Große Fotosensoren in Handys / Modulsysteme in Zukunft?

jenss · 2016-05-23T17:32:41+0200

Da ich seit ein paar Tagen neben meinem Galaxy S6 noch ein Panasonic CM1 mit 1" großem Fotosensor nutze, mache ich mir gerade Gedanken über die Zukunft solcher Geräte. Das CM1 bekommt von Panasonic keinen Nachfolger, soweit ich weiß, was darauf schließen lässt, dass es nicht sonderlich erfolgreich war. Es ist eine vollwertige, hochwertige Digitalkamera. Der Fotosensor ist ca. 5 oder 6x größer als bei den sonstigen Top-Smartphones und ca. halb so groß wie FourThirds (z.B. Olympus Systemkameras). Das bringt mehr Kontrastumfang und eine allgemein bessere Bildqualität (Farben) ggü. S6 und allen anderen Handys. Es ist cool, RAWs aus solcher Kamera im Handy zu entwickeln. Der Nachteil für den Gebrauch als Handy ist damit die Dicke von 2 cm, was für eine Digitalkamera mit solchem Sensor allerdings unschlagbar schmal ist (Sony RX100/4 hat 4,1 cm Dicke). Ich überlege, ob es Sinn machen würde, das Kameramodul ganz auszulagern, also nicht nur, wie LG das mit dem Modul beim G5 macht, sondern dass der User nur einen offenen Port am Handy hat, welches in diesem Bereich besonders flach ist, so dass die Kamera nicht zu sehr aufträgt. Man könnte dann einen Aufsatz mit z.B. 1" großem Sensor aufstecken (evtl. 180° klappbar) oder ein 3D-Modul, oder ein Doppelkamera-Modul wie im G5 mit 2 Brennweiten, oder ein Dreifachkameramodul mit 3 Brennweiten oder gemischt auch mit einer Schwarzweißkamera wie im Huawei P9 dazwischen. Ein Leica-Modul wäre auch fein. Was meint ihr, würde das Sinn machen?

Allerdings ist das CM1 in noch mehr Punkten eine echte Digitalkamera, z.B. mit 2-stufigem Auslöser, Drehring am Objektiv etc.. Vielleicht wäre ein aufschiebbares Kameramodul nicht konsequent genug und dicker als ohne so ein Aufstecksystem. Wie seht ihr die Zukunft bezüglich Modulen und größeren Sensoren oder mehreren Brennweiten in Handys?
j.

PS: Anbei Bilder vom CM1, mit S6 und Samsung NX mini (auch 1 Zoll, mit Pancake-Festbrennweite).