Einzahlung auf das Rentenkonto nach Scheidung sinnvoll?

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D

dtp

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1.745
Hi,

im Rahmen der Scheidung wurde eine gewisse Anzahl von Rentenpunkten auf meine Ex-Frau übertragen. Die BFA hat mir angeboten, eine nicht ganz unerhebliche Summe X bis zum Jahresende einzuzahlen, um die aus der Übertragung der Rentenpunkte resultierende Reduzierung meiner monatlichen Rente auszugleichen. Ich habe das mal überschlagsmäßig durchgerechnet. Wenn ich das machen würde, dann müsste ich knapp 90 Jahre alt werden, bis der eingezahlten Betrag durch die kompensierte Rente aufgebraucht wäre. Sterbe ich früher, wäre es sinnvoller, das Geld privat anzulegen. Aktuell sehe ich daher keinen Grund, mein Rentenkonto zum Erhalt der Vollrente aufzufüllen. Noch fataler wäre es, dafür einen Kredit aufzunehmen. Oder mache ich da einen Denkfehler?
 
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Oder mache ich da einen Denkfehler?
M.E. richtig gerechnet und du machst keinen Denkfehler.
Alternative : langfristige Fonds (EFT ? Rüstung ?)
 
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Ich hab das gleiche Drama nach vielen Ehejahren hinter mir. Soweit ich weiß, kostet ein zu erwerbender Rentenpunkt etwa €8600. Bei meiner um x€ weniger zu erwartenden Rente lasse ich das mal bleiben, das wäre aus meiner Sicht ein viel höherer Einsatz als letztendlich bei meiner gesetzlichen Rente rauskommen würde.
 
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Es ist ja auch nicht garantiert, dass die Rente noch funktioniert bis Du 90 bist. Dann hast Du eingezahlt und erst nix davon. Wenn Du das Geld versäufst hast du wenigstens noch ein paar gelöschter Erinnerungen :D Oder so ;)
 
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Danke für eure Bestätigung. Dann muss ich nur schauen, dass ich die Kohle nicht schon vorher auf den Kopf haue. ;)
 
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Bei dem Vorschlag in meinem Schreiben, diese enorme Summe bis zum baldigen Tag x einzuzahlen, wusste ich nicht ganz, ob ich lachen oder schreien soll.
 
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bananensaft schrieb:
Wenn Du das Geld versäufst hast du wenigstens noch ein paar gelöschter Erinnerungen
Und das Flaschenpfand kriegst auch noch zurück. :1f607:
 
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@hagex DARAN hatte ich noch gar nicht gedacht! Wow, ist ja fast ne Geldanlage. Vermutlich auch gerade stabiler als Aktien oder ETFs...
 
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hagex schrieb:
Und das Flaschenpfand kriegst auch noch zurück. :1f607:

Die bring ich dann nach Österreich, da dort das Flaschenpfand mehr als doppelt so hoch ist, wie hier. :1f607:

 
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@dtp Mal was anderes, woran ich gerade denken musste: Ich muss zugeben, der ganze Mist bei mir, fürchterlicher Rosenkrieg, andere familiäre Schicksalsschläge, schwere depressive Episoden und Suizidgedanken (auch darüber darf und sollte man reden) haben mich umdenken lassen. 2023/24 war mein absoluter Tiefpunkt. Hatte aber auch was Positives. Ich wäge jetzt sehr viel ab, was mir gut tut - und was eben nicht. Das Leben ist viel zu kurz. Hab den Job gewechselt, verdiene nicht mehr gut, kann meinen Kram aber bezahlen. Wer weiß schon, was später ist? So macht mir mein (Arbeits)alltag, der nach wie vor den Großteil des Tages ausmacht, wieder nachhaltig Freude. Nur wegen der Kohle, immer auf Nummer Sicher, alle Schäfchen im Trockenen und so, hab das so lange gemacht, Sonntagabend schon auf Freitagnachmittag gehofft, war unglücklich und dann kam alles doch ganz anders als geplant. Drauf gesch.. umgeplant 😌 Disclaimer: Ich bin nicht pleite und habe etwas Puffer, aktuell und bei der Rente. Flaschen sammeln werde ich nicht müssen. Das unterstützt meine entspannte Haltung natürlich. Aber auf Krampf und Panik mache ich nicht mehr, das hat mich fast umgebracht. Habt einen guten Tag 😘
 
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bananensaft schrieb:
Wenn Du das Geld versäufst hast du wenigstens noch ein paar gelöschter Erinnerungen :D
Und den Ladeninhaber als neuen Freund gewonnen!👍

Zurück zum Ernsten: man muss für sich abwägen, wie alt man meint, werden zu können/dürfen/sollen.
Wenn eine Rechnung erst mit 90 aufgeht, würde ich auch davon Abstand nehmen. Zudem: lasst mal das ganze weltwirtschaftliche Durcheinander wieder abebben, dann tun sich dort seriöse Möglichkeiten auf.
 
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Ich frag mich auch, ob ich Geld mit 90 aufwärts noch sinnvoll verjuxen kann.
Im Zweifelsfall gehts dann nur noch fürs Pflegeheim drauf.
 
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@iieksi das ist ein nicht unwichtiger Punkt. Meine Mutter ist mit 54 und mein Vater mit 64 gestorben. Von der Rente hatten beide nicht viel. Und das kann einen halt immer treffen. Krankheit, Unfall, ... . Sparen ist wichtig, aber nicht auf Teufel komm raus und Spass haben sollte man schon. Irgendwo die Mitte sofern man den Luxus hat und das kann.
 
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@iieksi Ui, da bist du aber recht heftig durch das Tal der Tränen gegangen. Glücklicherweise lief es bei mir besser, denn meine Ex-Frau hat mir die Hälfte unseres gemeinsamen Hauses abgekauft. Und das hatte zwischen 2012 und 2021 eine recht gute Wertsteigerung erfahren. Zudem gab es keinen Rosenkrieg. Die monatlichen Unterhaltszahlungen tun trotzdem weh. Aber im Job geht's mir gut. Zumindest noch, denn die Prognosen in der Industrie sind ja leider alles andere als rosig. Mit 57 Jahren halten sich meine Zukunftsängste hier aber in Grenzen. Zumindest die finanzieller Art. Und neben der staatlichen Rente kann ich nach dann mindestens 30 Jahren Betriebszugehörigkeit noch auf eine ganz ordentliche Betriebsrente hoffen, von der ich aber natürlich auch einen nicht unerheblichen Teil an meine Ex-Frau abtreten musste.

Kurzum, die Scheidung tat schon irgendwie weh, aber sie hat mich psychisch nicht so besonders belastet. Und auch unsere Kinder sind verhältnismäßig gut damit klar gekommen, weil wir eben einen Rosenkrieg absolut vermeiden wollten. Wir haben uns einfach nach 14 Jahren Ehe auseinander gelebt.
 
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bananensaft schrieb:
Es ist ja auch nicht garantiert, dass die Rente noch funktioniert bis Du 90 bist.
Doch das ist immer garantiert. Ist ja ein Umlagesystem.
 
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@midoni ahja. Ich würde sagen, dass nicht. Wenn es immer mehr Ältere gibt und die auch immer älter werden und es gleichzeitig deutlich weniger Einzahler weil der Nachwuchs fehlt, wird das irgendwann an die Grenzen kommen. Es kann zwar sein, dass du eine Rente bekommst, aber ob man von der leben kann ist dann nicht garantiert.
 
@iieksi Glückwunsch zu deiner Entscheidung den Job zu wechseln und schön, daß es dir damit besser geht.👍🏻
 
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dtp schrieb:
Aber im Job geht's mir gut.
...
Und neben der staatlichen Rente kann ich nach dann mindestens 30 Jahren Betriebszugehörigkeit noch auf eine ganz ordentliche Betriebsrente hoffen,
Erwarte nicht zuviel, vor allem, wenn Du jetzt gut verdienst. 😟
Ich habe bis zur Altersgrenze in die Pflichtrentenversicherung voll eingezahlt, eine Betriebsrente über 20 Jahre angespart und in den frühen 90ern eine private Rentenversicherung abgeschlossen.
Nachdem ich im Dezember ´24 in den regulären Altersruhestand gegangen bin, bekomme ich jetzt vor Steuern ca. ein Drittel der Summe, die ich bis November nach Steuern hatte. Da muß ich mich erst mal dran gewöhnen.
Okay, ein paar Rücklagen und ein schuldenfreies Haus sind auch da. Hungern muß ich sicher nicht, zumal ich trotz Ruhestand den Beruf noch nicht ganz an den Nagel gehängt habe.
 
Tja, da werden Erinnerungen wach...

Ich hatte gottseidank (bzw eher Dank meiner Oma, die mir immer dazu geraten hat) einen Ehevertrag, der hat mir viel Geld gerettet.

Und dank meiner Exfrau, die trotz meiner mehrmaliger Bitte auf den Rentenausgleich zu verzichten, dennoch darauf bestand, bekomme ich nun 60 Euro im Monat von ihr Rente.

Es ist zwar nicht viel, aber wie meine Ex zu mir sagte..."auch wenn ich nur ein paar Euro von dir bekomme, musst halt bezahlen" 😂
 
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Flashlightfan schrieb:
Erwarte nicht zuviel, vor allem, wenn Du jetzt gut verdienst. 😟

Schon klar. Die Obergrenze liegt ja eh bei 3.400,- €/mtl. Aber zusammen mit der Betriebsrente bleibt da dann trotz der Abzüge durch die Scheidung noch ein wenig was übrig. Ich hoffe nur, dass ich meine 45 Jahre Beschäftigung noch voll bekomme. Und dazu muss ich bis 65 arbeiten. Hab mir erst kürzlich bei der BfA meine Studienanzeit anrechnen lassen, denn ansonsten wäre ich nie und nimmer auf 45 anrechenbare Beschäftigungsjahre gekommen.

Aber aktuell kosten mich alleine schon Miete und PKV gut 3.000,- € im Monat.
 
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