Gendern

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Warum eigentlich kein generische Femininum? Schon mal überlegt? Nein, oder?
Da es mehr Frauen als Männer gibt, wäre das nur gerecht.
 
Ich fände spannend, es mal zu versuchen. Allein schon um das Geheul der sich darob untergepflügt Fühlenden zu hören :) ;). Scheint mir sprachlich aber etwas schwierig zu sein. Besser wäre es vielleicht, den Vorschlag des Postillion weiter zu verfolgen, und das generische Maskulinum zu neutralisieren, indem man einen Suffix "-er" für ein echtes Maskulinum anfügt.
 
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holms schrieb:
Da gibt es ja unterschiedliche Wege des Genderns, die man keinesfalls über einen Kamm scheren darf.
Richtig.
Eine Form, also die Lehrer und Lehrerinnen, hält sich an die Orthographie. Da habe ich nichts gegen, auch wenn es nicht toll klingt.
Eine andere Form, die mit den inkonsistenten Binnenzeichen (Lehrer*Innen), hat nichts mit den orthographischen Regeln zu tun und die lehne ich strikt ab.
Das ursprüngliche Anliegen, die Gleichstellung von Mann, Frau und Sonstigen, ist gut ohne Gendern zu erreichen.
 
@Flashlightfan
Zumindest ist es ein weiterer Baustein.
 
Regentanz schrieb:
Es gibt kein Gesetz gegen Gendern. Und wird es auch nie geben. Oder hast du andere Infos?
Ja.
Bayern beschließt Verbot von Gendersprache
Genderverbot in Hessen: Gendern in Schulen nicht erlaubt
Prien verbietet Gendersternchen an Schulen in Schleswig-Holstein
Leichte Sprache: Das Kultus-Ministerium in Sachsen verbietet das Gendern | MDR.DE

Ich wette, jetzt kommt die Haarspalterei Gesetz, Verordnung, Weisung.

Regentanz schrieb:
Zumindest ist es ein weiterer Baustein.
Wirkt eher abschreckend und kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Flashlightfan
Ich verstehe nicht, was du willst. Das ist doch genau das, was ich die ganze Zeit sage.
Diese Anweisungen betreffen NUR staatliche Einrichtungen, nichts, was außerhalb des Staates steht. Es sind auch keine vom Parlament erlassenen Gesetze, sondern Weisungen von Ministerien an untergeordnete Stellen. Das Wort "Gesetz" taucht zu Recht in keinem deiner Artikel auf. Das hat auch nichts mit Haarspalterei zu tun. Es sind nun mal keine Gesetze.

Flashlightfan schrieb:
Wirkt eher abschreckend und kontraproduktiv.
Das wissen alle, dass du das so siehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regentanz schrieb:
Warum eigentlich kein generische Femininum? Schon mal überlegt? Nein, oder?
Da es mehr Frauen als Männer gibt, wäre das nur gerecht.

Historisch gewachsen. Es gibt Dinge, die muss man nicht ändern. Z.B. das generische Maskulinum und die freie Fahrt auf Deutschen Autobahnen. ;)

Mich persönlich stört das Gendern jetzt nicht großartig. Ich überlese es. Ähnlich, wie ich Rechtschreibfehler überlese (die mich aber in der Regel deutlich mehr ärgern als das Gendern). Mein Lieblingsradiosender, egoFM, gendert auch. Ist halt eher etwas alternativ angehaucht, spielt aber coole Mucke. Und weil ich einige Moderatoren sehr mag, höre ich auch gerne zu. Trotz des Genderns. Das gesprochene Gendern hat für mich ein bisschen was von einem Dialekt oder Sprachfehler. Manche finden z.B. Fränkisch cool, ich ertrage es nur schwer. Dann lieber Gendern. ;)
 
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dtp schrieb:
Historisch gewachsen. Es gibt Dinge, die muss man nicht ändern. Z.B. das generische Maskulinum und die freie Fahrt auf Deutschen Autobahnen. ;)
Muss man nicht, kann man aber. So wie viele andere historisch gewachsene Dinge. Die Zeiten ändern sich eben manchmal.
Btw: Auch das Tempolimit kommt. Ist nur noch eine Frage der Zeit.
 
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Regentanz schrieb:
Btw: Auch das Tempolimit kommt. Ist nur noch eine Frage der Zeit.

Gut möglich. Aber es bringt so gut wie nichts. Zumindest umwelttechnisch. Denn wie viele fahren deutlich über 130 oder 150 km/h? Ein Bruchteil. Dann sollte man vielleicht besser das Rauchen und das Grillen verbieten. Oder noch besser das Reisen aus purem Vergnügen. Das bringt umwelttechnisch mehr. Na ja, egal.

Hier geht's um Gendern. Wie gesagt, wer es machen will, soll es machen. By the way. Zum Thema Genderverbot. Schulen sind auch staatliche Einrichtungen. Zumindest die meisten.
 
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dtp schrieb:
Genderverbot. Schulen sind auch staatliche Einrichtungen. Zumindest die meisten.
Richtig. Und deshalb verbieten es verschiedene Kultusministerien in einzelnen Bundesländern (längst nicht alle). Ob das dauerhaft durchsetzbar bleibt, ist eine andere Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regentanz schrieb:
Ich verstehe nicht, was du willst. Das ist doch genau das, was ich die ganze Zeit sage.
Diese Anweisungen betreffen NUR staatliche Einrichtungen, nichts, was außerhalb des Staates steht.
Na dann sind wir ja mal fast einer Meinung.
Was und wie du am Stammtisch und in deiner Community babbelst, ist egal.
Alles, was offiziell ist, einschließlich staatlicher KiTas, Schulen und Universitäten, hat nicht zu gendern. Alles, was von Zwangsabgaben finanziert wird (ÖRR), auch nicht.
Was private Zeitschriften und Zeitungen angeht - das regelt sich über die Abos bzw. Nicht-mehr-Abos von allein.
 
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@Flashlightfan
Der ÖRR gehört nicht dazu. Pressefreiheit etc...
Und auch längst nicht alle Schulen, da nicht alle Kultusministerien ein Verbot erlassen haben. Unis haben sowieso einen anderen Status.
Ich bin ja gespannt, ob es bei der Telekom jetzt eine Kündigungswelle gibt.. Ich denke eher nicht, obwohl es da besonders einfach ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regentanz schrieb:
Der ÖRR gehört nicht dazu. Pressefreiheit etc...
Der ÖRR wird durch staatlich verordnete Zwangsabgaben finanziert. Nimm diese Finanzierung weg, uind sie dürfen gendern, wie sie wollen. Pressefreiheit bezieht sich auf die Inhalte und wird durch Nichtgendern in keiner Form eingeschränkt.
Solange Bildungseinrichtungen in der Trägerschaft der Länder oder des Bundes sind, sind sie staatlich und unterliegen dem Weisungsrecht. Da der Rechtschreibrat gegenüber diesen staatlichen Stellen verpflichtend ist, schlägt das automatisch nach unten durch.
Wenn mir die Telekom gegenderte Rechnungen schickt, werde ich über einen Wechsel nachdenken.
 
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Was mir gerade so einfällt, habt ihr schon jemals im ÖRR Terrorist:innen gehört?

Gut, ich schau mir ARD und ZDF seit Corona nicht mehr an, aber das würde mich mal schon interessieren. Nicht dass sich ein Terrorist noch diskriminiert fühlt 😁
 
Flashlightfan schrieb:
Solange Bildungseinrichtungen in der Trägerschaft der Länder
Informiere dich doch mal über den Status von Universitäten und die Freiheit der Wissenschaft. Dann reden wir weiter.

Flashlightfan schrieb:
Wenn mir die Telekom gegenderte Rechnungen schickt, werde ich über einen Wechsel nachdenken.
Schön, dass dich die Bandenwerbung nicht gestört hat.
 
....dass ihr Penis “nicht per se ein männliches Geschlechtsorgan” (Markus/Tessa Ganserer) sei.....

🤡🤡🤡🤡
 

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Offenbar bezieht sich das auf den "Entwurf eines Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag und zur Änderung weiterer Vorschriften"
(1) Ordnungswidrig handelt, wer entgegen § 13 Absatz 1 Satz 1 die Geschlechtszugehörigkeit oder einen Vornamen offenbart und dadurch die betroffene Person absichtlich schädigt.
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu zehntausend Euro geahndet werden.
https://dserver.bundestag.de/btd/20/090/2009049.pdf

Das findet sich ähnlich bereits in § 5 TSG "Offenbarungsverbot": § 5 TSG - Einzelnorm, aber konkretisiert und mit Bussgeld belegt. Mehr zum SBGG: Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den..., darin:
Ein generelles Verbot des "Misgenderns" oder "Deadnamings" gibt es im SBGG nicht. Ein wiederholtes oder besonders intensives Verhalten ("Mobbing") kann bereits von bestehenden Strafvorschriften erfasst sein. So kann im Einzelfall der Straftatbestand der Beleidigung (§ 185 Strafgesetzbuch) sowie in Einzelfällen der Straftatbestand der Körperverletzung (§ 223 Strafgesetzbuch) oder der Nachstellung (§ 238 Strafgesetzbuch) erfüllt sein.

Das verabschiedene SBGG mit dem § 13 "Offenbarungsverbot", auf den sich das Bussgeld bezieht, ist hier zu finden: Bundesgesetzblatt Teil I - Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag und zur Änderung weiterer Vorschriften
 
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@prx
Dachte ich mir doch, dass das rein gar nichts mit Gendern zu tun hat.
Schon gleich gar nicht unter einer CDU-Regierung.
 
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