern wird es schon eng. Und das sind nur die Europäer.

Es müsste im ureigensten Interesse von Europa liegen, dem Klimawandel entgegen zu arbeiten, so gut es geht. Um die Folgen abzumildern und unseren Lebensstandard zu halten. Weil, das wird nicht gehen, wenn viele Regionen ungemütlich werden und die Leute ihr Glück im Auswandern suchen und vor den Toren Europas stehen.

 

[Flashlightfan]

... und es wird Massen von Menschen in Bewegung setzen, deren Lebensraum dann nicht mehr so prickelnd ist.

Eine andere, innerhalb einer, maximal zwei Generationen umsetzbare, wenn auch nicht gern gehörte Möglichkeit wäre, die Anzahl der Menschen dem anzupassen, was der Planet verträgt. Lässt sich durch Hochfahren der Gummiproduktion bewerkstelligen. Religionen und Ideologien müssen natürlich ihren Beitrag leisten.

 

[F-O-X]

Hatten wir nicht. Das denkst nur du und @F-O-X

Wo hab ich was von Spiegel geschrieben?
Ich schrieb ARD und ZDF

 

[bananensaft]

@Flashlightfan ich weiss, dass ist dein Lieblingsthema. Wobei es naiv ist zu glauben, dass Kondome und ein bisserl Religion da irgendwas bewirken würde. Weltweit. Wer will das wie durchsetzen?
Weisst Du was helfen würde (und automatisch zu weniger Kindern führt): Bildung, Wohlstand, Gleichberechtigung von Mann und Frau. Komponenten feministischer Aussenpolitik. Womit wir wieder bei den Grünen wären, die viele richtige Ideen haben...

Man stelle sich vor, wir würden ernsthaft unterentwickelten Staaten dabei helfen sich zu entwickeln, ihnen dabei partnerschaftlich unsere Produkte helfen anstatt sie für dumm zu verkaufen. Wir könnten viel Geld verdienen und was Gutes tun.

 

[Regentanz]

Auch ein Anstieg um 10 Grad in 50 Jahren auf dem halben Planeten ist eine Hausnummer. Es geht also.

Aktuell reden wir von einem weltweiten Klimawandel. Das ist eine ganz andere Hausnummer.

Beiträge automatisch zusammengeführt: 28.06.2024

die Anzahl der Menschen dem anzupassen, was der Planet verträgt.

Der Planet verträgt die Anzahl der Menschen, wenn die Ressourcen gerecht verteilt würden und weltweit Anstrengungen gegen den Klimawandel unternommen würden.

 

[Flashlightfan]

@bananensaft
Schöne Utopie, wird aber genau so wenig funktionieren.

Die Welt ist voll von Beispielen. Afghanistan, Syrien, Irak - in den Städten gab es Bildung und Wohlstand. Mit der Gleichberechtigung sah es nicht so gut aus, aber da wären wir wieder bei Religion und althergebrachter Lebensweise. In den ländlichen Gegenden gab es weder Bildung noch Wohlstand.

Was die Hilfe für unterentwickelte Staaten angeht - die hat es doch gegeben, war aber oft sinnlos. Im Gaza wurden vor Jahren Gewächshauskomplexe gebaut. Sie wurden nach Abzug der Erbauer zerstört. In Afrika (Simbabwe, Südafrika) wurden von weißen Siedlern moderne landwirtschaftliche Verfahren eingeführt. Die Farmer wurden von Einheimischen enteignet und teilweise umgebracht und das Wissen ging wieder verloren.
Bitte selbst googlen.

Selbst in Deutschland, seit dem 19. Jh. ein führender Industriestaat, konnten in der Alt-BRD bis in die 70er Ehemänner darüber befinden, ob ihre Frauen arbeiten oder ein eigenes Konto haben durften. Das hat mit Bildung und Wohlstand absolut nichts zu tun.

 

[Regentanz]

Afghanistan, Syrien, Irak - in den Städten gab es Bildung und Wohlstand.

NIE für alle, nicht mal einen Großteil der Bevölkerung! Nur Städte genügen nicht. Einfach mal googeln.

In Afrika (Simbabwe?, Somalia?) wurden von weißen Siedlern moderne landwirtschaftliche Verfahren eingeführt. Die Farmer wurden von Einheimischen umgebracht

Vielleicht müsste man die Einheimischen einfach mal mit in´s Boot nehmen und nicht als Kolonialherren auftreten?

Man stelle sich vor, wir würden ernsthaft unterentwickelten Staaten dabei helfen sich zu entwickeln

Leider kostet das zuerst einmal Geld. Und das wollen hier viele lieber für sich behalten. Deren Horizont hört an der Landesgrenze auf.

 

[dtp]

Ich hab zumindest noch keinen Artikel gelesen, in dem vom Untergang der Menschheit die Rede ist.

Wenn die Menschheit keinen anderen bewohnbaren Planeten finden wird, dann wird sie definitiv untergehen. Wie gesagt, die Existenz unseres Sonnensystems ist endlich.

Obwohl, einige glauben ja an das Paradies und Co. Bin mal gespannt, was damit wird, wenn sich das Universum wieder auf einen Punkt zusammengezogen hat.

All das spricht aber natürlich nicht dagegen, dass wir uns das Leben auf der Erde so lange wie möglich so angenehm wie möglich gestalten sollten. Und dazu gehört dann eben auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen.

 

[Flashlightfan]

NIE für alle, nicht mal einen Großteil der Bevölkerung!

Hatte ich auch so geschrieben. Aber irgendwo muß man anfangen.

Vielleicht müsste man die Einheimischen einfach mal mit in´s Boot nehmen und nicht als Kolonialherren auftreten?

In vielen Fällen haben sich die Farmarbeiter zusammen mit den Farmern gegen die Enteignung gewehrt.

Deren Horizont hört an der Landesgrenze auf.

Ach was! Wir spendieren Radwege in Peru!

 

[prx]

Bin mal gespannt, was damit wird, wenn sich das Universum wieder auf einen Punkt zusammengezogen hat.

Von physischen Kleinigkeiten lässt sich Transzendenz nicht beeindrucken.

 

[Regentanz]

Wenn die Menschheit keinen anderen bewohnbaren Planeten finden wird, dann wird sie definitiv untergehen. Wie gesagt, die Existenz unseres Sonnensystems ist endlich.

In vier Milliarden Jahren, plus/minus.

Beiträge automatisch zusammengeführt: 28.06.2024

@Flashlightfan

Ach was! Wir spendieren Radwege in Peru!

Ich zitiere dich mal:

Aber irgendwo muß man anfangen.

Erwas für dich:
Das Märchen vom 315-Millionen-Euro-Radweg in Peru

 

[Flashlightfan]

Erwas für dich:

Tatsächlich gibt es etwa 44 Millionen Euro an Zusagen für Radwege. Knapp die Hälfte davon wurde noch unter der Großen Koalition von Angela Merkel bewilligt. Darüber hinaus gibt es Kredite, also Gelder, die innerhalb von zehn Jahren zurückgezahlt werden müssen. Dies ist ein üblicher Prozess. So bekämen wirtschaftlich stärkere Länder wie Indien in der Entwicklungszusammenarbeit zu 90 Prozent Kredite, nur bei einem Zehntel handle es sich tatsächlich um Zahlungen, so das BMZ.

Wo habe ich was von 315 Millionen geschrieben? Die 44 Millionen reichen aus.
Willst du mir wieder was unterjubeln?

Ach ja, du warst ja der mit den Äpfeln und Birnen.
Was haben Radwege in Peru mit Bildung und Wohlstand (Städte als Leuchttürme) in Syrien zu tun?

 

[F-O-X]

Weisst Du was helfen würde (und automatisch zu weniger Kindern führt): Bildung, Wohlstand, Gleichberechtigung von Mann und Frau. Komponenten feministischer Aussenpolitik. Womit wir wieder bei den Grünen wären, die viele richtige Ideen haben...

Die Ideen sind oft nicht schlecht. An der Möglichkeit der Umsetzung scheitert es schlichtweg. Versuch in einem muslimischen oder afrikanischen Land das Thema Gleichberechtigung oder das Thema miteinander anzugehen. Viel Erfolg, verlier dabei aber nicht den Kopf

Zum Thema Afrika und Siedler, die hätten das auch übernehmen und fortführen können, wenn sie clever gewesen wären. Haben sie aber nicht und es wurde alles kaputt gemacht.