Flashlightfan
Philosoph
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Doch, geht.F-O-X schrieb:NOCH mehr Doppelmoral geht wohl nicht
Straßenkleber auf der Rennstrecke.
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Doch, geht.F-O-X schrieb:NOCH mehr Doppelmoral geht wohl nicht
Kleiner, aber feiner Unterschied:bananensaft schrieb:Gerade die olympischen Spiele war auch immer ein "Systemkampf" USA vs. UDSSR. .... Das ist doch nur, weil dir die aktuelle politische Richtung nicht passt, sonst nichts.
Ich habe mich vielleicht etwas zu knapp ausgedrückt.Kannst Du erklären, was da die Doppelmoral ist?
Die sportliche Leistung ist nicht egal, so ist das nicht. Aber es wird zuviel, auch von den Gegnern, über die Regenbogenbinde schwadroniert anstatt die anzuziehen und zu spielen. Als ob "no Racism" oder "Regenbogenbinde" irgendwas an der sportliche Leistung ändern würde. Andererseits, wenn ich eine WM nach Katar gebe, treffen ich per se schon eine politische Entscheidung. Alkoholverbot (weil Ideologie), keine Homosexualität erlaubt (weil Ideologie), Regenbogenbinde bitte auch nicht (weil Ideologie), alles Dinge die vorher klar waren. Und DANN zu behaupten Sport sei nicht politisch ist schon sehr gewagt.Flashlightfan schrieb:Kleiner, aber feiner Unterschied:
Damals wurde das über die Leistung ausgetragen, Doping hin oder her. Da zählten Medaillenspiegel und Weltrekorde.
Heute ist sportliche Leistung scheißegal, da zählen Binden, Anstecker und Blabla.
Ich habe zwar mit Sport nicht viel am Hut, aber diese aktuelle Richtung gefällt mir auch nicht.
Ah ok. Das ist an mir vorbeigegangen, ich kann Rennsport nix abgewinnen. Ja, ok, dass ist Doppelmoral.Flashlightfan schrieb:Ich habe mich vielleicht etwas zu knapp ausgedrückt.
Straßenkleber auf der Rennstrecke, und Vettel findet das ganz toll.
Sich selbst da hinzukleben wäre noch einen Zacken schärfer, da bin ich voll bei Dir.
Oder es ist eine kleine, aber lautstarke Minderheit, die durch ihre mediale Präsens suggeriert, sie würde größere Teile vertreten.bananensaft schrieb:Und das ist die Gesellschaft, ergo scheint einem relevanten Teil der Gesellschaft das Thema wichtig zu sein.
Anscheinend doch. Hauptgesprächsthema waren die Binden. Das Ausscheiden in der Vorrunde hat kaum jemanden gestört.bananensaft schrieb:Die sportliche Leistung ist nicht egal, so ist das nicht.
Die Katarer gehören zu einem Kulturkreis, der andere ethisch-moralische Vorstellungen hat als wir. Darauf zielen auch ihre Gesetze. Willst Du sie deshalb diskriminieren und ihnen die Teilnahme am Sport der Weltgemeinschaft oder sogar das Austragen von Weltmeisterschaften verbieten?bananensaft schrieb:Alkoholverbot (weil Ideologie), keine Homosexualität erlaubt (weil Ideologie), Regenbogenbinde bitte auch nicht (weil Ideologie), alles Dinge die vorher klar waren. Und DANN zu behaupten Sport sei nicht politisch ist schon sehr gewagt.
Migranten sind doch eigentlich auch so was wie Gäste... Oder?Flashlightfan schrieb:Und dass sich Besucher an die Regeln ihres Gastlandes zu halten haben, setze ich einfach mal voraus.
Kannst diese Aussage noch irgendwie untermauern?Flashlightfan schrieb:Der Skandal ist ein anderer: Die WM wurde regelrecht nach Katar verkauft. Es ging also der FIFA um das große Geld
Ich glaube du verwechselst das Kräftemessen zwischen Nationen, was von Natur aus Sinn der Sache ist, mit dem Dreschen von Politphrasen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass in solchen Zeiten direkt gesagt wurde, dass der Kommunismus oder das Nazi-Regime eine ganz tolle Sache sind. Im Gegensatz zu dem "Eieiei, alles kunterbunti, und wir ham uns alle lieb " Aussagen der heutigen Zeit. Sowas hat nichts mit Sport zu tun, sondern gehört, wenn dann, in eine bunte Uni-Kuschelgruppe.bananensaft schrieb:Keine Ahnung wie Du auf das schmale Brett kommst zu behaupten Sport war jemals unpolitisch. Das ist doch nur, weil dir die aktuelle politische Richtung nicht passt, sonst nichts.
Ganz genauso ist es. Und, so war es auch immer in der Vergangenheit. Wer sowas nicht ertragen kann, der soll es nicht anschauen, aber nicht dort hinfahren, und dann den Moralapostel spielen. Das ist heuchlerisch und dumm.Flashlightfan schrieb:Ich sehe das genau andersrum.
Die WM wurde ohne Ansehen der Ethik, der Religion und der Politik dahin vergeben.
ähm, du behauptest also die Kämpfe USA vs. UDSSR bei den Spielen war nur ein sportlichen Kräftemessen? Und es war kein Systemkampf darüber welches System besser ist? Aber gut, wenn Du dich natürlich noch an die Nazizeit erinnerst, also damit dort schon am leben warst, dann seinen Dir Gedächtnislücken verziehen. Aber ich bin mir sicher, dass die Nazis sich selbst ziemlich gut fanden. Genau wie USA sich und die UDSSR den Kommunismus. Und das auch gesagt haben.chk142 schrieb:Ich glaube du verwechselst das Kräftemessen zwischen Nationen, was von Natur aus Sinn der Sache ist, mit dem Dreschen von Politphrasen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass in solchen Zeiten direkt gesagt wurde, dass der Kommunismus oder das Nazi-Regime eine ganz tolle Sache sind. Im Gegensatz zu dem "Eieiei, alles kunterbunti, und wir ham uns alle lieb " Aussagen der heutigen Zeit. Sowas hat
Darüber wurde ja auch diskutiert, ob man das nicht boykottieren soll. Und ja, ich finde das Verhalten des DFBs hier auch heuchlerisch, sie hätten einfach die Eier in der Hose haben sollen und sagen: wir fahren nicht hin. Und gut ist.chk142 schrieb:Ganz genauso ist es. Und, so war es auch immer in der Vergangenheit. Wer sowas nicht ertragen kann, der soll es nicht anschauen, aber nicht dort hinfahren, und dann den Moralapostel spielen. Das ist heuchlerisch und dumm.
Das der Westen bigott ist und von Doppelmoral durchzogen, d'accord. Am Ende zählt auch für uns vor allem Geld und Macht, keine Frage.chk142 schrieb:Man hat ja auch die entsprechende Reaktion der Katari als Antwort bekommen, und, das zu recht. Ich halte nicht viel von diesen strengen islamischen Staaten, Katar ist ja auch ein großer Unterstützer des weltweiten Terrorismus, aber, in dem Fall kann ich sie völlig verstehen. Dort hinzufahren um Sport zu treiben, nur um dann hinterher mit dem moralischen Zeigefinger vor einem zu stehen, ist lächerlich. Und, man glaubt es kaum, wer ist vorher immer in die Wintertrainingslager in die Region gefahren, und hat dabei nicht den Moral-Zeigefinger erhoben? Das zeigt doch auch ganz deutlich, wie der Westen mittlerweile gestrickt ist.
Das man sich an die Gesetze hält, wenn man dahin geht - keine Frage. Ich fände es nur besser, man hätte die WM da erst nicht hingegeben. Die Fifa hat durchaus Statuten ala "alle gleich" und so. Aber wenn man die ignoriert, dann kann man die WM nach Katar geben. Wenn man die ernst nimmt, dann halt nicht.chk142 schrieb:Übrigens: Ich kann mich nicht erinnern, dass die Katari dem Rest der Welt ihre Religion oder Weltanschauung bei der WM aufgedrängt haben (dass man sich an die Regeln und Gesetze eines Landes halten muss, wenn man sich in diesem aufhält, ist in jedem Land so). Soviel zum Thema Politik-Ausübung des Ausrichterlands. Das war dann doch eher der Westen, der dies versucht hat.
Wie gesagt, hier im Westen wird doch mittlerweile so einiges verdreht...
Ich glaube, solche Kämpfe kann man woanders besser veranstalten. Und, wie gesagt, es hat sich sicher niemand hingestellt, und gesagt "Willkommen, die Spiele sind eröffnet. Soziale Marktwirtschaft ist toll, und Kommunismus ist schlecht.". Diese Art des Moralisierens ist eine ganz neue Dimension der Neuzeit. Und, in der Regel kommt sie dann auch eher hinten rum, und auf eine Art und Weise, die deutlich macht, dass es hier eher um die Selbstdarstellung als moralisch integre Person geht, und nicht wirklich um die Sache selbst.bananensaft schrieb:ähm, du behauptest also die Kämpfe USA vs. UDSSR bei den Spielen war nur ein sportlichen Kräftemessen? Und es war kein Systemkampf darüber welches System besser ist?
Ich fürchte bloß, wir meinen grundlegend unterschiedliche Dinge damit. Und, von "bigott" habe ich schon mal gar nicht geredet. Genauso wie andere Begriffe sind die leider heutzutage in inflationärer, sowie meist falscher Verwendung.bananensaft schrieb:Das der Westen bigott ist und von Doppelmoral durchzogen, d'accord.
Oder man lässt einfach mal Sport Sport sein, und akzeptiert, dass es auch völlig andere Ansichten unter den Menschen auf dieser Welt gibt, und, dass nicht immer alles grundschlecht sein muss, nur weil es Dinge gibt, die man so nicht machen würde.bananensaft schrieb:Das man sich an die Gesetze hält, wenn man dahin geht - keine Frage. Ich fände es nur besser, man hätte die WM da erst nicht hingegeben. Die Fifa hat durchaus Statuten ala "alle gleich" und so. Aber wenn man die ignoriert, dann kann man die WM nach Katar geben. Wenn man die ernst nimmt, dann halt nicht.
Wie Özil in die deutsche Nationalmannschaft gepasst hatte, sich heute gibt und wie er "nur wegen seiner türkischen Wurzeln angegangen wurde" hab ich noch gut in Erinnerung.bananensaft schrieb:Sag ich ja. Euch passt das Thema nicht, deswegen ist es kacke. Ändert aber nix daran, das Sport schon immer politisch war und das Argument damit Quatsch ist. Euch stört einfach das Thema und die Sichtbarkeit. Sonst nix.
Ja, ich fand das auch übertrieben, was damals mit Özil gemacht wurde, weil er die Nationalhymne nicht mitsingt.
Ansonsten kann jeder Werbepartner ja wohl selber entscheiden mit wem er einen Werbevertrag unterzeichnet und mit wem nicht. Und, so als kleiner Hint für Dich. Wenn eine Firma nicht mit einer bestimmten Meinung assoziiert werden will, dann liegt es daran, dass die Käufer des Produktes das doof finden (könnten). Und das ist die Gesellschaft, ergo scheint einem relevanten Teil der Gesellschaft das Thema wichtig zu sein.
Zählen die Kolonien und Protektorate gewisser europäischer Länder dann auch mit?Realdeal0815 schrieb:Solange man die einzelnen Mannschaften nicht an der Herkunft ihrer Länder erkennen kann, braucht man auch keinen Fußball gucken...