Erfahrungen mit Paypal Käuferschutz (als Verkäufer)

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Andreas78

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Hallo zusammen!

Jetzt ist es mir tatsächlich nach unzähligen eBay-Käufen und -Verkäufen nun tatsächlich auch passiert, dass ich an einen vermeintlichen Betrüger geraten bin.

Kurz zur Backgroundstory:
Verkauft wurde ein neuer, originalverpackter sowie original versiegelter xBox Controller. Über Kleinanzeigen inseriert und auch verkauft. Zahlung via Paypal empfangen. Soweit so gut. Käufer behauptet nun, dass der Controller verdreckt bei ihm angekommen sei, er ihn vergeblich vom Schmutz befreien wollte (der Arme :D) und nun jedochssein Geld zurück verlangt. Er hat den Paypal Käuferschutz eingeschaltet.

Zum Glück mache ich beim Versenden solcher Sachen immer unzählige Bilder. Das dient logischerweise nicht als Beweis, aber erhöht dennoch die Glaubwürdigkeit bei einem solchen Streitfall.

Käufer hat nun sogar eingestanden (in eBay, nicht via Paypal), dass der Artikel tatsächlich in Originalverpackung und versiegelt bei ihm eintraf, behauptet aber nach wie vor, dass das Ding so stark verschmutzt ist, dass er ihn nicht verwenden möchte.

Selbst wenn das nun stimmen sollte, dass Microsoft da ein dreckiges Produkt durch gerutscht ist (die Wahrscheinlichkeit ist wohl eher gering, habe selbst zwei Jahre in der Qualität eines Industriebetriebs gearbeitet), dann wäre es mir doch unmöglich das Gerät zu prüfen ohne die Siegel zu zerstören und die Verpackung zu öffnen.
Bin gespannt auf das Feedback von Paypal. Habe denen alles an Bildmaterial zukommen lassen und den Fall noch ausführlicher geschildert.
Dass der Käufer schlechte Bewertungen auf ebay hat, brauche ich ja nicht zu sagen. Nächstes Mal bin ich wählerischer :)


Habt ihr als Verkäufer Erfahrungen mit Paypal Käuferschutz?
 
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Kurzes Statusupdate:

Paypal hat dem Käufer Recht gegeben und das Geld eingezogen. Mein Kontostand ist nun im Minus und der Fall geht zu einem Anwalt.
Zum Glück bin ich Rechtsschutzversichert :)

Die Moral von der Geschichte... Nie wieder per Paypal verkaufen.
 
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Also ich frage mich was hat der vermeintliche Betrüger davon, warum macht der das?
Man bestellt etwas, bezahlt es und schickt´s unter dem angeführten Vorwand zurück? Schmeisst das vorher vielleicht noch in den Dreck...
Das ergibt doch keinen Sinn, oder?
Ich mein der wusste ja was er kauft nehm ich an, Farbe und so...
Der Käufer sagt ja nicht der Controller sei kaputt, sondern verdreckt...

Dazu weiss ich eines, und zwar dass ich bei uns im Saturn ein externes Disclaufwerk für den PC gekauft hab, das zuhause aufgemacht hab und innerhalb der Verpackung alles voller Dreck war, sah aus wie verbrannte Papierschnipsel, das Laufwerk selbst übersäht mit ekelhaften Fingerabdrücken.
Aber, es war im vorhinein klar dass die Verpackung schonmal geöffnet wurde, es war also nicht mehr versiegelt oder so; natürlich hab ich´s dennoch sofort reklamiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss er den Artikel zurück senden?
 
Patman75 schrieb:
Also ich frage mich was hat der vermeintliche Betrüger davon, warum macht der das?

Das ergibt doch keinen Sinn, oder?

Verschiedene Szenarien:

1. Er schickt irgendetwas zurück. Paypal wird das nicht prüfen, denen reicht die Sendungsnummer als Beweis.
2. Er hats irgendwo günstiger entdeckt und will nun vom Kauf zurücktreten, was er bei Kauf von privat ja nicht kann.
3. Aus irgendeinem Grund will er den Artikel nicht mehr - siehe 2
Beiträge automatisch zusammengeführt:

hellmichel schrieb:
Muss er den Artikel zurück senden?
Ich denke, ja. Bin gespannt was ich da zurück bekomme.
Als neu verkaufen kann ich das Ding jedenfalls nicht mehr, falls es tatsächlich zurück kommt :)
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Achja, der Käufer hat noch nicht einmal nachgewiesen, dass das Teil "verdreckt" ist. Ich habe hierzu keine Bilder erhalten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Paypal ist schon lange nicht mehr das, was es mal war. Ich hatte hier schon als Käufer und Verkäufer Probleme.
 
Es hat schon seine Gründe, warum eBay die Zusammenarbeit mit Paypal beendet/beendet hat
 
Ich hatte noch nie PayPal Probleme. 🤞🏻
 
Ich habe Paypal nun mal gebeten mir alle mit ihrer "Überprüfung" zusammenhängenden Informationen zu senden.
Ob das etwas kommt wage ich zu bezweifeln. Ich denke, dass einfach keine Prüfung durchgeführt wurde.

Das ist ja das Spannende. Lt. Anwalt verpflichtet sich Paypal in ihren AGB zu einer Prüfung. Wenn Paypal nicht nachweisen kann, dass entsprechend geprüft wurde, dann ist das Einziehen des Geldes rechtswidrig. Das könnte in meinem Fall sogar positiv für mich laufen, da man Paypal viel eher auf die "Anklagebank" bringt als den Käufer.

Ich bin gespannt. Ums Geld geht's garnet. Hab ja jetzt auch das Risiko mit Eigenbeteiligung. Aber mir geht sowas einfach gegen den Strich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hättest du als Verkäufer zuerst einen 'Fall' bei PayPal eröffnet, wäre die Geschichte vielleicht zu deinen Gunsten ausgegangen.
 
juni schrieb:
Hättest du als Verkäufer zuerst einen 'Fall' bei PayPal eröffnet, wäre die Geschichte vielleicht zu deinen Gunsten ausgegangen.
Habe ich :) - ich war derjenige, der den Fall eröffnet hat.
 
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Ok. Falsch gelesen.
Ehe du zum Anwalt gehst, kannst du ja mal bei PayPal anrufen. Bringt manchmal mehr als mailen. Hatte damals was ähnliches wie du gerade. Der kompetente Mitarbeiter hat dann den abgeschlossenen Fall des nicht so kompetenten Mitarbeiters neu geöffnet und mir Recht gegeben.
 
juni schrieb:
Ok. Falsch gelesen.
Ehe du zum Anwalt gehst, kannst du ja mal bei PayPal anrufen. Bringt manchmal mehr als mailen. Hatte damals was ähnliches wie du gerade. Der kompetente Mitarbeiter hat dann den abgeschlossenen Fall des nicht so kompetenten Mitarbeiters neu geöffnet und mir Recht gegeben.
Natürlich bereits mehrfach getan. Falsche Abteilung, kann nix machen. Widerspruch schriftlich einlegen, Vorgesetzte nicht da, etc. Klassiker halt.
 
Andreas78 schrieb:
Die Moral von der Geschichte... Nie wieder per Paypal verkaufen.
Mit welcher Begründung, wenn die Ware neu verpackt war und er es ja sogar zugegeben hat?

Ich würde ohne Käuferschutz nie etwas kaufen, erst Recht bei mehreren hundert Euro nicht (Smartphone).
 
Paypal hat mir keine Begründung mitgeteilt. Ich glaube nicht, dass die da überhaupt irgendetwas geprüft haben.
Es gibt wohl keine Begründung ¯\_(ツ)_/¯
Das ist ja das amüsante :)
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Statusupdate!
Paypal hat mich gerade angerufen! Ich konnte den Fall nochmal bei einer netten Dame schildern, die sofort eingestanden hat, dass hier etwas schief gelaufen ist. Das Geld sollte ihrer Aussage nach in 10 Minuten zurück auf meinem Konto sein. Der Fall hätte nicht geschlossen werden dürfen.
Lt. Aussage von Paypal wird mir nun das Geld zurück überwiesen, aber auch der Käufer "darf" sein Geld behalten. Die Kosten übernimmt Paypal.

Der Käufer hat übrigens keinen Bildbeweis beigefügt. Für mich ein ganz klarer Betrüger.


Die neue Moral der Geschichte: Lass euch nicht abwimmeln! Ich war mit 3 Mitarbeitern im Gespräch, die mich abgewimmelt haben, der Chat von Paypal ist katastrophal schlecht und das Konfliktcenter ist ein Witz.

Mir war es eine Lehre - jetzt noch 10 Minuten warten, ob das Geld wirklich zurück kommt.
Dennoch... Nie wieder als Verkäufer mit Paypal arbeiten :(


P.S. Geld von PayPal ist eingegangen.
 
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Ich lass mich immer nur mit PayPal Freunde bezahlen. Wenn einer sagt er will Käuferschutz hat sich die Angelegenheit bei mir eh schon erledigt. Von privat zu privat dürfte es das eigentlich nicht geben. Nur bei Gewerblichen Verkäufern.
 
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@Andreas78 so sollte es sein.
@hellmichel im Grunde darfst du PayPal Freunde nicht bei Verkäufen nutzen, Dienstleistungen wäre sogar Pflicht.
 
Genauso wie @hellmichel halte ich es auch, dadurch sind schon einige Deals nicht zustande gekommen. Aber Paypal schützt nur die Käufer, nie die Verkäufer.
 
Nun ja, die wollen auch nur Geld verdienen. 😉 Dafür erreicht man mit PP als Verkäufer viel mehr Kunden, kann international Zahlungen und sofort sein Geld haben. Die sind nicht umsonst so erfolgreich geworden...
 

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