E-Autos Akku-Management und Verschleiß

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Die "80% Schwelle" ist auch bei weitem kein Gerücht. Man kann sich darüber streiten ob es beim Smartphone relevant ist der Akkupflege besonderer Aufmerksamkeit zukommen zu lassen aber in anderen Bereichen wo Li-Ion Akkus deutlich länger halten müssen ist das einschränken des SoC ein gängiger Weg um den Akku zyklenfester zu machen. Bei Hybrid-Autos nutzt man in der Regel nur so zirka 35-65% des Akkus da so mehrere tausend Zyklen möglich sind.
 
Christian1297 schrieb:
Hybrid-Autos nutzt man in der Regel nur so zirka 35-65% des Akkus da so mehrere tausend Zyklen möglich sind.
Hööö?
Mein Chef fährt seinen zweiten Tesla, bald hat er sein 3 tes Modell... das wäre mir neu das man nur 30% Akku benutzt?
Sorry, das ist doch jetzt quatsch, oder? Hast du einen Link dazu und eine gesicherte Quelle dazu?

VG
 
Ich sprach auch von Hybrid-Autos wo der Akku deutlich kleiner ist und so quasi für die gleiche Fahrstrecke deutlich mehr Zyklen notwendig sind und somit der Akku theoretisch schneller durch ist.

Angenommen der Hybrid fährt mit einer Ladung 50km und der Tesla 500km. Dann muss der Hybrid mit dem kleinen Akku für 500km ja 10x so viele Zyklen aufwenden und erreicht dem entsprechend schneller eine hohe Anzahl Zyklen.

Auch bei Tesla ist es aber üblich das Ladelimit auf 80% zu setzen und nur bei geplanter Langstrecke tatsächlich auf 100% zu laden und am Supercharger lädt man dann auch wieder nur bis 80% weil es bis dahin deutlich schneller zu laden geht als die Prozente danach.

Eine öffentliche Quelle verlinke ich noch wenn ich eine finde. Ich habe die Informationen aus dem Beruf.

Edit: keine öffentliche Quelle aber die Handwerkskammer sollte vertrauenswürdig genug seien. Hier am Beispiel eines Toyota Prius.
Screenshot_20211221-202450.png

Edit 2: hier auch von VW empfohlen.

Hochvoltbatterie: Garantie und Pflege | Volkswagen Deutschland
 
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Nicht wundern bitte, ich schließe dieses Thema für ein paar Minuten und Teile in ein Smartphone- und ein Autothema auf.

/Edit: Erledigt. Bitte Startbeitrag beachten :)
 
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Ein KFZ Thema im Android Forum unter Pixel 5 ???
Irgendwie ungewöhnlich.
Edit: Sry, bin ja in der Plauderecke gelandet.
 
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Das ganze Thema hier kann man sich eh fast schenken da der Gesprächspartner einfach seine Beiträge gelöscht hat und so für Dritte die Grundlage des Themas fehlt.
 
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@all:
Beachtet bitte den Eingangspost von meinem Kollegen @Toronto:
Dieses Thema wurde hierher verschoben um euch eine Unterhaltung dazu zu ermöglichen.

@Christian1297 Beiträge sind hier wieder vorhanden. ;)

Gruß
Fulano
 
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Um dann auch wieder zum Thema zu kommen:
Ich habe zufällig die Tage dieses Video gesehen, in dem ganz anschaulich erklärt wird, warum man Smartphonebatterie und E-Autobatterie nicht gleichsetzen sollte (leider auf Englisch, aber deutsche Untertitel sind möglich):

Kurz gesagt: Unter anderem durch Batterie Management Systeme, werden die einzelnen Batteriezellen in E-Autos immer möglichst optimal betrieben (z.B. in einem guten Temperaturfenster), wodurch sie deutlich mehr Ladezyklen durchhalten, als man es von seinem Smartphone gewohnt ist.
Auch die Ladeoptionen im Tesla Model 3 werden im Video gezeigt (3:22).
 
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Es kommt ganz darauf an welche Akkutechnologie im E Auto verbaut ist.
Tesla empfiehlt sogar bei den neuen Lithium-Eisen-Phosphat (LFP ) Batterien das Tägliche Ladelimit auf 100 % einzustellen bzw einmal pro Woche auf 100 % zu laden.
Model 3 Owner's Manual | Tesla.
 
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@medion1113 soweit ich weiss hat das aber den Hintergrund dass bei den LFP Akkus die Zellen stärker zum auseinander driften neigen. Das vollständige Laden hilft dann dabei alles wieder in Balance zu bringen. Das Erreichen einer hohen Zellspannung wird dort vermutlich ebenfalls der Lebensdauer abträglich seien.
Anomalie in der Entladespannungskurve Bearbeiten
Im Verlauf der Entladespannung-Kurve von LiFePO4-Akkumulatoren können kleine Buckel nachgewiesen werden. Diese Anomalie wurde von den Entdeckern als „Memory-Effekt“ bezeichnet. Der Effekt ist durch den Phasenübergang einzelner Partikel des Aktivmaterials bedingt und tritt nach bisherigen Erkenntnissen ausschließlich bei LiFePO4-Kathoden und ähnlichen Olivinkathoden auf. Dieser sogenannte „Memory-Effekt“ ist nicht mit dem allgemein bekannten Memory-Effekt bei NiCd- und NiMH-Akkumulatoren vergleichbar. Er tritt ab der ersten Entladung auf, ist zeitlich begrenzt und durch Aufladen des Akkus umkehrbar. Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Akkumulators werden durch die Anomalie nicht direkt beeinträchtigt, allerdings kann der Effekt dazu führen, dass die Ladestandsanzeige verfälscht wird. Durch die Erforschung des LiFePO4-„Memory-Effekts“ kann die bisher schwierige Ermittlung des Ladezustands bei LiFePO4-Akkumulatoren künftig verbessert werden.

Wikipedia sagt zu LFP folgendes was abseits des Balancing für ein Ladelimit spricht.
Leicht reduzierte Ladeschlussspannungen (3,4–3,5 V) und verringerte Entladetiefen wirken sich positiv auf die nutzbare Zyklenanzahl und damit die Lebensdauer aus.

Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator – Wikipedia
 
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E-Auto 👍 Erschreckend, wie schnell das brennt....
 
Das "schnell" würde ich noch etwas genauer definieren.
Sobald die Batterie brennt, ist das Feuer schnell groß und schwierig zu löschen.
Dass es überhaupt dazu kommt, dass die Batterie brennt, ist aber bei Unfällen deutlich seltener, als bei Verbrennermotoren (es gibt dazu schon einige Studien, aber die müsste ich auch nochmal suchen, falls da Bedarf besteht).
 
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Seltener vielleicht, weil es viel weniger E-Autos gibt, und 2-3000 Liter kontaminiertes Löschwasser hat man bei einem "normalen" Auto dann wohl auch nicht
 
Ne, ich meinte schon einen Mittelwert, der die Anzahl der Fahrzeuge mit einbezieht. Keine großflächige Studie, aber ein paar grundlegende Informationen dazu: Wie gefährlich sind Brände bei E-Autos wirklich?
Bei der Feuer-Statistik geben sich E-Auto und Verbrenner nicht viel. Ich weiß auch gerade nicht mit was das Löschwasser großartig kontaminiert werden soll. Öl und Benzin ja schon mal nicht ;)
 
@kingoftf
Nein, E-Autos brennen einfach allgemein nicht häufiger als Verbrenner-Autos. Das im Ernstfall kontaminierte Löschwasser ist natürlich ein Problem aber im Gegenzug sind E-Autos bei normalen Unfällen potentiell weniger Schädlich da hier bspw. kein Motoröl austreten wird.

@Toronto
Das Problem mit dem Löschwasser hat man wohl hauptsächlich wenn es darum geht eine stark beschädigte Batterie vor dem durchgehen zu bewahren in dem diese mit dem Löschwasser gekühlt wird. Dabei können dann umweltschädliche Chemikalien der Li-Ion Zelle in das Wasser gelangen.
 
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