Gendern

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Da würden sich das Genie verarscht vorkommen 😆
 
Ich halte überhaupt nichts vom Gendern. Ich lasse gerade noch Studierende durchgehen aber eigentlich ist die Deutsche Sprache ganz einfach:
Der Student - Einzahl männlich
Die Studentin - Einzahl weibliche
Die Studenten - mehrzahl geschlechtsneutral

oder

Der Kunde
Die Kundin
Die Kunden

Der Arzt
Die Ärztin
Die Ärzte

"Die" mit der Endung en ist ganz simpel und einfach, ich verstehe nicht wieso daran rumgemäkelt wird. Diese Schreibweise und Sprechweise ist simpel, korrekt, auch für Fremdsparchler einfach zu lesen. Ständig StudentInnen wahlweise auch mit Strich, Doppelpunkt oder Stern zu schreiben schließt zudem noch die 0,5% aus, die sich keinem Geschlecht zugeordnet fühlen. Man könnte für die, die sich als divers fühlen oder glauben zu sein, auch ein noch die Form "Das Student" einfügen.

Immer wenn ich die Nachrichten im ZDF höre geht mir diese verkünstelte Art des Sprechens auf die Nerven. In den Nachrichtentexten vom ZDF fällt einem immer wieder auf wie fehlerhaft das ist und wie die das selber nicht mehr hinbekommen.

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Und nein, ich wähle nicht die AfD, aber ich wähle auch nicht die Grünen.
 
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Wenn man mal die "normalen" Menschen (aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen fragt (hab da diverse (haha Wortwitz) in meinem Umfeld), die nicht in der Öffentlichkeit stehen wollen oder militant feministisch bzw. divers sind, kann den Genderwahn keiner verstehen. Die wenigsten definieren sich über ihr Geschlecht bzw. sexuelle Orientierung. Macht ja der 0815-Hetero auch nicht und rennt durch die Straße: "Guten Tag, ich bin Cua, hetero und männlich (Name, Geschlecht, sexuelle Orientierung darf nach Belieben ausgetauscht werdenl".
Keiner aus meinem Umfeld hat ein Problem mit "Studenten" als Sammelbegriff für m/w/d.

Ich kann das zwanghafte Gendern auch langsam nicht mehr ertragen.
 
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Ich kann mich den letzten beiden Beiträgen uneingeschränkt anschließen 👍
Dieses gendern empfinde ich nach wie vor als den überflüssigsten Quatsch der jüngsten Zeit. Genauso überflüssig wie damals die Rechtschreibreform.
Das Gendern in den ZDF Nachrichten stößt mir auch immer wieder negativ auf. Fürchterlich.
 
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@Cua sehe ich auch so. Man sollte Gleichberechtigung voranbringen aber gekünsteltes abgehacktes Reden braucht keiner
 
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Ich habe das ZDF mal angeschrieben und folgende Antwort erhalten:

"Sehr geehrte Zuschauerin,
sehr geehrter Zuschauer,

vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.

Ihre Kritik an der Verwendung gendergerechter Sprache haben wir in unsere tagesaktuelle Auswertung der Zuschauerreaktionen aufgenommen. Diese wird der verantwortlichen Redaktion und einem weiten Empfängerkreis in unserem Haus, inklusive der Geschäftsleitung, übermittelt und dort in der internen Auseinandersetzung mit dem Programmangebot berücksichtigt.

Das ZDF möchte diskriminierungsfrei kommunizieren und achtet dabei auch darauf, wie sich Gesellschaft und Sprache verändern. Unser gesamtes Publikum soll sich im Programm angesprochen und durch die Ansprache wertschätzend behandelt fühlen. In der schriftlichen Kommunikation verwenden wir daher den Genderstern.

Für die Sprache in journalistischen Beiträgen, vor allem bei der gesprochenen Sprache, gibt es keine Vorgaben und Regelungen. Gelegentlich werden in Moderationen und Beiträgen kleine Pausen zwischen dem Wortstamm und der weiblichen Endung gemacht. Die Redaktionen entscheiden nach interner Diskussion selbst, welche Form der Ansprache für das jeweilige Format am besten geeignet ist.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Zuschauerservice"
 
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Queeky schrieb:
Das ZDF möchte diskriminierungsfrei kommunizieren
Ist ja schon genug diskriminierend wenn man alles jeden einzelnen Bezeichnen muss.

Hier ne schöne Perle:D

 
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@Queeky Man sieht, die können nicht mal selbst das Gendern durchhalten, oder warum steht da nicht ZuschauerInnenservice?
 
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TNF Apex schrieb:
ZuschauerInnenservice
...* Innen

Einen hab ich noch:

 
Falls sich jemand mal etwas ernsthafter als oben ;) 12 Minuten mit dem Thema "Gendern" beschäftigen will, hier ein Video von Quarks:


Das Thema ist aber sehr gerafft - auch 12 min reichen bei weitem nicht. Die zugrundliegenden Studien kenne ich etwa nicht, kann das nicht beurteilen.

Insgesamt bin ich vom Thema an sich eher genervt ;), sehe aber natürlich auch Zusammenhänge.
 
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LiebeR @holms Innen,

vielen Dank für deinInnen kurzweiligen + sehr unterhaltsamen Link. :thumbsup:

---

Anbei eine kurze + recht einseitige Chronik der Aufschreie der Empörten (ich weiß, es gibt noch unzählige mehr)

1957 - Tempolimit innerorts
1975 - Tempolimit auf Landstraßen
1976 - Gurtpflicht + Helmpflicht
1988 / 2000 - Verbot verbleiter Kraftstoff
1989 - Katalysatorpflicht
2004 - ABS-Pflicht
2006 - letzte Rechtschreibreform

Immer war der Aufschrei sehr groß, aber mittlerweile ist alles komplett akzeptiert.

Genauso geht das auch über die Jahre mit dem Gendern.
 
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braindealer schrieb:
Für Meldungen von Neugeborenen steht auch schon "divers" als mögliches Geburtsgeschlecht 🤮
Ich habe in einem anderen Forum erst kürzlich einen verlinkten Zeitungsartikel zu dem Thema gelesen. 394 Menschen haben in Deutschland bislang von ihrem Recht gebraucht gemacht, ihr Geschlecht in "divers" umzuändern. Wenn man sich dann bedenkt, dass mittlerweile jedes amtliche Schreiben, oder Stellenausschreibung auf eine solche Minderheit, die wenige 0,000X Prozent ausmacht, Rücksicht nehmen muss, dann fragt man sich in der Tat, ob wir nicht größere Probleme zu lösen haben. Meiner Meinung nach ja. Und, dieses ewig jedem alles Recht machen zu müssen ist mittlerweile zu einem Riesenproblem in unserer Gesellschaft geworden.
 
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thomaspan schrieb:
Anbei eine kurze + recht einseitige Chronik der Aufschreie der Empörten (ich weiß, es gibt noch unzählige mehr)
(...)
Immer war der Aufschrei sehr groß, aber mittlerweile ist alles komplett akzeptiert.
Genauso geht das auch über die Jahre mit dem Gendern.
Der Unterschied ist aber: Damals gab es rechtsverbindliche Vorgaben. Mit dem Gendern macht jeder, was er will. Was jeder machen kann, wie er es will, wird häufig hinterfragt und schwer akzeptiert. Wie inkonsequent das alles läuft, siehst du ja selbst bei großen öffentlich rechtilichen TV-Sendern. Alleine dieser Absatz des ZDF sagt schon alles aus:
ZDF schrieb:
Für die Sprache in journalistischen Beiträgen, vor allem bei der gesprochenen Sprache, gibt es keine Vorgaben und Regelungen. Gelegentlich werden in Moderationen und Beiträgen kleine Pausen zwischen dem Wortstamm und der weiblichen Endung gemacht. Die Redaktionen entscheiden nach interner Diskussion selbst, welche Form der Ansprache für das jeweilige Format am besten geeignet ist.
Gendere ich überhaupt? Und wenn ja - wie genau? Doppelpunkt? Sternchen? Großbuchstabe? Mit oder ohne geschlechtsspezifische Artikel? Warum wird als Artikel dann meistens "die" gewählt? Diskriminiert das dann Männer?

Ganz ehrlich: Entweder man lässt es beim geschlechtsneutralen (!) Plural oder man schafft verbindliche Regeln. Aber die aktuellen Wischi-Waschi-Lösungen nerven und bringen letzten Endes keinem etwas
 
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@HerrDoctorPhone Genauuu. :)

 
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thomaspan schrieb:
1957 - Tempolimit innerorts
1975 - Tempolimit auf Landstraßen
1976 - Gurtpflicht + Helmpflicht
1988 / 2000 - Verbot verbleiter Kraftstoff
1989 - Katalysatorpflicht
2004 - ABS-Pflicht
2006 - letzte Rechtschreibreform
Da war ich nicht bei allem anwesend 😄

Schreiben hier eigentlich auch Fra.. äh Nicht-Männer mit im Thread? Kenne viele Frauen, interessant ist: Den älteren ist das Thema eher egal bzw. sind auch genervt, jüngere Frauen finden es gut und wichtig , dass man in der Sprache aufs Gendern achtet. Ist jetzt keine repräsentative Umfrage, fällt aber schon deutlich auf.

Jedoch:

Verpeilter Neuling schrieb:
Mit dem Gendern macht jeder, was er will.
Genau, dadurch wirkt es völlig beliebig und regelfrei sinnlos.
 
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@holms Hatten bei uns auf der Arbeit die Diskussion. Da waren sich alle Frauen einig - auch die jüngeren. Hatte vom Ergebnis hier berichtet: Gendern (die erwähnte Kollegin ist übrigens eine unsere jüngsten ;)).
 
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HerrDoctorPhone schrieb:
Radiomoderatoren und Feministen sind eine Minderheit, warum sich nach einer Minderheit richten? In anderen Ländern spielen solche Leute keine politische Rolle.

Mal eine Instellungnahme warum sie es dort z.B. machen und wie.

Außerhalb von Privatunterhaltungen hören wir vorallem Moderatoren und Journalisten (Heute auch Influencer) und dort erreicht eine Person Millionen mit ihrer Aussage. Trends werden darüber angeschoben.


Seh ich auch so, dass vorallem junge Leute da mitmachen. Genauso dass es kaum ältere gibt die sich noch als was anderes wie homo- oder transsexuell sehen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

holms schrieb:
Falls sich jemand mal etwas ernsthafter als oben ;) 12 Minuten mit dem Thema "Gendern" beschäftigen will, hier ein Video von Quarks:


Das Thema ist aber sehr gerafft - auch 12 min reichen bei weitem nicht. Die zugrundliegenden Studien kenne ich etwa nicht, kann das nicht beurteilen.

Insgesamt bin ich vom Thema an sich eher genervt ;), sehe aber natürlich auch Zusammenhänge.

Ich finde das zeigt Grammatik-/Rechtschreibkonformes berücksichtigen funktioniert und wird durchaus seit den 90er auch einfach gemacht. Dieses verkünstelte Zwanghafte ist schlicht der Fehler. * _ : Und schlechtreden es nicht berücksichtigt zu haben.
 
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TNF Apex schrieb:
Ich halte überhaupt nichts vom Gendern. Ich lasse gerade noch Studierende durchgehen aber eigentlich ist die Deutsche Sprache ganz einfach:
Der Student - Einzahl männlich
Die Studentin - Einzahl weibliche
Die Studenten - mehrzahl geschlechtsneutral
Das stimmt nicht ganz, Studenten ist der maskuline Plural und Studentinnen wäre die entsprechende feminine Plural.
Aber wir haben generische Elemente im Sprachkonstrukt, die eigentlich niemanden ausschließen oder explizit hervorheben. Das funktioniert, seit Jahrhunderten, ich weiß nicht wo neuerdings dieser zwanghafte Änderungswunsch herkommt.

An einigen Stellen beneide ich die englische Sprache. Aber auch da habe ich bereits öfters gesehen, dass ein englisches Wort gegendert (was ironischerweise selbst ein Anglizismus ist) wurde. Das ergibt grammatikalisch ja mal gar keinen Sinn. Intuitiv würden wir es wohl häufig so machen, dass wir z.B. the driver im Kopf mit der Fahrer übersetzen, aber "der" driver hat eben kein grammatikalisches Geschlecht und "die" driverin ist dann vollkommener Humbug.

Ich hab grundsätzlich kein Problem mit geschlechtsneutralen Begriffen wie "Studierende", so lange es sich nicht zu bescheuert anhört (z.B. Kaufende statt Kunden oder sowas), oder beide Formen explizit zu nennen, aber irgendwelche Pausen, Sternchen oder was weiß ich sind unnötig und bringt niemanden wirklich weiter, sorgt eher für noch mehr Probleme und noch mehr Kopfschütteln z.B. für jede Person (auch ein schöner neutraler Begriff), die Deutsch als Fremdsprache lernen will.

Ich achte mittlerweile auch selbst darauf, eine geschlechterneutralere Sprache zu verwenden, wenn es sinnvoll ist, und den Lesefluss nicht stört. Aber wenn doch, dann hat es für mich im Text nichts verloren.
 
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