Donald Trump ist Präsident - man muss mit allem rechnen

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RyanStekken schrieb:
Aber zur extrem profitablen Pharma- und Rüstungsindustrie habt ihr keine Meinung?
Die zu kritisieren ist wohlfeil. Da kann jeder seinen Teil beitragen und wenn es nicht gerade um Ukraine/Russland geht wird es vielleicht sogar ohne die übliche Foren-Prügelei auskommen.

Interessanter ist - wie üblich - die kreative statt der kritisierenden Seite. Wie besser machen?
 
Viele Ukrainer scheinen die Gespräche zwischen Putin und Trump doch sehr kritisch zu sehen. Aktuell sind die Befürchtungen groß, dass die Ukraine hier nur massiv verlieren kann. Bin gespannt, was da so bei raus kommt. Aber wenn Trump hinsichtlich der Ukraine ähnlich abstruse Ideen wie beim Gaza-Streifen hat, könnte es "lustig" werden.
 
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Flashlightfan schrieb:
So profitabel kann die Pharmaindustrie zumindest in Europa nicht sein, sonst würde sie nicht nach Indien ausgelagert.
Wäre kein Problem, man müsste nur die europäischen Löhne und Lebensbedingungen an die Indiens anpassen. Profitabel ist sie, wenn die Preise nicht über den Markt, sondern über Patente gebildet werden. Indien ist besonders dort gut, wo Konkurrenz besteht.
 
@Flashlightfan warum? Mehr Gewinn ist doch besser. Sehe in den beiden Aussagen keinen Widerspruch
 
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prx schrieb:
Interessanter ist - wie üblich - die kreative statt der kritisierenden Seite. Wie besser machen?
Mein Vorschlag: Frieden schaffen ohne Waffen.
 
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Willkommen im Neanderthal :D willkommen willkommen :D fällt mir aktuell nur noch ein, wenn ich an Ihn und Amerika denke #Steinzeit :)
 
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@prx Letzlich entscheiden immer die Kriegsgewinner, sehr oft ohne jegliche Beteiligung der Bevölkerung.
 
RyanStekken schrieb:
Mein Vorschlag: Frieden schaffen ohne Waffen.
Bewaffneter Konflikt ist im Gesundheitssektor glücklicherweise noch nicht weit verbreitet.
 
@prx Kennedy jr. äußerte sich nicht nur zur Pharmaindustrie. Aber egal.
 
RyanStekken schrieb:
Letzlich entscheiden immer die Kriegsgewinner, sehr oft ohne jegliche Beteiligung der Bevölkerung.
Zum genannten Fall von München 1938 passt das absolut nicht. Da wurde versucht, einen sich abzeichnenden Krieg noch zu vermeiden. Der Gewinner war mit D der Verlierer des vorigen Krieges, der Verlierer die wenig beteiligte Tschechoslowakei.
 
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@prx Interessant. Danke.
 
Das Münchener Abkommen verfügte, dass die Tschechoslowakische Republik ihre überwiegend von Deutschen bewohnten Grenzgebiete, die sudetendeutschen Gebiete, sofort an das Deutsche Reich abzutreten habe. Es war nach den Beratungen der Regierungschefs der vier Großmächte Chamberlain, Daladier, Hitler und Mussolini im Führerbau in München zustande gekommen und wurde von ihnen dort am 30. September 1938 um 1:30 Uhr unterzeichnet. In zusätzlichen Erklärungen legten sie weitere Modalitäten fest. Im Gegenzug zur Abtretung stellten Großbritannien und Frankreich der Tschechoslowakei den Schutz einer internationalen Garantie in Aussicht.
Mal sehen, ob man nicht einmal einen völlig neuen Text braucht, nur die Namen austauschen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
prx schrieb:
Mal sehen, ob man zu Russland/Ukraine nicht einmal einen völlig neuen Text braucht.
Den wird man ganz sicher brauchen. ZB wer bekommt die Gebiete mit den meisten Bodenschätzen.
 
RyanStekken schrieb:
Letzlich entscheiden immer die Kriegsgewinner, sehr oft ohne jegliche Beteiligung der Bevölkerung.
Beim Wiener Kongress 1814-1815 kann man summarum die Franzosen fast als Gewinner ansehen, dabei hatte Frankreich gründlich verloren. Viel Federn lassen mussten sie klugerweise nicht. Das gemeine Volk mag das aber durch die kurzzeitige Wiederherstellung der unbeliebten Monarchie anders gesehen haben.
 
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@prx Dein Geschichtswissen ist beeindruckend. Bitte mehr davon.
 
In dieser Linie kann man auch den Westfälischen Frieden anführen, der den 30-jährigen Krieg beendete. Eine der ersten und bedeutendsten Konferenzen solcher Art. Hauptverlierer waren effektiv Papst und katholische Kirche, die vorher eine bedeutende Rolle spielten, danach aber massiv an politischem Einfluss verloren hatten.

Was man aus solcher Geschichte lernen kann: Miteinander reden, nicht gegeneinander. Bis man zu Kompromissen kommt, mit denen viele leidlich leben können, wenngleich oft grummelnd. Ist auch eine innerschweizerische Gewohnheit, weshalb manche Entscheidungen dort sehr lange dauern können, dann aber von grosser Mehrheit mitgetragen werden. Trifft man Entscheidungen in eigener sogenannter "Souveränität", ohne das eingehend etwa mit betroffenen Nachbarn abzusprechen, liegen Streit und Folgekonflikte in der Luft. Die bei vielen besonders im rechten Spektrum unbeliebte EU ist ein bisher recht erfolgreiches Instrument genau dazu. Irland hatte das in beiden Inkarnationen sowohl vor als auch nach dem Brexit eindrücklich gezeigt. War die Grenze vor dem Brexit kaum noch existent, ein Erfolg der EU, wurde das danach hochkompliziert und sehr umstritten.

Das kann man auch auf den hiesigen Ampel-Prügelthread anwenden. Grenzen dicht machen, Leute ins Nachbarland abzuschieben, ohne das abzusprechen, führt zu mehr Konflikten, nicht zu weniger. Das kann nicht jeder für sich lösen, wenn es Erfolg haben soll, auch wenn genau das im Wahlk(r)ampf gerne suggeriert wird.
 
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@prx Ich glaube, das egal was Trump und Putin für einen (Gott sei Dank) bald möglichen Frieden vereinbaren werden, die Ukraine der Verlierer sein wird. Egal ob EU, Deutschland oder der Papst an den Verhandlungen beteiligt wird. Frieden kostet immer etwas.
 
@RyanStekken
Natürlich ist die Ukraine Verlierer.
Allein schon die vielen Einwohner*innen die ihr Leben verloren haben.
Die Masse an zerstörter Infrastruktur.
 
@maik005 Nicht nur. Die Ukraine wird dauerhaft Gebiete mit Bodenschätzen und Rechte an diesen verlieren.
 

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