Eure Erfahrungen mit Bildschirmarbeitsplatzbrillen

  • 14 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
Keks66

Keks66

Ehrenmitglied
2.828
Hi zusammen,
ich hoffe, hier finden sich ein paar Leuts, die eine reine PC-Arbeitsplatzbrille ihr eigen nennen und verwenden und mir ihre Erfahrungen schildern mögen!
Da mich die PC-Arbeit augenmäßig seit einiger Zeit deutlich anstrengt, hab ich mich kürzlich um so eine Brille bemüht und fand die Idee der Mehrstärkenbrille zudem reizvoll, da ich kleine Schrift auf Papier schon lange nicht mehr lesen kann, ohne das Papier weit weg zu halten. Was natürlich auch schnell mal an Grenzen stößt ;)
Jedenfalls habe ich jetzt seit 2 Tagen das teure Teil zuhause (450 Ocken...) und komme nicht wirklich klar. Ich arbeite an einem 27-Zoll-Monitor, der in ca. 80 cm Entfernung zum Gesicht steht. Mit der Brille kann ich nicht mal den gesamten Bildschirm scharf erfassen, für die 80 cm passt es irgendwie nur in einem für mich sehr kleinen Bereich ganz oben. Wenn ich entspannt mittig durch das Glas schaue, muss ich schon auf ca.50 an dem Bildschirm ran, damit ich scharf sehen kann.
Ich würde meinen, dann man wenigstens allein durch Augenbewegung den Bildschirm scharf sehen kann - ich muss aber tatsächlich den Kopf bewegen und die Augen halt weit offen haben, da ja nur oben passend für die Entfernung. Das kann doch so nicht richtig sein, oder?
Die Schrift am Smartphone könnte ich jetzt wieder kleiner stellen ;) Zum analogen lesen bzw. auf kurze Entfernung halt, ist es ja ganz nice - für eine Lesebrille finde ich das Ganze dann aber ziemlich teuer...

Ich frage mich halt, ob es an dem Mehrstärkenschliff allgemein liegt, vielleicht also doch eine Einstärkenbrille besser wäre, oder haben die aus meinen Angaben zu den Arbeitsbedingungen doch einfach Murks gemacht?
Oder muss man sich einfach doch länger dran gewöhnen??
Danke schon mal fürs lesen etwas Input! :)
 
Als normale Brille habe ich eine Mehrstärkenbrille und komme damit ausgezeichnet klar.
Aber als PC-Brillen (Büro und daheim) nutze ich bereits seit Jahren Einstärkengläser (Abstand bis etwa 50 cm [kann man sich entsprechend den Befdürfnissen anpassen lassen]). Im Amt habe ich zwei 26 Zöller, zuhause einen 28" Monitor. Auf beiden kann ich wunderbar und absolut problemlos sehen.
Für eine reine PC-Brille würde ich keine Mehrstärkenbrille wählen. Mit meiner normalen muss ich zum Schauen auf die Bildschirme den Kopf nach hinten legen, was mir mir sehr schnell zu einem steifen Nacken führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bearbeitet von: DarkAngel - Grund: Ergänzung
  • Danke
Reaktionen: Keks66
@Keks66

Auch für mich stellen am Arbeitsplatz (> 14 Stunden am Tag) Gleitgläser keine Option dar.
Mehrstärkenbrillen sind eher fürs Lesen, Smartphone oder im Auto gedacht.

Da ich mehrere Monitore verwende, muss der Focus durch die Bewegung des Kopfes hergestellt werden, was spätestens nach 2 Tagen mit Schmerzen im Nacken quittiert wird (das ist normal) und die "Suche" nach Schärfe mich eher von der Konzentration/Arbeit ablenkt.

Ich komme am besten mit einer guten auf alle Fälle entspiegelten Brille zurecht , die in der Form her eher rechteckig und größer ist.
Auch verzichte ich auf Blaufilter und ähnlichen Schnickschnack, der einem dort als Revolution verkauft werden möchte.

Ein weiterer Vorteil der Einstärkenbrille ist , dass sich nach und nach deine Augen an diese gewöhnen und auch man bei kurzeitigen Verlassen des Arbeitsplatzes ( Kaffee holen) nicht gleich wechseln muss.

Kleine persönliche Anmerkung : einen 27 Zöller mit 80 cm Abstand finde ich auch eher für einen Arbeitsplatz "unpassend".
Warum ? - Diese Größe lässt dir die Ränder nach Links/Rechts/Oben/Unten abdriften und gelangen daher ausserhalb des Fokus
Dein Kopf sollte der Mittelpunkt sein - Entweder kleinere Monitore um den Mittelpunkt herum oder Curved verwenden.
P.S. : Ich arbeite mit ~50cm Abstand (Entwicklung)

Für eine "PremiumBrille" lege ich daher um die 300 Euro auf den Tisch (incl. Esprit Wunsch Gestell)
Solltest du sie bei Fielmann erworben haben, so kannst du das teure Stück kostenfrei zurückgeben - das ist deren Service
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Keks66 und DarkAngel
@Keks66: ganz schwieriges Thema, leider.

Ich will auch nicht zu sehr in Details abdriften, aber Dir gerne ein paar Tipps/Hinweise geben, denn auch ich bin Gleitsichtbrillenträger (zwei - eine "normale" und eine "PC-Arbeitsplatz" Brille) seit Jahren - und das nach einer . . . . . gewissen Lehr/Lernzeit über die Besonderheiten, die nicht wirklich deutlich im WerbeKatalogsVersprechen auftauchen, . . . . sehr zufrieden.

Generell:
- nach 2 Tagen kann man keine verlässliche Aussage bei einer Gleitsichtbrille treffen, da das Gehirn zuviel korrigierend eingreift und erst später merkt, dass die neuen Infos von den Augen anders (falls überhaupt im Idealfall) korrigiert werden müssen (inkl. einer gewissen Kopfunterstützung). Eingewöhnungszeit in der Regel 8 bis 12 Wochen
- eine Gleitsichtbrille hat nie die gleiche, weite Schärfeverteilung wie eine Einstärkenbrille, denn das Glas für die Korrektur der Augen "soll ja verlaufen" und da werden Kompromisse eingegangen werden müssen (Sehfled mit Breite und Höhe)

Spezieller:
- Kurz- oder Weitsichtig?
- PC-Arbeitsplatz-Brille:
wie ist sie geschliffen? Innen oder Aussen
wie ist das Zusammenspiel zwischen den Werten von Achse und Zylinder - ist der Augenabstand richtig gemessen und umgesetzt worden?
ist die Brille wirklich zu 99% so geschliffen worden, wie Du beim Spezialisten (ausgebildeter Optikmeister) vermessen worden bist?
Welche Gläser werden verwendet (ich komme mit Zeiss & Rodenstock nicht zurecht mit Hoya hervorragend, und alles sind namhafte, top-Firmen, aber der Mensch ist nun mal individuell)
Je stärker (bei Kurzsichtigkeit) die Lesekorrektur ist, desto schmaler wird der scharfe Sichtkanal
Wenn Du nur oben die 80cm hast, dann passt etwas nicht bzw. es wurde der gewöhnliche, meist genutzte Abstand nicht richtig umgesetzt (entweder falsch angegeben oder oder falsch notiert oder faslch eingeschliffen).
Last but not least: eine Gleitsichtbrille muss deutlich genauer sitzen als eine herkömmliche Einstärkenbrille, da schon 1mm Abweichung wg, der Nähe Auge zum Glas erhebliche Abweichung erzielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
  • Wow
Reaktionen: DarkAngel, Keks66 und B3nder
Wow, danke euch schon mal! :smile:
Ich hatte mich ein bisschen eingelesen und daher zu der Mehrstärkengeschichte auch direkt "überreden" lassen (nein, leider nicht Fielmann) Ich bin leicht kurzsichtig (inzwischen deutlich unter 1 Dioptrin), aber immer stärker "alterssichtig" und dann gibt es wohl noch Hornhautverkrümmungen. Da ich eben z.B. Packungsbeilagen ohne Lesehilfe gar nicht mehr lesen kann, riet man mir dazu, so hatte ich es auch im Internet so allgemein gefunden.
Aber eigentlich ist es auch insofern Blödsinn, da ich bei der Arbeit (Support) und privat eigentlich auch wirklich nur auf den Bildschirm glotze und mit Papier etc. überhaupt nichts zu tun habe. Für Beipackzettel habe ich eine Lesehilfe aus der Drogerie parat und Bücher lese ich elektronisch mit größerer Schrift - so komme ich eigentlich ganz gut zurecht.

Hm, näher als ca 60 cm würde ich nicht an den Monitor ran wollen, dann sehe ich ja auch nicht mehr alles, einfach weil zu dicht dran?! Die Entfernung ergibt sich halt aus der Tiefe des Schreibtisches.
Observer schrieb:
Wenn Du nur oben die 80cm hast, dann passt etwas nicht bzw. es wurde der gewöhnliche, meist genutzte Abstand nicht richtig umgesetzt (entweder falsch angegeben oder oder falsch notiert oder faslch eingeschliffen).
Also ich habe explizit mehrfach gesagt, dass der Monitor 80 cm entfernt steht. Aber ja, es ist wohl so, dass die Brille eigentlich eher auf 50cm ausgelegt ist. Wenn ich so nah heranrutsche bzw. den Monitor ranhole geht es besser vom reinen scharf sehen. (Sind übrigens Zeiss-Gläser) - gefühlt fehlt mir aber der Überblick über das Gesamtbild. Mein Hauptarbeitstool ist in mehrere Bereiche unterteilt und muss auch bei dem großen Monitor im Vollbild angezeigt werden. Sonst kann man damit im Grunde nicht arbeiten, weil man ständig scrollen müsste.

Tja, muss ich mich wohl noch mal mit dem Optiker auseinander setzen... Am liebsten würde ich wohl auf Einstärke schwenken, aber das wäre natürlich billiger, insofern bleibt wohl abzuwarten, wie es mit der Kulanz aussieht.
Kriege zwar vom AG einen Zuschuß, würde aber immer noch auf 150 Euro sitzen bleiben.
Ein Arbeitskollege nannte mir ähnliche Preise für seine Arbeitsbrille, auch ohne Blaulichtfilter und Gedöns. Fielmann oder Apollo wäre vmtl. dennoch günstiger gewesen...
 
  • Danke
Reaktionen: DarkAngel
Es wurde ja schon fast alles dazu geschrieben. Falls das deine erste Gleitsichtbrille ist, dann dauert es schon ein paar Wochen bis du dich daran gewöhnt hast. Und auch die andere Bemerkung kann ich nur bestätigen. Wenn die Brille nicht hundertprozentig sitzt, funktioniert es nicht. Ich muss immer wieder mal zum Optiker um sie wieder justieren zu lassen. Aber prinzipiell ist die Gleitsichtbrille eine gute Wahl, weil du damit sowohl besser lesen als auch besser auf den Bildschirm schauen kannst.
 
  • Danke
Reaktionen: Keks66, Observer und DarkAngel
@Keks66

Mein Hauptarbeitstool ist in mehrere Bereiche unterteilt und muss auch bei dem großen Monitor im Vollbild angezeigt werden. Sonst kann man damit im Grunde nicht arbeiten, weil man ständig scrollen müsste

Genau das ist der Grund warum ich oben von mehreren Bildschirmen sprach.
Ich habe zum Arbeiten parallel mehrere Applikationen und Fenster auf brauche sie eigentlich immer zur gleichen Zeit.
Mich nervt schon alleine das hin und her switchen/schieben/positionieren, so dass ich die Fenster fest auf die Monitore verteile.
Alleine wenn eine blöde Message reinkommt - wieder den Focus wechseln oder ein Fenster überblendet :-(
Alle Monitore sind "curved" positioniert. Auch das Docking-Tool unter W11 ist da nicht wirklich hilfreich.

Bsp 4 Monitore :
rechts vertikal Outlook,
links vertikal : Ergebnisse/Vorschau/Grafik
Mitte unten horiziontal : Hauptarbeitsbereich ,
Mitte oben horizontal : Browser, Kommunikation (alles was Schrott ist)

Meine Frau arbeitet lieber nur mit einem Bildschirm - aber Curved - 34 Zoll
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Keks66 und DarkAngel
Mal übertrieben gesagt: Wenn Du zum Lesen den Kopf in den Nacken legen und / oder zur Monitorarbeit nach vorne beugen musst, sind die Sichtzonen definitiv falsch eingeschliffen, passiert seht oft bei den Discountern, aber auch so mancher, der sich Meister nennt.....
Wichtig ist, dass der Kopf überwiegend gerade gehalten wird, sonst gibt es Nackenverspannungen und Folgeerscheinungen dazu.
 
  • Danke
Reaktionen: Keks66, Observer und DarkAngel
Danke euch :smile:
Dass man eine Zeit der Eingewöhnung braucht, ist mir bewußt. Aber ja, ich denke, das Problem liegt v.a. darin, dass die Brille eben tatsächlich nicht auf den korrekten Abstand angefertigt wurde. Also bleibt mir nur reklamieren.

@swa00 - krasse AP-Ausstattung! :D-old Ich arbeite schon seit vielen Jahren nur mit einem Monitor, habe mein System, in welcher Reihenfolge die Fenster in der Taskleiste liegen oder auch Tools-Seiten im Browser und komme so gut klar. Zudem steht mein Schreibtisch im Wohnzimmer - und nach einem solchen soll es auch eher aussehen. Mit einer Monitorflotte auf dem Tisch wäre das wohl nicht mehr der Fall :winki:
Curved Monitore hat mein AG nicht im Programm, normale 27-Zöller sind derzeit noch Standardausstattung (wobei ich 2 haben könnte, wenn ich denn wollte).
 
  • Danke
Reaktionen: DarkAngel
So, Reklamation erfolgreich :) Jetzt bin ich gespannt, ob es mit der Einstärkenbrille und der passenden Entfernung klappt.
 
  • Danke
Reaktionen: DarkAngel, Dr.No und B3nder
Wer das Geld hat sollte sich Trifokale-Linsen einsetzen lassen. Alles andere ist immer nur Gefummel...Brille auf, Brille ab. Brille weg...wo Brille? Hilfe ich sehe ohne Brille nichts...😁
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Keks66
Mir als sehr mäßig bezahlter Teilzeitkraft zu teuer :winki: Dafür habe ich aber kein Problem mit dem Standort meiner Brille(n) - trage ich ja nur beim Autofahren oder Gassigehen, liegt sonst IMMER auf dem Schreibtisch. Das sollte ja mit der neuen erst Recht funktionieren :winki:
 
  • Danke
Reaktionen: Dr.No
Dr.No schrieb:
Wer das Geld hat sollte sich Trifokale-Linsen einsetzen lassen
Wenn Du damit die "Brille für alles" meinst, mag das schleichen. Ich habe so ein Ding mit einem großen oberen Anteil für die Fernsicht (Auto, Fernseher), einem unteren mittleren und äußeren Anteil für den Monitor und einen kleinen inneren Anteil zum Lesen von Büchern.
Für eine Arbeitsplatzbrille ist das nicht nötig. Ich habe zwei Bildschirmbrillen (eine auf Arbeit, eine zu Hause) mit zwei Zonen, eine untere für das Lesen von Dokumenten und eine obere für das Lesen am Monitor und komme damit sehr gut zurecht. Auf die Fernsicht habe ich bewußt verzichtet, dafür sind die beiden Zonen etwas größer. Durch unsere Abteilung kann ich trotzdem laufen, ohne anzuecken.
 
@Flashlightfan Du hast den Link angeklickt und gelesen? Vermutlich nicht. Trifokale Linsen werden unter die Augenhornhaut gesetzt und bieten einem die Möglichkeit alle Sichtbereiche (Nah, Mitte, Fern) damit erkennen zu können. Da braucht es keine Brille mehr. Früher gab es nur Bifokale Linsen.
 
Gleitsichtbrillen gefallen mir nicht, zu kleiner Blickwinkel und angestrengte Kopfhaltung. Ich habe statt dessen eine Bifokalbrille, der Lesebereich ist geräumig. Für den PC habe ich einen 40 Zoll TV als Wandmonitor, mit PIP (Bild in Bild) für gelegentlich Mini-TV-Bild in einer Bildschirmecke. Der Abstand ist mit etwa 1m groß genug für den Fernsichtbereich der Brille.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

HandyMic
Antworten
0
Aufrufe
173
HandyMic
HandyMic
treptowers
  • treptowers
2 3 4
Antworten
77
Aufrufe
1.671
mareis1973
mareis1973
JohnyV
  • Umfrage
  • JohnyV
2
Antworten
26
Aufrufe
1.324
Malou
Malou
Zurück
Oben Unten