Googles Play-Dienste sind Rechtswidrig

  • 67 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
fipsy

fipsy

Stamm-User
293
Ich melde mich als "Dinosaurier" auch mal zu dem Thema zu Wort. Der Playstore und vor allem die Play-Dienste nerven mich schon seit Jahren. Besonders auf einem uralten Handy, wie meinem Milestone, machen diese Dienste zusammen mit der App "Google Suche" ein Arbeiten praktisch unmöglich. Sie fressen rund 80% der Handy-Leistung. Deshalb habe ich sie (wo möglich) deinstalliert oder zumindest mit Titanium Backup eingefroren. Das Handy und mein Tablet sind dann etwa 3-4 Mal so schnell wie ohne diese Maßnahmen.

Nicht nur, dass die Play-Dienste einen Umfang von rund 80 MB (mit Daten) haben und die Google Suche rund 120 MB hat (für den Playstore gilt ähnliches), fressen sie neben der Systemleistung auch massiv Daten-Übertragungskapazitäten, obwohl sie laut Google praktisch nichts machen, außer Benutzerdaten zwischen dem Gerät und den Google-Servern zu synchronisieren. Wer auch nur ein klein wenig Wissen besitzt, dem MUSS das höchst suspekt vorkommen. Denn selbst ein Navigationssystem (so ziemlich das aufwändigste, was es an Software auf dem Handy gibt), braucht nicht mehr als 30-40 MB Arbeitsspeicher. Da fragt man sich doch, wozu die Google Suche und die Play-Dienste zusammen rund 200 MB benötigen. Und: Was machen sie wirklich?

Bei dem Datenvolumen und der Leistung, die diese Dienste verbrauchen, ist es evident, dass dort VIEL mehr gemacht wird, als für die von Google angegebene Funktionalität nötig wäre. Dort werden mit Sicherheit massiv private Daten des Benutzers analysiert und mit Google ausgetauscht, ob er das nun will oder nicht. Leider ist das System eine Blackbox und außer Google weiß niemand, was wirklich passiert.

Auffällig ist zudem, dass Apps wie GMail oder YouTube plötzlich verlangen, dass die Play-Dienste laufen müssen, sonst verweigern diese Apps ihren Dienst. Komischerweise liefen ältere Versionen dieser Apps auch ohne die Play-Dienste völlig problemlos und hatten damals nicht weniger Funktionalität, als heute. Auch der Playstore (zumindest ältere Versionen) läuft problemlos ohne die Play-Dienste! Hier werden also von Google einige Apps, die besonders viel benutzt werden und beliebt sind, als Druckmittel eingesetzt, damit der Benutzer die Play-Dienste aktiviert. Warum dies? Warum hat Google ein so enorm großes Interesse, dass jeder Benutzer die Play-Dienste laufen hat? Wer eins und eins zusammenzählen kann, der muss hier andere Interessen vermuten, die Google uns jedoch verschweigt.

Ich zumindest habe die Play-Dienste mit Titanium eingefroren, die Google Suche deinstalliert und verzichte auf die betreffenden Apps. Dagegen wehren kann ich mich nicht, dass die Dienste ständig aktualisiert werden, auf meinem Smartphone ungefragt von Google herumgepfuscht wird und unnötig Mengen an wertvollem Speicher von Apps belegt werden, die ich gar nicht nutze.

Ich bin mir sehr sicher, dass Google hier private Daten sammelt, analysiert und austauscht, ohne dass der Benutzer dem jemals zugestimmt hat. Und ich bin mir sehr sicher, dass dies keinesfalls mit deutschem Recht vereinbar ist. Eine Frage, die mich schon länger umtreibt ist die, ob dies auch nach unserem Strafrecht strafbar ist. Dort steht in

§303a (Datenveränderung):
(1) Wer rechtswidrig Daten (§ 202a Abs. 2) löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.

Gemeint sind hier bereits bestehende Daten, die im Besitz des Benutzers sind. Dazu gehören auch Programme, für die der Nutzer ein Nutzungsrecht hat. Rechtswidrig heißt, dass diese nicht ungefragt oder gegen den Willen des Besitzers abgeändert bzw. gelöscht oder unterdrückt werden dürfen. Google redet sich nun damit raus, dass der Benutzer irgendwann einmal sein pauschales Einverständnis zu den AGB gegeben hat und dazu, dass Google auf seinem Handy ALLES nach Belieben ändern oder auch löschen darf, ohne den Benutzer jeweils vorher fragen zu müssen. Und genau DAS halte ich für rechtswidrig! Eine solch pauschale Zustimmung zu nicht genau spezifizierten Aktivitäten eines Dritten halte ich für unzulässig. Insbesondere wenn sie die Privatsphäre oder persönliche Daten des Benutzers betreffen. Man bedenke einmal, dass es im PC-Bereich nicht eine einzige Anwendung gibt, die sich ungefragt aktualisiert, wenn der Benutzer dies nicht wünscht. Man kann es immer zumindest irgendwo einstellen.

Laut der AGB von Google ist so eine ungefragte Datenveränderung jedoch zulässig. Und ich denke, darüber müsste mal ein deutsches Gericht entscheiden. Denn dann wäre mit ziemlicher Sicherheit Schluss mit der ungefragten Installiererei und Löscherei von Software und dem Sammeln und Übertragen von Daten. Man müsste nur mal Strafanzeige gegen Google wegen Verstoßes gegen Par. 303a StGB stellen.

Tschö, Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: -Virus- und Martinand
Du hast mal gar keine Ahnung!!! Sorry!
Also 1. jaaaa und jaaa und jaaa die Google Diensten machen deutlich mehr als nur synchronisieren!

Die Dienste sind jetzt zum Herzstück für Android geworden. Alle Funktionen vom Smartphone werden jetzt von hier gesteuert und mit APIs für Apps zur Verfügung gestellt. ZB Standort, Kompass usw.

Wenn ein APP Programmierer wie ich zb Standort Daten braucht für eine APP, brauch ich es nicht mehr selber programmieren sondern nutzte die API die Google mit den Diensten zur Verfügung stellt. Das hat den Vorteil, das dein Handy nur einmal eine Standort Abfrage hat und nicht in den Fall dann 2! Und spart so Strom.
Hinzu kommt das Google die Dienste unabhängig von der Android Version jetzt updaten kann. Damit wirken sie gegen die starke Fragmentierung von Android. So ist gegeben das user mit älteren Smartphones wo nicht die aktuelle Android Version läuft, trotzdem unterstützt werden und auch dort die neueren Apps laufen. Das ist sehr wichtig für den Markt mit Android.

Das ist auch der Grund warum Gmail und YouTube ohne Dienste nicht mehr funktionieren. Du musst dir die Dienste wie ein Treiber für eine Graka vorstellen.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick in die neuen Funktionen von den Google Diensten geben.

Wenn du das nicht möchtest dann musst du das system wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: -Virus-, Punisher und Patman75
Um es etwas sachlicher zu formulieren.

Google hat, um der massiven Fragmentierung entgegenzuwirken und um wenigstens Teile des Berriebsystems noch updaten zu können wenn der Hersteller das Handy schon längst aufgegeben hat, viel in die PlayDienste ausgelagert. Das war durchaus ein Schritt im Sinne des Kunden, da wenigstens Teile des Betriebsystems noch gewartet werden.

Dadurch stellen Sie elementare Bestandteile des Systems dar und müssen auch als solche gesehen werden. Würgt man sie ab, muss man dementsprechend auch mit Einschränkungen Leben.

Der Rückschluss von einer Speichernutzung auf irgendwelche Machenschaften von Google ist leider ein Paradebeispiel für "Argumentum ad ignorantiam " was zu Deutsch etwa "Argumentantion aus Unwissenheit" bedeutet.
"Ich weiß nicht was Google da macht aber es ist verboten/Datendiebstahl usw. " ist leider keine schlüssige Argumentation.

Ich verstehe natürlich dass es ärgerlich ist wenn die Updates eine alte Dame wie das Milestone ins Wanken bringen. Leider ist es so, dass die technische Entwicklung das Milestone schon längst eingeholt hat. Das Milestone hat den Weg bereitet, naturgemäß sind die Schritte bei der Entwicklung am Anfang aber besonders groß und schnell, was dem Milestone leider nicht gut getan hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: email.filtering und Badnerle
Martinand schrieb:
? Was war das denn?
Wenn sich jemand mal etwas kritisch äußern möchte, sollte er IMHO nicht gleich in die Plauderecke verbannt werden, oder?
Das sehe ich auch so und ich denke auch, dass man darüber reden sollte. Im Internet habe ich mich aber mittlerweile daran gewöhnt. Alles, was nicht ins persönliche Bild der Verantwortlichen passt, wird verbannt. Man muss schon froh sein, wenn es nicht gelöscht wird. Wobei es hier bei android-hilfe.de aber bei weitem nicht so schlimm ist, wie in vielen anderen Foren, weshalb ich das Folgende ausdrücklich NICHT auf dieses Forum und seine Verantwortlicfhen beziehe! Wer auch nur einen Teil meiner Beiträge hier im Forum gelesen hat der weiß, dass ich nicht zu denen gehöre, die nur unkonstruktiv rumlabern.

Meinungsfreiheit ist für viele Menschen leider nur noch lächerliche Folklore aus vergangenen Zeiten. Wie man mit Menschen anderer Meinung umgeht, kann man ja allenthalben in den Mainstream-Medien oder auch in der Gesellschaft beobachten. Toleranz? Fehlanzeige. Und nein, ich bin KEIN Pegida-Anhänger!

Hinzu kommt eine bis heute völlig ungeklärte Rechtslage bezüglich öffentlicher Foren im Internet. Die Betreiber beharren zumeist auf ihrem "Hausrecht" und der Erlaubnis, alles zensieren und löschen zu dürfen, was ihnen nicht passt. Eine einheitliche Rechtsprechung gibt es nicht. Nur eine kleine Minderheit ist der Auffassung, dass die Regeln des Presserechts und der Verfassung (Meinungsfreiheit) auch hier gelten. Der Gesetzgeber bleibt (vorsätzlich?) untätig. Das befeuert natürlich undemokratisches Verhalten auf allen Ebenen.

Und ja: Auch dies hat indirekt mit dem Thema "Playstore" und der Arbeitsweise von Google-Diensten zu tun! Diese kümmern sich nämlich ebenso wenig um Verfassung und Bürgerrechte. :flapper:

Ich meine nicht (obwohl ich Techniker bin), dass solche gesellschaftspolitischen Themen in eine "Plauderecke" gehören, wo oberflächlich und seicht "gelabert" wird. Sie sind mindestens ebenso wichtig, wie technische Fragen. Ich muss es aber hinnehmen, dass ich gegenüber den Moderatoren hier nichts zu sagen habe. :biggrin:
 
  • Danke
Reaktionen: Simon G.
Die technisch-sachlichen Erklärungen mag ich sehr, das mal vorab. Ich finde aber, dass auch Fipsy jede Menge "Ahnung" hat, und das sogar wörtlich, denn er ahnt, was er schließlich nicht beweisen kann! Was immerhin zu einem gesunden Maß an kritischem Umgang mit dem Medium führen kann. Gefährlich finde ich dagegen das bei Google-kritischen Äußerungen in Foren immer sofort draufschlagende und völlig unkritische (vorgebliche) "Wissen", welches ja für JEDEN, der nicht auf Google's Gehaltsliste steht, letzlich auch nicht mehr als ein vollends unbelegtes "Google-glauben-und-vertrauen" sein kann. Oder ist Google vielleicht inzwischen auf Open Source umgestiegen? Und Google vertrauen, warum sollte man denn nur? Es ist lediglich eins von den vielen hoch profitorientierten Industrieunternehmen. Den anderen vertauen wir doch auch nicht, solange sie nicht transparent und nach unseren Wertvorstellungen arbeiten, oder tut das hier einer?

Der (komplett lächerliche) Spruch, "wenn's dir nicht passt, kannst du ja ein anderes Betriebssystem nehmen, ansonsten mußt du es eben nehmen, wie es ist" gehört m.E. auch nicht ins Forum- das ist eine Killerphrase, die jeglicher Existenzberechtigung entbehrt. Wovor haben Leute eigentlich Angst?
Niemand will Google zumachen und keiner will Android abschaffen. Wenn Kritik geäußert wird hat das IMMER (und überall) den einzigen Grund, dass derjenige etwas verbessern möchte. Und zwar weil er daran Interesse hat - versteht das doch! Und Fipsy hat doch völlig Recht, wenn er sagt, dass Google Sachen macht, die Google eigentlich nicht machen soll. Ob es nun logisch erscheinende Gründe gibt, dass Google seine Programme segmentiert, oder nicht, muss doch völlig unabhängig davon betrachet werden, was Google PARALLEL sonst noch so macht, oder zumindest machen könnte. Und wenn man damit Geld verdienen kann und nicht sofort mit Knast rechnen muss, dann passiert das auch - das ist doch wohl gar keine Frage, das ist simpler Kapitalismus. Immerhin hat sich Google schon nach nur ganz kurzer Zeit von seiner menschenliebeden Gründerphilosophie verabschiedet, ganz offiziell und auch dokumentiert. Wer sich heute als Programmierer tatsächlich professionell entwickeln möchte wird nicht drumherum kommen, sich mit dem Thema Datenschutzrecht höchst intensiv zu beschäftigen. Keineswegs kann Google nämlich irgendein Allgemein-Bla-Bla in seinen AGBs als Vorwand nehmen, geltendes Recht auszuhebeln, jedenfalls nicht in Deutschland. Versuchen tun sie es natürlich, aber sowas ist schlichtweg unwirksam. Trotzdem glauben anscheinend Viele, dass man alles und jedes akzeptieren muss, was da drin steht, weil man es ja akzeptiert habe: völliger Quatsch! So läuft das überhaupt nicht. Nur schreiten unsere Gesetzeshüter viel zu selten von alleine ein. Und ohne echte Beweise einfach mal auf Verdacht hin zu Klagen macht ja auch keinen Sinn. Folglich bleibt noch der Weg, über öffentliche Meinung Druck auf Google zu machen - und das fängt z.B. im Forum an :). (Nicht mehr zu kaufen ginge auch noch... Aber abschaffen will es ja gar keiner, wie schon gesagt). Also liebe Kritik-Kritiker: sperrt euch doch bitte nicht ständig gegen jede Google-Kritik, sondern lasst euch doch einfach mal drauf ein. Wir wollen doch ALLE eigentlich das selbe und da kann man auch von zwei Seiten zugleich was verbessern...
Grüße
Martinand
 
  • Danke
Reaktionen: fipsy
Saibian schrieb:
Du hast mal gar keine Ahnung!!! Sorry!
Es zeugt nicht unbedingt von Klugheit, andere für doof zu halten. :flapper:

Vorweg: Selbst wenn die Play-Dienste, die Google-Suche und der Playstore Brötchen backen und Kaffee kochen könnten, so rechtfertigt dies in keiner Weise all das, was ich in meinem ersten Beitrag an den Diensten kritisiert habe!


  • Ein API zum komfortablen und standardisierten Auslesen von Systemdaten (in deinem Beispiel Standortdaten) und zum Steuern von Komponenten gab es schon immer. Auch lange, bevor die Play-Dienste eingeführt wurden. Da musste man noch nie irgendwas "selbst programmieren".
  • Es wäre alles zu verschmerzen, wenn das System zugunsten der Play-Dienste entschlackt und leistungsmäßig durch die Play-Dienste ENTlastet würde! Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Die Play-Dienste kommen noch speicher- und ressourcenfressend auf die ohnehin schon vorhandenen Funktionalitäten oben drauf.
  • Mit den Play-Diensten hält bei mir der Akku nur etwa halb so lange, als wenn ich die Play-Dienste deaktiviere. Soviel zum Thema "Strom sparen".
  • Älteren Geräten (und Android-Versionen) bringen die Play-Dienste gar nichts, weil diese überhaupt nicht die Leistung und den Speicher besitzen, um diese Dienste auch nur halbwegs angemessen bedienen zu können.
  • Bis auf GMail und YouTube laufen alle über 100 Apps, die ich auf meinem Tablet habe, auch ohne die Play-Dienste völlig anstandslos! Und auch GMail und YouTube würden immer noch ohne diese Dienste laufen. Das Verweigern des Betriebs ist "by design" und hat keine technischen Hintergründe. Zumindest derzeit noch. So wichtig sind die Dienste also wohl (bislang) nicht, obwohl sie massenhaft Speicher und Leistung fressen.
  • Ein Vergleich der Play-Dienste mit Treibern unter Windows ist nicht zulässig, denn Windows-Treiber sind hardwarespezifische Komponenten, die auf einer definierten Schnittstelle eine bestimmte Funktionalität zur Verfügung stellen. Solche Komponenten sind bei Android im Kernel enthalten oder werden als Kernelmodule nachgeladen.
  • Wären die Play-Dienste hardwarespezifisch, so müsste es so viele Versionen der Play-Dienste geben, wie es mögliche Hardware-Kombinationen bei Android-Geräten gibt.
  • Daraus folgt, dass die Play-Dienste niemals Kernelmodule und davon abgeleitete API-Funktionen werden ersetzen können und somit immer zu einer erheblichen, unnötigen und zusätzlichen Belastung des Betriebssystems führen werden. Was auch bedeutet, dass die "Defragmentierung" des Systems bis auf weiteres erhalten bleibt.
  • Wollte man die Play-Dienste auf Windows übertragen, so wäre das so, als wenn Microsoft neben den vom System zur Verfügung gestellten Betriebssystem-, Framework- und ActiveX-Komponenten noch einen 500 MB großen Play-Dienst im Arbeitsspeicher installieren würde, der zusätzliche (doppelte) Konnektivität zu bestimmten Features des Betriebssystems ermöglicht, Daten sammelt und an Microsoft überträgt, nicht zu beeinflussen ist und 50% der Rechnerleistung verbraucht. Und Office liefe dann auch nicht mehr, wenn dieser Dienst deaktiviert würde. Ich wage mir nicht auszumalen, was DA los wäre!
  • Für mich ist der einzige Grund, diese Dienste einzuführen der, dass Google damit direkten und jederzeitigen Zugriff auf jedes Handy erreicht, selbst wenn der Benutzer dies gar nicht will! Die von euch vorgetragenen "Argumente" für die Play-Dienste lösen sich nach meinem Dafürhalten bei genauerer Betrachtung ganz schnell in Luft auf und entlarven sie als "Placebo", mit dem den Nutzern die Play- und Späh-Dienste schmackhaft gemacht werden sollen. Also eine reine PR- und Marketing-Aktion, um Schnüffelsoftware zu etablieren.
Saibian schrieb:
Wenn du das nicht möchtest dann musst du das system wechseln.
Was für mich vor 2 Jahren noch völlig undenkbar gewesen wäre, da ich ein ziemlicher Android-Fan war. Was Google aber nach der Einführung eigener Hardware (also ab Android Version 4.2) gemacht hat, ist pervers. Da wurde das Android-Betriebssystem umgemodelt, kastriert und dazu missbraucht, Marketingförderung für bestimmte (teils völlig überteuerte) Nexus-Tablets zu machen, indem man die Möglichkeiten zur Erweiterung von Android durch Surf- oder USB-Sticks einfach wieder aus dem System entfernt hat, um den Verkauf von überteuerten Tablets zu fördern, die diese Funktionen von Haus aus besitzen. Eine klassische, anti-marktwirtschaftliche und monopolistische Interessenkollision.

Wie auch immer: Vor 2 Jahren war Android technisch und auch systempolitisch meilenweit vor iOS oder Windows Phone. Mittlerweile ist es allenfalls gleichwertig. Womit auch das Thema "möglicher Systemwechsel" geklärt wäre. :winki:

Der ursprüngliche Beitrag von 23:10 Uhr wurde um 23:30 Uhr ergänzt:

Nikon schrieb:
Der Rückschluss von einer Speichernutzung auf irgendwelche Machenschaften von Google ist leider ein Paradebeispiel für "Argumentum ad ignorantiam " was zu Deutsch etwa "Argumentantion aus Unwissenheit" bedeutet.
Zwangsweise Unwissenheit wohl eher. Oder gibt es eine ausführliche Dokumentation darüber, was die Play-Dienste genau tun? Ich wäre der erste, der das komplett liest!

Zu den dir fehlenden Argumenten: Wenn ich die AGB von Google lese (und das habe ich getan), dann weiß ich auch ohne detailliertes Wissen über die Play-Dienste ziemlich genau, was diese Dienste höchstwahrscheinlich tun! Ein Blick in die Synchronisationseinstellungen von Android tut ein Übriges: Ohne die Playdienste gibt es dort nur die Synchronisation mit "GMail", "Kalender" und "Kontakte". Alle übrigen Synchronisationen gehen auf die Play-Dienste zurück. Womit bewiesen wäre, dass sie von Google vorwiegend zum "Daten sammeln (und auswerten)" genutzt werden.

Der ursprüngliche Beitrag 12.06.2015 von 23:30 Uhr wurde 13.06.2015 um 00:17 Uhr ergänzt:

@Martinand: Respekt vor deiner neutralen und von Kritikbewusstsein zeugenden Sichtweise! :rolleyes2:

Martinand schrieb:
Oder ist Google vielleicht inzwischen auf Open Source umgestiegen?
Das ist eine ganz andere Diskussion, die ich (und auch einige Gerichte) schon an sehr vielen Stellen geführt haben: Wie weit verpflichtet die Nutzung von GPL behafteter Software (und das ist Android in weiten Teilen) auch dazu, die Folgeprodukte unter der GPL zu veröffentlichen?

Hier gibt es sehr viel Interessantes dazu: GPL | heise online

Nicht nur AVM hatte mit seinen Fritz-Boxen einen derartigen Rechtsstreit, auch einige andere Unternehmen. Sowohl AVM, als auch die Telekom veröffentlichen daher schon länger die Quellen ihrer Geräte. Ausgenommen davon sind i.d.R. nur hardwarespezifische Kernel-Module der Hardware-Hersteller. Google hält sich im Gegensatz dazu eher noch sehr bedeckt.

Zahlreiche Unternehmen versuchen derzeit auch, im Rahmen von Freihandelsabkommen (insbesondere bei Tisa) die GPL-Idee zu unterlaufen: Sie wollen sich am geistigen Eigentum anderer bereichern, aber selbst nichts an diejenigen zurückgeben, an denen sie sich bereichert haben. Oder sie wollen GPL in der öffentlichen und privaten Wirtschaft prinzipiell verbieten. Für mich ein klarer Verstoß gegen das sich aus Art. 2 GG herleitende Recht auf Privatautonomie und Vertragsfreiheit. Aber das Grundgesetz interessiert heute ja eh kaum noch jemanden (auch der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag und das "Beschneidungsgesetz" verstoßen gegen Art. 2 des Grundgesetzes und niemanden interessiert es). Eine sehr gefährliche Entwicklung. Siehe hier: Branchen-News Themen des Tages | XING

Martinand schrieb:
Trotzdem glauben anscheinend Viele, dass man alles und jedes akzeptieren muss, was da drin steht, weil man es ja akzeptiert habe: völliger Quatsch! So läuft das überhaupt nicht.
Auf dieses beachtliche Missverständnis stoße ich auch immer wieder mit Verständnislosigkeit und Kopfschütteln. Viele Unternehmen verzichten mittlerweile sogar auf eine Salvatorische Klausel und setzen sich so der Gefahr aus, dass ihre gesamten AGB unwirksam werden. Ob da auch juristische Laien in den Rechtsabteilungen sitzen? :scared: Ich glaube, da besteht vor allem auch an den Schulen im Bereich der Rechtskunde ein gewaltiger Nachholbedarf! Viele Menschen besitzen ein völlig abstruses oder auch verkümmertes Rechtsbewusstsein. Wie soll man mit denen einen Rechtsstaat erhalten?

Viele Grüße, Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dieser pseudophilosopische Ansatz ist erheiternd, aber leider typisch deutsches "Verschwörungs"-Theoretikum.

Ein Android-Handy ist bei uns nunmal per se Google-Verseucht. Das ist letztendlich bei WP und iOS nicht anders.

Erst die letzten Monate war wieder so ein lustiger Artikel zum Thema... wer keine Daten preisgeben will, sollte garkein Handy nutzen. Und ich rede hier bewusst von Handy... selbst die Provider sammeln heute massenhaft Daten. Und wenn Leute dann WA und Co. nutzen und gleichzeitig jammern... ja dann fällt einem nichts mehr ein.

Das Aufbohren der Google-Dienste auf dem Handy ist übrigens auch kein Hirngespinnst, sondern ein zweifelhafter Versuch von Google die Android-Probleme in den Griff zu kriegen. Normal müsste man viele alte Geräte eigentlich wegen Sicherheitsproblemen aussperren.
 
  • Danke
Reaktionen: Patman75
fipsy schrieb:
Viele Menschen besitzen ein völlig abstruses oder auch verkümmertes Rechtsbewusstsein. Wie soll man mit denen einen Rechtsstaat erhalten?

Das stelle ich zuweilen auch erschreckt fest. Das Maß an Gleichgültigkeit, mit welcher sich heute ganz viele vor allem jungen Leute einfach alles gefallen lassen, ist für mich schon Kopfschmerzweckend. Es interessiert viele ja nicht mal, ob sie einer permanenten Raumschallüberwachung durch ihr Smart-TV unterliegen, oder auch durch ihr "go-google"-fähiges Android.
Oder ob sie Ihre gesamten Charaktereigenschaften in einem in Klarschrift lesbaren und damit kinderleicht von jedem drittklassigen Hacker vollautomatisiert auswertbaren Datenstrom wie Whatsapp Hinz und Kunz verfügbar machen. Vom freiwilligen Privatsphärenverzicht mit Namen Facebook und ich-habe-mir-gerade-mein-Butterbrot-alleine-geschmiert-Blog schon mal ganz zu schweigen. Scheinbar fehlt vielen die Einsicht, dass all die Daten heute schon von Dritten längst verwertet werden. Allein schon was Arbeitgebern dadurch heute für interessante Einblicke in die Persönlichkeit ihrer Bewerber gewährt werden:thumbsup:. Ich würde z.B. doch keinen großkotzig daher schwafelnden extreme-ski-Fahrer mit hang zum täglichen Frauenwechsel einstellen, der einen Blog über tägliches aufstehen und schlafengehen betreibt. Und er verrät es mir auch noch freiwillig - pruust. So b... muss man erst mal sein :lol:
Aber nein, jeder einzelne davon hat eine Million Argumente, warum ausgerechnet für IHN das alles nicht zum Problem werden kann. Außedem muss man den anderen ja auch vertrauen können....:thumbup: Ne iss klar.:D

Deine Sorge um den Rechtsstaat kann ich sehr wohl nachvollziehen. Sehn wir es mal positiv: vielleicht können wir ja mindestens EINE/N überzeugen, dann hätten wir schon genug für eine komplette Regierung.:rolleyes2:

Edit: Gerade spricht man noch drüber...
:thumbsup::lol::thumbup:
Und da war es auch schon wieder...:laugh:
 
  • Danke
Reaktionen: -Virus- und fipsy
Es ist aber das eine kritisch mit seinen Daten umzugehen, jedoch etwas anderes mit völlig unbelegten Behauptungen um sich zu werfen bei denen quasi der ganzen Welt massiven Rechtsbruch vorgeworfen wird.

Wenn du der Meinung bist dass die PlayDienste sich so verhalten wie du das denkst, dann analysiere ihr Verhalten auf dem Handy und analysiere ihre Kommunikationsverhalten mit Google. Dann können wir anfangen darüber zu reden. Fehlen dir dazu die nötigen Fähigkeiten, dann erwerbe sie. Ohne Fachkompetenz aufgrund einer "Ahnung" irgendwelchen Unsinn verbreiten ist zwar Volkssport aber dennoch nicht intelligent. Wenn man aufgrund von Ahnungen diskutiert, dann kann man auch darüber sprechen ob die eigene Frau von einem Alien geschwängert wurde. Könnte ja so sein, ich hab da so eine Ahnung, sie verhält sich auch ganz seltsam.

Ich weiß nicht was sie machen und deswegen ist das alles illegal, Mafia, der ganz große Abhörskandal und sowieso nur mit der Facebookgeneration zu machen, ist halt auch keine Meinung die auch nur in irgendeiner Form sinnvoll ist. Was du da machst ist deine persönliche Fantasie als Fakt zu präsentieren.

Das ist die gleiche Form von Argumentation wie:

-Die PlayDienste verbrauchen viel RAM und ich weiß nicht wieso, also spioniert Google
-Ich habe ein Licht gesehen und weiß nicht was es war, also waren es Aliens, mindestens aber ein geheimes Regierungsprojekt
-Ich weiß nicht wer den Terroranschlag verübt hat aber es war die NSA


Das ist keine Ebene auf der man diskutieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: redcooper85, Patman75 und Badnerle
Hallo Nikon,
falls du dich auf meinen letzten Post beziehen solltest, würde ich dich bitten, noch mal richtig zu lesen. Was da steht bezieht sich nicht auf Google, sondern auf User, die in allen möglichen Lebenslagen ihre eigene Datensicherheit vernachlässigen. Von Google steht da nichts. Das sind dann auch die Leute, die sich nicht mal beschweren, wenn Google ihnen z.B. NACHWEISLICH updates installiert, im Hintergund auch noch, die laut aller Geräte- und Softwareeinstellung eigentlich gar nicht stattfinden dürften. Und aus dieser Ecke kam ja der Thread, bevor er von einem Mod in die Plauderecke verbannt wurde. Wenn ICH mich entscheide, mein Gerät NICHT zu updaten, dann muss das doch wohl MEINE Sache sein, das ist immer noch MEIN Gerät. Von Windows oder anderen Betriebssystemen habe ich noch nie gehört, dass sie gegen den User-Willen geupdatet werden. Einen Vortrag über die immer so groß als zwingender Grund behauptete Systemsicherheit darfst du dir verkneifen - das kann man glauben, muss man aber nicht, man kan sich auch anders schützen. Ist aber bei Windows ja genau dasselbe. Auch diese Entscheidung muss immer noch ich allein treffen dürfen.
Im Übrigen hat das alles auch überhaupt nichts mit Verschwörungstheorie zu tun, wenn Leute nach Wegen suchen, die eigentlichen Sicherheitslücken, nämlich die in ihrer Privatsphäre, zu schließen versuchen. Das kollidiert doch überhaupt nicht mit dem Wunsch der anderen, ein vielseitiges, Spaß machendes und in allen Lebenslagen hilfreiches Gerät mit tollen Apps haben zu können. Wie schon gesagt: eigentlich wollen wir doch alle dasselbe, nur sind unsere Baustellen an unterschiedlichen Ecken.
Wer natürlich zwangläufig Angst davor haben muss sind windige Geschäftemacher, die anderer Leute Daten gegen deren Willen sammeln, ggf. analysieren und verkaufen wollen. Solche Programmierer gibt es ja wohl hoffentlich NICHT hier im Forum, oder?:D
Ach ja, womit verdiente Google noch gleich sein Vermögen? Aber nein, ist bestimmt alles nur Verschwörungstheorie
 
  • Danke
Reaktionen: fipsy
Selten so gelacht. Wenn du die Sicherheitslücke schliessen willst schaff dein Smartphone ab. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Wie gesagt, wenn du was konkretes analysiert hast, dann kann man sich darüber unterhalten. Aber sonst sind es nur Mutmassungen und Hören-Sagen.

Es reicht schon ein Handy generell zu besitzen um die Datensammler zu bedienen. Da Bedarf es nicht WA und Facebook... die Vorstellung mancher Leute sie würden die Geräte komplett kontrollieren ist einfach nur naiv. Sorry.
 
Schön wenn man dich wenigstens erheitern kann - auf der Gefühlsschiene könnte damit ja noch eine gewisse Chance bestehen... Bitte künftig erst mal richtig lesen - dann verstehen und dann erst antworten: Hat hier irgend einer etwas von KOMPLETT kontrollieren geschrieben? Nein! Und dass mache Leute ihr Leben im Internet vor jedem ausbreiten ist genauso bewiesen (weil für jeden jederzeit nachvollziehbar - das verstehst du doch, oder?), wie die Tatsache, dass Google etwas im Hintergrund macht, ohne es dem Benutzer vor dem Kauf auch nur annähernd verständlich zu machen - das beweist schon allein die Existenz des Ursprungsthreads*"Google Play Store - Hintergrunddaten" . Soweit einige bewiesenen Fakten. Was hast DU denn anzubieten? Bisher doch im wesentlichen nur Killerphrasen und sinnloses draufgehaue. Ein von Google herausgegebenes Programmer's Guide, in dem steht, das Google total nett zu deinen Daten ist vielleicht noch?
Was ist so schlimm daran mal ein bisschen über den Schutz der Privatsphäre nachzudenken und daraus vielleicht auch Strategien abzuleiten, die Datensammler zur Zurückhaltung zu bewegen, jedenfalls wenn es nutzer wünschen? Oder stehst du auf der Gehaltsliste von Google (oder Microsoft oder Apple - die andern BS-Anbieter sind ja soviel anders auch nicht)?

Du scheinst jedenfalls Gefallen daran zu haben, dich vor allen "auszuziehen", da du das ja offenbar
gern verteidigst. Dann will ich es dir auch garnicht vermiesen, ist ja deine Beerdigung. Keiner zwingt dir hier etwas auf - nicht mal Forenbeiträge.
Du darfst dir also jetzt auch gerne ein Android-Gerät kaufen - oder hast du auf deinem Lumia eine Android-Emulation laufen?:laugh:

PS: Fang doch bitte selber mal an, die Beweise zu liefern, die du von den andern ja auch forderst. Bisher lese ich hier nur Zusammenreimerei, die zwar Sinnhaftigkeit vorgaukelt - beweisen tuts aber nichts. Und wer weiß, vielleicht wird ja hier sogar etwas zugunsten von Google argumentiert, was Google sebst noch nicht mal behauptet hat (die Google-Hanbücher lese ich leider nicht so häufig)... Also erklär mal, warum das andere hier einen Deut besser als die Kaffeesatzleserei mit vorliegenden Beweisen ist.:tongue:
 
Du hast hier noch keine Fakten geliefert. Nur theoretisches Geschwafel. Deine Unterstellungen gegen andere machen dein nicht vorhandenes Wissen nicht besser.

Welche Daten greift denn Google konkret ab, die deine These aus #1 belegen?

Ich verteidige hier nichts, ich weise nur daraufhin, das deine ganzen "Infos" die du hier verkaufst nur Spekulation sind. Das Leute ihr "Leben im Internet ausbreiten" ist oberflächliches Geschwafel. Es gibt selbst bei Facebook genug Möglichkeiten mit seinen Daten bewusst umzugehen. Wie jeder das tut ist seine Sache.

Auf den Aspekt Datenschutz kritisch hinzuweisen ist ok. Die Paarung mit unbewiesenen Vorwürfen gegen Google Apps ist aber unproduktiv und zeugt nicht gerade von sachlicher Auseinandersetzung.

Es gibt übrigens genug Leute die sich sachlicher mit den Themen auseinandersetzen. Dein Ansatz dein altes (unsicheres) Smartphone durch Manipulationen länger in Schuss zu halten ist aber sicher nicht das was man als technisch interessierter Mensch von Datensicherheit hält.

Und bevor du hier versuchst dich in ein besseres Licht zu stellen indem du die Beweisslast umkehrst, so liefer doch bitte mal Belege für deine Behauptungen bzgl. der Google-Dienste. Denn das war doch der SInn dieses Threads oder?? :D
 
Dodger schrieb:
Du hast hier noch keine Fakten geliefert. Nur theoretisches Geschwafel. Deine Unterstellungen gegen andere machen dein nicht vorhandenes Wissen nicht besser.
Du weißt sogar, welches Wissen ich NICHT habe. Finde ich gut. :thumbsup: Du kannst also Hellsehen. Jetzt verstehe ich auch, warum du so sehr den Durchblick hast.:D

Dodger schrieb:
Welche Daten greift denn Google konkret ab, die deine These aus #1 belegen?
Was bitte ist #1 hier? Ich bin NICHT der TE hier, falls du das meinst.

Dodger schrieb:
Es gibt selbst bei Facebook genug Möglichkeiten mit seinen Daten bewusst umzugehen. Wie jeder das tut ist seine Sache.
Richtig, ich habe ja auch nicht behauptet, dass ALLE fahrlässig mit ihren Daten umgehen. Hatte dich ja schon mal gebeten, richtig zu lesen. Hiermit also nochmal. Muss sich denn einer, der Datenschutz nicht wichtig findet automatidch dafür stark machen, dass alle anderen auch dazu gezwungen werden, es genauso zu machen? Warum willst du das offensichtlich vorhandene zumindest RISIKO des Missbrauchs, auf welches der TE hier sicher aufmerksam machen will, unbedingt vom Tisch wischen? Und dass Google Daten im Hintergrund läd und dich der Kontrolle durch den Nutzer entzieht, wird doch hier selbst von denen nicht bestritten, die sagen dass Sie dass Wissen besäßen (also anders als ich). Dann muss es ja wohl doch an der praktischen Nutzbarkeit des vorhamdenen Wissens liegen, wenn du immer noch nach Beweisen schreist.

Dodger schrieb:
Und bevor du hier versuchst dich in ein besseres Licht zu stellen indem du die Beweisslast umkehrst, so liefer doch bitte mal Belege für deine Behauptungen bzgl. der Google-Dienste. Denn das war doch der SInn dieses Threads oder?? :D
S.o..
Ich darf dich höflich darauf aufmerksam machen, daß DU es bist, der die Beweislast umkehren möchte. Im Übrigen ist das hier kein Gericht, sondern ein Forum- da sind Meinungen zu Diskussionzwecken auch OK. Und wenn jemand für sich selbst zu der Erkenntnis kommt, dass alle erkennbaren Fakten einen bestimmten Schluss wahrscheinlich erscheinen lassen wie z.B. auch der TE hier, dann braucht er auch nicht dumherum reden. All DEIN sog. "Wissen" ist doch genau nicht anders entstanden. Außer du erklärst hier und sofort dass du Teil des strategischen Entwicklungsteams der Google Softwareentwicklung wärst und deine Informationen somit ausschließlich aus erster Hand hast. Die eigentliche Frage der Rechtmäßigkeit kannst du damit allerdings auch nicht beantworten. Aber vielleicht bist du ja auch noch Richter am Verfassungsgericht oder so. Dann könnten wir darüber reden, dein Wissen vielleicht auch ohne weitere Belege zu akzeptieren.:rolleyes2:
Wobei: auch bei Googel angestellte deutsche Verfassungsrichter wären nicht zwangsläufig unfehlbar, und korrupt sein könnten sie auch... :lol:
 
Auch wenn du es versuchst ins Lächerliche zu ziehen wird es nicht besser. Das du auch auf Nachfrage keine Fakten zum Thema lieferst, sondern in das allgemeine Bla bla einsteigst.

Der TE stellt hier eher eine Verschwörungstheorie auf, als auf das Datenschutzrisiko hinzuweisen. Aber das ist ja hier garnicht das Hauptthema.

WA ist übrigens nicht mehr unverschlüsselt. Trotz allem bleiben natürlich Zweifel (ein interesanter Artike dazu findet sich Heise.de.

Und nochmal zu deinem Hinweiss das es deine Sache ist, ob du Sachen updatest. Ich finde einen gewissen Updatezwang nicht schlecht. Weil Geräte mit Sicherheitslücken (also ohne Updates) nicht nur einen selbst gefährden, sondern auch die Daten von Freunden, Kollegen etc.

Aber wenn Google da wirklich konsequent wäre (Aussperren von Nutzern mit offenen Systemen, also alten Firmwares), dann wäre hier aber was los. :D

Wobei ich den Aspekt durchaus interessant finde...
 
Dodger schrieb:
Das du auch auf Nachfrage keine Fakten zum Thema lieferst, sondern in das allgemeine Bla bla einsteigst.
Hat dein Display Darstellungsfehler, oder springen deine Augen ständig drüber. Ne, noch ein drittes Mal erklär ich das jetzt nicht mehr.:sleep:

WA ist übrigens nicht mehr unverschlüsselt. Trotz allem bleiben natürlich Zweifel (ein interesanter Artike dazu findet sich Heise.de.
Na, das ist immerhin schon mal was. Fragt sich halt nur, ob nicht auch bei den Betreibern geldgeile Leute sitzen, die Geld draus machen. Wär eigentlich mal eine interessante Idee, das festzustellen..:huh:.
Und bevor jetzt wieder dein "lächerlich" kommt: Falls du Edward Snowden nicht auch für einen Verschwörungstheoretiker hälst, solltest du dir mal ansehen, wofür der Mann sein Leben aufs Spiel setzt.

Und nochmal zu deinem Hinweiss das es deine Sache ist, ob du Sachen updatest. Ich finde einen gewissen Updatezwang nicht schlecht. Weil Geräte mit Sicherheitslücken (also ohne Updates) nicht nur einen selbst gefährden, sondern auch die Daten von Freunden, Kollegen etc.
Prinzipiell verstehe ich das Argument zwar (man kann die Daten seiner Freunde übrigens auch auf alten Systemen wirkungsvoll schützen, wobei ich zugebe, dass das vielleicht jetzt auch nicht jeder so ohne weiteres hinbekommt), aber auch das hat zwei Seiten: wer sagt dir denn, dass das ständige Nachbessern am System tatsächlich aus Sicherheitsgründen geschieht, und nicht genau anders herum? (Stichwort zur Erinnerung: Snowden). Vielleicht nicht bei Windows, aber bei Android könnte das System m.W. recht leicht so gestaltet werden, dass ich die Daten meiner Freunde durch eine Begrenzung der Zugriffsfähigkeit anderer Apps gesperrt wird. Wenn Google das konsequent beibehalten hätte, gäbe es diese Unsicherheit vermutlich garnicht. Wenn natürlich jeder x-beliebige App-Programmierer dran darf und Google dem User auch keine selektive Abschaltmöglichkeit dafür an die Hand gibt (außer die App gar nicht zu laden), dann muss natürlich dauernd nachgebessert werden.
Google scheint wohl Spass dran zu haben. Oder auch die NSA, falls du dich noch mal auf Spekulationen einlassen möchtest.

Der ursprüngliche Beitrag von 22:10 Uhr wurde um 23:11 Uhr ergänzt:

Ich muss mich korrigieren, mein letzter Gedankengang war falsch: Da ja ohnehin jeder Hinz und Kunz Apps mit Zugriff auf das zentrale Kontaktregister verbreiten darf, ist doch da sowieso keine Datensicherheit mehr gegeben...:bored:
Bei windows muss man ja noch Sicherheitshürden hacken. Bei Android lässt man sich einfach den Zugriff geben - muss für den User nur logisch erscheinen, dass die App das wirklich braucht, und schon klicken viele auf akzeptieren. Z.B. ein Taschenrechner, den ich mal im Playstore gesehen habe, braucht den Zugriff, "um Freunden das Rechenergebnis schicken zu können", so der Autor. Gut, das war vielleicht sehr arg plump, aber andere Programmierer können das zweifellos besser tarnen.
Was könnte Google denn eigentlich mit Sicherheitsupdates noch retten? Es gibt doch hier gar keinen Schutz, der aufrecht erhalten werden könnte. :huh:
 
Das ist natürlich auch wieder Unsinn. Windows benutzt Sicherheitsmechanismen und Android nicht? Das ist völliger Unsinn. Bei Android laufen teilweise Mechanismen von denen man bei Windows nur träumen kann. Wie zum Beispiel die eigene Sandbox für jede einzelne App.


Dir ist scheinbar nicht klar, dass bei Windows jeder Taschenrechner viel umfassendere Rechte hat als es bei Android überhaupt möglich ist. Android zeigt die Rechte wenigsten an, wobei ich das System von Apple auch besser finde, wo bei Windows zu 90% bei der Installation einfach die UAC aufpopt und die Apps fast alles machen dürfen. Das einzige Recht was wirklich in der Breite von den Usern aktiv verwaltet wird sind etwaige Firewalleinstellungen. Ob ein Taschenrechner die Festplatte scannt oder nicht, sieht kaum jemand und merkt auch kaum jemand. Ob der Taschenrechner Tastenanschläge aus einer anderen Anwendung abfängt merkt auch keine Sau. Bei Android ist das alles nicht so einfach.

Aber ja, Software war schon immer eine Sache des Vertrauens. Bei komplexer Software kann kein Mensch auf der Erde zweifelsfrei Belegen dass eine Anwendung nicht doch etwas tut was vom Kunden nicht gewünscht ist. Dieser Beleg kann einfach nicht erbracht werden. Wenn man also davon ausgeht, dass alle Programmierer Verbrecher sind, dann darf man keine Software benutzen. Auch Open Source Code ist fernab von einer belegten Sicherheit.

Und letztlich zum Totschlagargument Snowden:
Das was Snowden aufgedeckt hat war keine große Überraschung. Geheimdienste sind dafür da um Informationen zu erlangen. Dabei arbeiten sie im Rahmen der ihnen durch besondere Gesetze vorgegeben wird. Es war völlig klar was die NSA da macht und da kann man auch nichts gegen tun, da wir als Deutsche dem Amerikanischen Staat nichts zu sagen haben. So wie Deutschland dem Bauern in Texas nicht vorschreiben kann wie er mit seiner Waffe umzugehen hat, so kann Deutschland es genauso wenig bei dem NSA Mitarbeiter und seinem Computer.

Dass die Geheimdienste das tun was sie eben tun war jedem klar der sich etwas auskennt, man wusste nur nicht im Detail wie weit sie mit ihrem Vorhaben gekommen sind. Viel mehr als vermutet wurde, ist aber wohl nicht öffentlich gemacht worden. Ich gehe beispielsweise von einem Full Take von unseren freundlichen Nachbar auf der Insel aus. Die Kabel laufen da lang, es ist ihr Grund und Boden, die werden da schon mal die Schaufel in die Hand genommen haben.

Das sagt aber überhaupt nichts darüber aus wie beispielsweise Whatsapp mit deinen Daten umgeht. Unternehmen sind keine Geheimdienste und nur weil ein Unternehmen Daten besitzt, wie fast jedes Unternehmen, sind sie nicht direkt die Mafia oder verhalten sich wie die NSA.

Im Falle von Whatsapp wäre es sogar das dümmste was sie machen könnten wenn sie die Daten nicht hüten wie einen Schatz. Whatsapp hat 800 Millionen Kunden die alle einen Dollar im Jahr zahlen sollen. Die Daten selber, also nur eine astronomisch große Zahl an Telefonnummern, sind einfach kaum was Wert, da sonst Telefonbücher im Tresor gelagert werden müssten. Setzt Whatsapp für ein paar tausend Dollar ihr Geschäftsmodell aufs Spiel? Wohl nicht!

Daten sind unterschiedlich wertvoll und die Daten die Whatsapp besitzt sind nur für ein Unternehmen wertvoll nämlich für Whatsapp selbst. Sie stellen die Grundlage für etliche Milliarden Dollar Umsatz in den nächsten Jahren.
 
Nikon schrieb:
Das ist natürlich auch wieder Unsinn. Windows benutzt Sicherheitsmechanismen und Android nicht? Das ist völliger Unsinn. Bei Android laufen teilweise Mechanismen von denen man bei Windows nur träumen kann. Wie zum Beispiel die eigene Sandbox für jede einzelne App.


Dir ist scheinbar nicht klar, dass bei Windows jeder Taschenrechner viel umfassendere Rechte hat als es bei Android überhaupt möglich ist. Android zeigt die Rechte wenigsten an, wobei ich das System von Apple auch besser finde, wo bei Windows zu 90% bei der Installation einfach die UAC aufpopt und die Apps fast alles machen dürfen. Das einzige Recht was wirklich in der Breite von den Usern aktiv verwaltet wird sind etwaige Firewalleinstellungen. Ob ein Taschenrechner die Festplatte scannt oder nicht, sieht kaum jemand und merkt auch kaum jemand. Ob der Taschenrechner Tastenanschläge aus einer anderen Anwendung abfängt merkt auch keine Sau. Bei Android ist das alles nicht so einfach.

Redest du vom Desktop Windows oder Windows Phone?

Im Falle von Whatsapp wäre es sogar das dümmste was sie machen könnten wenn sie die Daten nicht hüten wie einen Schatz. Whatsapp hat 800 Millionen Kunden die alle einen Dollar im Jahr zahlen sollen. Die Daten selber, also nur eine astronomisch große Zahl an Telefonnummern, sind einfach kaum was Wert, da sonst Telefonbücher im Tresor gelagert werden müssten. Setzt Whatsapp für ein paar tausend Dollar ihr Geschäftsmodell aufs Spiel? Wohl nicht!

Daten sind unterschiedlich wertvoll und die Daten die Whatsapp besitzt sind nur für ein Unternehmen wertvoll nämlich für Whatsapp selbst. Sie stellen die Grundlage für etliche Milliarden Dollar Umsatz in den nächsten Jahren.

Du tust so als hätte Whatsapp keine anderen Daten als die Telefonnummern der Kunden. Ist ja nicht so als ob sie aus der Analyse der Nachrichten stark umfassende Profile über jeden User anlegen und die Daten weiterverkaufen können... ;)
 
Badnerle schrieb:
Redest du vom Desktop Windows oder Windows Phone?







Du tust so als hätte Whatsapp keine anderen Daten als die Telefonnummern der Kunden. Ist ja nicht so als ob sie aus der Analyse der Nachrichten stark umfassende Profile über jeden User anlegen und die Daten weiterverkaufen können... ;)


Von Windows natürlich.

Ja du hast Recht. Wenn man davon ausgeht dass alle Unternehmen 100% von dem macht was man sich so vorstellen kann, dann speichert, analysiert und archiviert Whatsapp auch alle Nachrichten.

Apple führ man in the Middle Attacken auf ihre eigene Verschlüsselung und macht dann das selbe, jedes iPhone überwacht 24/7 seine Umgebung (die Daten werden über ein geheimgehaltenes Funknetzwerk übertragen), Fingerabdrücke werden natürlich auch übertragen genauso wie alle Positionsdaten. Mit der Apple Watch natürlich auch noch weitere Daten.

Google macht natürlich all das und noch viel mehr.
 
Übertreibung um die Argumente des Gegenübers ad absurdum zu führen..... du bist ja ein ganz Gerissener! :rolleyes2:

Dass Facebook Teile privater Nachrichten speichert und verkauft ist bereits bewiesen (app.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/auswertung-privater-nachrichten-facebook-wegen-datenweitergabe-verklagt-/9286306.html). In welchem Ausmaß sie es machen steht natürlich auf einem anderen Blatt geschrieben. Aber deine Vorstellung dass Facebook die Goldgrube namens Benutzerdaten nicht verwenden würde, ist genauso naiv wie an den Weihnachtsmann zu glauben. Aber ich lass dir deinen kleinen Glauben mal... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: fipsy und bitstopfen

Ähnliche Themen

cptechnik
Antworten
2
Aufrufe
164
AndroMe
AndroMe
5
Antworten
14
Aufrufe
288
Exilbonner
Exilbonner
say_hello
Antworten
4
Aufrufe
119
say_hello
say_hello
Zurück
Oben Unten