ebay Kleinanzeigen - Nichts außer Betrüger?

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papayayoghurt

papayayoghurt

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Hallo!

Ich würde gern kurz ein Thema mit euch besprechen, das mich in den letzten 2 Monaten beschäftigt hat. Kurz zur Ausgangssituation: Ich komme aus Österreich und würde mir gerne ein Pixel 5 kaufen. Das ist ja in Österreich nicht offiziell erhältlich, also habe ich mich in Deutschland danach umgeschaut. In Österreich gibt es ja ebay Kleinanzeigen nicht, das heißt hier willhaben und ich habe hier schon sicher über 100 (Ver)käufe getätigt und im großen und ganzen noch nie Probleme gehabt. Das ein oder andere Mal habe ich als Verkäufer unseriöse Anfragen bekommen (biete das Doppelte, wenn du nach England versendest) und selten war die Ware, nennen wir es etwas optimistisch beschrieben, aber ich hätte nie von irgendwelchen Betrügereien mitbekommen, und dabei auch meist per Vorkasse gezahlt.

Jetzt habe ich mich auf jeden Fall auf ebay Kleinanzeigen umgeschaut, und relativ schnell ein passendes, relativ günstiges (aber nicht absurd günstiges) Angebot gefunden, mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen, Kauf mit Versand nach Österreich ausgemacht, Geld überwiesen und tja, das war es dann mit meinem Geld, nie wieder etwas gehört. Darum soll es aber in diesem Thread nicht gehen, ich habe das Geld glücklicherweise von meiner Versicherung zurückerhalten, im Nachhinein ist man immer schlauer.

Jetzt habe ich jedoch wieder angefangen, mich nach dem Handy umzuschauen, und habe ein bisschen genauer hingeschaut auf alle Angebote, und ich stelle die These auf, dass über 50%, wenn nicht gar über 80%, der Pixel 5-Angebote auf ebay Kleinanzeigen Fake-Angebote von Betrügern sind:

- Es werden immer andere (aber meist mit guter Bewertung) Konten verwendet (vermutlich gestohlen), allerdings fast immer die gleichen Bilder und Beschreibungen. Ich habe eine spezielle Bilderfolge allein heute 4x als neu eingestelltes Angebot von verschiedenen Verkäufern bekommen.
- Wenn ich mit einem Verkäufer Kontakt aufnehme, und dann kein Kauf zustande kommt, bekomme ich in quasi allen Fällen kurz danach diese Mail:

1632256473555.png

Das ist nicht die Ausnahme, sondern wirklich die Regel, dass ich diese Mail erhalte.

Jetzt frage ich mich, ist das auf ebay immer so, oder ist das Pixel 5 da ein besonders beliebtes Produkt? Wenn das immer so ist, wie kann man diese Plattform dann überhaupt sinnvoll nutzen?

LG aus Wien!
 
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Auf eBay Kleinanzeigen gibt's jede Menge schwarze Schafe und jede Menge gestohlene Konten.

Diese E-Mail (aus deinem Anhang) habe ich, als ich mein MacBook Pro 15 verkaufen wollte, täglich mindestens 5-10 mal erhalten. Darunter waren auch immer "Käufer" die es nach UK versendet haben wollten und dafür auch noch mehr bezahlt hätten als ich in der Anzeige stehen hatte.

Das gleiche als ich das iPhone 8 verkaufen wollte.

Und dann sind da immer die Vollhonks, die bei Festpreis und ausführlichem Anzeigentext "Festpreis, keine Verhandlungen etc......" trotzdem mit dem üblichen "was ist letzte Preis" um die Ecke kommen. Solche Anfragen blocke ich dann einfach.

Und dann gibt's natürlich den üblichen drei Ecken Betrug.

Auf der anderen Seite habe ich bis ist jetzt als Käufer immer Glück gehabt, bei Abholung sowieso und bei Versand waren es immer nur bis maximal €100.
Als Verkäufer sind Waren ab €100 bei mir immer nur an Selbstabholer und Barzahlung.
 
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Ja Kleinanzeigen machen schon lange keinen Spaß mehr. Bin schon über jeden potentiellen Käufer froh, der grüßen kann und einen anständigen Ton an den Tag legt ohne gleich den Preis ohne hallo und wenn und aber drucken zu wollen. Wenn dann noch jemand persönlich kommt, ist schon fast wie ein 6er im Lotto.^^

PayPal biete ich auch nur denen an, die langjährig dabei sind und ein entsprechend gutes Profil aufweisen.

Alle sonstigen Clowns werden einfach blockiert und irgendwann hat man die meisten hoffentlich auch ausgesperrt. 😁
 
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Selber Schuld, sorry das ich das so sagen muss.

Seit bestimmt einem Jahr gibt es denn Käuferschutz auf Ebay Kleinanzeigen.

Noch nicht ein einziges Problem bisher gehabt.
Käufer*innen oder Verkäufer*innen die ihn nicht in Anspruch nehmen sind wie gesagt selbst Schuld an ihrem Schicksal.



Käuferschutz bei ebayKleinanzeigen
 
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Hast du meinen Post gelesen? Es geht in keinster Weise um meinen persönlichen Vorfall, der ist glücklicherweise ja gut ausgegangen, und selbst wenn nicht, bin ich mir zu 100% meiner "Schuld" bewusst, sondern es geht mir darum, dass es mir, wo ich willhaben gewöhnt bin, extrem komisch vorkommt, dass eine Seite dermaßen voll mit Betrügern ist, wo der Ruf ja eigentlich nicht so schlecht ist. Und selbst wenn ich die Sicher zahlen Funktion verwende, wenn ich erstmal 9 von 10 Angeboten aussortieren kann, dann hat das ganze doch keinen Sinn mehr?

Und so toll die Idee der Funktion klingt, was ich gehört habe verwendet die fast niemand: Käufer mögen sie nicht, weil die Gebühren echt hoch sind, Verkäufer mögen sie nicht, weil sie <2 Wochen auf ihr Geld warten.
 
Es gab eine Zeit, da konnte man sich relativ sicher sein, dass man auf Ebay oder Ebay Kleinanzeigen mit vernünftigen, seriösen Leuten Geschäfte machen kann (bin seit 2004 auf Ebay registriert). Die Zeiten sind leider vorbei.

Was ich vor allen Dingen nicht verstehen kann: Um 10 € zu sparen bei irgendwelchen Hinterhof-Anbietern auf Ebay bestellen, statt bei Amazon oder Media Markt. Da fehlt mir dann echt jedes Verständnis für.
 
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Warum sollte ich als Verkäufer einen Käuferschutz akzeptieren und mitbezahlen?
Wenn der Käufer behauptet keine oder schlechte Ware bekommen zu haben?
Ich sehe es so, daß ich als privater Verkäufer einen Versand nicht für mich abwickle, sondern als Erfüllungsgehilfe des Käufers, der sich dann bei Abhanden kommen selbst kümmern muß.
 
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papayayoghurt schrieb:
Jetzt frage ich mich, ist das auf ebay immer so, oder ist das Pixel 5 da ein besonders beliebtes Produkt? Wenn das immer so ist, wie kann man diese Plattform dann überhaupt sinnvoll nutzen?
Das ist eher bei Smartphones u.ä. Eine Gefahr. Und es sind nicht "alle" Betrüger, da können wenige als viele auftreten.

Insgesamt ja auch deine eigene Erfahrung als Verkäufer:
papayayoghurt schrieb:
und ich habe hier schon sicher über 100 (Ver)käufe getätigt und im großen und ganzen noch nie Probleme gehabt.

Selbst auch noch nie Probleme gehabt. Allerdings würde ich eben gerade bei Smartphones wegen des Reizes für Betrüger nur persönlich Ware übergeben bzw. entgegennehmen. Aus Österreich dann eher schlecht, wenn die meisten (echten) Nutzer in D wohnen.
 
Ich kann nur sagen, dass ich seit Jahren und vielen Käufen und Verkaufen nie ein Problem mit eBay Kleinanzeigen hatte. Klar, gefeit ist man vor Betrug nie (!), aber mit ein wenig Erfahrung und Bauchgefühl kann man im Vorfeld schon viele der halbgaren Angebot aussortieren.

Ist der Verkäufer schon länger angemeldet?
Hat der Verkäufer in allen Kategorien (gute) Bewertungen?
Ist's ein angenehmer Kontakt?
usw.

Aber klar, bei Technik wird's immer am schwierigsten, da hier einfach die meisten Betrüger unterwegs sind.

Beim Verkauf bin ich mittlerweile fast komplett auf Ankaufportale umgestiegen. Oft gibt's dort zwar ein paar Euros weniger (nicht immer!), dafür aber keinen Ärger.
Habe über diverse Portale nun schon viele Geräte verkauft und immer (!) das bekommen, was ich auch angeboten bekommen habe. Ich denke die z.T. schlechten Berichte gehen einfach darauf zurück, dass manche beim Zustand des eigenen Gerätes eine seltsame Wahrnehmung von "Sehr gut" oder "Neuwertig" haben....

Btw: Hast Du Dein Pixel 5 schon gefunden? In Kürze trifft mein Austauschgerät hier ein und ich überlege noch, ob ich es behalte oder verkaufe....
 
Kurz zum Käuferschutz, was EK schreibt:
Gebühren für den Käuferschutz
Als Käufer schützt dich „Sicher bezahlen“ falls deine Bestellung nicht ankommt oder erheblich von der Angebotsbeschreibung abweicht. Dafür fällt eine geringe Gebühr an. Diese wird dir angezeigt, bevor die Bestellung abgeschlossen wird. Die Gebühr setzt sich zusammen aus
  1. einer geringen Pauschale von 0,35 € sowie
  2. 4,5 % des Preises, auf den du dich mit dem Verkäufer geeinigt hast.

Beispiel: Du einigst dich mit dem Verkäufer auf 50 Euro – die Gebühr beträgt in diesem Fall günstige 2,60 Euro (0,35 Euro plus 4,5 Prozent von 50 Euro).


Als Verkäufer fallen für dich keine Gebühren an, sollte sich der Käufer für die Nutzung von „Sicher bezahlen“ entscheiden. Bezahlt ein Käufer mit „Sicher bezahlen“, profitierst du automatisch von dem kostenlosen Verkäuferschutz.
Mein Beispiel: Du einigst dich mit dem Verkäufer auf 1500 Euro – die Gebühr beträgt in diesem Fall günstige 67,85 Euro (0,35 Euro plus 4,5 Prozent von 1500 Euro).
Hier geschieht dann das gleiche wie auf ebay früher, die Gebühren muss der Verkäufer übernehmen, sonst kauft keiner. Bei kleinen Gebühren, wie im EK Beispiel, mag das uninteressant sein, aber wenn es wie in meinem Beispiel dann plötzlich 67,85€ sind….
 
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Ich nutze eBay Kleinanzeigen auch relativ viel, sowohl zum Kaufen als auch zum Verkaufen.
Bei höheren Beträgen und wenn ich ein ungutes Gefühl habe, werfe ich immer PayPal in den Ring, ohne Freunde-Option.
Wer da komisch reagiert ist raus. An den Reaktionen bekommt man relativ schnell eine Tendenz zur Seriösität.
Den eBay Käuferschutz habe ich auch einmal testen wollen, da waren der Verkäufer und ich uns aber schnell einig, dass die Gebühren unverschämt sind. Wir waren dann wieder auf PayPal ausgewischen.
Ein gewisses Fingerspitzen-Gefühl ist aber definitiv unabdingbar!
 
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Ein Verwandter war bei ebay 2x reingefallen, hatte unter anderem ein Laptop gekauft und nicht bekommen.
 
In acht Jahren Kleinanzeigen noch nicht einmal betrogen worden. 👍🏻
Versuche gab es schon, allesamt aber sehr durchsichtig.
 
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Naja - wie sagt man so schön: "Gier schlägt Hirn". Wenn ich versuche meinen gesunden Menschenverstand walten zu lassen und mich ein wenig über die Maschen informiere, wird die Chance relativ gering reinzufallen. Schützt aber eben auch nicht 100%ig.

Aber wie sagte mein Großvater schon immer: "Man braucht sich nur an den Bahnhof zu stellen. Mit jedem Zug kommt ein Doofer." Der neue Bahnhof ist dann wohl eBay und/oder Kleinanzeigen.
 
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Ich habe einmal eine Uhr gekauft und das ging ohne Probleme. Ansonsten kaufe ich lieber bei "richtigen" Online-Händlern.
Nicht vergessen: Ebay und Ebay Kleinanzeigen haben schon seit Jahren nichts mehr miteinander zu tun und das "Ebay" soll in absehbarer Zeit aus dem Namen verschwinden.
 
Annoncen AVIS, ehemals eine wöchentlich erscheinende Zeitung die nichts außer ganz vielen Kleinanzeigen in gut sortierten Rubriken enthielt, war nicht ganz billig. 3 bis 4 Mark waren dafür fällig, irgendwann gab es dann die Kleinanzeigen im Internet. Das wurde dann von ebay übernommen und, zuerst, vorsichtig so beibehalten. Mittlerweile wird dort häufiger gelöscht, für kostenpflichtige Platzierungen geworben und hineinmoderiert.
 
Screenshot_20210922-151627.png

Um meine These noch ein bisschen zu unterstreichen ;-)
 
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Habe in den letzten Jahren sicherlich über 150 Artikel verkauft (2014 bis heute), mit PayPal Freunde aber auch Dienstleistungen, neben der Abholung, auch deutlich über 100 gekauft und nie wirklich Probleme gehabt.
 
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@chk142 Kann man so pauschal auch nicht sagen. Auch bei Amazon kannst du an einen Anbieter geraten der ewig lange nichts schickt.

Aber ja, bei ebay etwas zu kaufen oder zu verkaufen gleicht langsam einem Glücksspiel. Dabei möchte man doch einfach nur gebrauchte Waren handeln. Letztens erst geriet ich an eine Verkäufer, der geschlagene vier Wochen brauchte um zu liefern und das auch erst nach Drohungen ihn zu melden. Dabei ging es um einen kleinen Betrag, die scheinen das wohl systematisch so zu machen, Kleinvieh macht auch Mist.
 

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