Diskussion und Meldungen über Corona, Coronavirus, COVID-19 und seine Auswirkungen auf Land, Gesellschaft, Wirtschaft

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merlin2100 schrieb:
Ich kann echt nicht verstehen, warum Karl Lauterbach Bundesgesundheitsminister geworden ist

Hättest du Einblick in die Verwaltung von kommunaler Ebene an bis nach Berlin, wärst du längst tot durch Kopfschütteln.
 
Diese 4. Impfung mit gleichem Impfstoff dient doch nur noch der allgemeinen Ankurbelung des Immunsystems.
Angeblich soll der neue Impfstoff im September kommen, aber jetzt ist es in dieser Beziehung sehr ruhig geworden.
 
3,9 Millionen Corona-Impfdosen müssen vernichtet werden

Dieser Bericht ist ein weiterer Beweis, wie schlecht die Datenlage zur Corona-Pandemie in Deutschland wirklich ist, auch wenn die Opposition versucht dieses Thema jetzt zu nutzen um gegen die Gesundheitsminister zu agieren, müssten sie sich auch eingestehen das viele der Probleme aus der Zeit von Jens Spahn stammen.

Wenn man halt keine genauen Zahlen hat, wie viele Menschen geimpft sind, weil es einfach nicht erfasst werden kann weil die Systeme inkompatibel sind, nicht unternommen wird um diese zu beseitigen und dies schon lange bekannt ist, darf man sich nicht wundern, wenn man nun Geld verbrennt.

War nicht letztens noch eine Aussage, dass Europa den Zugang zu Impfstoffe ungerecht verteilt? Wenn man hier liest, das Spenden nicht benötigt werden mangels Bedarf scheint dort aber auch etwas schief zu laufen.
 
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merlin2100 schrieb:
das viele der Probleme aus der Zeit von Jens Spahn stammen.
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Was mich an der ganzen Sache aber am meisten ärgert, ist, dass wir nach nun über 2 Jahren immer noch davon reden, keine verlässlichen Zahlen zu haben.
 
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Queeky schrieb:
Was mich an der ganzen Sache aber am meisten ärgert, ist, dass wir nach nun über 2 Jahren immer noch davon reden, keine verlässlichen Zahlen zu haben.
Davon werden wir leider auch noch in der nächsten Pandemie reden, denn ich habe nicht das Gefühl, dass das Tagesgeschäft und die Beseitigung der Defizite bei unserem aktuellen Bundesgesundheitsminister an erster Stelle stehen.

Ich werde das Gefühl einfach nicht los, im ist am wichtigsten wie er sich in der Öffentlichkeit darstellen kann und diese ihn wahrnimmt, anstatt sich um die eigentlichen Amtsgeschäfte zu kümmern.
 
Es hapert ja nicht nur beim Bundesgesundheitsministerium. Ich denke da auch an die Digitalisierung, die Art und Weise wie Daten übermittelt werden, usw. Es darf auch einfach nicht sein, dass, nur weil gerade Weihnachten ist, einfach keine Daten erfasst oder übermittelt werden und man dann auf der Grundlage von 2 Wochen alten Daten Entscheidungen treffen soll. Polizei, Feuerwehr etc. stellen ihre Arbeit auch nicht ein, nur weil gerade Weihnachten ist. Und ich denke, bei einer Pandemie kann es auch nicht sein, dass wir hier unser föderales System hochhalten und jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Und was den Datenschutz angeht, auch über sowas muss man bei einer Pandemie nachdenken, wo hier die Prioritäten zu setzen sind.
Es hapert an so vielen Stellen, wo wir einfach nur schlecht aufgestellt sind.
 
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Ich sehe das Problem eher in blindem Aktionismus. Man will einfach irgendwas tun, um zu zeigen, dass die Regierung nicht handlungsunfähig ist. Getrieben von den Medien entsteht so eine populistische Emokratie, bei der es nicht mehr um den Sinn oder die Umsetzbarkeit geht. Und ja, leider nicht nur bei den Coronamaßnahmen.
 
https://www.focus.de/gesundheit/new...-vorschlag-fuer-gefaehrlich_id_123088531.html

Während wir hier in Deutschland über die Aussage des Vorsitzenden der KBV diskutieren, macht Österreich Nägel mit Köpfen und schafft die Quarantänepflicht ab (Corona-Pandemie: Österreich schafft Quarantänepflicht ab) obwohl auch diese in einer Sommerwelle stecken.

Wir müssen irgendwie in die Normalität zurückfinden, selbst das RKI muss ja zwischenzeitlich zugeben, das etwa 92% der Erwachsenen Deutschen schon mit dem Virus durch Impfung oder Infektion in Kontakt kamen, aber wir machen im Grunde immer noch weiter wie am Anfang, es werden immer noch die gleichen Themen diskutiert, von denen uns selbst das Expertengremium nicht sagen konnte, ob die übehaupt etwas bewirkt haben, da es kein verlässliches Datenmaterial gibt.

Was wir aber zwischenzeitlich verlässlich wissen, ist das unser Gesundheitssystem gerade an seine Grenzen stößt und zwar nicht auf Grund der an Corona erkrankten Patienten, sondern auf Grund von Personalmangel, der sich in Absonderung befindet, weil ein positiver Test vorliegt. So kann man natürlich auch in die Bredouille kommen.

Ich denke man muss nach einem Spagat suchen, der uns einen bestimmten Ausweg aus der Situation bietet, denn eines befürchte ich, einen dritten Winter mit Lockdown und Co. werden die Menschen nicht mehr ertragen, die Nerven liegen einfach blank und durch die Krieg in der Ukraine entstehen bei vielen zusätzliche Zukunftsängste.
 
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Nicht nur Österreich. Wenn ich es in den Nachrichten richtig mitbekommen habe, war da noch ein zweites Land, das ebenfalls diese Entscheidung getroffen hat.
"nach einem Spagat suchen, der uns einen bestimmten Ausweg aus der Situation bietet", ja, sehe ich auch so. Wir müssen zu einer Normalität zurück finden und schauen, wie wir langfristig damit leben und umgehen. Denn ich fürchte, Corona wird uns erhalten bleiben.
 
@Queeky
Ich denke mal einen Vorteil hat die aktuelle Sommerwelle.

Wir haben eine große Menge Menschen, die sich nun mit Virus infizieren und damit ihr Immunsystem stärken. Das trotz der hohen Infektionszahlen die Last für das Gesundheitswesen beherrschbar bleibt, die aktuellen Probleme, eher durch die Absonderung und den damit verbundenen Personalmangel entstehen und bei vielen vielleicht auch ein bisschen die Angst und Panik genommen wird, wenn sie sehen, dass es doch irgendwie weiter geht.

Ich denke, der Weg den Österreich gehen möchte ist nicht mal so falsch, dann könnte ich jetzt wenigstens mit einer FFP2 Maske zum einkaufen gehen und wäre nicht abhängig, das jemand etwas mitbringt.
 
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Laut dieser Studie die eine eher unabhängige Stiftung gemacht hat, wäre es ratsam sich bei einem Positiven Schnelltest wenn man keine Synonyme hatte, sich den positiven Test auf jeden Fall mit einem PCR Test bestätigen zu lassen. Eine falsch Positive Fehlerquote von 48% ohne Symptome ist doch schon erheblich. Da sind aber noch nicht die Omicrontests mit drin da nur Tests bis März 21 in die Studie geflossen sind.
Man weiß ja das etliche Schnelltest nicht gut waren und seit Omicron mehr Tests verwendet wurden die besser waren und getestet als die die bis Frühjahr 21 vorhanden waren. Aktueller Cochrane Review: Wie zuverlässig sind Corona-Schnelltests? | Cochrane Deutschland
 
merlin2100 schrieb:
nun mit Virus infizieren und damit ihr Immunsystem stärken
Funktioniert nur nicht mehr bei Omikron, der derzeit dominierenden Variante. Man wird leider nicht wirklich immun, bzw. nur sehr kurz. Ein Kollege hält hier, den mir bekannten Rekord mit 5 (fünf) Infektionen seit März. Unser Neffe hat es nun zum zweiten Mal innerhalb eines Monats und auch die schwere der Erkrankung wird bei erneuten Infektionen offenbar nicht besser. Er ist wieder eine ganze Woche platt.

Viele Grüße
Handymeister
 
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@Handymeister
Ich will mal hoffen, dass die Infektion doch ein bisschen was bringt und wenn es auch nur ist das Immunsystem in Alarmzustand zu halten, damit eine erneute Infektion, nicht schlimmer wird, wie die vorhergehende.

Aber es stimmt natürlich auch, dass das menschliche Immunsystem bei jedem anders ausgeprägt ist.

Mein Bruder hatte es letzte Woche zuerst erwischt, er reagierte mit Fieber und hatte am Montag beim PCR-Test ein recht niedrigen ct-Wert, obwohl der Schnelltest schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag positiv war, bis Mittwoch waren Schnelltest bei mir negativ mein ct-Wert war auch höher, wie bei ihm und kein Fieber - ich kann nicht mal sagen, ob mein Schnupfen von Corona kommt oder meine Nebenhölle waren, weil in der Nacht vor dem positiven Test es mir sehr auf das Gesicht gezogen hat.

Das es überhaupt so glimpflich bei uns verläuft ist mit Sicherheit auch auf die Impfung zurückzuführen, auch wenn man sich infiziert kennt das Immunsystem den Virus und kann direkt reagieren.

Die Zeit überbrückt man dann mit telefonieren - dabei hat mir ein Freund erzählt, dass sein Schwiegermutter (91), die im Januar infiziert war immer noch eine hohe Anzahl Antikörper hat, sein Schwager der zum selben Zeitpunkt infiziert war, fast keine mehr hat.

Ich vermute, dass wird bei Corona wie bei jeder anderen Erkältung auch werden, die einen infizieren sich schneller, andere weniger schnell und andere überhaupt nicht, die Hauptsache muss aber sein, dass die Krankheit glimpflich verläuft und zuhause auskuriert werden kann, damit genügend Kapazitäten im Gesundheitswesen vorhanden bleiben.
 
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@merlin2100
Die Vermutung das sich Leute mit Blutgruppe 0 seltener Infizieren darf man hier nicht außer acht lassen.
Das sind immerhin 41% der deutschen Bevölkerung. Wenn sie es dann aber Mal angesteckt haben könnten sie auch Superspreader sein. Das verhält sich ja hier wie beim Blutspenden. Leute mit Blutgruppe 0 können ja anderen ja Ihr Blut geben aber selbst bekommen dürfen sie es nur von 0. Es gibt aber auch andere Krankheiten da ist man mit Blutgruppe A besser vor Ansteckung geschützt als mit 0. Und dann kommt es noch auf das Immunsystem an.

Meine Rheumakranke Freundin hatte es nun auch erwischt. In der Schule wo sie Umschulung macht, stand plötzlich der Schulleiter mal mit Maske da, auf die Frage hin warum er mit FFP2 Maske vorn steht, meinte er nur das das Erdgeschoß ca. 50% infizierte hat. Ein Witz das so vielen Umschülern mit Vorerkrankungen vorzuenthalten.
Da wars dann auch schon zu spät. Die ersten Tage hatte sie ziemlich zu kämpfen. Bevor sie sich mit einem Schnelltest getestet hatte, hatte sie schon ihre wöchentliche Immunsuppressiva genommen. Das war dann natürlich der Supergau. Hätte sie die Symptome eher gehabt, hätte sie die zumindest eine Woche weg lassen können. Somit war das Immunsystem viel geschwächter. Zum Glück ist sie geboostert, wo sie zur Impfung die Tablette weg gelassen hat, damit sie mehr Antikörper aufbaut. Und außer Müdigkeit und etwas Geruchs und Geschmacksverlust ist nun nach 14 Tagen nichts mehr viel an Nachwirkungen zu merken.
Der Geruch und Geschmack kommt aber schon langsam wieder.
Auf der anderen Seite sind wir jetzt aber froh das sie es vorm Urlaub weg hat. Mit dem Zug bis an die Ostsee ist auch heikel.
Mit dem Booster ist sie damit, anders als bei ungeimpfen mit alleiniger Omicron Infektion, auch besser vor zukünftigen Varianten geschützt. Zumindest was bis zur Verfügbarkeit der angepassten Impfung kommen kann. Das gibt uns jetzt erstmal etwas Erleichterung. Ich weiß aber immernoch nicht ob meine Kinder und ich es nun schon hatten. Wir wohnen ja nicht zusammen. Zumindest da wo die Kinder in der Schule getestet wurden, war nie ein positives Ergebnis dabei. Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre mir eine Omicron Infektion nach der angepassten Impfung am liebsten. Ob ich es bis dahin schaffe, weiß ich allerdings auch nicht. Ich mache mir ja jetzt wo es meine Freundin hatte, als geboosteter mit Omicron weniger Gedanken.
 
HandyMic schrieb:
Leute mit Blutgruppe 0 können ja anderen ja Ihr Blut geben aber selbst bekommen dürfen sie es nur von 0.
Fast.
Menschen mit 0- (negativ) sind Universalspender, können selbst aber nur Blutgruppe 0- empfangen.

Blutgruppenkompatibilität.png
Quelle: Welt der Blutgruppen

Mein Mann (0+) mit diversen Vorerkrankungen und ich (0-) sind bisher vom Virus verschont geblieben.
 
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@DarkAngel genau richtig, so habe ich es auch gemeint. Weil + und - ja auch zu beachten sind. Aber generell sind ja beide mit 0 gemeint. 0- kann es demzufolge am meisten weiter geben und seltener bekommen. Könnte sein das im Umkehrschluss Leute mit AB+ die größte Ansteckungsgefahr haben, gefolgt von AB-, A+ und B+. Aber das wurde noch nicht Final bestätigt.
Beim letzten Blutspenden habe ich übrigens über die AOK App bei der AOK Plus 20€ bekommen. Zusammen mit den Spendenlunchpaket hat sich das sogar noch für mich gelohnt.
Aber ich gehe dieses Jahr nochmal, selbst wenn es bei weiteren spenden nur das Paket gibt. In größeren Städten könnte man sogar bei der Haema Geld bekommen.
 
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Das Netz vergisst nie, der Mensch leider viel zu schnell!

Ich bin 3x geimpft und aktuell auch ganz froh darüber, da ich gerade selbst positiv auf Corona getestet wurde und das schlimmste ist gerade die Langeweile. Ich denke, dass die Impfung einen erheblichen Anteil am leichten Verlauf hat.

Was in dem Post steht mag absolut übertrieben sein, auf der anderen Seite kenne ich inzwischen selbst einige Leute, die mit Nebenwirkungen der Impfung zu tun haben.

Einige Kolleginnen beklagen, dass ihnen insbesondere nach der Boosterimpfung der Drive fehlt und sie schneller Müde werden wie früher, ob das wirklich an der Impfung liegt, oder einfach an der Gesamtsituation ist mal dahingestellt.

Eine Tante hat, aber nach der vierten Impfung verstärkt mit Schmerzen in den Gelenken zu tun, ihre Ärztin vermutet dass diese eventuell über die Impfung getriggert worden sein könnten.

Das sind zwar nur Vermutungen, da der medizinische Nachweis fehlt, aber die zeitlichen nähen zu den Impfungen könnten durchaus ein Indiz sein, das es zutreffen könnte.

Anders verhält es sich allerdings bei meiner Friseurin, deren gesamter Hormonhaushalt (Schilddrüse entfernt) nach der Impfung aus dem Rahmen gefallen ist und nun alles neu eingestellt werden muss, hatte beim letzten Mal fast zwei Jahre gedauert. Ihr wurde inzwischen auch von zwei Ärzten schriftlich bescheinigt, dass dies an der Impfung liegt.

Unabhängig davon würde sich jeder von diesen sofort wieder impfen lassen.

Ich denke wir sind aber gut beraten, wenn wir mit den Impfungen aber etwas vorsichtiger und im Rahmen der Stiko-Empfehlungen bleiben und nicht inflationär einfach mal impfen, damit der Sommerurlaub angenehm wird, wie dies ja mal vom BMG Lauterbach angedeutet wurde.

Es gibt ja durchaus auch Wissenschaftler, wie Prof. Radbruch an der Berliner Charité, die im zu häufigen Boostern mit dem immer gleichen Wirkstoff keinen Vorteil mehr sehen sondern eher Nachteile bei späteren Impfungen.
 
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