Diskussion und Meldungen über Corona, Coronavirus, COVID-19 und seine Auswirkungen auf Land, Gesellschaft, Wirtschaft

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Cowcreamer schrieb:
Der Nutzen beim Eindämmen der Infektionen hingegen wird nicht infrage gestellt.
ich hab ja nur auf die WHO-Empfehlung bzw "nicht-"Empfehlung verwiesen und nicht weshalb das so ist.
Spricht aber letztendlich auch dafür, sowas zu Beginn einzusetzen und nicht erst wenn die Welle schon längst abgeebbt ist wie bei uns in D.

Im Gegensatz zu Influenza mag es tatsächlich bei Corona sinnvoller sein, da man bereits 2-3 Tage vor ersten Symptomen infektiös ist und somit Kontakte warnen kann bevor diese selbst infektiös werden. Wobei das Zeitfenster hier mit 2-3 Tagen eigentlich genauso klein ist, und der Infizierte mit Symptomen quasi unmittelbar beim kleinsten Anzeichen zum Arzt rennen muss, um eben das Zeitfenster nicht noch größer zu machen. Bleibt halt abzuwarten. Ich glaube nicht an durchschlagende Wirkung.
 
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@KC87 jop, der das für Telekom und SAP ausgehandelt hat, hat bestimmt einen fetten Boni fürs Verhandlungsgeschick bekommen. Ich finde es frech, in solch einer Situation die Hand aufzuhalten. Das muss ja schließlich von den Bürgern bezahlt werden. Andere Firmen spenden zum richtigen Zeitpunkt Masken und wieder andere Wittern das Geschäft des Lebens. Vor allem bekommt der Entwickler seinen Tariflohn für seine Arbeit und der verantwortlich außertariflich Angestellte, der mit im Projekt hängt, einen fetten Boni. Gerechte Arbeitsverteilung sage ich nur dazu ... Im Betrieb wird es dann ähnlich laufen, der arme Call-Center-Agent wird ausgebeutet und der Mann bei den Servern bekommt seinen tariflich vereinbarten Lohn. Die restlichen Kosten werden dann gerecht aufgeteilt.
 
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oggy schrieb:
@KC87 Ich finde es frech, in solch einer Situation die Hand aufzuhalten.
Und ich finde es frech, wenn auf Basis völliger Unkenntnis der Softwareentwicklungsbranche und anfallender nicht offensichtlicher Kosten haltlose Behauptungen rausgeplärrt und Stammtischparolen verbreitet werden.

Das muss ja schließlich von den Bürgern bezahlt werden.
Wie bereits erwähnt kann ich mich nicht erinnern, dass diejenigen, die jetzt die Geldkarte ziehen in der Vergangenheit bei wirklich völlig unsinnigem Verschleudern von Steuergeldern auf Bundes- oder Landesbene auch nur ein Wort gesagt hätten.
 
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@Cowcreamer Ich arbeite für eine sehr große Softwarefirma und sehe wie gearbeitet wird.
 
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Wenn du ernsthaft denkst, dass hochspezialisierte Entwickler mit dem Skill- bzw- Erfahrungslevel, der hier verlangt wird, Tarifangestellte sind, hast du ganz sicher keine relevanten Kenntnisse der Softwareentwicklungsbranche.
 
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Sagt mal, verhaut sich "Der Spiegel" hier? Die sagen in dem Video was von "15 Minuten und Abstand unter 2 Meter. An welcher Kasse oder so steh ich 15min. neben 'nem fremden?

 
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Falls irgendjemand noch Fragen zur Komplexität (und den resultierenden Kosten) hat, ist hier eine Beschreibung der Infrastruktur zu finden.
corona-warn-app/cwa-documentation

Danke an @uwe75 für den Link im anderen Thread.

@oggy Einfach mal lesen.
 
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Cowcreamer schrieb:
Wenn du ernsthaft denkst, dass hochspezialisierte Entwickler mit dem Skill- bzw- Erfahrungslevel, der hier verlangt wird, Tarifangestellte sind, hast du ganz sicher keine relevanten Kenntnisse der Softwareentwicklungsbranche.

Die hochqualifizierten Spezialisten in großen Firmen sind da gar nicht angestellt. Sie sind meistens Freelancer und die ersten die in Zeiten von Corona gehen dürfen, obwohl man sie eventuell braucht. Bei kleineren Softwarefirma, wo die Telekom nicht dazu gehört, mag deine Aussage zutreffen. Ich würde aber auch sagen, dass die wenigsten Angestellten einer Firma (auch Softwarefirma ala Telekom / SAP) außertariflich beschäftigt werden. Das würde einen Tarifvertrag für nichtig erklären. So hochqualifiziert braucht man für dieses kleine Stück Software nicht sein. Der richtige Hirnschmalz wurde schon bei Google und Apple geleistet und dort dokumentiert was man zu machen hat.

Für den Betrieb braucht man keine hochspezialisierten Entwickler. Die Server werden via Baukastenprinzip betrieben (die Betreuung ist bei jedem Server identisch) und den Call-Center-Agents werden Arbeitsabläufe an den Hals gehext. Meistens geht das dann sogar soweit, dass man den Betrieb ins Ausland verlagert.
 
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Eigentlich ist es eh sinnlos, auf deine kruden Behauptungen zu reagieren, aber ich versuche es trotzdem mal.

oggy schrieb:
Die hochqualifizierten Spezialisten in großen Firmen sind da gar nicht angestellt. Sie sind meistens Freelancer und die ersten die in Zeiten von Corona gehen dürfen, obwohl man sie eventuell braucht.
Du warst derjenige, der (Tarif) Angestellte in die DIskussion gebracht hat, nicht ich.
In großen Firmen müssen Freelancer aufgrund der aktuellen Situation übrigens eher selten gehen, da sie meist über Beratungsfirmen ins Haus geholt werden und dort Verträge über feste Projektbudgets existieren, die erfüllt werden müssen.

Bei kleineren Softwarefirma, wo die Telekom nicht dazu gehört, mag deine Aussage zutreffen.
Welche Aussage? Das hochqualifizierte Entwickler eher selten Tarifangestellte sind? Glaub mir, das trifft gerade für große Firmen zu. Und ja, oft sind das dann externe, die auf Projektbasis geholt werden. Aber immer noch keine Tarifangestellten.

Ich würde aber auch sagen, dass die wenigsten Angestellten einer Firma (auch Softwarefirma ala Telekom / SAP) außertariflich beschäftigt werden.
Die Telekom hat, geschichtlich bedingt, einen Tarifvertrag. Bei SAP gibt es keinen. Die meisten großen IT-Firmen haben ebenfalls keinen Tarifvertrag. Und selbst wenn, rutscht man da ab einer gewissen Gehaltsklasse raus und wird damit zum AT-Angestellten. Hochqualifizierte Entwickler werden dieses Kriterium meist erfüllen.

So hochqualifiziert braucht man für dieses kleine Stück Software nicht sein. Der richtige Hirnschmalz wurde schon bei Google und Apple geleistet und dort dokumentiert was man zu machen hat.
Das ist ziemlich frech, sowas ohne Kenntnis der Details zu behaupten.
Hör dir den Podcast an, den @uwe75 verlinkt hat und führ dir vielleicht auch mal die Infrastrukturdoku oder andere Projektdokumentationen zu Gemüte und dann überlege nochmal, ob eine solche Aussage wirklich angemessen ist.

Die Server werden via Baukastenprinzip betrieben (die Betreuung ist bei jedem Server identisch)
Völliger Unfug, was du hier behauptest. Wir reden hier nicht von deinem self-hosted Teamspeak Server.
 
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Cowcreamer schrieb:
Falls irgendjemand noch Fragen zur Komplexität (und den resultierenden Kosten) hat, ist hier eine Beschreibung der Infrastruktur zu finden.
corona-warn-app/cwa-documentation

Wo ist denn das Komplex? Das sind bewerte Schnittstellen, die nur entsprechend zusammengebracht wurden. Da wurde Teil 1 mit Teil 2 aus Baukasten 3 zusammengebracht. Wenn du glaubst das da so viel individualisiert wurde, dann kennst du die großen Firmen nicht gut genug. Single-Point-Of-Knowledge ist Gift für eine Firma. Es wird sich so viel wie möglich ausm Baukasten bedient. Ich habe in meiner Firma auch ein Projekt laufen, dass es so nie wieder geben wird. Obwohl ich für dieses Projekt nicht mehr verantwortlich bin, werde ich immer noch gefragt. Die Skripte auf dem Teil laufen nach Jahren immer noch so wie sie sollen und so wird es wahrscheinlich noch ein paar Tage laufen, ohne abgelöst zu werden. Individualisierung will keiner mehr in der Wirtschaft bezahlen. Es muss skalierbar sein und das geht nur mit Baukästen ... so wird es auch mit der Corona-Warn-App-Infrastruktur sein > der größte Teil kommt ausm Baukasten und ein kleiner Teil wird individualisiert sein.
 
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Du hast ganz offensichtlich nichts von dem verlinkten gelesen / verstanden bzw. scheinst du zu glauben, hier jeden mit deinem angeblichen (und faktisch nicht existentem) Detailwissen blenden zu können.
Somit lohnt es sich nicht, mit dir weiterhin zu diskutieren.
 
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@Cowcreamer reib dich doch nicht auf. Hier ist immer jeder Experte. Egal ob bei Software, Medizin, Hygiene, Gesetzen...........
 
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klar hab ich es überflogen. Grob: Es sind 2 Datenbanken. Eine Datenbank speichert "Infizierte" und die andere die "QR-Codes". Die beiden Datenbanken selber sind kein Hexenwerk. Die Aufgabe von SAP das "Labratory Information System" an den "Verification"-Server zu verbinden, wird auch nicht so aufwendig sein > da wird was ausm Baukasten genommen. Dann bleibt nur die Handy-App selber. Die Hauptaufgabe wird das Google-Handy über den Covid-19-Dienst selber übernehmen. Die Daten mit den Token holt sich die App über die API. Die Verbindung von der APP zu den Datenbanken, wird auch was ausm Baukasten sein. Es bleibt nicht viel übrig, um kompliziert zu werden. Das ist kein Bashing gegen die Programmierer. Das ist nur ein Unverständnis wie der hohe Preis zusammenkommt.

Als ich noch Telefonanlagen-"Heini" war, hab ich so ein ähnliches Prozedere schon mal aufgezogen. Der Call-Center-Agent konnte Veranlassen, dass eine ZugangsPIN generiert wird, womit sich der Anrufer bei seinem nächsten Anruf identifizieren konnte. Die ZugangsPIN ging per Post an den Anrufer. Die Telefonanlage war mit dem "Verification"-Server verbunden und hat dem Agenten sofort gesagt, "Name passt zur PIN". Von der Prozedure her sehr ähnlich: Labor genriert QR-Code/TAN. Der Getestete scannt den Code und die App verfiziert den Code über den "Verification"-Server. Ich weiß wie so ein Backend zusammenarbeit. Zur Kommunikation zwischen den Komponenten wird nichts neues individuell zusammengefrickelt. Es sind Standard-Schnittstellen mit ihren Standard-Protokollen. Die Programmierer werden einen Teufel tun, etwas eigenes für die Schnittstellen zu schreiben. Die Angst, dass das einem mit einem Server-Update alles um die Ohren fliegt, ist sehr groß. Nicht umsonst wurde die App wie von Google vorgeschlagen per "Best-Practice" geschrieben. Es ist sehr wahrscheinlich, wenn man nicht den Vorgaben folgt und "Abkürzungen" nutzt, die App einem um die Ohren fliegt. Ich bleib dabei > es wurden hauptsächlich "Baukasten"-Komponenten genutzt.
 
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Allein die Tatsache, dass du im Softwareentwicklungskontext "komplex" mit "kompliziert" gleichsetzt, disqualifiziert dich.
All das, was du so sagst, mag an der Oberfläche halbwegs logisch klingen, ignoriert aber die wirklich komplexen Details. Allein die Tatsache, dass hier ein extrem hoher Sicherheitsstandard eingehalten werden muss, erhöht die Komplexität und auch den Aufwand immens. Auch die Tatsache, dass natürlich Standardschnittstellen und -protokolle sowie Standardframeworks genutzt werden (der Code ist immerhin quelloffen) heißt noch lange nicht, dass dadurch die Entwicklung einfach wird. Wenn das für dich ein valider Rückschluss ist, zeigt das nur, dass du dich offenbar noch nie mit wirklich komplexen Projekten befasst hast.

Ich habe mittlerweile 20 Jahre Erfahrung in internationalen/globalen Softwareentwicklungsprojekten in deutschen und amerikanischen Unternehmen mit Größen von 120 bis 22.000 Mitarbeitern (aktuell 11.000), in Branchen von Investmentbanking über Versicherungen, Energiewirtschaft bis hin zu reinen Softwareunternehmen und in unterschiedlichsten Rollen, die letzten 5-6 Jahre in leitenden Positionen. Trotzdem würde ich mir nie anmaßen, solche Aussagen zu treffen, wie du es hier machst.
 
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du, mit PCI-Standards muss ich mich auch rumschlagen und weiß nur zu gut, was man beachten muss. ABER auch ein PCI-Server wird dem Kunden in einem skalierbaren "Standard" verkauft und wenn es geht, so wenig wie möglich individualisiert. Und gerade wenn PCI-Standards eingehalten werden sollen, setzt man auf Standard-Schnittstellen mit ihren vorgegebenen PCI-Standard-Einstellungen ("deaktivier das, deaktiviere das und und und").
 
hellmichel schrieb:
@Cowcreamer reib dich doch nicht auf. Hier ist immer jeder Experte. Egal ob bei Software, Medizin, Hygiene, Gesetzen...........
Oder Fußball...
Gell, hellmichel?
😜
 
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@vergilbt nein, nie behauptet, bin lediglich Bayern München Fan. Aber das allein ist ja meist schon ausreichend um zur Zielscheibe zu werden. 😉
Nur beim EMTB. Da beschäftige ich mich seit vier Jahren leidenschaftlich mit. Hab da auch schon so ziemlich jeden Antrieb getestet den es aktuell auf dem Markt gibt. 💪🏻
 
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oggy schrieb:
Der richtige Hirnschmalz wurde schon bei Google und Apple geleistet und dort dokumentiert was man zu machen hat.
Wieder falsch. Der richtige Hirnschmalz wurde in der Schweiz investiert, und Google und Apple mussten das nur noch ausprogrammieren.
 

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